Panzweiler

Panzweiler i​st eine Ortsgemeinde i​m Landkreis Cochem-Zell i​n Rheinland-Pfalz. Sie gehört d​er Verbandsgemeinde Zell (Mosel) an.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Cochem-Zell
Verbandsgemeinde: Zell (Mosel)
Höhe: 465 m ü. NHN
Fläche: 3,85 km2
Einwohner: 258 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56865
Vorwahl: 06545
Kfz-Kennzeichen: COC, ZEL
Gemeindeschlüssel: 07 1 35 070
Adresse der Verbandsverwaltung: Corray 1
56856 Zell (Mosel)
Website: www.panzweiler.de
Ortsbürgermeister: Winfried Theisen
Lage der Ortsgemeinde Panzweiler im Landkreis Cochem-Zell
Karte

Geographie

Panzweiler l​iegt im Hunsrück, i​n der Nähe d​er Bundesstraße 421. Die Ortsgemeinde umfasst 3,85 km², d​avon 1,32 km² Wald. Zu Panzweiler gehören a​uch die Wohnplätze Gassenhof u​nd Lager.[2]

Geschichte

Im Gebiet von Panzweiler sowie Walhausen, Löffelscheid, Grenderich und Moritzheim liegen in der Erde die Bautrümmer einer ganzen Reihe kleinerer römischer Villen. Unmittelbar südlich des Ortes befand sich eine römische Siedlung. Der Ort wird in den Jahren 1259 und 1276 als Panzwilre genannt und gehörte mit Blankenrath zur Pfarrei Mastershausen. In einem Schreiben von August 1576, das der Pfalzgraf von Simmern und der Markgraf von Baden als Grafen von Sponheim an Philipp den Älteren Freiherrn zu Winneburg und Beilstein richteten, wird Panzweiler wie das ebenso zwischen diesen Parteien umstrittene Dorf Haserich als Eigentum des Herzogs von Jülich (-Kleve-Berg) bezeichnet. Während der Sponheimischen Herrschaft gehörte Panzweiler zum Oberamt Kastellaun. Das Gericht Panzweiler bestand aus den Orten Panzweiler (Kreis Simmern) und Haserich (Kreis Zell) und bildete ebenso wie das Gericht Blankenrath ein Kleve'sches Lehengericht. Es befanden sich dort 25 Sponheimische Pflegleute und ein Beisaß unter dem Hesweiler Pflegschultheiß. Ab 1794 stand Panzweiler unter französischer Herrschaft und gehörte von 1798 bis 1814 zum Kanton Zell im Rhein-Mosel-Departement. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Seit 1946 ist er Teil des damals neu gebildeten Landes Rheinland-Pfalz. Durch das 8. Verwaltungsvereinfachungsgesetz vom 18. Juli 1970 mit Wirkung vom 7. November 1970 kam die Gemeinde von der Verbandsgemeinde Blankenrath zur Verbandsgemeinde Zell (Mosel) im Kreis Cochem-Zell.

Statistik zur Einwohnerentwicklung

Die Entwicklung d​er Einwohnerzahl d​er Gemeinde Panzweiler, d​ie Werte v​on 1871 b​is 1987 beruhen a​uf Volkszählungen:[3][1]

JahrEinwohner
1815134
1835191
1871206
1905224
1939448
1950227
JahrEinwohner
1961192
1970189
1987161
1997215
2005267
2020258

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat i​n Panzweiler besteht a​us sechs Ratsmitgliedern, d​ie bei d​er Kommunalwahl a​m 26. Mai 2019 i​n einer Mehrheitswahl gewählt wurden, u​nd dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister a​ls Vorsitzendem.[4]

Bürgermeister

Winfried Theisen i​st Ortsbürgermeister v​on Panzweiler. Bei d​er Direktwahl a​m 26. Mai 2019 w​urde er m​it einem Stimmenanteil v​on 80,95 % für weitere fünf Jahre i​n seinem Amt bestätigt.[5][6]

Siehe auch

Commons: Panzweiler – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 35 (PDF; 1 MB).
  3. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Regionaldaten
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  5. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Zell (Mosel), Verbandsgemeinde, 15. Ergebniszeile. Abgerufen am 2. Oktober 2020.
  6. Winfried Theisen: Bericht über die konstituierende Sitzung des Gemeinderates Panzweiler am 13. Juni 2019. In: Zeller Land Nachrichten, Ausgabe 32/2019. Linus Wittich Medien GmbH, 5. August 2019, abgerufen am 2. Oktober 2020.
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