Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grins
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Grins enthält die 14 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Grins im Bezirk Landeck in Österreich.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Bauernhaus, Micheles Haus BDA: 39086 Objekt-ID: 38791 |
Grins 19 Standort KG: Grins |
Zweigeschoßiges Mittelflurhaus mit kleiner Freitreppe und einem mehrfach gekehlten Spitzbogenportal mit Verstäbung. Freskenschmuck und kleiner Erker im Erdgeschoß.[2] | |
Bauernhaus, beim Vescht BDA: 39087 Objekt-ID: 38792 |
Grins 59 Standort KG: Grins |
Zweigeschoßiges Mittelflurhaus mit abgefastem gotischen Hausteinportal. Zwei Freskenmedaillons Madonna und hl. Antonius und Architekturmalerei aus 1713.[2] | |
Volksschule BDA: 76525 Objekt-ID: 90105 |
Grins 69 Standort KG: Grins |
Die Volksschule wurde von 1952 bis 1954 erbaut, das Sgraffito schuf Norbert Strolz laut Inschrift 1953.[3] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Nikolaus BDA: 76526 Objekt-ID: 90106 |
Grins 79a Standort KG: Grins |
Mächtiger spätbarocker Saalbau von 1775 bis 1779 erbaut, der Plan wird Baumeister Franz Singer zugeschrieben. Gewölbemalereien vom Maler Matthäus Günther aus 1779. Figuren von Andreas Kölle aus 1723. Relief Madonna von Franz Xaver Renn aus 1840. Barockes Orgelgehäuse mit Brüstungspositiv von Johann Anton Fuchs aus dem Ende des 18. Jahrhunderts, Orgelwerk von Karl Reinisch aus 1914.[2] | |
Widum BDA: 55382 Objekt-ID: 64014 |
Grins 89 Standort KG: Grins |
Der gotische Bau stammt aus dem 15./16. Jahrhundert (?) mit Umbauten um 1950, die Fassadierung wurde um 1980 erneuert. Die Haupterschließung des zweigeschoßigen, unterkellerten Baus unter Satteldach erfolgt von Süden über eine doppelläufige, gemauerte Freitreppe und ein gotisches Spitzbogenportal zum Mittelflur. Unter der Freitreppe befindet sich ein abgefastes Rundbogenportal zum Keller. Die Fenster haben eine architektonisch, gemalte Rahmung. An der östlichen Traufseite Sgraffito Maria mit Kind um 1980 von Martin Fleisch.[4] | |
Falskapelle BDA: 76709 Objekt-ID: 90299 |
Standort KG: Grins |
Die Falskapelle (auch Fallskapelle) wurde von einem Kriegsteilnehmer aus Dankbarkeit für die Wiederkehr aus dem Unabhängigkeitskrieg von 1866 erbaut, 1957 wurde sie instand gesetzt. Gemauerter Kapellenbildstock mit schindelgedecktem Satteldach, an der Ostseite vergitterte Rundbogenöffnung, dahinter in der Nische auf gemauerter Mensa eine Madonnenskulptur.[5] | |
Lärchkapelle BDA: 76712 Objekt-ID: 90302 |
Standort KG: Grins |
Die Lärchkapelle auf einem Bergrücken westlich von Grins ist ein spätbarocker Bau, im 19. Jahrhundert erweitert.[2] | |
Friedhof Grins BDA: 76529 Objekt-ID: 90109 |
Standort KG: Grins |
Schmiedeeisenkreuze aus dem 18. und aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts, besonders reich das Rokokokreuz der Familie Weiskopf, dem Kunstschmied Johann Franz Guem zugeschrieben.[2] | |
Straßenbrücke, sog. Römerbrücke BDA: 76636 Objekt-ID: 90225 |
Grins Standort KG: Grins |
Spätbarocke gemauerte Steinbrücke mit weit gespanntem Spitzbogen im Dorfzentrum mit gezimmertem Lehrgerüst aus 1639.[2] Die Brücke ist das Wappenmotiv der Gemeinde. | |
Bildstock BDA: 76637 Objekt-ID: 90226 |
Grins Standort KG: Grins |
Der Nischenbildstock mit Kreuzigungsgruppe ist in die nördliche Brückenmauer integriert und wurde um 1800 errichtet.[6] | |
Gempelkapelle BDA: 76652 Objekt-ID: 90241 |
Standort KG: Grins |
Die Gempelkapelle[7] (lt. Dehio[2] und Tiroler Kunstkataster fälschlicherweise Tempelkapelle) stammt aus der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts.[8] | |
Bildstock Scheibenbühel BDA: 76654 Objekt-ID: 90243 |
Standort KG: Grins |
Bildstock am Scheibenbichl, als Nischenbildstock mit barocker Kreuzigungsgruppe aus dem 18. Jahrhundert.[2] | |
Gedächtniskapelle hl. Florian BDA: 55381 Objekt-ID: 64013 |
Grins Standort KG: Grins |
Die Kapelle wurde bei der Römerbrücke am linken Ufer des Mühlbaches zur Erinnerung an die Toten der beiden Weltkriege und zur Erinnerung an den Dorfbrand von 1945 errichtet. Fresko vom Bildhauer Johannes Obleitner aus 1948.[2] | |
Ortskapelle hl. Johannes Nepomuk BDA: 112460 seit 2015Objekt-ID: 130653 |
Standort KG: Grins |
Ein 1730 südlich des heutigen Standorts errichteter Vorgängerbau dieser Kapelle wurde 1929 bei einem Hochwasser zerstört, der Neubau 1934 errichtet und 1935 geweiht. Aufgrund des Baus der Arlberg Schnellstraße wurde ein nochmaliger Neubau 1991 notwendig. Dieser Neubau weist einen quadratischen Mauerbau auf, auf dessen Grundquadrat auch der Turm und die Vorhalle eingeschrieben sind. Diese Vorhalle wird aus einem Walmdach mit pyramidenförmiger Glasoberlichte gebildet, das über den Turm weitergezogen wurde. Die Belichtung des Inneren erfolgt durch ein Rundfenster an der Ostseite und Lichtschlitzen an Süd- und Ostseite. Im Inneren ein Glasfenster mit Szenen und symbolhafter Darstellung des. hl. Johannes von Nepomuk.[9] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Grins – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dehio Tirol 1980, Grins, Seiten 294ff
- Volksschule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. August 2014.
- Pümpel, Wiesauer: Pfarrhaus Grins. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juni 2015.
- Streng, Wiesauer: Kapellenbildstock, Fatimakapelle, Fallskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Juni 2015.
- Nischenbildstock mit Kreuzigungsgruppe. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. August 2014.
- Fortschreibung örtliches Raumordnungskonzept. Gemeinde Grins, 19. Dezember 2011, abgerufen am 22. August 2016.
- Nischenbildstock, Tempelkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. August 2014.
- Streng: Wegkapelle, Kapelle hl. Johannes Nepomuk, Johannes-Nepomuk-Kapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 16. Oktober 2015.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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