Mark Olver

Mark Olver (* 1. Januar 1988 in Burnaby, British Columbia) ist ein deutsch[1]-kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2021 bei den Kölner Haien aus der Deutschen Eishockey Liga unter Vertrag steht. Sein älterer Bruder Darin Olver ist ebenfalls Eishockeyspieler.

  Mark Olver
Geburtsdatum 1. Januar 1988
Geburtsort Burnaby, British Columbia, Kanada
Größe 178 cm
Gewicht 77 kg
Position Center
Nummer #91
Schusshand Links
Draft
NHL Entry Draft 2008, 5. Runde, 140. Position
Colorado Avalanche
Karrierestationen
2005–2007 Omaha Lancers
2007–2010 Northern Michigan University
2010–2014 Colorado Avalanche
Lake Erie Monsters
2014–2015 HK Sotschi
2015 Kloten Flyers
2015–2016 Eisbären Berlin
2016–2017 Tucson Roadrunners
2017 Bakersfield Condors
2017–2021 Eisbären Berlin
seit 2021 Kölner Haie

Karriere

Karriere als Juniorenspieler

Mark Olver absolvierte zwei Spielzeiten bei den Omaha Lancers in der US-amerikanischen Juniorenliga United States Hockey League. In seiner zweiten Saison bei den Lancers führte der Kanadier das Team in der Tore-, Assist- und Punkte-Wertung an, woraufhin er als Omahas Stürmer des Jahres und als Omahas wertvollster Spieler ausgezeichnet wurde. Nach seinem Abschluss an der Millard North High School besuchte der Spieler die Northern Michigan University und spielte fortan für deren Team Northern Michigan Wildcats in der Universitäts- und Collegesportliga Central Collegiate Hockey Association. In seiner ersten Saison in der CCHA war Olver mit 21 erzielten Toren erfolgreichster Rookie der Liga und mit 38 erzielten Punkten bester Scorer der Wildcats, woraufhin er am Ende dieser Spielzeit in das CCHA All-Rookie-Team nominiert wurde.

Beim NHL Entry Draft 2008 wurde Olver in der fünften Runde an insgesamt 140. Position von der Colorado Avalanche ausgewählt. Der Stürmer war auch schon in den Entry Drafts 2006 und 2007 verfügbar, wurde aber auf Grund seiner relativ geringen Körpergröße von keinem Team ausgewählt.[2] Der Center absolvierte noch zwei weitere Spielzeiten bei den Wildcats und war in beiden Saisons erfolgreichster Punktesammler der Wildcats. In seiner letzten CCHA-Saison wurde er zudem in das CCHA First All-Star-Team und das NCAA West First All-American-Team berufen, außerdem war er einer der Finalisten für den Hobey Baker Memorial Award.[3]

Karriere als Profispieler

Am 30. März 2010 unterschrieb Mark Olver einen Zweijahres-Vertrag bei der Colorado Avalanche.[4] Der Spieler absolvierte daraufhin noch sechs Partien für Colorados Farmteam, den Lake Erie Monsters, in der American Hockey League und erzielte dabei zwei Tore. In der darauf folgenden Saison bestritt der Stürmer 18 Spiele für Colorado in der National Hockey League und erzielte dabei neun Punkte, verbrachte den Großteil der Spielzeit jedoch bei den Monsters in der AHL. In der Saisonvorbereitung zur NHL-Spielzeit 2011/12 erlitt Mark Olver eine Kopfverletzung, die ihn mehrere Monate vom Spielbetrieb ausschloss. Der Center absolvierte im Januar 2012 für die Lake Erie Monsters seine ersten Spiele der Saison.[5] Am 16. Februar wurde er in den NHL-Kader der Avalanche berufen, wo er sich für den Rest der Saison einen Stammplatz erspielen konnte. Diesen konnte er in der Folgesaison nicht verteidigen und absolvierte jeweils ca. die Hälfte der Spiele in AHL und NHL. Zu Beginn der Spielzeit 2013/14 stand er erneut nicht im NHL-Aufgebot[6] und kam anschließend erneut bei den Monsters in der AHL zum Einsatz.

Im Mai 2014 entschloss er sich zu einem Wechsel nach Europa und wurde vom neu gegründeten HK Sotschi aus der Kontinentalen Hockey-Liga verpflichtet.[7] Aufgrund einer Verletzung absolvierte er nur eine KHL-Partie für den Klub. Im Juli 2015 verließ Olver den HK Sotschi und unterschrieb einen Einjahresvertrag bei den Kloten Flyers aus der National League A.[8] Nach lediglich acht Partien für die Schweizer wechselte er in die Deutsche Eishockey Liga zu den Eisbären Berlin, wo er erstmals mit seinem Bruder Darin in einer Mannschaft spielt.[1] Nach einem Jahr in der deutschen Hauptstadt kehrte der Stürmer schließlich nach Nordamerika zurück und schloss sich den Tucson Roadrunners aus der AHL an. Dort und auf Leihbasis beim Ligakonkurrenten Bakersfield Condors verbrachte Olver eine Spielzeit, ehe er im Sommer 2017 wieder in die DEL zu den Eisbären zurückkehrte, welche ihn als Ersatz für Kyle Wilson verpflichteten.[9] Mit den Eisbären gewann er 2021 die deutsche Meisterschaft, erhielt anschließend jedoch keine weitere Vertragsverlängerung.

Im Juli 2021 erhielt er einen Vertrag bei den Kölner Haien, ebenfalls aus der DEL.[10]

Persönliches

Seine Großeltern mütterlicherseits wanderten von Deutschland nach Kanada aus.[11]

Erfolge und Auszeichnungen

Karrierestatistik

Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt +/– SM Sp T V Pkt +/– SM
2005–06 Omaha Lancers USHL 59 5 20 25 +3 72 2 0 0 0 ±0 0
2006–07 Omaha Lancers USHL 57 29 35 64 +27 84 5 3 3 6 +2 18
2007–08 Northern Michigan University CCHA 39 21 17 38 59
2008–09 Northern Michigan University CCHA 40 16 19 35 84
2009–10 Northern Michigan University CCHA 40 19 30 49 48
2009–10 Lake Erie Monsters AHL 6 2 0 2 −4 4
2010–11 Lake Erie Monsters AHL 58 23 17 40 −2 79 7 2 2 4 −1 4
2010–11 Colorado Avalanche NHL 18 2 7 9 −2 18
2011–12 Lake Erie Monsters AHL 15 2 7 9 +2 8
2011–12 Colorado Avalanche NHL 24 4 3 7 ±0 15
2012–13 Lake Erie Monsters AHL 36 6 16 22 −4 34
2012–13 Colorado Avalanche NHL 32 4 2 6 −5 6
2013–14 Lake Erie Monsters AHL 65 15 34 49 +4 82
2014–15 HK Sotschi KHL 1 0 1 1 ±0 0
2015–16 Kloten Flyers NLA 8 1 2 3 −1 2
2015–16 Eisbären Berlin DEL 36 7 9 16 +8 75 7 1 3 4 ±0 18
2016–17 Tucson Roadrunners AHL 41 6 11 17 ±0 29
Bakersfield Condors AHL 9 0 3 3 +5 4
2017–18 Eisbären Berlin DEL 51 14 19 33 +10 52 18 3 6 9 +2 22
2018–19 Eisbären Berlin DEL 9 0 1 1 −1 10 6 0 0 0 −2 16
2019–20 Eisbären Berlin DEL 45 14 19 33 +7 18
USHL gesamt 116 34 55 89 +30 156 7 3 3 6 +2 18
CCHA gesamt 119 56 66 122 191
AHL gesamt 230 54 88 142 +1 240 7 2 2 4 −1 4
NHL gesamt 74 10 12 22 −7 39
KHL gesamt 1 0 1 1 ±0 0
NLA gesamt 8 1 2 3 −1 2
DEL gesamt 141 35 48 83 +24 155 31 4 9 13 ±0 56

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Einzelnachweise

  1. Mark Olver wechselt mit sofortiger Wirkung zu den Eisbären Berlin. Eisbären Berlin, 28. Oktober 2015, abgerufen am 28. Oktober 2015.
  2. Aaron Lopez: Prospect Q&A: Mark Olver. Colorado Avalanche, 23. Juli 2010, abgerufen am 16. April 2012 (englisch).
  3. Trevor Pellerite: Olver helps put NMU back on the map. thenorthwindonline.com, 25. März 2010, abgerufen am 16. April 2012 (englisch).
  4. Avalanche Signs Olver. Colorado Avalanche, 30. März 2010, abgerufen am 16. April 2012 (englisch).
  5. Mike Chambers: Avs' rookie Mark Olver plays with a fearless style. The Denver Post, 14. März 2012, abgerufen am 16. April 2012 (englisch).
  6. avalanche.nhl.com: „Avalanche Reduces Roster to 30“ (englisch, 23. September 2013, abgerufen am 22. Oktober 2013)
  7. Трансферные новости. In: khl.ru. 27. Mai 2014, abgerufen am 25. September 2015.
  8. Zwei neue Ausländer für die Kloten Flyers. Kloten Flyers. 17. Juli 2015. Archiviert vom Original am 20. Juli 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kloten-flyers.ch Abgerufen am 17. Juli 2015.
  9. Die Eisbären holen Mark Olver zurück, Berliner Morgenpost, 11. Juli 2017, abgerufen am 6. April 2018
  10. DEL-erfahrene Neuzugänge: Haie verpflichten Pöpperle und Olver. In: haie.de. 27. Juli 2021, abgerufen am 10. September 2021.
  11. Dajana Rubert: Darin und Mark Olver: Weihnachten mit der Familie, ein Traum erfüllt sich in Berlin | Berliner-Kurier.de. In: Berliner-Kurier.de. Abgerufen am 26. März 2016 (deutsch).
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