Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ladis
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Ladis enthält die 21 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Ladis im Bezirk Landeck.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Friedhof Ladis BDA: 76091 Objekt-ID: 89633 |
Dorfstraße Standort KG: Ladis |
Der Friedhof umgibt die Pfarrkirche hl. Martin und ist zur Dorfstraße hin mit einer Mauer eingefriedet. Am Eingangspfeiler befinden sich Nischenfiguren der hll. Anna und Martin um 1700.[2] Mehrere Gräberreihen mit großteils schmiedeeisernen Grabkreuzen.[3] | |
Kriegerdenkmal Ladis BDA: 76092 Objekt-ID: 89634 |
Dorfstraße Standort KG: Ladis |
Das Kriegerdenkmal liegt vis-à-vis des Eingangs zur Pfarrkirche auf dem Friedhof und wurde 1930 geschaffen. Das Gemälde der Pietà stammt von Thomas Walch.[4] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Martin BDA: 55679 Objekt-ID: 64437 |
Dorfstraße Standort KG: Ladis |
Urkundlich 1497, 1683 nach Brand erneuert. Der heutige klassizistische Bau wurde von 1829 bis 1831 von Architekt Johann Moosbrugger errichtet. Gewölbedeckenbild Bergpredigt von Johann Kärle aus 1879. Im Chor Fresko hl. Martin von Josef Prantl aus 1961. Altarbild hl. Martin als Fürbitter vor der Madonna von Josef Arnold der Ältere aus 1833. Rechtes Altarbild Geburt Christi von Kaspar Jele. Barocker Kruzifix von Andreas Kölle 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2] | |
Widum BDA: 55677 Objekt-ID: 64434 |
Dorfstraße 3 Standort KG: Ladis |
Das Widum steht vis-à-vis Hauptportalseite der Pfarrkirche hl. Martin. Es wurde anstelle eines Vorgängerbaues zwischen 1903 und 1905 im Heimatstil erbaut. Der dreigeschoßige Mauerbau mit Walmdach hat talseitig einen geschoßhohen Sockel aus unverputztem Natursteinmauerwerk, die Gliederung der Fassaden erfolgt durch Eckerker und risalitartige Elemente.[5] | |
Totenkapelle BDA: 76093 Objekt-ID: 89635 |
Dorfstraße 3 Standort KG: Ladis |
Die Totenkapelle steht beim Widum vis-à-vis der Hauptportalseite der Pfarrkirche hl. Martin. Sie wurde um 1992 erbaut.[6] | |
Martineshaus BDA: 45643 Objekt-ID: 47020 |
Dorfstraße 4 Standort KG: Ladis |
Dieses Haus stammt aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Es weist eine interessante Portallösung und im Süden ein Marienfresko aus dem 18. Jahrhundert auf. Für das Zentrum von Ladis ist es ortsbildbestimmend.[7] | |
Gasthof Zur Rose BDA: 39849 Objekt-ID: 39683 |
Dorfstraße 6 Standort KG: Ladis |
Das Gebäude wurde 1968/1969 (gemeinsam mit dem anschließenden Gemeindehaus) in den Formen und Proportionen des alten Renaissancehauses unter Einbeziehung der ursprünglichen Giebelfassade neuerbaut. Die reiche Fassadenmalerei von 1590 wurden vom Altbau abgenommen und am Neubau wieder angebracht. Das ehemalige zweigeschoßiges Durchfahrtshaus war ein traditionsreiches Wirtshaus unter einem Satteldach mit Bundwerkgiebel und wurde ursprünglich über eine hölzerne Freitreppe ins Obergeschoß erschlossen. An der Fassade Architekturmalerei sowie einzelne Darstellungen: Christus Salvator, Bekehrung des Saulus, Enthauptung des hl. Johannes des Täufers, gesatteltes Pferd. Am Giebel findet sich die Bezeichnung 1590. Laut Bauinschrift wurde das Haus von Hanns Märckh und seiner Gattin Katharina errichtet. Der Wirtshausausleger des ehemaligen Gasthauses Rose ist erhalten.[8] | |
Haus Röcheler / Recheler BDA: 39847 Objekt-ID: 39681 |
Dorfstraße 7 Standort KG: Ladis |
Durchfahrtshaus, Bundwerk, erbaut im 18. Jahrhundert.[2] | |
Gemeindehaus BDA: 55678 Objekt-ID: 64436 |
Dorfstraße 8 Standort KG: Ladis |
Das Mittelflurhaus wurde zwischen 1520 und 1525 erbaut und war ursprünglich ein materiell geteiltes Bauernhaus. 1968/69 kam das Haus in den Besitz der Gemeinde und wurde bis 1971 abgetragen und gemeinsam mit dem anschließenden Gasthof Zur Rose neu errichtet. Die Fassadenmalerei des späten 16. und des 17. Jahrhunderts wurde vom Restaurator Franz Walliser auf den Neubau übertragen.[2][9] | |
Paarhof BDA: 46108 Objekt-ID: 47770 |
Dorfstraße 11 Standort KG: Ladis |
Das zweigeschoßige Durchfahrtshaus stammt im Kern aus dem 16. Jahrhundert. Es hat ein Rundbogenportal und unregelmäßig angeordnete Fenster mit Putzfatschen. Vermutlich sind alte Fassadenmalereien vorhanden.[10] | |
Stockerhaus BDA: 39848 Objekt-ID: 39682 |
Dorfstraße 13 Standort KG: Ladis |
Zweigeschoßiges Mittelflurhaus mit Rundbogenportal und darüber ein Erker bis in den Giebel hochgezogen. Erker wie Fassade reich bemalt und mit 1626 bezeichnet.[2] | |
Bauernhaus BDA: 39850 Objekt-ID: 39684 |
Platte 1 Standort KG: Ladis |
Das Oberinntaler Durchfahrtshaus ist im rechten Winkel an das Nachbarhaus angebaut. Es stammt aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts und wurde um 2010 instand gesetzt, der angebaute Stadel wurde bereits früher abgetragen. Der zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach ist im Giebelbereich in Ständerbauweise aufgeführt und asymmetrisch durch eine große Rundbogenöffnung erschlossen. Dem in Holzbauweise errichteten, mit einem einfachen Fluggespärr versehenen Giebel ist ein Söller vorgelagert. Innen breiter, gewölbter Flur mit Stichkappen, im Erdgeschoß ein, im Obergeschoß zwei tonnengewölbte Räume.[11] | |
Heiselerhof mit Wirtschaftsgebäude BDA: 44225 Objekt-ID: 44976 |
Platte 3 Standort KG: Ladis |
Der Heiselerhof ist ein mächtiger, lang gestreckter Durchfahrtshof mit rückwärtig an das Wohngebäude angebautem Wirtschaftsgebäude. Er stammt aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts. Das Wohngebäude mit Satteldach ist zweigeschoßig gemauert und giebelseitig durch einen breiten Mittelflur erschlossen, die Fassaden sind unregelmäßig gegliedert, die südseitige Giebelfassade wird teilweise vom angebauten Nachbargebäude verdeckt. Das große rundbogige abgefaste Portal hat ein aufgedoppeltes Tor mit Gehtüre. Im Obergeschoß Polygonalerker über wulstartigem Anlauf aus den 1930er Jahren. In der Mittelachse der Eingangsfassade barockes Freskomedaillon mit einem Gnadenbild Mariahilf aus der 2. Hälfte des 18. Jahrhunderts, an der Nordfassade gemaltes Bindenschild im Giebelbereich. Das Wirtschaftsgebäude ist ein lang gestreckter, zweigeschoßiger Bau mit Satteldach und giebelseitiger Tennenzufahrt, es besteht aus einem Stall in unverputztem Bruchsteinmauerwerk und einem Stadel in Ständerbauweise. Die Flure sind in beiden Geschoßen gewölbt, ebenso sind die Küche und der Treppenaufgang überwölbt, die Täfelung der Stube stammt aus dem Jahre 1861.[12] | |
Burgruine Laudeck / Laudegg BDA: 39851 Objekt-ID: 39685 |
Schloßweg 18 Standort KG: Ladis |
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Nepomukbrunnen BDA: 76090 Objekt-ID: 89632 |
Standort KG: Ladis |
Der Brunnen mit Figur hl. Johann Nepomuk ist aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.[2] | |
Auferstandenenbrunnen BDA: 76097 Objekt-ID: 89639 |
Standort KG: Ladis |
Der Brunnen mit Figur Auferstandener Christus ist aus dem 3. Viertel des 17. Jahrhunderts und wird Adam Payr zugeschrieben.[2][13] | |
Kalvarienberg BDA: 76100 Objekt-ID: 89642 |
Unterdorf 6, bei Standort KG: Ladis |
Die große Golgotha-Gruppe mit drei überdachten Kreuzen auf einer leichten Geländekuppe wurde 1840 aufgestellt. Die Schnitzfiguren Christus und die beiden Schächer stammen von Ignaz Falbesoner.[14] | |
Bildstock hl. Martin BDA: 76101 Objekt-ID: 89643 |
bei Razilweg 16 Standort KG: Ladis |
Nischenbildstock mit einem Bild hl. Martin am Ortsrand von Fisserberg.[2] Daneben Barockkruzifix (etwa um 1730).[15] | |
Lourdeskapelle BDA: 76102 Objekt-ID: 89644 |
Standort KG: Ladis |
Der einfache Holzbau mitten im Wald wird als Lourdeskapelle verwendet.[16] | |
Waldkapelle BDA: 76103 Objekt-ID: 89645 |
Standort KG: Ladis |
Die Waldkapelle wurde 1971 bis 1973 (unterschiedliche Angaben) erbaut, weit vorkragendes Satteldach, Rechteckfenster, keine Eingangstür. Auf dem Altartisch innen stehen ein Kruzifix und eine Pietà.[17] | |
Feuerwehrgebäude BDA: 97982 Objekt-ID: 113851 |
Standort KG: Ladis |
Das Feuerwehrgebäude wurde nach 1872 gebaut.[18] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Ladis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dehio Tirol 1980, Ladis, Seiten 450ff
- Wiesauer: Friedhof Ladis. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
- Nischenbildstock, Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
- Wiesauer: Pfarrhaus Ladis. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
- Friedhofskapelle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
- Wiesauer: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss, Martineshaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
- Wiesauer, Schmid-Pittl: ehemaliger Gasthof Zur Rose, Gasthaus Reblaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Juni 2015.
- Gemeindeamt. Gemeinde Ladis, abgerufen am 3. Januar 2018.
- Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Durchfahrtshaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Juni 2015.
- Wiesauer: Einhof, quergeteilt, Durchfahrtshaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Juni 2015.
- Hausmann, Wiesauer, Schmid-Pittl: Einhof, quergeteilt, Durchfahrtshaus, Heiselerhof. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Juni 2015.
- Laufbrunnen, Auferstandenenbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2014.
- Wiesauer, Schmid-Pittl: Kalvarienberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 29. Mai 2021.
- Wiesauer: Nischenbildstock, Bildstock hl. Martin. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Dezember 2013.
- Wiesauer: Wegkapelle, Lourdeskapelle, Waldkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Dezember 2013.
- Wiesauer: Wegkapelle, Lourdeskapelle, Waldkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 18. Juni 2015.
- Feuerwehrgebäude. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. August 2014.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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