Sondheim (Homberg)

Sondheim i​st ein Stadtteil v​on Homberg (Efze) i​m nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Sondheim
Höhe: 238 (224–252) m ü. NHN
Fläche: 6,32 km²[1]
Einwohner: 284 (Okt. 2016)[2]
Bevölkerungsdichte: 45 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 34576
Vorwahl: 05681

Geographische Lage

Das Dorf Sondheim l​iegt an d​en Nordausläufern d​es Knüllgebirges r​und 4 km südsüdwestlich d​es Zentrums d​er Kernstadt v​on Homberg. Es befindet s​ich am Westfuß d​es bewaldeten Ronnebergs (402,1 m ü. NN), d​urch die nördlichen Ortslagen fließt d​er Rinnebach. Durch d​as Dorf verläuft d​ie Landesstraße 3384 (Lützelwig–Sondheim–Waßmuthshausen). Direkt nordwestlich v​on Sondheim verlief d​ie ehemalige Kanonenbahn.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Sondheim erfolgte im Jahr 1209 unter dem Namen Sondheim in einer Urkunde der Klosters Breitenau.[1] Um 1490 gab es im Dorf acht wehrhafte Männer und fünf Pflüge.

Gebietsreform

Am 31. Dezember 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Sondheim im Zuge der Gebietsreform in Hessen als Stadtteil der Stadt Homberg, Bezirk Kassel, heute Homberg (Efze), auf freiwilliger Basis eingegliedert.[3][4] Für Sondheim, wie für die in der Kreisstadt Homberg (Efze) eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden (Stadtteile), wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1537:11 Hübner, 12 Köttner (20 landgräfliche Huben).
 1575:28 Hausgesesse
 1639:16 verheiratete, 2 verwitwete Hausgesesse
 1742:29 Hausgesesse
 1747:29 Hausgesesse
 1768:172 Einwohner
Sondheim: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
 
335
1840
 
348
1846
 
372
1852
 
344
1858
 
342
1864
 
357
1871
 
360
1875
 
369
1885
 
359
1895
 
352
1905
 
313
1910
 
357
1925
 
394
1939
 
345
1946
 
572
1950
 
569
1956
 
473
1961
 
452
1967
 
402
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
267
2015
 
292
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Zensus 2011[6]; Stadt Homberg (Efze):[2]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1861:alle Einwohner evangelisch-reformiert
 1885:356 evangelische (= 99,16 %), drei katholische (= 0,84 %) Einwohner
 1961:399 evangelische (= 88,27 %), 47 katholische (= 10,40 %) Einwohner

Erwerbstätigkeit

 1961:Erwerbspersonen: 72 Land- und Forstwirtschaft, 75 Produzierendes Gewerbe. 24 Handel und Verkehr, 15 Dienstleistungen und Sonstiges.[1]

Einzelnachweise

  1. Sondheim, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 10. Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohner (1. und 2. Wohnsitz). In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 55 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 392.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 159 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  1.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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