N,N-Diethylhydroxylamin

N,N-Diethylhydroxylamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Hydroxylaminderivate.

Strukturformel
Allgemeines
Name N,N-Diethylhydroxylamin
Andere Namen
  • Diethylhydroxylamin
  • N-Ethyl-N-hydroxyethanamin
  • DEHA
Summenformel C4H11NO
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit aminartigem Geruch[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 3710-84-7
EG-Nummer 223-055-4
ECHA-InfoCard 100.020.960
PubChem 19463
ChemSpider 18340
Wikidata Q3334148
Eigenschaften
Molare Masse 89,14 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig[1]

Dichte

0,87 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−25 °C[1]

Siedepunkt

125–130 °C[1]

Dampfdruck

33 hPa (20 °C)[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser[1]

Brechungsindex

1,420 (20 °C)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]

Achtung

H- und P-Sätze H: 226312332335411
P: 210261280332+313337+313312403+233 [1]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C

Gewinnung und Darstellung

N,N-Diethylhydroxylamin kann durch Reaktion von Diethylamin mit Wasserstoffperoxid in tert-Butylalkohol und mit einem Titansilicat-Katalysator gewonnen werden.[4]

Eigenschaften

N,N-Diethylhydroxylamin ist eine leicht flüchtige, farblose Flüssigkeit mit aminartigem Geruch, die löslich in Wasser ist.[1]

Verwendung

N,N-Diethylhydroxylamin wird als photographischer Entwickler, Antioxidans, Korrosionshemmer sowie als Reaktionsstopper in der Synthesekautschukproduktion verwendet.[5][6] Es kann auch als Ligand bei der Herstellung von unsymmetrischen Oxadiazolin- und/oder Imin-Platinkomplexen verwendet werden. Es kann auch bei der Synthese von organometallischen Clustern von gemischten Hydrazid/Hydroxylamid-Clustern von Zink verwendet werden.[2]

Sicherheitshinweise

Die Dämpfe von N,N-Diethylhydroxylamin können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 45 °C) bilden.[1]

Einzelnachweise

  1. Eintrag zu N,N-Diethylhydroxylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 31. Januar 2019. (JavaScript erforderlich)
  2. Datenblatt N,N-Diethylhydroxylamine, ≥98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 1. Februar 2019 (PDF).
  3. Datenblatt N,N-Diethylhydroxylamin zur Synthese (PDF) bei Merck, abgerufen am 1. Februar 2019.
  4. EPO – T 0607/95 (Production of hydroxylamine/ENICHEM) of 21.12.1999, abgerufen am 1. Februar 2019.
  5. Eintrag zu Diethylhydroxylamine in der Hazardous Substances Data Bank, abgerufen am 1. Februar 2019 (online auf PubChem).
  6. Michael Ash: Handbook of Preservatives. Synapse Info Resources, 2004, ISBN 978-1-890595-66-1, S. 362 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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