Rattenkirchen

Rattenkirchen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn. Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Heldenstein.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Mühldorf am Inn
Verwaltungs­gemeinschaft: Heldenstein
Höhe: 474 m ü. NHN
Fläche: 19,87 km2
Einwohner: 1003 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84431
Vorwahlen: 08082, 08636
Kfz-Kennzeichen: MÜ, VIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 83 138
Gemeindegliederung: 31 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Schulstraße 5a
84431 Heldenstein
Website: www.rattenkirchen.de
Erster Bürgermeister: Rainer Greilmeier (CSU / FWG)
Lage der Gemeinde Rattenkirchen im Landkreis Mühldorf am Inn
Karte

Geografie

Geografische Lage

Die Gemeinde liegt in der Region Südostoberbayern.

Gemeindegliederung

Es gibt 31 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[2][3]

  • Bürg (Weiler)
  • Eitzing (Einöde)
  • Empling (Weiler)
  • Ginning (Einöde)
  • Göppenham (Weiler)
  • Haßberg (Weiler)
  • Haun (Dorf)
  • Hofstetten (Weiler)
  • Kagn (Einöde)
  • Kehrham (Weiler)
  • Klebing (Weiler)
  • Krafting (Weiler)
  • Lanzing (Einöde)
  • Lanzmühl (Einöde)
  • Masch (Einöde)
  • Murnau (Einöde)
  • Neuhausen (Einöde)
  • Peißing (Einöde)
  • Pemberg (Einöde)
  • Pietsham (Weiler)
  • Ramering (Kirchdorf)
  • Rattenkirchen (Pfarrdorf)
  • Roßlauf (Einöde)
  • Stein (Einöde)
  • Steinstraß (Einöde)
  • Thalham (Weiler)
  • Thann (Weiler)
  • Unterkagn (Dorf)
  • Wald (Weiler)
  • Waldsberg (Weiler)
  • Ziegelsham (Weiler)

Es gibt nur die Gemarkung Rattenkirchen.

Geschichte

Verwaltungsgeschichte

Rattenkirchen gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt des Kurfürstentums Bayern. Mittels der Obmannschaft Rattenkirchen übte das Erzstift Salzburg bis zu seiner Aufhebung im Jahr 1803 die niedere Gerichtsbarkeit über seine hiesigen Untertanen aus.

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 776 auf 980 um 204 Einwohner bzw. um 26,3 %.

  • 1970: 730 Einwohner
  • 1987: 764 Einwohner
  • 1991: 776 Einwohner
  • 1995: 804 Einwohner
  • 2000: 883 Einwohner
  • 2005: 953 Einwohner
  • 2010: 980 Einwohner
  • 2015: 969 Einwohner

Politik

Gemeinderat

Zur Gemeinderatswahl 2020 trat ausschließlich die Liste CSU/Freie Wählergemeinschaft an, die alle acht Sitze im Gemeinderat besetzt.[4]

Bürgermeister

Erster Bürgermeister ist Rainer Greilmeier (CSU/Freie Wählergemeinschaft). Er wurde im Jahr 2014 Nachfolger von Rupert Aigner (CSU/Freie Wählergemeinschaft).

Wappen

Wappen Gde. Rattenkirchen
Blasonierung: „In Gold ein rot bordierter silberner Balken, der mit fünf schwarzen Kugeln belegt ist; darüber ein sechsstrahliger blauer Stern, darunter ein rot gezungter schwarzer Löwenkopf.“[5]

Wappenführung seit 1983

Bau- und Bodendenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Es gab 1998 im Bereich der Land- und Forstwirtschaft sieben, im produzierenden Gewerbe 48 und im Bereich Handel und Verkehr zwölf sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort sechs Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 250. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 57 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1131 ha. Davon waren 748 ha Ackerfläche und 356 ha Dauergrünfläche.

Bildung

Es gibt folgende Einrichtungen (Stand: 2016):

Persönlichkeiten

  • Holger Hagen (* 27. August 1915 in Halle (Saale); † 16. November 1996 in München), deutscher Schauspieler und Synchronsprecher, ist in Rattenkirchen, Ortsteil Ramering/Landkreis Mühldorf am Inn, auf seinem Hof in einem Urnengrab beigesetzt
  • Jan Koetsier (* 14. August 1911; † 28. April 2006), niederländischer Dirigent und Komponist, lebte 40 Jahre in Rattenkirchen (Unterkagn)
  • Bruni Löbel (* 20. Dezember 1920; † 27. September 2006), Schauspielerin, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes, wählte Rattenkirchen als Wahlheimat und ist im Ortsteil Ramering/Landkreis Mühldorf am Inn, auf dem Hof von Holger Hagen neben diesem in einem Urnengrab beigesetzt.
  • Thomas Pfäffl (* 30. März 1771 in Rattenkirchen; † 10. Mai 1824 in Tengling), am 10. Juni 1779 in Salzburg zum Priester geweiht, dann Vikar in Böckstein, Faistenau, Schellenberg und Tengling.
Commons: Rattenkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Rattenkirchen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  3. Gemeinde Rattenkirchen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 22. Dezember 2021.
  4. Gemeinderat | Rattenkirchen. Abgerufen am 20. Dezember 2020.
  5. Eintrag zum Wappen von Rattenkirchen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
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