Römisch-katholische Kirche in Belarus

Die römisch-katholische Kirche i​n Belarus zählt 1,4 Millionen katholische Christen (Stand: 2004). Sie gliedert s​ich in 4 Diözesen, v​on denen e​ine Metropolie ist.

Kathedrale in Minsk

Geschichte

römisch-katholischer Friedhof bei Aschmjany im Norden des Landes

Die Missionierung d​er Slawen a​uf dem Gebiet d​es heutigen Belarus begann i​m 9. Jahrhundert d​urch die Brüder Kyrill u​nd Method, d​en sogenannten Slawenaposteln.

Die römisch-katholische Kirche war im Zarenreich von jeher verhasst, da die Regierung eine Einflussnahme des Papstes über das katholische Königreich Polen befürchtete. Peter I. erlaubte im Jahre 1705 erstmals den Bau einer römisch-katholischen Kirche. Die Katholiken waren während der Herrschaft der Zaren sehr strengen staatlichen Kontrollen unterstellt. Vor den polnischen Teilungen lebten nur wenige Katholiken in Russland. Das änderte sich ab dem Jahre 1772, als schlagartig hunderttausende Katholiken unter russische Herrschaft gelangten. Während des 19. Jahrhunderts war der Katholizismus in Russland heftigen Verfolgungen ausgesetzt, insbesondere während der Regentschaft Nikolaus’ I. und Alexanders II. (1825–1881).

Am 21. September 2007 ernannte Papst Benedikt XVI. Tadeusz Kondrusiewicz z​um Erzbischof v​on Minsk-Mahiljou.

Vorsitzender d​er Bischofskonferenz i​st seit Juli 2021 Aleh Butkewitsch, Bischof v​on Wizebsk.[1]

Apostolischer Nuntius i​st seit Mai 2020 Erzbischof Ante Jozić.

Liste der Bistümer

Vorsitzende der Bischofskonferenz

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. VARIAZIONI ALL’ANNUARIO PONTIFICIO 2021 – N. 13. Presseamt des Heiligen Stuhls, 3. August 2021, abgerufen am 4. August 2021.
  2. Personalien in: Die Tagespost. 6. Juni 2015. S. 4
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