Dickershausen

Dickershausen i​st ein Stadtteil v​on Homberg (Efze) i​m nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.

Dickershausen
Höhe: 326 (326–335) m ü. NHN
Fläche: 3,81 km²[1]
Einwohner: 198 (Okt. 2016)[2]
Bevölkerungsdichte: 52 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Februar 1971
Postleitzahl: 34576
Vorwahl: 05681
Karte
Ortsansicht von Osten

Geographie

Das Dorf l​iegt etwa 5 km nordöstlich d​er Homberger Kernstadt a​n den Nordausläufern d​es Knüllgebirges. In d​er Ortschaft entspringt d​er Schwalm-Zufluss Rhünda.

Geschichte

Glockenturm am Dickershäuser Backhaus

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung v​on Dickershausen erfolgte i​m Jahr 1108 u​nter dem Namen Diggereshusen[1], a​ls ein Reginhart d​e Diggershusen genannt wird. Um 1490 g​ab es i​m Dorf sieben wehrhafte Männer s​owie drei Pflüge.

In historischen Dokumenten i​st der Ort u​nter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern d​as Jahr d​er Erwähnung):[1]:

  • de Diggereshusen (1108)
  • Dickershusen (1335)
  • Digkershuesen (um 1490)
  • zu Dickershausen (1564)
  • Dükkershaußen (1674)

Gebietsreform

Am 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Dickershausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen als Stadtteil in die Stadt Homberg, Bezirk Kassel, heute Homberg (Efze), auf freiwilliger Basis eingegliedert.[3][4] Für Dickershausen wurde wie für alle anderen in die Kreisstadt Homberg (Efze) eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden (Stadtteile) ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Einwohnerentwicklung

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 um 1490:7 wehrhafte Männer (3 Pflüge)
 1537:ein Köttner, 9 Beisassen (1212 landgräfliche Huben).
 1570:20 Hausgesesse
 1639:5 verheiratete, 4 verwitwete, 2 ledige Hausgesesse
 1742:24 Häuser
Dickershausen: Einwohnerzahlen von 1768 bis 2015
Jahr  Einwohner
1768
 
133
1800
 
?
1834
 
182
1840
 
208
1846
 
212
1852
 
214
1858
 
195
1864
 
208
1871
 
237
1875
 
220
1885
 
218
1895
 
225
1905
 
226
1910
 
266
1925
 
255
1939
 
307
1946
 
460
1950
 
419
1956
 
335
1961
 
296
1967
 
268
1980
 
?
1990
 
?
2000
 
?
2011
 
189
2015
 
206
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: [1]; Zensus 2011[6]; Stadt Homberg (Efze):[2]

Religionszugehörigkeit

 Quelle: Historisches Ortslexikon[1]

 1861:alle Einwohner evangelisch-reformierte
 1885:218 evangelische (= 100 %) Einwohner
 1961:263 evangelische (= 88,85 %), 32 katholische (= 10,81 %) Einwohner

Erwerbstätigkeit

 1961:Erwerbspersonen: 108 Land- und Forstwirtschaft, 64 Produzierendes Gewerbe, 33 Handel und Verkehr, 19 Dienstleistungen und Sonstiges.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Dickershausen, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Einwohner (1. und 2. Wohnsitz). In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  3. Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 55 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 159 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
  6. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt;
  7.  Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!
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