Lohkirchen

Lohkirchen ist eine Gemeinde im oberbayerischen Landkreis Mühldorf am Inn.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Oberbayern
Landkreis: Mühldorf am Inn
Verwaltungs­gemeinschaft: Oberbergkirchen
Höhe: 490 m ü. NHN
Fläche: 14,94 km2
Einwohner: 767 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 51 Einwohner je km2
Postleitzahl: 84494
Vorwahl: 08637
Kfz-Kennzeichen: MÜ, VIB, WS
Gemeindeschlüssel: 09 1 83 125
Gemeindegliederung: 31 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Hofmark 28
84564 Oberbergkirchen
Website: www.lohkirchen.de
Erster Bürgermeister: Siegfried Schick[2] (UWG)
Lage der Gemeinde Lohkirchen im Landkreis Mühldorf am Inn
Karte

Geografie

Geografische Lage

Panorama von Lohkirchen

Lohkirchen liegt in der Region Südostoberbayern im Alpenvorland rund 14 km nördlich von Waldkraiburg, acht Kilometer südlich von Neumarkt-Sankt Veit und zwölf Kilometer von der Kreisstadt Mühldorf entfernt. Zur Anschlussstelle Mühldorf-West der A 94 sind es acht Kilometer, die beiden nächstgelegenen Bahnhöfe im Streckennetz der Südostbayernbahn sind Ampfing und Neumarkt-Sankt Veit (jeweils acht Kilometer entfernt).

Gemeindegliederung

Es gibt 31 Gemeindeteile (in Klammern ist der Siedlungstyp angegeben):[3][4]

  • Ascholzing (Einöde)
  • Bergham (Weiler)
  • Brodfurth (Dorf)
  • Buch (Weiler)
  • Deinbach (Einöde)
  • Deißenbach (Einöde)
  • Dirnberg (Einöde)
  • Eberharting (Einöde)
  • Ehegarten (Einöde)
  • Grub (Einöde)
  • Grün (Weiler)
  • Habersam (Weiler)
  • Hilgersöd (Weiler)
  • Hinkerding (Weiler)
  • Holzstraß (Einöde)
  • Hottenberg (Einöde)
  • Hötzing (Einöde)
  • Konrading (Einöde)
  • Kriegstätt (Weiler)
  • Lech (Einöde)
  • Lohkirchen (Pfarrdorf)
  • Lukasöd (Einöde)
  • Nisting (Einöde)
  • Oberrott (Dorf)
  • Pira (Einöde)
  • Rabenöd (Einöde)
  • Riedering (Einöde)
  • Sametsham (Weiler)
  • Stiebing (Einöde)
  • Wimpasing (Weiler)
  • Wotting (Dorf)

Es gibt nur die Gemarkung Lohkirchen.

Nachbargemeinden

Geschichte

Verwaltungszugehörigkeit

Lohkirchen gehörte zum Rentamt Landshut und zum Landgericht Neumarkt des Kurfürstentums Bayern.

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 wuchs die Gemeinde von 610 auf 753 um 143 Einwohner bzw. um 23,4 %.

  • 1970: 599 Einwohner
  • 1987: 602 Einwohner
  • 1991: 653 Einwohner
  • 1995: 658 Einwohner
  • 2000: 642 Einwohner
  • 2005: 673 Einwohner
  • 2010: 703 Einwohner
  • 2015: 733 Einwohner

Im Jahre 2006 gab es bei 679 Einwohnern zwölf Geburten. Damit war die Geburtenrate mit über 17,6 Geburten pro 1000 Einwohner noch vor Prosselsheim die höchste in Bayern.

Politik und Öffentliche Verwaltung

Erster Bürgermeister ist Siegfried Schick (Unabhängige Wählergem.).

Wappen

Wappen von Lohkirchen
Blasonierung: „In Rot ein silbernes neugotisches Portal mit zwei goldenen Türflügeln mit schwarzen Beschlägen, beseitet oben links von einer silbernen heraldischen Lilie, oben rechts von einer silbernen Pflugschar.“[5]

Dieses Wappen wird seit 1987 geführt.

Wappenbegründung: Das Portal ist die heraldische Wiedergabe des im 19. Jahrhundert im Zuge der Restaurierung der Pfarrkirche im neugotischen Stil geschaffenen Kirchenportals. Durch die Wahl dieses Symbols wird die alte kirchliche Mittelpunktsfunktion der schon im 8. Jahrhundert erwähnten Pfarrkirche unterstrichen und zugleich auf den Ortsnamen Lohkirchen (Kirche in einer Waldlichtung) hingewiesen. Die heraldische Lilie, ein Mariensymbol, steht für das Patrozinium Mariä Himmelfahrt im Wappen. Die Pflugschar versinnbildlicht die vorherrschend landwirtschaftliche Struktur des Gemeindegebiets. Die Tingierung in Rot, Silber und Gold nimmt die Farben des Erzstifts Salzburg auf, mit dem das Gemeindegebiet bis zu Beginn des 19. Jahrhunderts in enger kirchlicher und grundherrschaftlicher Verbindung stand. Das Besetzungsrecht der Pfarrei Lohkirchen lag beim Erzbischof von Salzburg.

Verwaltung

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oberbergkirchen.

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt, Lohkirchen

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

1998 gab es im Bereich der Land- und Forstwirtschaft, im produzierenden Gewerbe und im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren es 26 Personen. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 197. Im verarbeitenden Gewerbe (sowie Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden) gab es 15, im Bauhauptgewerbe einen Betrieb. Zudem bestanden im Jahr 1999 48 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1177 ha. Davon waren 844 ha Ackerfläche und 332 ha Dauergrünfläche.

Bildung

1999 gab es folgende Einrichtungen:

  • Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 32 Kindern
  • Volksschulen: Eine mit neun Lehrern und 116 Schülern
  • Erdkinderprojekt nach Maria Montessori (privater Kindergarten sowie Grund- und Hauptschule mit M10)

Sohn des Ortes

Commons: Lohkirchen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Bürgermeister. Gemeinde Lohkirchen, abgerufen am 9. September 2020.
  3. Gemeinde Lohkirchen in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek
  4. Gemeinde Lohkirchen, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 21. Dezember 2021.
  5. Eintrag zum Wappen von Lohkirchen in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
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