Liste der denkmalgeschützten Objekte in Strengen

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Strengen enthält d​ie 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Strengen i​m Bezirk Landeck.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Straßenbrücke, Rosannabrücke
BDA: 77682
Objekt-ID: 91313

TKK: 22607
seit 2012

Standort
KG: Strengen
Die Rosannabrücke ist eine einspurige, kombinierte Balken- und Hängewerksbrücke mit einem über die Fahrbahnbreite hinausragenden Satteldach. An der Wetterseite hat sie eine Bretterverschalung. Sie wurde 1764 ohne Zuhilfenahme von eisernen Verbindungsmitteln errichtet. Das Dach wurde im 20. Jahrhundert großteils erneuert.[2]
Aufnahmsgebäude Strengen
BDA: 59254
Objekt-ID: 70353

TKK: 22604
Bahnhof 248
Standort
KG: Strengen
Das Aufnahmsgebäude wurde um 1884 errichtet, es ist ein Beispiel für den kleinsten Typus eines Aufnahmsgebäudes an der Arlbergbahn. Das zweigeschoßige Gebäude hat einen eine Fensterachse breiten, straßenseitigen Mittelrisalit, einen holzverschalten Giebel und ein Satteldach. Der eingeschoßige Seitenflügel mit Putzfassade und eingebauter Veranda dient als Bahnsteigdach.[3]
Widum
BDA: 55939
Objekt-ID: 64856

TKK: 41757
Dorf 12
Standort
KG: Strengen
Der zweigeschoßige Mauerbau mit Krüppelwalmdach stammt im Kern aus dem 19. Jahrhundert und wurde 1999 grundlegend renoviert. Das Pfarrhaus ist traufseitig über eine zweiläufige Freitreppe erschlossen.[4]
Wallfahrtskapelle Mariahilf
BDA: 55940
Objekt-ID: 64857

TKK: 22621
Klaus
Standort
KG: Strengen
Die Kapelle wurde 1957 nach Plänen von Albert Bermoser als Ersatz für einen 1954 beim Ausbau der Arlbergstraße abgetragenen Vorgängerbau errichtet. Die Wallfahrt geht bis ins 15. Jahrhundert zurück. Der Mauerbau mit eingezogenem, rechteckigen Chorraum ist mit einem Satteldach gedeckt, das im Südwesten als Schleppdach über den Eingangsvorraum herabgezogen ist. Der im Südosten vorgestellte Turm mit steilem, verschindeltem Pyramidenhelm weist ein Sgraffito des hl. Christophorus von Norbert Strolz auf. An der nördlichen Traufseite befindet sich ein siebenteiliges Fensterband mit Glasmalereien von Norbert Strolz.[5]
BW Stopfer Kreuz
BDA: 77785
Objekt-ID: 91417

TKK: 22623
Steigsiedlung
Standort
KG: Strengen
Das Stopfer Kreuz ist eine Wegkapelle (Stopfererkreuzkapelle), die 1973 anstelle eines älteren Vorgängerbaues - der dem Straßenneubau weichen musste - nach Plänen des Architekten Norbert Haueis neu errichtet wurde. Die Kapelle ist ein in den Hang gestellter Mauerbau mit südwestseitig angebautem Turm, der nach Süden im unteren Bereich als schräg ansetzende Stützmauer mit Rundbogenöffnung ausgebildet ist. Innen offener Dachstuhl und Glasmalereien.[6]
Kapelle hl. Magnus
BDA: 77781
Objekt-ID: 91413

TKK: 22622
Unterweg
Standort
KG: Strengen
Die gemauerte Kapelle mit dreiseitigem Chorschluss und geschmiegtem Satteldach mit hölzernem Dachreiter wurde um 1760 erbaut. An der Giebelseite weist sie ein Rundbogenportal auf, das von Lunettenfenstern flankiert wird, alle Maueröffnungen sind durch Putzfaschen betont. Der einjochige Innenraum mit Tonnengewölbe über profiliertem Stuckgesims und eingezogenem Gurtbogen zum Chorraum weist über dem Eingang eine einfache Holzempore auf.[7]
Kath. Pfarrkirche hl. Martin
BDA: 55941
Objekt-ID: 64858

TKK: 29486

Standort
KG: Strengen
Eine 1420 erstmals erwähnte Kirche wurde 1636/1637 umgebaut. Der heutige barocke Bau wurde 1753–1755 errichtet und 1974/1975 nach Westen erweitert. An das vierjochige Langhaus schließt ein eingezogener einjochiger Chor mit fünfseitigem Schluss an. An der Nordseite des Chors steht der Turm mit vorkragendem Glockengeschoß und Spitzhelm. Das Innere ist mit Pilastern gegliedert und mit einem Tonnengewölbe mit Stichkappen über reich profilierten Kämpfergesimsen gedeckt. Die Deckenbilder wurden 1874 von Johann Kärle geschaffen, die Glasfenster wurden 1974 von Norbert Strolz entworfen.[8]
Alte Klein Gfall Alm
BDA: 87761
Objekt-ID: 102192

TKK: 115734, 115732, 115733,

Standort
KG: Strengen
Das Ensemble besteht aus mehreren Almhütten und Wirtschaftsgebäuden auf 1900 m Höhe. Es stammt aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts und wurde in den späten 1990er Jahren instand gesetzt. Blockbauten mit Schindeldächern.[9]
Veriller Kapelle
BDA: 77685
Objekt-ID: 91316

TKK: 22625

Standort
KG: Strengen
Die Veriller Kapelle wurde 1975 erbaut. Sie hat ein weit vorgezogenes, auf geschnitzten, ornamental verzierten Holzpfosten ruhendes Satteldach. In der Rundbogennische Mariahilfbild hinter einem kunstvoll gestalteten Gitter.[10]
Friedhof hl. Martin
BDA: 77621
Objekt-ID: 91251

TKK: 72101

Standort
KG: Strengen
Der Friedhof liegt nordöstlich der Pfarrkirche hl. Martin am Hang, er wurde 1983 und 2005 terrassenförmig um mehrere miteinander verbundene Ebenen erweitert.[11]
Aufbahrungshalle, Totenkapelle
BDA: 77622
Objekt-ID: 91252

TKK: 72102

Standort
KG: Strengen
Die Aufbahrungshalle am Friedhof wurde um 1984 errichtet. Die Leichenkapelle hat nach Norden hin einen Giebel mit Fenstern, an den Seitenwänden schmale, hohe Rechteckfenster und einen offenen Dachstuhl. Südseitig schließt eine niedrigere Vorhalle auf zwei runden Holzsäulen an.[12]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Strengen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Streng, Wiesauer: gedeckte Holzbrücke über die Rosanna, Rosannabrücke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juli 2015.
  3. Streng, Wiesauer: Bahnhof, Stationsgebäude Strengen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juli 2015.
  4. Wiesauer, Schmid-Pittl: Pfarrhaus Strengen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juli 2015.
  5. Streng, Schmid-Pittl: Wallfahrtskapelle Mariahilf, Mariahilfkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2017.
  6. Streng, Schmid-Pittl: Wegkapelle, Stopfererkreuzkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Juli 2015.
  7. Streng, Schmid-Pittl: Ortskapelle, Kapelle zum hl. Magnus, Magnuskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2017.
  8. Wiesauer: Pfarrkirche hl. Martin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2017.
  9. Wiesauer, Schmid-Pittl: Alphütte, Kleingfall-Alpe. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juli 2015.
  10. Streng, Schmid-Pittl: Nischenbildstock, Veriller Bildstock. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 15. Juni 2015.
  11. Pümpel, Schmid-Pittl: Friedhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juli 2015.
  12. Pümpel, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle, Leichenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juli 2015.
  13. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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