Rue des Rosiers
Die Rue des Rosiers (deutsch „Straße der Rosenbüsche“) ist eine 303 Meter lange Straße im Marais im Zentrum von Paris, die einen Teil des 4. Arrondissements in Ost-West-Richtung durchzieht. Der etwas gebogene, dunkle und enge Hauptteil der Straße blieb von der Trassenneuausrichtung bei Georges-Eugène Haussmanns großen Umbaumaßnahmen bewahrt.
Rue des Rosiers | |
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Lage | |
Arrondissement | 4. |
Viertel | Saint-Gervais (Paris) |
Beginn | 13, rue Malher |
Ende | 42, rue Vieille-du-Temple |
Morphologie | |
Länge | 650 m |
Breite | 4,50 bis 11 m |
Geschichte | |
Entstehung | vor 1230 |
Benennung | vor 1230 |
Kodierung | |
Paris | 8335 |
Anbindung
Die Straße kann über die Métro Paris Linie , Station Saint-Paul erreicht werden.
Namensursprung
Nach Jacques Hillairet hatte sie den Namen schon 1230 wegen der Rosenbüsche, die in den Gärten wuchsen.[3] Eine andere Quelle, Jean de La Tynna, bestätigt, dass der Name seit 1233 besteht.[4]
Bedeutung
Die Rue des Rosiers steht sinnbildlich für die jüdische Gemeinde von Paris und beherbergt viele Geschäfte, Lebensmittelläden, Buchhandlungen und Restaurants. Die Straße ist bekannt für die Falafel, die dort von fünf konkurrierenden Restaurants angeboten werden. Seit den 1980er Jahren siedelten sich auch Luxusboutiquen für Kleidung und Parfüm an, diese verändern langsam das Aussehen der Straße, zum Verdruss einiger Händler und Anwohner, die dagegen schon protestiert und Petitionen eingereicht haben. Daraufhin wurde die Straße im Jahr 2007 mit Kopfstein gepflastert und die Beleuchtung und die Bepflanzung erneuert. So erhielt sie wieder ihren ruhigen, ursprünglichen Charakter, ähnlich wie bei anderen kleinen Straßen des Marais. Seit 2006 ist sie sonntags Fußgängerzone und dann wie die benachbarte Rue des Francs-Bourgeois sehr frequentiert.[5] Den Rest der Zeit wird sie dank Bodenschwellen und einer Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 km/h nicht einmal von Autos sehr genutzt.
Von der Nummer 10 der Rue des Rosiers aus ist seit 2014 der Jardin Francs-Bourgeois-Rosiers zugänglich, eine Zusammenlegung der Gärten des Hôtel de Coulanges, des Hôtel de Barbes und des Hôtel d’Albret. Er führt zu den Häuser 35 bis 37 der Rue des Francs-Bourgeois. 2007 wurde der erste Abschnitt eröffnet.[6] Im Jahr 2013 wurde der Bau eines Durchgangs zum zweiten Bauabschnitt des Gartens durch das Haus Nummer 10 der Rue des Rosiers beschlossen.[7] 2014 wurde der Garten vollendet, er heißt seitdem Jardin des Rosiers – Joseph-Migneret.
Geschichte
Die Straße scheint im 13. Jahrhundert entlang der damaligen Stadtmauer angelegt worden zu sein, deren Bau Philipp II. von Frankreich veranlasst hatte. Ihr Name ist seit 1230 belegt und geht auf die Rosensträucher zurück, die sich dort an der Mauer hochrankten. Von der ehemaligen Stadtmauer sind zum Beispiel im Hof des Hauses Nummer 8[8] und bei den Häusern 10 und 14 noch Reste zu sehen.
Ursprünglich begann die Rue des Rosiers an der Rue du Roi-de-Sicile, folgte der heutigen Rue Ferdinand-Duval und verlief schließlich nach einer Kurve bis zur Rue Vieille-du-Temple. Der westlichste Teil der heutigen Rue des Rosiers zwischen der Rue Ferdinand-Duval und der Rue Pavée war ursprünglich eine Sackgasse, die Rue de la Quoquerée (1292), Cul-de-sac de la Lamproie (1400), Rue Coquerée (1415), Rue Coquerrie (1540) und dann Cul-de-sac Coquerelle (oder Impasse Coquerelle) genannt wurde. Von 1848 bis 1850 wurde die Straße schließlich ausgebaut und bis zur Rue Malher verlängert.[9] Die heutige Rue Ferdinand-Duval wurde im 16. Jahrhundert von der Rue des Rosiers getrennt und erhielt den Namen „Rue des Juifs“ (zu Deutsch: Judengasse), bevor sie im Jahr 1900 nach der Dreyfus-Affäre wieder in „Rue Ferdinand-Duval“ umbenannt wurde.
Die dortige jüdische Gemeinde gibt es schon seit sehr langer Zeit, sie erlebte politisch vielerlei Konjunkturen, zum Beispiel die Judenausweisung von 1394 aus Frankreich von Karl VI. von Frankreich, wodurch es viel an Zu- und Abwanderung gab. Zwischen 1881 und 1914 gab es einen großen Zuzug, bei dem sich etwa 20.000 Personen nach Verfolgung in ihrer Heimat Rumänien, Österreich-Ungarn und Russland im Viertel ansiedelten. Dieser Zustrom erklärt auch die große Zahl jiddischsprachiger aschkenasischer Juden im bildhaft im 20. Jahrhundert so genannten Pletzl (Benennung entsprechend dem deutschen Diminutiv Plätzel nach der volkstümlich so genannten nahen Place Saint-Paul), doch es sind durchaus auch Sepharden vertreten.
Die Rue des Rosiers war auch ein Ort christlicher Kultur. An der Ecke der Rue des Rosiers zur Rue Ferdinand-Duval stand eine Marienstatue, welche 1528 während der Ausschreitungen gegen Protestanten beschädigt wurde. Um diese zu ersetzen, ließ König Franz I. von Frankreich eine Nachbildung aus Silber errichten, die 1545 gestohlen wurde. Erneut durch eine steinerne Statue ersetzt, verschwand sie nach 1789 ganz.
Als Montmartre noch selbständige Gemeinde vor den Toren von Paris war, gab es dort ebenfalls eine Rue des Rosiers. Um Verwechslungen zu vermeiden, wurde sie bei der Eingemeindung in Rue du Chevalier-de-la-Barre umbenannt.
Namhafte Gebäude
- Im Haus Nummer 4 befand sich ein angesehenes Dampfbad, die „Hammam sauna Saint-Paul“, errichtet 1863 in einer Zeit, als viele Wohnungen noch keine Badezimmer hatten. Es wurde 1990[10] verkauft und ist seitdem ein Ladengeschäft, in dem nacheinander verschiedene Möbel- und Kleiderhändler ansässig waren. Die Fassade trägt immer noch den an die ursprüngliche Nutzung erinnernden Schriftzug „HAMMAM SAINT-PAUL – SAUNA – PISCINE“ (deutsch: Dampfbad Saint-Paul – Sauna – Schwimmbad).
- Im Haus Nummer 4a befindet sich eine private Berufsschule, die „École de travail“[11] Ursprünglich war sie im Jahre 1852 ein Lehrlingsheim des Namens „Société de patronage des apprentis et ouvriers israélites de Paris“ (Schutzgesellschaft der israelitischen Lehrlinge und Arbeiter von Paris), die von drei Studenten aus gutem Hause gegründet worden war. Am Beginn des Jahres 1865 zog hier ein Internat ein, das von einer 1878 gegründeten gemeinnützigen Organisation geführt wurde. Der erste Absolvent verließ 1869 die Schule, nachdem er das Uhrmacherhandwerk erlernt hatte. 1885 erwarb die „École de travail“ das Gebäude, ab 1907 bot man auch „Theoriekurse“ an in Ergänzung zur Lehre.
Die NS-Zeit forderte von der „École“ einen traurigen Tribut, woran eine Gedenktafel mit folgenden Text erinnert: « À LA MÉMOIRE DU DIRECTEUR, DU PERSONNEL ET DES ÉLÈVES DE CETTE ÉCOLE ARRÊTÉS EN 1943 ET 1944 PAR LA POLICE DE VICHY ET LA GESTAPO, DÉPORTÉS ET EXTERMINÉS À AUSCHWITZ PARCE QUE NÉS JUIFS. » („In Erinnerung an den Direktor, das Personal und die Schüler dieser Schule, die 1943 und 1944 von der Vichy-Polizei und der Gestapo verhaftet wurden, verschleppt und ermordet in Auschwitz, weil sie als Juden geboren waren.“)
Ehemaliger Schüler der „École“ war auch Wolf Wajsbrot, ein Mitglied der „Gruppe Manouchian“, der auf der Festung Mont Valérien wegen seiner Teilnahme an der Résistance erschossen wurde.
1957 trat die „École“ der World ORT bei und wurde eine Vollzeitberufschule. Nach Änderung der Statuten in den Jahren 1961 und 1973 wurde die „École“ ein „Centre de formation d’apprentis“ (CFA). Im Jahr 2002 eröffnete die „École“ ein zweites Gebäude in Paris.
Im folgenden Jahr war sie der Ort einer ethnologischen Studie.[12] Im Jahr 2009 gab Hubert Saksik seinen Posten als Chef der Schule ab.
- Im Haus Nummer 7, an der Ecke von Rue des Rosiers und Rue Ferdinand-Duval, befand sich bis zu seiner Schließung im Jahr 2006 das angesehene Restaurant von Jo Goldenberg, das für seine traditionelle jüdische Küche bekannt war.[13] 1982 wurde auf dieses Restaurant ein Anschlag mit 6 Todesopfern und 22 Verletzten verübt. Auch nach 10 Jahren war im Schaufenster noch ein Einschussloch erkennbar. 2010 erwarb ein Bekleidungsgeschäft die Räumlichkeiten. Die Vorderfront blieb unverändert.[14][15]
- Im Haus Nummer 16, im ehemaligen „Café des Psaumes“ im Erdgeschoss des Gebäudes, das den „Offices publics d’aménagement et de construction“ (OPAC) gehört, einem staatlichen Sozialwohnungsunternehmen, fanden gelegentlich kulturelle Ereignisse wie Ausstellungen und Filmvorführungen statt. Auf dem Hof findet man die Überreste eines Stadthauses, besonders eine Eingangstreppe und ein Maskaron. Der Ort wird vom „Œuvre de secours aux enfants“ (Kinderschutzbund) genutzt, der dort ein Sozialcafé betreibt.[14]
- Die Häuser Nummer 17 und Nummer 25 beherbergen die zwei Synagogen dieser Straße, in der Menachem Mendel Schneerson unterrichtet hat, der spätere wichtigste Rabbiner der Lubawitscher-Bewegung. Beide sind Synagogen, die nicht dem Consistoire central israélite angehören. Die Synagoge im Haus Nummer 17 ist durch den roten Schein des Ewigen Lichtes im ersten Obergeschoss erkennbar, die andere im Haus Nummer 25 durch ein Schild im ersten Obergeschoss mit der Aufschrift „Schule“, dem jiddisch Wort für Synagoge. La schule du 17 (dt. „Die Synagoge von Haus 17“) nennt sich selbst „Marzikéi Adath“ (dt. „Diejenigen, die die Gemeinschaft voranbringen“). Diese chabadische Synagoge war, laut ihrer eigenen Webseite,[16] der älteste Ort jüdischen Kultus in Paris. Sie war in einer alten Wohnung untergebracht, die einige auf das 18. Jahrhundert[17], andere auf das 19. Jahrhundert (1879) datieren, wobei das Gebäude durchaus aus dem 18. Jahrhundert stammt.[18][19] Es gibt dort jeden Monat organisierte Führungen, auch während des „Festival du Pletzl“, das jedes Jahr im Mai stattfindet.
- Im Haus Nummer 22 befand sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts das Sozialrestaurant „Au fourneau économique“, ein Vorläufer der „Restos du cœur“, wo man sehr günstig essen konnte. 1914 bekam man hier für 2 Sous, umgerechnet etwa 2 Eurocent, eine Portion Fleisch, eine Suppe oder einen Teller Gemüse. Für das Brot als Beilage musste selbst gesorgt werden.[20]
- Haus Nummer 23 ist ein altes Stadthaus aus dem 17. Jahrhundert, das auf der Stelle eines Baus steht, dessen Eigentümer François Bugadel und anschließend der Grafen von Tancarville waren. 1650 gehörte es einem gewissen Genlis, 1750 ging es an den Oberleutnant der Kavallerie d’Estat. Über diesen verbreitete sich die böse Legende, er habe seinen Aufstieg dem Verhalten seiner Frau zu verdanken, was seine Rivalen sagen ließ: „Quand on fait son chemin par l’épée, c’est bien moins rapide que par la robe.“ (deutsch: „Wenn man seinen Weg durch das Schwert macht, ist es beträchtlich langsamer als durch die Robe.“)
- Im Haus Nummer 26 wohnte Yvette Feuillet (* 25. Januar 1920 † 1943), die Mitglied der Forces françaises de l’intérieur (FFI) im Rang eines Sergeants war, deportiert und ermordet in Auschwitz, ausgezeichnet mit dem Orden der Résistance. Eine Gedenktafel erinnert an sie.[21] Ihr Vater war Bäcker, sie selbst war Arbeiterin in einer Lampenfabrik im 11. Arrondissement, in der Rue Sedaine. Sie war auch Kassenwart des Heims in der Rue des Rosiers, in dem sie wohnte.
- Das Haus Nummer 33 wurde 1645 durch notariellen Vertrag an den Lebensmittelhändler Henri Bruslé verkauft.
- Im Haus Nummer 34 wohnte Louis Shapiro (* 28. März 1913 † 30. April 1944), Widerstandskämpfer und Kommandant der FTPF, erschossen auf dem Mont Valérien. An ihn erinnert eine Gedenktafel über der Eingangstür des Gebäudes.
- Das Haus Nummer 35 wurde 1645 auf Antrag von Philippe de Champaigne gepfändet, so dass Claude Bourgeois es an einen Konditor namens Étienne Laporte verkaufen musste.
Die Rue des Rosiers in der Literatur und Film
Eine Sequenz des Films Die Abenteuer des Rabbi Jacob (französisch Les aventures de Rabbi Jacob) von Gérard Oury von 1973 spielt in der nicht wiederzuerkennenden Pariser Rue des Rosiers. Die Kamera verweilt zwar lange auf dem Straßenschild, die Dreharbeiten für die Außenszenen wurden aber in Wirklichkeit in einer Straße von Saint-Denis gedreht und nicht in Paris; die Innenaufnahmen insbesondere der Synagoge im Studio.
Eine der Abenteuer von Nestor Burmas Serie Die neuen Geheimnisse von Paris (französisch Les nouveaux mystères de Paris) ist die Folge Spur ins Ghetto (französisch Du rébecca rue des Rosiers). Darin beschreibt Léo Malet das Viertel, wie es um 1958 war.[22] 1992 brachte Maurice Frydland die Serie ins Fernsehen; eine der Szenen spielt in der Librairie Bibliophane im Haus Nummer 26 der Rue des Rosiers, die 2010 auch zu einem Bekleidungsgeschäft wurde.
Der Verlag Bibliophane im Haus Nummer 26 der Straße veröffentlichte einen Roman der Autorin Michèle Kahn mit dem Titel Le Schnorrer de la rue des Rosiers, in dem ein Bettler die (wahre) Geschichte eines Glücklichen hört, der mehreren Konzentrationslagern entkam.
In seinem 1931 erschienenen Roman Maigret und Pietr der Lette bezeichnet Georges Simenon die Rue des Rosiers als „Kern des Pariser Ghettos“.
Erinnerung und Identität
Das Quartier Saint-Gervais, in dem sich die Rue des Rosiers befindet, ist laut Anne Grynberg:
« Tout un univers d’immigrés issus de la yiddishkeit (culture du monde yiddish) avec lequel beaucoup de Juifs gardent toujours un lien, fort encore ou bien ténu, qui les conduit à venir le dimanche arpenter les rues du quartier, à se presser à la veille des fêtes pour acheter rue des Rosiers ou rue des Écouffes des produits traditionnels qu’ils pourraient trouver beaucoup plus près de chez eux, à faire un détour pour déguster un morceau de strudel aux pommes cher aux Juifs de Pologne, une brik qui rappelle l’Algérie, ou un falafel, emblématique de la nourriture israélienne… Car mémoire et identité se mêlent et en dehors des emplettes qu’on pourrait évidemment faire ailleurs, on hume comme un parfum d’enfance - de son enfance, de celle de ses parents voire de ses grands-parents -, on croise des gens qui s’apprêtent à célébrer la même fête, on se dit “Shabbat Shalom” le vendredi. »
„Ein ganzes Universum von Immigranten aus der Jiddischkeit (jiddische Weltkultur), mit der viele Juden immer noch eine Verbindung halten, ob noch stark oder sehr schwach, welche sie dazu bringt, sonntags die Straßen des Viertels zu durchschreiten; sich am Vorabend der Feste zu eilen, um in der Rue des Rosiers oder der Rue des Écouffes traditionelle Produkte zu kaufen, die sie auch viel näher an ihrer Wohnung finden könnten; um Umwege zu gehen für den Biß in ein Stück Apfelstrudel, der den Polnischen Juden so teuer ist, für Brik, der an Algerien erinnert, oder für Falafel, Sinnbild des israelischen Essens … Denn die Erinnerung und die Identität verschmelzen, und neben den Einkäufe, die man natürlich genausogut woanders tätigen könnte, schnuppert man so etwas wie den Geruch der Kindheit – der eigenen Kindheit, derjenigen der Eltern oder gar der Großeltern; man läuft Menschen über den Weg, die sich auf dasselbe Fest vorbereiten; man grüßt sich freitags mit „Sabbat Shalom“.[23]“
Das Lied La rue des Rosiers, gesungen von Pia Colombo im Jahr 1960, spiegelt die Atmosphäre der Zeit unmittelbar vor dem Krieg wider. Der Autor des Textes, Silvain Reiner, erzählt die Geschichte der Straße in harten Kontrasten.
Französischer Text[24] | Übersetzung |
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« Il n'y a plus de roses |
„Es gibt keine Rosen mehr |
Literatur und Publikationen
Aufnahmen des Chansons
- Gaston Bonheur: Rue des Rosiers. Vorgetragen von Régine in: La fille que je suis. 1966.
- Silvain Reiner: La rue des Rosiers. Vorgetragen von Pia Colombo in: Pia Colombo à l’Olympia. 1967.
- Jean Gaido-Daniel: Rue des Rosiers. etwa 1980.
Schriften
- Jeanne Brody: Le quartier de la rue des Rosiers, ou l’histoire d’un cheminement. (PDF; 354 kB). In: Chemins de la ville. Enquêtes ethnologiques. Vorwort von Nicole Belmont. Éditions du Comité des travaux historiques et scientifiques [CTHS], Paris 1987, ISBN 2-7355-0143-4, S. 85–102.
- Léo Malet: Du rebecca rue des Rosiers, 4e arrondissement. Nestor Burma. Roman. Fleuve noir, Paris 1999, ISBN 2-265-06825-X.
- Michèle Kahn: Le Shnorrer de la rue des Rosiers. (Le temps d’un livre). Roman. Bibliophane-Daniel Radford, Paris 2000, ISBN 2-86970-054-7.
- Jeanne Brody: Rue des Rosiers, une manière d’être juif. Vorwort von Nancy L. Green, Essai. Autrement, Paris 2002, ISBN 2-86260-526-3.
- Jacques Lanzmann: Rue des Rosiers. Roman. Éditions du Rocher, Paris 2002, ISBN 2-253-06701-6.
- Frédéric de Goldschmidt: L’école de travail, rue des Rosiers. Maîtrise d’ethnologie, Université de Paris VII, Paris 2002/2003.
- Dominique Zardi: Rue des Rosiers. Roman. Dualpha, Paris 2003, ISBN 2-912476-67-4.
- Jacques Lanzmann: Rue des Rosiers, tome 2. On a retrouvé David. Roman. LGF, Paris 2004, ISBN 2-253-10962-2.
- Alain Vincenot: Les larmes de la rue des Rosiers. Syrtes, 2010, ISBN 978-2-84545-154-4.
Weblinks
- Du refuge au piège – Les juifs dans le Marais (Memento vom 18. Oktober 2005 im Internet Archive) auf v1.paris.fr, Ausstellung von 2005
- Dossier de presse sur le réaménagement de la rue (2003–2006): réunions publiques, ateliers de travail, affichage… (Memento vom 22. Februar 2014 im Internet Archive) (PDF; 938 kB) auf lp-conseils.com
- Photo de la Rue des Rosiers avant la Seconde Guerre mondiale (Memento vom 22. Juni 2007 im Internet Archive) auf ushmm.org
Einzelnachweise
- Die Straße liegt im Judenviertel. Ein darin liegender Platz hat die jiddische Bezeichnung Pletzl erhalten.
- Die Straße liegt im Judenviertel. Ein darin liegender Platz hat die jiddische Bezeichnung Pletzl erhalten.
- Jacques Hillairet, Dictionnaire historique des rues de Paris, 1985, Éditions de Minuit, Abt. 366
- Jean de La Tynna, Dictionnaire topographique, étymologique et historique des rues de Paris, 1817.
- arrête praefectoral. (Nicht mehr online verfügbar.) prefecture de police de Paris, archiviert vom Original; abgerufen am 7. Mai 2013 (französisch).
- Jardin Francs-Bourgeois-Rosiers (Memento des Originals vom 9. Mai 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf paris.fr
- Débat/ Conseil municipal/ Février 2013. Votes spécifiques. Conseil Municipal, abgerufen am 11. Juni 2013 (französisch): „2013 DEVE 4 Convention de délégation de maîtrise d’ouvrage avec Paris Habitat pour la réalisation d’un passage dans l’immeuble 10 rue des Rosiers pour l’aménagement de la seconde tranche du jardin Francs-Bourgeois-Rosiers (4e)“
- Paris à l’époque de Philippe Auguste, le mur rive droite rue des rosiers. Abgerufen am 7. Mai 2013 (französisch).
- Dictionnaire administratif et historique des rues et monuments de Paris. (Volltext in der Google-Buchsuche).
- Die Innenarchitekten schrieben in den Beton des Eingangsbereiches, verdeckt durch mehrere Schuhe: « En ces lieux se tenait le Hammam Saint-Paul de 1863 à 1990 ». („An diesem Ort stand von 1863 bis 1990 der Hammam Saint-Paul“)
- École de travail. Abgerufen am 7. Mai 2013 (französisch).
- Frédéric de Goldschmidt: L’École de Travail. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original; abgerufen am 7. Mai 2013 (französisch).
- Das Restaurant bot sowohl koschere als auch nichtkoschere Delikatessen an. Die Touristen wurden durch den deutlich sichtbaren Davidstern im Schaufenster beeinflusst.
- La rue des Rosiers achève sa mue. Le Parisien, 6. Januar 2010, abgerufen am 25. Januar 2010.
- Anfang September 2020 hat die norwegische Regierung einen Verdächtigen, Walid Abdulrahman Abou Zayed, als Täter in Haft genommen, dessen Auslieferung von Frankreich seit 2015 verlangt worden war. Le Monde, 9. September 2020.
- Shul du 17 rue des Rosiers. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. Januar 2011; abgerufen am 7. Mai 2013 (französisch, auch das Archiv scheint nicht verfügbar zu sein).
- Jean Pierre Babelon: Le Marais, mythe et réalité. Caisse nationale des monuments historiques et des sites, Ministère de la culture, 1987, ISBN 2-85822-075-1 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Jacques Gutwirth: La renaissance du hassidisme. éditions Odile Jacob, 2004, ISBN 2-7381-1498-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Dominique Jarrassé, Sylvain Ageorges: Guide du patrimoine juif parisien. Parigramme, 2003, ISBN 2-84096-247-0 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Michel Ostertag: Les balades parisiennes de l’Oncle Jérôme. Abgerufen am 7. Mai 2013 (französisch).
- Ein Porträt von Yvette Feuillet befindet sich in Antoine Porcu: Guerre 39–45. Héroïques femmes en résistance. Le Geai Bleu, 2006, ISBN 2-914670-36-2, S. 192. Einige Biografische Informationen gibt es bei culture-archives.com
- Laurent Bourdelas, Patrick Le Louarn: Le Paris de Nestor Burma, l’Occupation et les „Trente glorieuses“ de Léo Malet. L’Harmattan, Paris 2007, ISBN 2-296-02462-9, S. 189 (französisch).
- Anne Grynberg: Mémoire et identité juives. In: Vivre et survivre dans le Marais. Le Manuscrit, 2005, ISBN 2-7481-5132-1.
- La rue des Rosiers (1967), gesungen von Pia Colombo, geschrieben von Silvain Reiner und Joël Holmès