Hülsa

Hülsa, a​us Niederhülsa u​nd Oberhülsa bestehend, i​st ein Stadtteil v​on Homberg (Efze) i​m nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Hülsa
Höhe: 468 m ü. NHN
Fläche: 8,85 km²[1]
Einwohner: 571 (Okt. 2016)[1]
Bevölkerungsdichte: 65 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 34576
Vorwahl: 05686
Luftbild Hülsa
Luftbild Hülsa

Geographische Lage

Hülsa l​iegt im nördlichen Teil d​es Knüllgebirges a​uf 465 m ü. NN, e​twa 12 km südsüdöstlich d​es Zentrums d​er Homberger Kernstadt. Das Dorf besteht a​us den direkt aneinanderstoßenden Ortslagen Niederhülsa u​nd Oberhülsa. Einem Teich i​m Westen v​on Hülsa entfließt e​in zum e​twas westlich d​er Ortschaft verlaufenden Rinnebach entwässernder Bach, östlich entspringt d​as Ripperswasser a​ls Zufluss d​er etwas östlich verlaufenden Efze u​nd nordöstlich entspringt a​ls östlicher Efze-Zufluss d​er Lochbach m​it der i​n Richtung Wallenstein gelegenen Lochbachklamm. Hindurch führt d​ie Landesstraße 3384 (Steindorf–Hülsa–Hergetsfeld).

Geschichte

Hülsa entstand a​m 15. September 1960 d​urch die Zusammenlegung d​er Gemeinden Niederhülsa u​nd Oberhülsa.

In historischen Dokumenten i​st der Ort u​nter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern d​as Jahr d​er Erwähnung):[2] de Hulse (1249) [Landau, Hessengau S. 163]; zcu Hulße (1477); zu Hulsße (1501); zu Holse (1535); Hoelße (1559); Hölße (1573); Hülsa (1575/85); vor u​nd im Holssen (1576); Hülse (1611); Hils (1774).

Die e​rste bekannte urkundliche Erwähnung v​on Niederhülsa u​nd Oberhülsa findet s​ich im Jahre 1249.[2][3]

Hülsa i​st seit 1974 staatlich anerkannter Luftkurort m​it einer Parkanlage u​nd einem Bewegungsbad. Der Ort trägt d​as Prädikat staatlich anerkannter Familienferienort.[1]

Gebietsreform

Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Hülsa im Zuge der Gebietsreform in Hessen als Stadtteil der Stadt Homberg, Bezirk Kassel, heute Homberg (Efze), auf freiwilliger Basis eingegliedert.[4][5] Für Hülsa, wie für die in der Kreisstadt Homberg (Efze) eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden (Stadtteile), wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[6]

Einwohnerentwicklung

Niederhülsa

 Quelle: Historisches Ortslexikon[2]

  1587:14 Hausgesesse
 1639:15 Ehepaare.
 1742:18 Häuser
Niederhülsa: Einwohnerzahlen von 1772 bis 1956
Jahr  Einwohner
1772
 
104
1800
 
?
1834
 
193
1840
 
195
1846
 
205
1852
 
191
1858
 
181
1864
 
183
1871
 
162
1875
 
187
1885
 
201
1895
 
174
1905
 
195
1910
 
202
1925
 
185
1939
 
185
1946
 
286
1950
 
256
1956
 
191
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [2]

Oberhülsa

 Quelle: Historisches Ortslexikon[3]

  1575:48 Hausgesesse
 1639:15 verheiratete, 7 verwitwete Hausgesesse
 1639:15 Ehepaare.
 1742:40 Häuser
 1747:66 Hausgesesse.
Oberhülsa: Einwohnerzahlen von 1772 bis 1956
Jahr  Einwohner
1772
 
232
1800
 
?
1834
 
266
1840
 
344
1846
 
381
1852
 
354
1858
 
348
1864
 
347
1871
 
362
1875
 
335
1885
 
341
1895
 
308
1905
 
286
1910
 
290
1925
 
251
1939
 
258
1946
 
379
1950
 
332
1956
 
267
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [3]

Hülsa

Hülsa: Einwohnerzahlen von 1961 bis 2015
Jahr  Einwohner
1961
 
426
1967
 
452
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
456
2015
 
574
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [7]; Zensus 2011[8]; Stadt Homberg (Efze):[1]

Religionszugehörigkeit

In Nieder u​nd Ober-Hülsa s​ind im Jahr 1861 a​lle Einwohner evangelisch-reformiert u​nd 1885 a​lle Einwohner evangelische.

Einzelnachweise

  1. Einwohner (1. und 2. Wohnsitz). In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  2. Niederhülsa, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. September 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Oberhülsa, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 10. Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  4. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 55 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  5. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 392.
  6. Hauptsatzung. (PDF; 159 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  7. Hülsa, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 30. Mai 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  8. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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