Deuselbach
Deuselbach ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Bernkastel-Wittlich in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf an. Deuselbach ist ein staatlich anerkannter Erholungsort.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Bernkastel-Wittlich | |
Verbandsgemeinde: | Thalfang am Erbeskopf | |
Höhe: | 460 m ü. NHN | |
Fläche: | 4,02 km2 | |
Einwohner: | 265 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 66 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 54411 | |
Vorwahl: | 06504 | |
Kfz-Kennzeichen: | WIL, BKS | |
Gemeindeschlüssel: | 07 2 31 018 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Saarstraße 7 54424 Thalfang | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Roland Schmidt | |
Lage der Ortsgemeinde Deuselbach im Landkreis Bernkastel-Wittlich | ||
Geographie
Die Ortsgemeinde liegt im Hunsrück am Fuße des Erbeskopf. Die Jahresmitteltemperatur liegt bei 8 °C. Nächstgelegene Mittelzentren sind Bernkastel-Kues und Morbach. Trier liegt in etwa 40 Kilometer Entfernung.
Geschichte
Deuselbach wurde im Jahr 1112 erstmals urkundlich erwähnt.
Bis zum Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Deuselbach zum Amt Dhronecken in der Wild- und Rheingrafschaft. Nach der Französischen Revolution wurde 1794 das Linke Rheinufer und damit auch Deuselbach von Frankreich in Besitz genommen. Deuselbach war von 1798 bis 1814 dem Kanton Hermeskeil im Saardepartement zugeordnet. Aufgrund eines Gesetzes vom 26. März 1798 hoben die Franzosen die Feudalrechte in der Region auf. Nach Ende der französischen Herrschaft kam der Ort 1815 zum Königreich Preußen. Seit 1946 ist der Ort Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Bis zur kommunalen rheinland-pfälzischen Verwaltungsreform von 1969 gehörte der Hunsrückort zum Landkreis Bernkastel.
- Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Deuselbach, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[1][2]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Deuselbach besteht aus sechs Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[3]
Bürgermeister
Roland Schmidt wurde im Sommer 2019 Ortsbürgermeister von Deuselbach. Bei der Stichwahl am 16. Juni 2019 hatte er sich mit einem Stimmenanteil von 55,40 % gegen den bisherigen Amtsinhaber durchgesetzt,[4] nachdem bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 keiner der ursprünglich vier Bewerber eine ausreichende Mehrheit erreicht hatte.[5]
Schmidts Vorgänger waren von 2009 bis 2019 Hans-Klaus Hölzemer und zuvor Reinhard Manz.[6]
Wirtschaft und Infrastruktur
In Deuselbach befindet sich eine Wetterstation des Deutschen Wetterdienstes.
Auf der Gemarkung Deuselbach befindet sich seit 1985 ein Modellfluggelände, welches vom Modellsportclub Erbeskopf e.V. bewirtschaftet wird.
Der Bahnhof Deuselbach lag am Streckenkilometer 89,7 an der mittlerweile stillgelegten Hunsrückquerbahn Langenlonsheim–Hermeskeil. Das Deuselbacher Viadukt lag östlich des Ortes auf der Gemarkung von Thalfang.
Sehenswürdigkeiten
Zwischen dem Oberdorf und dem Unterdorf steht an historischer Stelle die Evangelische Trinitatiskirche. Die 1970–1972 erbauten Zeltkirche beherbergt unter anderem Glasfenster des Trierer Künstlers Manfred Freitag.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Thalfang am Erbeskopf, Verbandsgemeinde, dritte Ergebniszeile. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Karl-Otto Schmidt: Bekanntmachung des vorläufigen Ergebnisses der Wahl zum Ortsbürgermeister der Ortsgemeinde Deuselbach am 26. Mai 2019. In: Amtsblatt der Verbandsgemeinde Thalfang am Erbeskopf, Ausgabe 22/2019. Linus Wittich Medien GmbH, abgerufen am 28. Dezember 2020.
- Stabwechsel in Deuselbach. In: Trierischer Volksfreund. Volksfreund-Druckerei Nikolaus Koch GmbH, Trier, 5. Juli 2009, abgerufen am 28. Dezember 2020.