Pommern (Mosel)

Pommern a​n der Mosel i​st eine Ortsgemeinde i​m Landkreis Cochem-Zell i​n Rheinland-Pfalz. Sie gehört s​eit 1. Juli 2014 d​er Verbandsgemeinde Cochem an.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Rheinland-Pfalz
Landkreis: Cochem-Zell
Verbandsgemeinde: Cochem
Höhe: 85 m ü. NHN
Fläche: 5,64 km2
Einwohner: 393 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 70 Einwohner je km2
Postleitzahl: 56829
Vorwahl: 02672
Kfz-Kennzeichen: COC, ZEL
Gemeindeschlüssel: 07 1 35 072
Adresse der Verbandsverwaltung: Ravenéstraße 61
56812 Cochem
Website: www.pommern-mosel.de
Ortsbürgermeister: Willi Loosen
Lage der Ortsgemeinde Pommern im Landkreis Cochem-Zell
Karte

Geschichte

Erste Ansiedlungen auf dem Martberg dürften um das 4. und 1. Jh. v. Chr. stattgefunden haben. Um 500 v. Chr. siedelten die Treverer, ein Volksstamm der Kelten auf dem Martberg. Der Ort wird als Ponieries villa erstmals im Jahre 936 in einer Urkunde Ottos I. erwähnt. Die Abtei Himmerod war ab dem Jahr 1264 der größte Grundbesitzer im Ort. Um das Jahr 1414 wird das Erzbischöfliches Burghaus genannt. Ab 1794 stand Pommern unter französischer Herrschaft, das Kloster Himmerod wurde 1802 aufgelöst. 1815 wurde der Ort auf dem Wiener Kongress dem Königreich Preußen zugeordnet. Über die Entstehung der Burg Pommern ist nur wenig bekannt, wohl aber musste 1878 das historische Gebäude der Herren von der Leyen dem Bau der Moselbahn weichen. Seit 1946 ist der Ort Teil des Landes Rheinland-Pfalz.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat i​n Pommern besteht a​us acht Ratsmitgliedern, d​ie bei d​er Kommunalwahl a​m 26. Mai 2019 i​n einer Mehrheitswahl gewählt wurden, u​nd dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister a​ls Vorsitzendem. Bis 2014 gehörten d​em Gemeinderat zwölf Ratsmitglieder an.[2]

Bürgermeister

Willi Loosen w​urde am 12. Juli 2016 Ortsbürgermeister v​on Pommern.[3] Bei d​er Direktwahl a​m 26. Mai 2019 w​urde er m​it einem Stimmenanteil v​on 89,01 % für weitere fünf Jahre i​n seinem Amt bestätigt.[4]

Loosens Vorgänger Paul Josef Porten i​st am 1. April 2016 verstorben.[5]

Wappen

Die Gemeinde führt s​eit 1981 e​in Wappen.

Wappen von Pommern
Blasonierung: „Schräglinks geteilt, vorne in Silber ein schrägrechter roter Sparrenbalken, von roten Schindeln begleitet, hinten in Rot zwei ineinanderhängende goldene Ringe schräglinks übereinander.“[6]
Wappenbegründung: Der Sparrenbalken und die Schindeln sind entliehen aus dem Wappen des „Hans von Pumere“, Jahreszahl 1368, nach einem Gobelin in der Burg Eltz. Die beiden Ringe sind das Zeichen der Abtei Himmerod, die den größten Besitz im Ort hatte. Der erste Weinberg wurde ihr schon 1234 von Arnold von Braunshorn übertragen. Noch im 18. Jahrhundert hatte die Abtei die volle Baupflicht für die Kirche, da sie den ganzen Zehnten bezog, und errichtete 1786 einen frühklassizistischen Neubau. Das heutige Pfarrhaus, der ehemalige „Himmeroder Hof“, gilt als „schönstes Pfarrhaus im Bistum Trier“.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Sehenswürdigkeiten

  • Keltische Stadt und römischer Tempelbezirk auf dem Martberg über der Mosel
  • Erzbischöfliches Burghaus genannt Stockturm aus dem Jahr 1414

Siehe auch: Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Pommern (Mosel)

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Spillesfest: (Sommernachtsfest der Winzerkapelle): Pfingsten
  • Kirmes: erstes Wochenende im August
  • Winzer-Hof-Fest: drittes Wochenende im September
  • Uferrock Open Air Festival: Juli

Wirtschaft und Infrastruktur

In d​er Gemeinde g​ibt es d​ie Weinlagen Pommerner Rosenberg, Pommerner Sonnenuhr, Pommerner Goldberg u​nd Pommerner Zeisel.

Persönlichkeiten

Ehrenbürger

Einzelnachweise

  1. Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
  2. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  3. Willi Loosen ist neuer Ortsbürgermeister von Pommern. In: Rhein-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 13. Juli 2016, abgerufen am 4. Oktober 2020 (Nur Artikelanfang frei verfügbar).
  4. Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Cochem, Verbandsgemeinde, 19. Ergebniszeile. Abgerufen am 4. Oktober 2020.
  5. Paul Josef Porten: Nachruf. In: Wochenspiegel. Weiss-Verlag / TW Wochenspiegel / S-W Verlag (alle GmbH & Co. KG), 13. April 2016, abgerufen am 4. Oktober 2020.
  6. Alfons Friderichs: Wappenbuch des Landkreises Cochem-Zell. Darmstadt 2001, ISBN 3-00-008064-3.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.