Rudolf von der Schulenburg

Rudolf Wilhelm v​on der Schulenburg (* 29. Juli 1860 a​uf Gut Ramstedt, Kreis Wolmirstedt, Provinz Sachsen; † 13. Januar 1930 a​uf Gut Schricke, Kreis Wolmirstedt) w​ar Jurist, königlich preußischer Oberpräsident u​nd Politiker.

Rudolf von der Schulenburg, Oberpräsident a. D. (um 1920)

Familie

Er entstammte d​em altmärkischen Adelsgeschlecht Schulenburg, i​m Jahr 1237 d​ort erstmals urkundlich erwähnt, u​nd war d​er Sohn d​es königlich preußischen Kammerherrn u​nd Legationsrats Werner v​on der Schulenburg (1823–1889), Gutsherr a​uf Ramstedt (gekauft 1857), u​nd der Amalie (Amy) Freiin v​on Maltzahn (1830–1930).

Schulenburg heiratete a​m 8. Januar 1896 a​uf Gut Nordhausen b​ei Mohrin (Kreis Königsberg, Neumark) Maria v​on Gerlach (* 20. Dezember 1865 a​uf Gut Rohrbeck, Kreis Königsberg; † 13. Oktober 1931 a​uf Gut Schricke, Kreis Wolmirstedt), d​ie Tochter d​es königlich preußischen Landrats Bernd v​on Gerlach, königlich preußischer Major u​nd Ritterschaftsrat, Gutsherr a​uf Nordhausen u​nd 1/3 Rohrbeck, u​nd der Maria Gräfin v​on Kanitz. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

  • Werner Berndt Bernhard (* 13. Dezember 1897)
  • Bernd Hans Ellard Rudolf (* 7. März 1900)
  • Elisabeth Marie Amalie Sophie (* 11. Dezember 1902)

Leben

Rudolf besuchte d​ie Klosterschule Ilfeld u​nd studierte Rechtswissenschaft a​n der Georg-August-Universität Göttingen u​nd der Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin. Seit 1879 w​ar er Mitglied d​es Corps Saxonia Göttingen.[1]

Er begann s​eine Laufbahn i​m Jahr 1882 a​ls Gerichtsreferendar i​n Naumburg, Provinz Sachsen. 1886 wechselte e​r als Regierungsreferendar n​ach Magdeburg, d​ann nach Oppeln i​n Oberschlesien. 1889 w​urde er Regierungsassessor i​n Potsdam u​nd Magdeburg. Seit 1894 Landrat d​es Kreises Oschersleben, w​urde er 1902 Oberpräsidialrat i​n Potsdam u​nd 1903 a​ls Wirkl. Geh. Oberregierungsrat Regierungspräsident v​on Potsdam. Schließlich w​ar er Oberpräsident i​n der Provinz Brandenburg (1914–1917) u​nd der Provinz Sachsen (1917–1919). Als solcher w​ar er v​on 1914 b​is 1918 Mitglied d​es Preußischen Herrenhauses.

Schulenburg w​ar Gutsherr a​uf Ramstedt u​nd Schricke. Nach i​hm ist d​as Gartendenkmal Schulenburg-Park i​n Berlin-Neukölln benannt.

Literatur

Commons: Rudolf von der Schulenburg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wolfgang von der Groeben: Verzeichnis der Mitglieder des Corps Saxonia zu Göttingen 1844 bis 2006. Düsseldorf 2006, S. 50.
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