Rückersfeld
Rückersfeld ist ein Dorf, das zum Stadtteil Allmuthshausen[2] der nordhessischen Stadt Homberg gehört. Es hat weniger als 30 Einwohner.
Rückersfeld Stadt Homberg (Efze) | |
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Höhe: | 385 m ü. NN |
Fläche: | 2,7 km²[1] |
Einwohner: | 26 (2019) ca. |
Bevölkerungsdichte: | 10 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. September 1968 |
Eingemeindet nach: | Allmuthshausen |
Postleitzahl: | 34576 |
Vorwahl: | 05681 |
Rückersfeld aus der Luft |
Der kleine Ort hatte einst eine gewisse regionale Bekanntheit wegen des in der Vergangenheit stattfindenden Kuckucksmarkts.
Geographische Lage
Rückersfeld liegt in den Nordausläufern des Knüllgebirges rund 7,5 km südsüdöstlich des Zentrums der Homberger Kernstadt. Die nächsten Ortschaften sind in nordwestlicher Richtung Allmuthshausen, in südwestlicher Richtung Steindorf (beide zu Homberg) und in östlicher Richtung Völkershain (Gemeinde Knüllwald). Durchflossen wird das vom Landschaftsschutzgebiet Oberes Rinnetal umrahmte Rückersfeld von einem Bach, der in den etwas westlich des Dorfs verlaufenden Rinnebach mündet.
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes war um 1220 unter der Bezeichnung „in Rugeres fel“ in einem Besitzverzeichnis des Stiftes Wetter. In den folgenden Jahrhunderten wandelte sich der Name allmählich über „Rukkersfelde“ (um 1224), „Rugkersfelde“ (um 1490), „Ruckersfelda“ (1587) zu „Rückersfeld“ (1732).[1]
Im ersten Drittel des 16. Jahrhunderts wurde Rückersfeld wüst. Schon 1537 wurde jedoch im Homberger Salbuch wieder ein Hof „Ruckersfelt“ verzeichnet, mit dazugehörenden Wüstungen Steindorf und Nerfelt. 1732 wurde Rückersfeld dann erneut als wüst bezeichnet, aber schon 1742 gab es dort wieder acht Häuser und 1747 bereits 13 Hausgesesse.[1]
Vom fünfzehnten bis in das neunzehnte Jahrhundert wurde Rückersfeld vom landgräflichen Amt Homberg verwaltet. Ab 1537 wurde die niedere Gerichtsbarkeit durch das Gericht am Walde ausgeübt. Während des Königreichs Westphalen (1807 bis 1813) gehörte Rückersfeld zum Kanton und Friedensgericht Frielendorf. Nach der Restitution des Kurfürstentums Hessen war wieder das Amt Homberg für Rückersfeld zuständig. Mit der Neuorganisation der Verwaltung der kurfürstlichen Gebiete im Jahre 1821 wurde die Gerichtsbarkeit durch das Amtsgericht Homberg (Efze) und die Verwaltung durch den Kreis Homberg übernommen. Dieser ging 1932 im neugebildeten Kreis Fritzlar-Homberg auf, der am 1. Januar 1939 in Landkreis Fritzlar-Homberg umbenannt wurde und schließlich 1974 im Schwalm-Eder-Kreis aufging.
Am 1. September 1968 gründeten Rückersfeld und Allmuthshausen die Gemeinde Allmuthshausen. Diese wurde zum 31. Dezember 1971 im Zuge der Gebietsreform in Hessen auf freiwilliger Basis in die Stadt Homberg eingemeindet. Seitdem ist Rückersfeld ein Siedlungsplatz von Allmuthshausen.[1]
Literatur
- Werner Ide: Von Adorf bis Zwesten. Ortsgeschichtliches Taschenbuch für den Kreis Fritzlar-Homberg. A. Bernecker-Verlag, Melsungen 1972, S. 317 ff.
- Literatur über Rückersfeld In: Hessische Bibliographie[3]
- Suche nach Rückersfeld In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
Weblinks
- Rückersfeld. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze)
- Rückersfeld, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Rückersfeld, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS). Hessisches Landesamt für geschichtliche Landeskunde (HLGL), abgerufen am 3. Januar 2011.
- Rückersfeld. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im Mai 2019.
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!