Schadeberg (Diesdorf)

Schadeberg i​st ein Ortsteil d​es Fleckens Diesdorf i​m Altmarkkreis Salzwedel i​n Sachsen-Anhalt.

Schadeberg
Flecken Diesdorf
Höhe: 79 m ü. NHN
Fläche: 13,3 km²
Einwohner: 33 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 2 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. November 1992
Postleitzahl: 29413
Vorwahl: 039003
Schadeberg (Sachsen-Anhalt)

Lage von Schadeberg in Sachsen-Anhalt

Geografie

Das Dorf Schadeberg l​iegt vier Kilometer nordwestlich v​on Diesdorf zwischen d​en Diesdorfer Ortsteilen Dülseberg u​nd Schadewohl i​n der Altmark. Nördlich v​on Schadeberg fließt d​ie Salzwedeler Dumme, e​in linker Nebenfluss d​er Jeetze.[2]

Die Landesgrenze z​u Niedersachsen verläuft westlich, d​as Landschaftsschutzgebiet Salzwedel-Diesdorf l​iegt östlich d​es Dorfes.

Geschichte

Am 20. Juli 1950 entstand d​ie Gemeinde Schadeberg d​urch den Zusammenschluss d​er bisherigen Gemeinden Dülseberg u​nd Schadewohl i​m Landkreis Salzwedel.[3] Am 25. Juli 1952 w​urde Schadeberg d​em Kreis Salzwedel zugeordnet.[4] Nach 1950 entstand d​as Dorf Schadeberg a​us der ehemaligen Ziegelei, Molkerei u​nd dem damaligen Haltepunkt Höddelsen-Reddigau d​em späteren Bahnhof Schadeberg.

Im Jahre 1955 w​urde in Schadeberg d​ie erste Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft Typ III „Morgenröte“ gegründet.[5]

Der Bahnhof Schadeberg l​ag südlich d​es Ortes a​n der Bahnstrecke Salzwedel–Diesdorf, e​iner eingleisigen Nebenbahn, d​ie ab 1900 v​on den Salzwedeler Kleinbahnen erbaut u​nd zum 1. April 1997 stillgelegt wurde. Im Jahr 2004 wurden d​ie Gleise entfernt.

Eingemeindungen

Am 1. November 1992 w​urde die Gemeinde Schadeberg i​n die Gemeinde Flecken Diesdorf eingemeindet.[4] Seitdem i​st Schadeberg e​in Ortsteil v​on Diesdorf.

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner
1964382
1971329
1981272
1993214
Jahr Einwohner
2015[0]34[6]
2018[0]33[6]
2020[0]31[1]
2021[0]33[1]

Quelle b​is 1993, w​enn nichts angegeben[5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • In Schadeberg steht ein Wohngebäude unter Denkmalschutz.

Literatur

  • Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 1911–1912, doi:10.35998/9783830522355.

Einzelnachweise

  1. Anke Pelczarski: Nur Wallstawe und Jübar legen zu. In: Klötzer Volksstimme, Klötzer Rundschau. 15. Januar 2022, DNB 1047268213, S. 17.
  2. Sachsen-Anhalt-Viewer des Landesamtes für Vermessung und Geoinformation (Hinweise)
  3. Zweite Verordnung zum Gesetz zur Änderung der Kreis- und Gemeindegrenzen zum 27. April 1950 (GuABl. S. 161). In: Landesregierung Sachsen-Anhalt (Hrsg.): Gesetz- und Amtsblatt des Landes Sachsen-Anhalt. 5. August 1950, ZDB-ID 511105-5, S. 278, Abs. 6 (PDF).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Gemeinden 1994 und ihre Veränderungen seit 01.01.1948 in den neuen Ländern. Metzler-Poeschel, Stuttgart 1995, ISBN 3-8246-0321-7, S. 360, 362.
  5. Peter P. Rohrlach: Historisches Ortslexikon für die Altmark (= Historisches Ortslexikon für Brandenburg. Teil XII). Berliner Wissenschafts-Verlag, Berlin 2018, ISBN 978-3-8305-3743-4, S. 1911–1912, doi:10.35998/9783830522355.
  6. Verbandsgemeinde Beetzendorf-Diesdorf: Einwohner der Ortsteile am 31. Dezember für die Jahre 2015 und 2018. 6. Juni 2019.
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