N,N-Diethylhydroxylamin
N,N-Diethylhydroxylamin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Hydroxylaminderivate.
| Strukturformel | |||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
![]() | |||||||||||||||||||
| Allgemeines | |||||||||||||||||||
| Name | N,N-Diethylhydroxylamin | ||||||||||||||||||
| Andere Namen |
| ||||||||||||||||||
| Summenformel | C4H11NO | ||||||||||||||||||
| Kurzbeschreibung |
farblose Flüssigkeit mit aminartigem Geruch[1] | ||||||||||||||||||
| Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
| Eigenschaften | |||||||||||||||||||
| Molare Masse | 89,14 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
| Aggregatzustand |
flüssig[1] | ||||||||||||||||||
| Dichte |
0,87 g·cm−3[1] | ||||||||||||||||||
| Schmelzpunkt | |||||||||||||||||||
| Siedepunkt |
125–130 °C[1] | ||||||||||||||||||
| Dampfdruck | |||||||||||||||||||
| Löslichkeit |
löslich in Wasser[1] | ||||||||||||||||||
| Brechungsindex |
1,420 (20 °C)[2] | ||||||||||||||||||
| Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
| |||||||||||||||||||
| Toxikologische Daten | |||||||||||||||||||
| Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C | |||||||||||||||||||
Gewinnung und Darstellung
N,N-Diethylhydroxylamin kann durch Reaktion von Diethylamin mit Wasserstoffperoxid in tert-Butylalkohol und mit einem Titansilicat-Katalysator gewonnen werden.[4]
Eigenschaften
N,N-Diethylhydroxylamin ist eine leicht flüchtige, farblose Flüssigkeit mit aminartigem Geruch, die löslich in Wasser ist.[1]
Verwendung
N,N-Diethylhydroxylamin wird als photographischer Entwickler, Antioxidans, Korrosionshemmer sowie als Reaktionsstopper in der Synthesekautschukproduktion verwendet.[5][6] Es kann auch als Ligand bei der Herstellung von unsymmetrischen Oxadiazolin- und/oder Imin-Platinkomplexen verwendet werden. Es kann auch bei der Synthese von organometallischen Clustern von gemischten Hydrazid/Hydroxylamid-Clustern von Zink verwendet werden.[2]
Sicherheitshinweise
Die Dämpfe von N,N-Diethylhydroxylamin können mit Luft ein explosionsfähiges Gemisch (Flammpunkt 45 °C) bilden.[1]
Einzelnachweise
- Eintrag zu N,N-Diethylhydroxylamin in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 31. Januar 2019. (JavaScript erforderlich)
- Datenblatt N,N-Diethylhydroxylamine, ≥98% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 1. Februar 2019 (PDF).
- Datenblatt N,N-Diethylhydroxylamin zur Synthese (PDF) bei Merck, abgerufen am 1. Februar 2019.
- EPO – T 0607/95 (Production of hydroxylamine/ENICHEM) of 21.12.1999, abgerufen am 1. Februar 2019.
- Eintrag zu Diethylhydroxylamine in der Hazardous Substances Data Bank, abgerufen am 1. Februar 2019 (online auf PubChem).
- Michael Ash: Handbook of Preservatives. Synapse Info Resources, 2004, ISBN 978-1-890595-66-1, S. 362 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).



