Heidenburg
Heidenburg im Hunsrück ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf an.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Thalfang am Erbeskopf | |
Höhe: | 400 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,49 km2 | |
Einwohner: | 706 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54426 | |
Vorwahl: | 06509 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 204 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Saarstraße 7 54424 Thalfang | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Peter Kolz | |
Lage der Ortsgemeinde Heidenburg im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Geographie
Heidenburg liegt südlich der Moselschleife Leiwen – Trittenheim. Zwischen Heidenburg und der Mosel ist der tiefe Taleinschnitt der Kleinen Dhron, die in der Nähe die Dhrontalsperre speist. Ein landschaftlich herrlicher Blick bietet sich auf den Höhenzügen rund um Heidenburg: Das Moseltal von Klüsserath über Leiwen, Trittenheim bis Neumagen-Dhron. Die Berge der Eifel und der Erbeskopf als höchste Erhebung in Rheinland-Pfalz, die Dhrontalsperre und durch verdeckende Bäume das Dhrönchen, der Geburtsort des Dichters Stefan Andres. Neben dem Blick in die Weite bietet sich auch in den Wiesen und Wäldern von Heidenburg noch eine Vielfalt von Pflanzen und Tieren.
Geschichte
Heidenburg wurde im Jahre 1053 erstmals urkundlich erwähnt. Ein hier aufgefundener Silberring mit einer Inschrift an den keltischen Gott Iovantucarus weist auf einen alten Siedlungsplatz hin.[2] Durch die Wirren der Französischen Revolution kam Heidenburg um 1800 unter französische Herrschaft und wurde 1814 Teil des Königreichs Preußen. Seit 1946 ist der Ort Teil des neu gegründeten Landes Rheinland-Pfalz. Seit der kommunalen rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform von 1969 gehört der Hunsrückort zur Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf. 1997 wurde der Gemeinde der Titel „Bundessieger Kinder- und Familienfreundliche Gemeinde“ verliehen.
- Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Heidenburg, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Heidenburg besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.
Die Sitzverteilung im Gemeinderat:[4]
Wahl | SPD | CDU | WGR | FWG | Gesamt |
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2019 | per Mehrheitswahl | 12 Sitze | |||
2014 | 3 | 4 | 3 | 2 | 12 Sitze |
2009 | 7 | 3 | 2 | – | 12 Sitze |
2004 | 5 | 4 | 3 | – | 12 Sitze |
1999 | 6 | 4 | 2 | – | 12 Sitze |
* FWG = Freie Wählergruppe Pro Schweich – Gemeinsam in die Zukunft e. V.
Bürgermeister
Peter Kolz wurde am 12. September 2019 Ortsbürgermeister von Heidenburg.[5] Bei der Wiederholungswahl am 25. August 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 89,97 % für fünf Jahre gewählt worden.[6] Diese war notwendig geworden, weil der bisherige Ortsbürgermeister bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 die zur Wiederwahl nötige Mehrheit verfehlte.[7]
Die Vorgänger von Kolz waren seit Mai 2015 Werner Treinen und seit Dezember 2012 Hans-Joachim Timm.[8][9]
Wappen
Blasonierung: „Schild von eingebogener Spitze, darin ein goldener Pflug mit silberner Flugschar, gespalten, vorne in Silber ein rotes Balkenkreuz, hinten in Silber zwei grüne Heidekrautstengel mit roten Blüten.“
Es wurde von Erich Gasber entworfen und 1988 von der Bezirksregierung Trier genehmigt. | |
Partnergemeinden
Heidenburg unterhält eine Partnerschaft mit dem französischen Ort Villeblevin im Département Yonne in der Region Bourgogne-Franche-Comté.
Wirtschaft
Heidenburg ist eine ländliche Wohngemeinde mit Kleingewerbe für den örtlichen Bedarf.
Siehe auch
Literatur
- Ernst Wackenroder: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz. Band 15, Abt. 2. L. Schwann, Düsseldorf 1936 (Die Kunstdenkmäler des Landkreises Trier), Nachdruck vom Verlag der Akademischen Buchhandlung Interbook, Trier 1981, S. 143–145.
- Rolf Blasius: Heidenburg – Ortsgeschichte des Dorfes zwischen Mosel und Hunsrück. Chronik. Ortsgemeinde Heidenburg, 2003, ISBN 3-00-011386-X
Weblinks
- Internetpräsenz der Ortsgemeinde Heidenburg
- Linkkatalog zum Thema Heidenburg bei curlie.org (ehemals DMOZ)
- Literatur über Heidenburg in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- CIL . XIII, 10024,006
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Unterrichtung über die Ergebnisse der Sitzung des Ortsgemeinderates Heidenburg am Donnerstag, den 12. September 2019. In: Amtsblatt der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf, Ausgabe 44/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Thalfang am Erbeskopf, Verbandsgemeinde, letzte Ergebniszeile. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Bekanntmachung des Ergebnisses der Wahl zum Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Heidenburg am 26. Mai 2019. In: Amtsblatt der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf, Ausgabe 22/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Heidenburg hat neuen Ortsbürgermeister. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 2. Juni 2015, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Bürgermeister tritt sein Amt an. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 6. Dezember 2012, abgerufen am 28. Dezember 2020.