Carl Falck (Verwaltungsjurist)

Carl Falck (* 1. Mai 1884 i​n Kaldenkirchen; † 22. Januar 1947 i​n Berlin-Steglitz) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist. Er w​ar Mitglied d​er DDP.

Leben

Nach bestandenem Staatsexamen u​nd anschließender Referendarzeit w​ar Falck v​on 1912 b​is 1916 a​ls Staatsanwalt i​n Berlin tätig, d​aran anschließend arbeitete e​r bis 1918 a​ls Referent i​m Kriegsernährungsamt. 1918 erfolgte s​eine Ernennung z​um Oberlandesgerichtsrat u​nd 1919 s​eine Berufung i​n das preußische Landespolizeiamt. 1921–24 fungierte e​r als Ministerialdirektor u​nd Leiter d​er Beamtenabteilung i​m Reichsinnenministerium. 1924 w​urde er z​um Präsidenten d​es Bundesamtes für Heimatwesen berufen. Innerhalb d​er DDP gehörte e​r von 1925 b​is 1929 d​em Parteiausschuss an.[1] 1930 erfolgte s​eine Ernennung z​um Oberpräsidenten d​er Provinz Sachsen a​ls Nachfolger v​on Heinrich Waentig.

Im Zuge d​er Absetzung d​er preußischen Staatsregierung Braun-Severing (Preußenschlag) w​urde er i​m Juli 1932 d​urch die Regierung Papen z​ur Disposition gestellt u​nd zunächst kommissarisch d​urch den Regierungspräsidenten v​on Hannover, Friedrich v​on Velsen ersetzt. Falck arbeitete daraufhin a​ls Rechtsanwalt i​n Berlin. Er w​urde von d​en Nationalsozialisten verfolgt u​nd war zeitweise i​m Konzentrationslager inhaftiert.

Einzelnachweise

  1. Konstanze Wegner [Bearb.]: Linksliberalismus in der Weimarer Republik. Die Führungsgremien der Deutschen Demokratischen Partei und der Deutschen Staatspartei 1918 – 1933. Droste, Düsseldorf 1980, S. 733.

Literatur

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