Martin Koch
Martin Koch (* 22. Jänner 1982 in Villach) ist ein ehemaliger österreichischer Skispringer. Er sprang für den SV Villach.
Martin Koch | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Martin Koch 2011 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Österreich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 22. Jänner 1982 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Villach, Österreich | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 186 cm | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 67 kg | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Beruf | Sportsoldat | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Verein | SV Villach | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Pers. Bestweite | 241,5 m (Vikersund 2011) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | zurückgetreten | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriereende | 2014 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Skisprung-Weltcup / A-Klasse-Springen | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Debüt im Weltcup | 8. Dezember 1998 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weltcupsiege (Einzel) | (Details) | 5|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Weltcupsiege (Team) | 11 (Details) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtweltcup | 2010/11) | 6. (|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Skiflug-Weltcup | 2. (2010/11, 2011/12) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sprung-Weltcup | 49. (1999/00) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Vierschanzentournee | 2010/11) | 5. (|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nordic Tournament | 9. (2006, 2009) | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Skisprung-Grand-Prix | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Debüt im Grand Prix | 22. August 1998 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Grand-Prix-Siege (Team) | (Details) | 1|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtwertung Grand Prix | 2002) | 5. (|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Skisprung-Continental-Cup (COC) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Debüt im COC | 25. Juli 1998 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
COC-Siege (Einzel) | (Details) | 3|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
COC-Siege (Team) | (Details) | 2|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gesamtwertung COC | 1998/99) | 5. (|||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Werdegang
Seine ersten internationalen Erfolge erzielte er 1998 und 1999, als er mit der österreichischen Mannschaft jeweils Junioren-Weltmeister wurde. Nach ersten Einsätzen im Skisprung-Weltcup konnte er in der Saison 2001/02 erstmals richtig aufzeigen und erreichte mit seinem ersten Podestplatz in Engelberg auch die Qualifikation für die Olympischen Winterspiele 2002 in Salt Lake City. Nach drei weniger erfolgreichen Jahren kämpfte er sich wieder ins österreichische Team zurück und wurde als Mitglied der Nationalmannschaft des ÖSV zusammen mit Thomas Morgenstern, Andreas Kofler und Andreas Widhölzl Mannschafts-Olympiasieger bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin. Bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2008 in Oberstdorf wurde Koch Vizeweltmeister im Einzel und Teamweltmeister mit der österreichischen Mannschaft. Auch bei der Skiflug-Weltmeisterschaft 2010 holte er mit der österreichischen Mannschaft den Weltmeistertitel. Beim Skifliegen in Harrachov am 8. Jänner 2011 holte Koch vor seinem Landsmann Thomas Morgenstern seinen 1. Weltcupsieg.[1] Am 11. März 2012 gewann er auf dem Holmenkollbakken im norwegischen Oslo nach drei Siegen im Skifliegen erstmals ein Springen auf einer Großschanze. Im April 2012 gab er dann bekannt, seine Karriere zumindest für eine weitere Saison fortzusetzen, obwohl er zuvor mehrmals mit Rückenproblemen zu kämpfen hatte.[2]
Seit seiner Grundausbildung im Sommer 2001 in Mautern ist er als Zeitsoldat beim österreichischen Bundesheer angestellt und im Heeresleistungssportzentrum Rif bei Salzburg stationiert. An der Universität Klagenfurt studiert Martin Koch Wirtschaft und Recht. Er ist mütterlicherseits der Neffe von Armin Kogler und väterlicherseits von Heinz Koch sowie der Sohn von Fritz Koch.
Er beendete seine aktive Skisprungkarriere mit einem Abschiedssprung am 22. März 2014 beim Weltcup-Finale im slowenischen Planica.[3] Nach seinem Karriereende wurde Koch als Co-Kommentator vom ORF engagiert.[4]
Sportliche Erfolge
Olympische Spiele
- Olympische Winterspiele 2002: 14. Normalschanze, 8. Großschanze
- Olympische Winterspiele 2006: 1. Team Großschanze, 23. Normalschanze, 32. Großschanze
Weltmeisterschaften
- Skiflug-Weltmeisterschaft 2002: 16. Einzel
- Skiflug-Weltmeisterschaft 2006: 4. Einzel, 4. Team
- Skiflug-Weltmeisterschaft 2008: 2. Einzel, 1. Team
- Skiflug-Weltmeisterschaft 2010: 10. Einzel, 1. Team
- Skiflug-Weltmeisterschaft 2012: 3. Einzel, 1. Team
- Nordische Skiweltmeisterschaften 2007: 9. Großschanze
Weltcupsiege im Einzel
Nr. | Datum | Ort | Typ |
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1. | 8. Jänner 2011 | Harrachov | Flugschanze |
2. | 5. Februar 2011 | Oberstdorf | Flugschanze |
3. | 18. Februar 2012 | Oberstdorf | Flugschanze |
4. | 11. März 2012 | Oslo | Großschanze |
5. | 18. März 2012 | Planica | Flugschanze |
Weltcupsiege im Team
Nr. | Datum | Ort | Typ |
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1. | 27. Jänner 2002 | Sapporo | Großschanze |
2. | 4. März 2006 | Lahti | Großschanze |
3. | 7. März 2009 | Lahti | Großschanze |
4. | 14. März 2009 | Vikersund | Flugschanze |
5. | 30. Jänner 2010 | Oberstdorf | Flugschanze |
6. | 29. Jänner 2011 | Willingen | Großschanze |
7. | 6. Februar 2011 | Oberstdorf | Flugschanze |
8. | 12. März 2011 | Lahti | Großschanze |
9. | 19. März 2011 | Planica | Flugschanze |
10. | 3. März 2012 | Lahti | Großschanze |
11. | 17. März 2012 | Planica | Flugschanze |
Grand-Prix-Siege im Team
Nr. | Datum | Ort | Typ |
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1. | 22. Juli 2011 | Zakopane | Großschanze |
Continental-Cup-Siege im Einzel
Nr. | Datum | Ort | Typ |
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1. | 17. Juli 1999 | Villach | Normalschanze |
2. | 24. Februar 2001 | Chamonix | Normalschanze |
3. | 17. Dezember 2004 | Harrachov | Großschanze |
Continental-Cup-Siege im Team
Nr. | Datum | Ort | Typ |
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1. | 10. Februar 2001 | Titisee-Neustadt | Großschanze |
2. | 18. Februar 2001 | Planica | Großschanze |
Statistik
Auszeichnungen (Auszug)
- 2006: Goldenes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
- 2012: Teil der österreichischen Mannschaft des Jahres (Nationalmannschaft Skispringen)
- 2013: Kärntner Sportler des Jahres[5]
Literatur
- Landesschiverband und Kleine Zeitung (Hrsg.): Vom Großglockner zum Klammer-Stich – 100 Jahre Schisport in Kärnten. S. 86–89, Martin Koch: Nur ich und die Schanze und ein großartiger Tag, Carinthia Verlag 2007, ISBN 978-3-85378-622-2.
Einzelnachweise
- Koch vor Morgenstern in Harrachov (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Martin Koch setzt Karriere fort. www.skijumping.de. Abgerufen am 15. April 2012.
- Martin Koch: Abschiedssprung in Planica. www.skispringen.com. Abgerufen am 19. März 2014.
- Martin Koch wird ORF-Kommentator. www.skispringen.com. Abgerufen am 31. Mai 2014.
- Kärntner Sportler des Jahres (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
Weblinks
- Martin Koch in der Datenbank des Internationalen Skiverbands (englisch)
- Website von Martin Koch