Liste der denkmalgeschützten Objekte in Tösens

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Tösens enthält d​ie 9 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Tösens i​m Bezirk Landeck.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Kath. Pfarrkirche hl. Laurentius
BDA: 55978
Objekt-ID: 64904

TKK: 29322
Steinach 56
Standort
KG: Tösens
Die schlichte barocke und von einem Friedhof umgebene Pfarrkirche wurde von 1708 bis 1712 errichtet. 1852 wurde das ursprünglich dreijochige Langhaus um ein Emporenjoch erweitert. Der Turm an der Chornordseite mit spitzbogigen Schallfenstern, Kielbogengiebeln und einer Zwiebelhaube mit Laterne wurde 1829 errichtet.
Volksschule
BDA: 76483
Objekt-ID: 90059

TKK: 116450
Steinach 58
Standort
KG: Tösens
Die Volksschule setzt sich aus einem älteren Gebäude und einem Erweiterungsbau zusammen, beide Teile wurden nach 1950 errichtet. Der dreigeschoßige ältere Bau weist ein Satteldach und im ersten Obergeschoß in der südwestlichen Ecke einen erkerartigen, verglasten Anbau auf. Die beiden Gebäudeteile sind an der westlichen Traufseite durch einen niedrigen Verbindungstrakt inklusive Eingangsbereich verbunden, das Erdgeschoß weist zudem große Glasflächen in den Räumlichkeiten auf.[2]
Bürgerhaus
BDA: 40316
Objekt-ID: 40227

TKK: 29145
Steinbrücken 2a
Standort
KG: Tösens
Mächtiges zweigeschoßiges Mittelflurhaus mit einem backofenähnlichen Anbau auf der Rückseite und abgefastem Rundbogenhausteinportal. An der Stirnseite sind noch Reste einer Architekturmalerei mit zwei Bindenschilden, einem Doppeladler und einem Andreaskreuz, mit 1548 bezeichnet.[3]
Kalvarienbergkapelle
BDA: 76476
Objekt-ID: 90052

TKK: 29149

Standort
KG: Tösens
Schlichter Holzbau auf einem Hügel südöstlich von Tösens-Steinach.[3]
Ortskapelle Boden-Übersachsen
BDA: 76477
Objekt-ID: 90053

TKK: 29150

Standort
KG: Tösens
Die zweijochige tonnengewölbte Kapelle mit einer Holzempore und einer dreiseitigen Apsis und einem Glockenstuhl im Weiler Boden-Übersachsen wurde laut Inschrift 1836 erbaut. Der Altar zeigt das Bild Mariahilf. Die Statuen der Heiligen Joachim und Anna entstanden um 1836. Es gibt ein Kruzifix aus dem 2. Viertel des 19. Jahrhunderts.[3]
Friedhof hl. Laurentius
BDA: 76478
Objekt-ID: 90054

TKK: 116452

Standort
KG: Tösens
Der Friedhof wurde urkundlich 1718 um die Pfarrkirche hl. Laurentius angelegt.[4] In die nördliche Friedhofsmauer integrierte ist eine schmale, langgestreckte, gemauerte Kapelle mit geknicktem Schindeldach, die 1988 nach Entwürfen von Klaus Mathoy errichtet wurde.[5]
Totenkapelle/Kriegerdenkmal
BDA: 76479
Objekt-ID: 90055

TKK: 29152

Standort
KG: Tösens
Die Totenkapelle liegt außerhalb der Friedhofsmauer in diese integriert. Die gemauerte Kapelle mit Krüppelwalmdach stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert. Sie ist traufseitig im Norden durch großes doppelflügeliges Rundbogenportal geöffnet. An der westlichen Giebelseite befindet sich das Kriegerdenkmal zur Erinnerung an die Gefallenen und Vermissten beider Weltkriege.[6]
Ortskapelle hl. Josef
BDA: 76491
Objekt-ID: 90067

TKK: 29147
Steinbrücken
Standort
KG: Tösens
Die barocke einjochige kreuzgratgewölbte Kapelle hl. Josef im Weiler Steinbrücken wurde 1676 errichtet und 1682 geweiht. Die 3/8-Apsis ist außen mit Dreieck-Lisenen gegliedert. Das Emporenjoch mit einer offenen Vorhalle ist aus dem 18. Jahrhundert. Die Kapelle hat Spitzbogenfenster und am Triumphbogen die Bezeichnung mit 1676. Der Altar zeigt das Wappen Sterzinger-Roth und die Stifterinschrift 1679. Die Statuen der Heiligen Josef, Andreas, Anna mit Maria, im Auszug Maria mit Kind, Engel mit Josefsattributen werden dem Bildhauer Klemens Sattler zugeschrieben. Es gibt ein bemaltes Antependium.[3]
Straßenbrücke, Tösener Innbrücke
BDA: 76492
Objekt-ID: 90068

TKK: 116451

Standort
KG: Tösens
Die Tösner Innbrücke ist eine Holzbogenbrücke mit 26,5 m Spannweite und 6,7 m Breite und wurde 1855 als Sprengwerkkonstruktion erbaut.[3] Die Straßenbrücke verbindet die Gemeinden Tösens und Serfaus über den Inn.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Tösens – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Wiesauer: Tösens, Schule und Kindergarten, Volksschule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Oktober 2015.
  3. Dehio Tirol 1980, Tösens, S. 815f.
  4. Krivdic, Wiesauer: Friedhof Tösens. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2015.
  5. Wachter, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle, Neue Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2015.
  6. Wachter, Schmid-Pittl: Friedhofskapelle, Alte Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2015.
  7. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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