Mykolajiw (Tscherwonohrad)
Mykolajiw (ukrainisch Миколаїв; russisch Николаев Nikolajew, polnisch Mikołajów) ist ein Dorf im Norden der ukrainischen Oblast Lwiw mit etwa 1200 Einwohnern (2006).[1]
Mykolajiw | |||
Миколаїв | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Lwiw | ||
Rajon: | Rajon Tscherwonohrad | ||
Höhe: | 196 m | ||
Fläche: | 2,979 km² | ||
Einwohner: | 1.206 (2001) | ||
Bevölkerungsdichte: | 405 Einwohner je km² | ||
Postleitzahlen: | 80232 | ||
Vorwahl: | +380 3255 | ||
Geographische Lage: | 50° 20′ N, 24° 58′ O | ||
KOATUU: | 4623983001 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | ||
Adresse: | вул. Зарічна 1 80232 с. Миколаїв | ||
Statistische Informationen | |||
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Mykolajiw liegt im Norden des Rajon Tscherwonohrad am Ufer der Sudyliwka (Судилівка), ein 27 km langer, linker Nebenfluss des Styr, 28 km nordöstlich vom ehemaligen Rajonzentrum Radechiw und 105 km nordöstlich der Oblasthauptstadt Lwiw.
Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf ein Teil der neu gegründeten Siedlungsgemeinde Lopatyn[2] im Rajon Tscherwonohrad, bis dahin war es das administrative Zentrum der gleichnamigen Landratsgemeinde im Rajon Radechiw, zu der noch die Dörfer Adamiwka (Адамівка ⊙) mit etwa 120 Einwohnern und Styrkiwzi (Стирківці ⊙) mit etwa 170 Einwohnern gehörten.
Geschichte
Der Ort entstand vor dem Ende des 18. Jahrhunderts und lag zunächst in der Woiwodschaft Wolhynien als Teil der Adelsrepublik Polen.[3] Von 1772 bis 1918 gehörte er unter seinem polnischen Namen Mikołajów zum österreichischen Galizien.
Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs kam die Ortschaft zunächst zur Westukrainischen Volksrepublik und dann an Polen (in die Woiwodschaft Tarnopol, Powiat Radziechów, Gmina Szczurowice). Im Zweiten Weltkrieg wurde das Dorf ab September 1939 von der Sowjetunion und ab Sommer 1941 bis 1944 von Deutschland besetzt und in den Distrikt Galizien eingegliedert.
Nach dem Ende des Krieges wurde Mykolajiw der Sowjetunion zugeschlagen und kam dort zur Ukrainischen SSR. Nach dem Zerfall der Sowjetunion 1991 wurde das Dorf Bestandteil der unabhängigen Ukraine.
Weblinks
- Mikołajów. In: Filip Sulimierski, Władysław Walewski (Hrsg.): Słownik geograficzny Królestwa Polskiego i innych krajów słowiańskich. Band 6: Malczyce–Netreba. Walewskiego, Warschau 1885, S. 402 (polnisch, edu.pl).
Einzelnachweise
- Seite des Dorfes auf der Webpräsenz der Werchowna Rada; abgerufen am 31. Mai 2015
- Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 718-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Львівської області
- Rizzi Zannoni, Woiewodztwo Ruskie, Część Krakowskiego, Sędomirskiego y Bełzkiego z granicami Węgier, y Polski, ktore gory Karpackie nakształt łańcucha wyciągnione, od góry Wolska aż do Talabry, wyznaczaią. 1772 (Memento des Originals vom 20. November 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.