Schwarzenborn (Eifel)

Schwarzenborn ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Wittlich-Land an.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Bernkastel-Wittlich
Verbandsgemeinde: Wittlich-Land
Höhe: 420 m ü. NHN
Fläche: 5,13 km2
Einwohner: 57 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 11 Einwohner je km2
Postleitzahl: 54533
Vorwahl: 06567
Kfz-Kennzeichen: WIL, BKS
Gemeindeschlüssel: 07 2 31 116
Gemeindegliederung: 3 Ortsteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Kurfürstenstraße 1
54516 Wittlich
Website: www.vg-wittlich-land.de
Ortsbürgermeister: Sven Engler
Lage der Ortsgemeinde Schwarzenborn im Landkreis Bernkastel-Wittlich
Karte
Filialkirche St. Martin

Geographie

Schwarzenborn liegt in einem Mischwaldgebiet der westlichen Vulkaneifel unweit des US-Luftwaffenstützpunktes Spangdahlem Air Base. 71,2 Prozent der Gemarkungsfläche sind bewaldet.[2]

Zu Schwarzenborn gehören die Wohnplätze Salmberg und Forsthaus Schwarzenborn.[3]

Geschichte

Schwarzenborn gehörte seit dem Spätmittelalter zur Herrschaft Oberkail im Herzogtum Luxemburg, die bis zu ihrem Aussterben im Jahre 1762 ein Lehen der Grafen von Manderscheid-Kail war; danach fiel die Herrschaft an die Linie Manderscheid-Blankenheim.

Nach 1792 hatten französische Revolutionstruppen die Österreichischen Niederlande, zu denen das Herzogtum Luxemburg gehörte, besetzt und im Oktober 1795 annektiert. Von 1795 bis 1814 gehörte der Ort zum Kanton Dudeldorf im Departement der Wälder.[4]

Im Jahr 1815 wurde das ehemals luxemburgische Gebiet östlich der Sauer und der Our auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Damit kam die Gemeinde Schwarzenborn 1816 zum Kreis Wittlich im Regierungsbezirk Trier in der Provinz Großherzogtum Niederrhein, die 1822 in der Rheinprovinz aufging. Schwarzenborn wurde der Bürgermeisterei Gransdorf zugeordnet.[4]

Die Kirche von Oberkail diente den Schwarzenbornen auch als Pfarrkirche, aber auch das Kloster Himmerod, rund drei Kilometer südöstlich, prägte die Gegend. Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Schwarzenborn, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[2][1]

JahrEinwohner
181591
183582
187196
190586
193972
195082
JahrEinwohner
196161
197063
198740
199737
200547
202057

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat in Schwarzenborn besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[5]

Bürgermeister

Sven Engler ist Ortsbürgermeister von Schwarzenborn. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 72,41 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6][7]

Sehenswürdigkeiten

Schwarzenborn verfügt über ein Gasthaus und über die kleine Kirche St. Martin mit schlankem Turm.

Siehe auch: Liste der Kulturdenkmäler in Schwarzenborn

Persönlichkeiten

  • Mathias Zens (1839–1921), Bildhauer
  • Hans Richarts (1910–1979), Bundestagsabgeordneter der CDU, MEP
Commons: Schwarzenborn – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 87 (PDF; 1 MB).
  4. Georg Bärsch: Beschreibung des Regierungs-Bezirks Trier, Band 2, Trier, Lintz, 1846, S. 156 (Google Books)
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  6. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Wittlich-Land, Verbandsgemeinde, 41. Ergebniszeile. Abgerufen am 23. Januar 2021.
  7. Viele Ortschefs bestätigt, manche Posten bleiben vakant. Sven Engler konnte sich in Schwarzenborn durchsetzen. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 25. Mai 2014, abgerufen am 23. Januar 2021.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.