Sieglitzhof
Sieglitzhof ist ein Stadtteil und ein Statistischer Bezirk im Stadtteil Nord der kreisfreien Stadt Erlangen im bayerischen Regierungsbezirk Mittelfranken. 1919 wurde Sieglitzhof, das bis dahin zu Spardorf gehörte, mit 184 Einwohnern nach Erlangen eingemeindet. Der Statistische Bezirk 22 hat heute etwa 5100 Einwohner.
Sieglitzhof Kreisfreie Stadt Erlangen | |
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Höhe: | 280–300 m ü. NHN |
Fläche: | 1,22 km² |
Einwohner: | 5126 (31. Dez. 2010) |
Bevölkerungsdichte: | 4.212 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1919 |
Postleitzahl: | 91054 |
Vorwahl: | 09131 |
Der Statistische Bezirk 22 (Sieglitzhof) im Stadtteil Nord (oben rechts) in Erlangen | |
Lage
Sieglitzhof liegt im Osten der Stadt Erlangen an der Schwabach. Die Gemarkung Sieglitzhof umfasst die statistischen Bezirke 220–223 in Erlangen.
Geschichte
Sieglitzhof wurde bereits im 14. Jahrhundert als „Siglazhofen“ erwähnt. Im Dreißigjährigen Krieg wurde Sieglitzhof vollständig zerstört.
Siegitzhof war über lange Zeit Ausflugsziel der Erlanger Bevölkerung. Die Gaststätte Brücken-Paulus war sehr beliebt und war zugleich Exkneipe von Burschenschaften, unter anderem der Burschenschaft Germania Erlangen.
Erst nach dem Zweiten Weltkrieg wurde um 1955 die Wohnbebauung in Sieglitzhof im Zuge des starken Bevölkerungswachstums in Erlangen forciert. Die ursprünglichen Bauernhöfe, die die Gemeinde bildeten, sind mittlerweile alle aufgegeben.[1]
Städtepartnerschaften
Neben den Städtepartnerschaften von Erlangen unterhält Sieglitzhof noch weitere Partnerschaften:
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Gaststätten
Für einige „Ost-Erlanger“ ist der Biergarten der Gaststätte Romano (Brücken-Paulus) ein beliebtes Ausflugsziel. Der idyllische Biergarten mit alten Kastanienbaumbestand lädt zum Genießen und zum Verbleiben ein.
Bauwerke
Infolge des starken Bevölkerungswachstums in Sieglitzhof wurde 1967 zunächst eine Notkirche in Sieglitzhof gebaut. Die römisch-katholische Kirche St. Theresia wurde im Jahr 1973 fertiggestellt. Die Weihe der Kirche und des Pfarrzentrums mit dem Jugendclub Orange erfolgte am 20. Oktober 1973. Am 1. März 1979 wurde St. Theresia zur selbständigen Pfarrei erhoben.[2]
Denkmäler
Die Heinrich-Kirchner-Statue wurde im Jahr 1973 auf dem First der Sankt-Theresia-Kirche aufgestellt. Zwischen Dezember 2009 und 2012 wurde eine weitere Statue von Heinrich Kirchner in der Kirche aufgestellt. Diese wurde leihweise überlassen. Zu den Baudenkmalen zählt auch die Gaststätte Brücken-Paulus.
Weblinks
- Sieglitzhof in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 22. November 2021.
Einzelnachweise
- Bertold Frhr. von Haller: Sieglitzhof. In: Christoph Friederich, Bertold Freiherr von Haller, Andreas Jakob (Hrsg.): Erlanger Stadtlexikon. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2002, ISBN 3-921590-89-2 (Gesamtausgabe online).
- Andreas Jakob: Theresia, kath. Gemeinde. In: Christoph Friederich, Bertold Freiherr von Haller, Andreas Jakob (Hrsg.): Erlanger Stadtlexikon. W. Tümmels Verlag, Nürnberg 2002, ISBN 3-921590-89-2 (Gesamtausgabe online).
- 25 Jahre Tanzstelle Abgerufen am 2. April 2014