Welferode (Homberg)
Welferode ist ein Stadtteil von Homberg (Efze) im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis.
Welferode Stadt Homberg (Efze) | |
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Höhe: | 361 m ü. NHN |
Fläche: | 4,25 km²[1] |
Einwohner: | 398 (Okt. 2016)[2] |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Februar 1971 |
Postleitzahl: | 34576 |
Vorwahl: | 05685 |
![]() Ortsansicht von Südwest Ortsansicht von Südwest |
Geographische Lage
Der Ort liegt in Nordhessen rund 4 km östlich von Homberg an den nördlichen Ausläufern des Knüllgebirges an der Weißgert. Östlich am Ortsrand verläuft die Bundesautobahn 7. Durch den Ort führt die Landesstraße 3254.
Geschichte
Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Welferode erfolgte im Jahr 1197 unter dem Namen Belferoth in einer Urkunde des Klosters Spieskappel, als Papst Coelestin III. das Stift Cappel in seinen Schutz und dessen Güterbesitz bestätigt.[1] Um 1490 gab es im Dorf sechs wehrhafte Männer und vier Pflüge. Im Jahre 1537 bestand Welferode aus 14 Wohnhäusern.
In historischen Dokumenten ist der Ort unter folgenden Ortsnamen belegt (in Klammern das Jahr der Erwähnung):[1] Belferoth (1197), Waldolferode (1245), Welferode (1253), Welferade (1366), Welfferade (1388), Welferoidt (1534), Welfferode (1537), Welfferod (1551), Wellferoda, Welfferodt, Wolffteroda (1575/85), Welffenrot (1590), Wolfferode (1591), Welfterode (1780), Welgeroda (1823).
Gebietsreform
Am 1. Februar 1971 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Welferode im Zuge der Gebietsreform in Hessen als Stadtteil der Stadt Homberg, Bezirk Kassel, heute Homberg (Efze), auf freiwilliger Basis eingegliedert.[3][4] Für Welferode, wie für die in der Kreisstadt Homberg (Efze) eingegliederten ehemals selbständigen Gemeinden (Stadtteile), wurden Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]
Einwohnerentwicklung
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1537: | 8 Hübner, 9 Beisassen (17 landgräfliche Huben). |
• 1575: | 17 Hausgesesse |
• 1639: | 5 verheiratete, 2 verwitwete Hausgesesse |
• 1742: | 29 Häuser |
• 1747: | 29 Häuser |
• 1769: | 147 Einwohner |
Welferode: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015 | ||||
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Jahr | Einwohner | |||
1834 | 205 | |||
1840 | 217 | |||
1846 | 222 | |||
1852 | 205 | |||
1858 | 203 | |||
1864 | 220 | |||
1871 | 207 | |||
1875 | 279 | |||
1885 | 225 | |||
1895 | 216 | |||
1905 | 235 | |||
1910 | 214 | |||
1925 | 236 | |||
1939 | 226 | |||
1946 | 407 | |||
1950 | 382 | |||
1956 | 326 | |||
1961 | 276 | |||
1967 | 227 | |||
1980 | ? | |||
1990 | ? | |||
2000 | ? | |||
2011 | 393 | |||
2015 | 403 | |||
Datenquelle: Historisches Gemeindeverzeichnis für Hessen: Die Bevölkerung der Gemeinden 1834 bis 1967. Wiesbaden: Hessisches Statistisches Landesamt, 1968. Weitere Quellen: [1]; Zensus 2011[6]; Stadt Homberg (Efze):[2] |
Religionszugehörigkeit
Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
• 1861: | alle Einwohner evangelisch-reformiert |
• 1885: | 225 evangelische (= 100 %) Einwohner |
• 1961: | 229 evangelische (= 82,97 %), 47 katholische (= 17,03 %) Einwohner |
Erwerbstätigkeit
• 1961: | Erwerbspersonen: 70 Land- und Forstwirtschaft, 45 Produzierendes Gewerbe, 8 Handel und Verkehr, 10 Dienstleistungen und Sonstiges.[1] |
Infrastruktur
Im Ort gibt es:
- eine evangelische Kirche
- ein Dorfgemeinschaftshaus
- das Hochland-Rock-Festival, das seit 2003 veranstaltet wird
- eine Burschenschaft
- eine Reithalle
Literatur
- Suche nach Welferode (Homberg) In: Archivportal-D der Deutschen Digitalen Bibliothek
- Literatur über Welferode In: Hessische Bibliographie[7]
Weblinks
- Welferrode. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze)
- Welferode, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
- Welferode, Schwalm-Eder-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 16. Oktober 2018). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
- Einwohner (1. und 2. Wohnsitz). In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
- Gemeindegebietsreform: Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 20. Januar 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1971 Nr. 6, S. 248, Punkt 328, Abs. 55 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,2 MB]).
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391.
- Hauptsatzung. (PDF; 159 kB) § 7. In: Webauftritt. Stadt Homberg (Efze), abgerufen im November 2020.
- Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt
- Info: Bitte auf Vorlage:HessBib umstellen, um auch nach 2015 erfasste Literatur zu selektieren!