MG 15
Das MG 15 war zusammen mit dem MG 17 das erste Maschinengewehr der deutschen Luftwaffe nach 1933.
Maschinengewehr MG 15 | |
---|---|
Allgemeine Information | |
Militärische Bezeichnung: | MG 15 |
Einsatzland: | Deutsches Reich |
Entwickler/Hersteller: | Rheinmetall |
Waffenkategorie: | Maschinengewehr |
Ausstattung | |
Gesamtlänge: | 1090 mm |
Gewicht: (ungeladen) | 8,1 kg |
Lauflänge: | 600 mm |
Technische Daten | |
Kaliber: | 7,92 × 57 mm |
Mögliche Magazinfüllungen: | 75 Patronen |
Munitionszufuhr: | Doppeltrommel-Magazine |
Kadenz: | 1000–1100 Schuss/min |
Feuerarten: | Dauerfeuer |
Anzahl Züge: | 4 |
Drall: | rechts |
Verschluss: | Drehriegelverschluss |
Ladeprinzip: | Rückstoßlader |
Listen zum Thema |
Geschichte
Es wurde 1932 von der Firma Rheinmetall speziell für den beweglichen Einbau in Kampfflugzeugen (vor allem für Bordschützen in Bombern) entwickelt. Das auf dem Funktionsprinzip des MG 30 basierende MG 15 wurde im Laufe des Zweiten Weltkriegs durch das MG 81 ersetzt, das eine wesentlich höhere Kadenz sowie Gurtzuführung anstelle des 75 Schuss fassenden Doppeltrommelmagazines hatte. Das Problem beider Waffen war die relativ geringe Durchschlagskraft der verwendeten Munition. Bei gut gepanzerten Flugzeugen wie z. B. bei der Il-2 konnten dementsprechend kaum Beschussschäden verursacht werden. Gegenüber modernen, also geschützten, Militärflugzeugen boten Leuchtspurgeschosse als Zielhilfe für den Einsatz von 20-mm-Maschinenkanonen und brandsetzende Geschosse den größten Nutzen.
Später im Krieg wurden die verbleibenden MG 15 mit Schulter- und Zweibein-Vorderstützen für den Infanterie-Einsatz umgerüstet.
Einsatz in Flugzeugen
Unter anderem eingesetzt in
Literatur
- Reiner Lidschun, Günter Wollert: Illustrierte Enzyklopädie der Infanteriewaffen. Siegler, Königswinter 2008, ISBN 978-3-87748-668-9.
Weblinks
- Übersicht, Bilder und Daten deutscher Maschinengewehre (engl.) (Memento vom 1. November 2007 im Internet Archive)