Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oetz
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Oetz enthält die 46 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Oetz.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Wegkapelle in Ebene BDA: 4282 Objekt-ID: 124 |
Ebene 16, gegenüber Standort KG: Ötz |
Die Wegkapelle wurde 1903 in gotisierendem Stil errichtet. | |
Kath. Filialkirche Zum bitteren Leiden Jesu in Habichen BDA: 4288 Objekt-ID: 130 |
Habichen 83a, bei Standort KG: Ötz |
Die auch als Ölbergkapelle bezeichnete Filialkirche wurde 1712 erbaut und 1903 renoviert. Sie besitzt einen achteckigen Dachreiter mit Zwiebelhelm sowie Spitzbogenfenster. Das Langhaus mit eingezogener Apsis ist nach Norden ausgerichtet. Im Inneren befinden sich ein kreuzgratgewölbtes Emporenjoch und ein quadratisches Joch mit schrägen Eckpfeilern, das von einer Stutzkuppel überwölbt ist. Der Triumphbogen ist eingezogen. Das Kreuzgewölbe des querrechteckigen Altarraums hat Blattrippen aus Stuck. Figurennischen befinden sich in den pilastergegliederten Eckpfeilern und den abgeschrägten Ecken des Altarraums. Das Kuppelbild ist mit „skil 1903“ bezeichnet. Der aus verschiedenen Teilen bestehende barocke Altar trägt ein Altarbild Christus am Ölberg. Figuren, Bilder und Kruzifix stammen aus der ersten Hälfte und der Mitte des 18. Jahrhunderts; das Mariahilf-Bild und das Bild Tempelgang Mariae auf den Mittelteilen zweier Altarretabeln aus dem Ende des 17. Jahrhunderts. | |
Graßmayrhaus BDA: 4286 Objekt-ID: 128 |
Habichen 109 Standort KG: Ötz |
In dem Paarhof wurde 1599 die erste Glocke der Glockengießerei Grassmayr gegossen und damit der Grundstein für die heutige Firma gelegt, die 1836 nach Innsbruck übersiedelte. Das zweigeschoßige, gemauerte Mittelflurhaus besitzt einen geschnitzten Bundwerksgiebel und Eckquaderung. Die Fenster sind mit Pilastern, Gebälk und Rollwerkornamenten umrahmt. Das Portal wird von einer Frau und einem Mann umrahmt, darüber sind eine Kreuzigung und Stifterfiguren sowie zwei Glockspeisträger und der hl. Georg zu sehen. Die Fassadenmalereien sind mit „AE 1633“ bezeichnet. | |
Kornkasten BDA: 75067 Objekt-ID: 88537 |
bei Habichen 109 Standort KG: Ötz |
Der eingeschoßige gemauerte, unterkellerte Kornspeicher hat ein schindelgedecktes Satteldach und steht östlich des Graßmayrhauses in Habichen. Er wurde zu Beginn des 16. Jahrhunderts erbaut. Der Kellerraum und der ehemalige Speicherraum sind jeweils giebelseitig erschlossen. Die Fensteröffnungen haben eine Hohlkehle im Sturzbereich und Schmiedeeisengitter.[2] | |
Posthotel Kassl BDA: 4272 Objekt-ID: 114 |
Hauptstraße 70 Standort KG: Ötz |
Der Fachwerkbau stammt aus dem frühen 20. Jahrhundert. Die Grundmauern aus dem Jahr 1605 sind noch zur Gänze erhalten.[3] | |
Kath. Pfarrkirche hll. Georg und Nikolaus und Unterkirche hl. Michael BDA: 4264 Objekt-ID: 106 |
Kirchweg 21, neben Standort KG: Ötz |
Die im Kern spätgotische Kirche wurde Ende des 15. Jahrhunderts errichtet, das Langhaus 1667 durch Gallus Apeller erweitert. Im Inneren wurde sie 1743/1744 barockisiert und 1891 renoviert. Der spätgotische Turm befindet sich an der Westseite, hat zweibahnige, spitzbogige Maßwerkfenster und ist mit einem Giebelspitzhelm bedeckt. In den Giebeldreiecknischen befinden sich Wappen. Nördlich an den Turm anschließend ist die ehemalige Sakristei, in deren Untergeschoß sich ein Beinhaus befindet. Zwei spätgotische Portale befinden sich an der Ostseite des Langhauses. Die Deckenmalereien im Inneren wurden 1891 von Heinrich Kluibenschedl angefertigt. Der Altar ist klassizistisch, das Altarblatt aus 1850 zeigt den hl. Georg. Die Orgel von Franz Weber stammt aus dem Jahr 1888.
Die Unterkirche ist dem hl. Michael geweiht. Ihr Kern ist aus dem 14. Jahrhundert, im 17. Jahrhundert wurde sie erneuert. Der mit Akanthus-Schnitzerei und Figuren verzierte Altar aus dem Jahr 1683 stammt von Ignaz Waibl. |
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Wohngebäude eines ehem. Paarhofes mit Stube BDA: 63091 Objekt-ID: 75700 |
Kirchweg 1 Standort KG: Ötz |
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Bürgerhaus mit Wandmalerei BDA: 4265 Objekt-ID: 107 |
Kirchweg 4 Standort KG: Ötz |
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Bürgerhaus Stecher BDA: 4266 Objekt-ID: 108 |
Kirchweg 5 Standort KG: Ötz |
Das Bürgerhaus Stecher ist ein Wohngebäude eines ehemaligen Paarhofs mit Mittelflurgrundriss. Es hat einen spätgotischen Baukern aus dem 16. Jahrhundert, im Keller, Erdgeschoß und 1. Stock sind stichkappengewölbte Räume aus dieser Zeit erhalten. Bezeichnungen an den Eckerkern weisen auf eine Umgestaltung und Fassadierung in den Jahren 1605 und 1606 hin.[4] | |
Gasthaus Zum Stern BDA: 4267 Objekt-ID: 109 |
Kirchweg 6 Standort KG: Ötz |
Das spätgotische Haus mit Mittelflurgrundriss und zweigeschoßiger Giebelfassade besitzt ein breit abgeschrägtes Spitzbogenportal, über dem sich ein fünfseitiger Mittelerker befindet. Die Fassadenmalerei stammt aus dem Jahr 1573, teilweise aus 1615. | |
Ehem. Wohnhaus BDA: 87785 Objekt-ID: 102219 |
Kirchweg 9 Standort KG: Ötz |
Das ehemalige Wohnhaus stammt aus dem 17. Jahrhundert und wurde Ende des 19. Jahrhunderts umgebaut. Der dreigeschoßige, unterkellerte Bau über rechteckigem Grundriss mit 5:2 Fensterachsen wird durch ein Satteldach abgeschlossen. Ost-, Nord- und Südfassade sind bis zum zweiten Obergeschoß durch plastisch modellierten, farblich abgesetzten Putz über den Fenstern, eine Putzbänderung zwischen dem ersten und zweiten Obergeschoß sowie eine Eckquadrierung strukturiert, die Giebelzwickel sind holzverschalt. An der Hauptfassade nach Osten wird der Eingang durch eine Vorhalle auf vier, durch Flachbögen verbundenen Pfeilern mit darüberliegender Terrasse betont, oben Giebelbalkon. An der rückwärtigen Giebelfassade ist eine Holzveranda auf Holzsäulen vorgeblendet, die im ersten Obergeschoß verglast und im zweiten Obergeschoß als Pultdach gedeckte Loggia ausgebildet ist. Das Gebäude dient als Depot des Turmmuseums.[5] | |
Widum BDA: 4268 Objekt-ID: 110 |
Kirchweg 19 Standort KG: Ötz |
Das Widum liegt östlich der Kirche auf einem Hang und hat einen turmartigen Aufbau. Das Gebäude wurde im 17. Jahrhundert errichtet, das Fresko Mariahilf und Engel ist mit 1700 bezeichnet. | |
Gartenhäuschen BDA: 26144 Objekt-ID: 22606 |
bei Kirchweg 19 Standort KG: Ötz |
Das Gartenhäuschen des Widums ist ein kleiner, würfelförmiger Mauerbau mit talseitig angeordnetem Erker, der Dachabschluss wird von einem steil aufragenden Pyramidendach gebildet. Innen befindet sich eine Kassettendecke. Das Gartenhäuschen stammt aus der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts.[6] | |
Wohnhaus, Schwesternhaus mit Fassadenmalereien/ehem. Widum BDA: 4270 Objekt-ID: 112 |
Kirchweg 21 Standort KG: Ötz |
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Straßenbrücke, Alte Mühlauer Holzbrücke/Grasstegbrücke BDA: 4305 Objekt-ID: 148 |
Kühtaier Straße Standort KG: Ötz |
Die überdachte Holzbrücke über den Nederbach wurde vermutlich Anfang des 20. Jahrhunderts um- oder neugebaut. 2003 wurde sie aus verkehrstechnischen Gründen von ihrem ursprünglichen Standort abgetragen und etwa eineinhalb Kilometer entfernt, bei Kilometer 6,5 der L 237 wiedererrichtet. Das Tragwerk der Brücke ist als dreifaches Hängewerk ausgeführt, der Oberbau in Ständerbauweise gezimmert, die seitliche Brüstung senkrecht verschalt.[7][8] | |
Brunnen hl. Judas Thaddäus BDA: 87795 Objekt-ID: 102230 |
bei Oberdorfgasse 4 Standort KG: Ötz |
Der sechseckige, gemauerte Brunnentrog ist mit der Jahreszahl 1893 bezeichnet. Die an der Schmalseite angestellte, hölzerne Brunnensäule mit Holzskulptur des hl. Judas Thaddäus unter einer Blechverdachung ist inschriftlich mit 1962 datiert.[9] | |
Kath. Filialkirche hl. Antonius von Padua in Au BDA: 4290 Objekt-ID: 132 |
Oetzerau 34, bei Standort KG: Ötz |
Die Kirche wurde urkundlich 1698 geweiht. Der schlichte Saalbau hat im Norden einen Turm mit spitzbogigen Schallfenstern und Giebelspitzhelm, östlich schließt die Sakristei an. Fassadenfresco von Karl Soboll aus dem Jahre 1960. Innen dreijochiges Langhaus, abgefaster Triumphbogen und fünfseitig schließende Apsis. Stichkappentonne über Pilastern. Vielfältige Stuckaturen im Gewölbe und am Triumphbogen (Ende 17. Jahrhundert). Die Malereien in den Medaillons zeigen Marienkrönung, Himmelfahrt Christi und Auferstehung. In den Stichkappen Malerei der Antoniuslegende aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[10] | |
Friedhof BDA: 87734 Objekt-ID: 102162 |
Oetzerau Standort KG: Ötz |
Der Friedhof um die Antoniuskirche wurde 1698 urkundlich erwähnt. Er hat eine Umfassungsmauer.[11] | |
Doppelbackofen BDA: 4294 Objekt-ID: 136 |
bei Oetzerau 25 Standort KG: Ötz |
Die beiden traufseitig aneinander gebauten Backöfen sind unter einem gemeinsamen, brettergedeckten Satteldach, über rechteckigem Grundriss in Bruchsteinmauerwerk errichtet. Stirnseitig befindet sich je eine Feuerungsöffnung.[12] | |
Volksschule Ötzerau BDA: 87794 Objekt-ID: 102229 |
Oetzerau 46 Standort KG: Ötz |
Das Schulgebäude wurde 1967–1969 anstelle eines 1922–1923 ausgebauten Vorgängerbaus neu errichtet. Der zweigeschoßige, durchfensterter Mauerbau mit Satteldach beinhaltet zwei Klassen, einen Turnraum und eine Lehrerwohnung und seit 1973 einen Kindergarten.[13] | |
Sägemühle mit Inventar BDA: 4295 Objekt-ID: 137 |
Oetzerberg Standort KG: Ötz |
Die Getreidemühle wurde vermutlich im 18. Jahrhundert errichtet, die Sägemühle 1920 in Ständerbauweise mit Satteldach zugebaut. Ursprünglich mit Wasser betrieben, wurde die Getreidemühle später auf einen Elektromotor umgestellt. Im Inneren befindet sich ein Mahlwerk und eine beheizbare Müllerstube.[14] | |
Kapelle Zur Heimsuchung Mariae in Oetzermühl BDA: 4296 Objekt-ID: 138 |
Oetzermühlerweg 10, bei Standort KG: Ötz |
Die 1839 errichtete Kapelle mit eingezogener Apsis hat einen Dachreiter über einem Dreieckgiebel, darunter ein Halbkreisfenster. Im Inneren befinden sich Flachtonnengewölbe über Gesimsen. Der Biedermeieraltar besitzt ein Altarblatt Heimsuchung. | |
Ortskapelle Piburg/Neue Blasiuskapelle BDA: 4298 Objekt-ID: 140 |
Piburg 22 Standort KG: Ötz |
Die auf einem Hügel stehende Kapelle wurde 1961/62 von Karl Haas erbaut. Darin befindet sich ein barocker Altar, der um 1680 entstanden ist. Das Altarbild Marienkrönung sowie das Oberbild des hl. Oswald vor Maria werden Josef Jais zugeschrieben, die Statuen hll. Josef und Johannes dem Bildhauer Josef Witwer. Um 1500 entstand die spätgotische Statue des hl. Sebastian. Um die Mitte des 18. Jahrhunderts wurde das Leinwandbild hl. Blasius vor Mariahilf-Muttergottes angefertigt. | |
Alte Blasiuskapelle BDA: 4297 Objekt-ID: 139 |
Piburg Standort KG: Ötz |
Die barocke Kapelle hat einen dreiseitigen Schluss und ist über einer Stichkappentonnenwölbung mit einem Schindeldach bedeckt, der Dachreiter trägt einen Pyramidenhelm. Der Altar aus dem dritten Viertel des 18. Jahrhunderts besitzt ein Altarbild des hl. Blasius vor der Mariahilf-Madonna, die Figuren werden Josef Georg Witwer zugeschrieben. | |
Bauernhaus mit Stube BDA: 4299 Objekt-ID: 141 |
Piburg 6 Standort KG: Ötz |
Der quergestellte Einhof mit Mittelflurgrundriss stammt aus der Mitte des 16. Jahrhunderts. | |
Ehem. Bauernhaus, Wohnhaus und Galerie zum alten Ötztal BDA: 4274 seit 2012Objekt-ID: 116 |
Piburger Straße 4 Standort KG: Ötz |
Bei dem Gebäude aus der Mitte des 19. Jahrhunderts handelt es sich um einen quergestellten Einhof mit Mittelflurgrundriss. Die Landschaftsbilder der Ötztaler Alpen, die der Schwerpunkt der Galerie sind, wurden von Hans Jäger in diesem alten Bauernhaus gesammelt. Die Galerie befindet sich seit 2004 im Turmmuseum.[15] | |
Wegkapelle Riedeben BDA: 4300 Objekt-ID: 142 |
Riedeben 30, in der Nähe Standort KG: Ötz |
Die barocke Wegkapelle besitzt ein Mariahilf-Bild. | |
Wegkapelle Schlatt BDA: 4301 Objekt-ID: 143 |
Schlatt 161, bei Standort KG: Ötz |
Die Kapelle wurde vermutlich im 18. Jahrhundert errichtet, der Dachreiter mit Pyramidendach wurde laut Inschrift 1866 aufgesetzt. An der Westseite befindet sich ein Rundbogenportal, südseitig zwei Fensteröffnungen mit Rundbogen.[16] | |
Volksschule und Kindergarten mit Wandbild BDA: 87793 Objekt-ID: 102228 |
Schulweg 1 Standort KG: Ötz |
Das Schulgebäude wurde 1965/1966 anstelle eines seit 1861 bestehenden Vorgängerbaus neu errichtet und später um ein Geschoß für die Hauptschule aufgestockt. Der dreigeschoßige Mauerbau mit Satteldach hat an der Südwestecke den Engang unter einer gewölbten Vorhalle. Die Westseite ist mit einer flächigen Fassadenmalerei mit Darstellung des hl. Georg und einer Handwerkerszene versehen.[17] | |
Heimatmuseum BDA: 4273 Objekt-ID: 115 |
Schulweg 2 Standort KG: Ötz |
Der quadratische, ursprünglich von einer Hofmauer umgebene Turm wurde 1377 bis 1380 in spätromanischer Bauweise errichtet und hatte vier Geschoße sowie ein Zinnengeschoß. Im 15. Jahrhundert wurden die im Süden und Osten gelegenen Hofbereiche überbaut und die Geschoßeinteilung geändert, wobei einzelne Teile eingewölbt wurden und so ein neues Wohngeschoß entstand. Im 17. Jahrhundert wurden die Zinnen aufgelassen, die Fensterachsen neu eingeteilt und der markante Erker angebaut. Im frühen 18. Jahrhundert bekam das Gebäude ein Krüppelwalmdach. Nach einem Brand im Jahr 1951, bei dem das Dachgeschoß niederbrannte, wurde es zunächst nur notdürftig repariert, ehe es 1990 restauriert wurde. Seit 2004 ist darin das Turmmuseum untergebracht.[18] | |
Dreifaltigkeitskapelle auf der Seite BDA: 55754 Objekt-ID: 64580 |
Seite Standort KG: Ötz |
Hofkapelle in exponierter Hanglage, bestehend aus einem einjochigen Mauerbau mit dreiseitigem Chorschluss. In der zweiten Hälfte des 18. Jhdts. erbaut.[19] | |
Bauernhaus samt wandfester Ausstattung BDA: 111085 Objekt-ID: 128862 |
Seite 43 Standort KG: Ötz |
Ehemaliger Einhof am Südhang des Ötzerbergs im Weiler Seite. Der spätgotische Kern aus dem 17. Jahrhundert wurde im Barock erweitert und 1900 neu gestaltet, als die Fassade nach Allgäuer Tradition verschindelt wurde, eine Folge des aufkommenden Tourismus.[20] | |
Mariahilfkapelle/Kapelle Untersteinach BDA: 4303 Objekt-ID: 146 |
Standort KG: Ötz |
Die Kapelle am Fußweg neben der Ötztaler Ache wurde 1997 anstelle eines barocken Vorgängerbaus neu errichtet. Der gemauerte Nischenbildstock weist ein schindelgedecktes Satteldach und eine vergitterte Rundbogennische auf. Das Altarblatt verweist auf eine wunderbare Errettung eines Kindes 1693 nach einem Sturz über eine Felswand.[21] | |
Kapelle beim Perberschlager in Habichen mit Wandmalerei BDA: 4289 Objekt-ID: 131 |
Habichen 17, bei Standort KG: Ötz |
Seitlich der Kleeblattbogenöffnung befinden sich an der Außenseite der Kapelle zwei Fresken, die den hl. Antonius (links) und den hl. Franziskus (rechts) zeigen. Das Leinwandbild Pietà ist bezeichnet mit „H. Kluibenschedl, 1915“. | |
Platzlekapelle BDA: 4275 Objekt-ID: 117 |
Platzleweg 9, gegenüber Standort KG: Ötz |
Der rechteckige Mauerbau mit dreiseitigem Schluss und Satteldach wurde 1853 errichtet. An der Eingangsfassade im Südwesten befindet sich über dem schmalen Rechteckportal ein Inschriftenfeld mit dem Baudatum und ein Fresko von Christus als Gutem Hirten.[22] | |
Örlachkapelle BDA: 4277 Objekt-ID: 119 |
Standort KG: Ötz |
Die auch als Örlachkapelle bezeichnete Kalvarienbergkapelle wurde im 17. Jahrhundert errichtet und ist ein hoher offener Kapellenbau mit dreiseitiger Apsis und Kleeblattöffnung. Kreuzgewölbe und Stuck stammen aus dem ausgehenden 17. Jahrhundert, die Kreuzigungsgruppe mit Hintergrundmalerei aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die Leinwandbilder Ölberg und Pietà werden Heinrich Kluibenschedl zugeschrieben. | |
Marienbrunnen BDA: 4278 Objekt-ID: 120 |
Standort KG: Ötz |
Der Brunnen besteht aus einem quadratischen, steinernen Brunnentrog mit Jesus- und Marienmonogramm an der Schauseite und einer steinernen Brunnensäule mit Basis und leicht profiliertem Kapitell. Darauf steht unter einer Blechverdachung eine Gipsfigur der hl. Maria, die im Zuge von Filmdreharbeiten um 1950 anstelle der ursprünglichen Steinkugel angebracht wurde.[23] | |
Wegkapelle in Burgstall BDA: 4281 Objekt-ID: 123 |
Standort KG: Ötz |
Der Nischenbildstock mit geradem Chorschluss und flachem Satteldach stammt aus der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts und ist in den Felsen gebaut. Die Rundbogenöffnung ist durch ein Gitter verschlossen, die Nische hat ein Stichkappengewölbe, innen befindet sich eine Pietà.[24] | |
Straßenbrücke, Teufelsbrücke BDA: 4283 Objekt-ID: 125 |
Standort KG: Ötz |
Die Brücke über den Stuibenbach wurde kartografisch 1856 dokumentiert, die Holzträger an den Unterzügen wurden 1942 durch Stahlträger verstärkt. Die beiden Auflager sind in Natursteinmauerwerk aufgeführt. Das Tragwerk besteht aus einem doppelten Sprengwerk mit Schürbalken und Streben, auf die sich im Mittelteil ein doppeltes Hängewerk aufstützt. Der Oberbau ist in Ständerbauweise gezimmert und mit einem Satteldach gedeckt. Seitlich der Fahrbahn befindet sich je ein Fußgängersteg mit brettergedecktem Pultdach.[25] | |
Straßenbrücke Habichen BDA: 4285 Objekt-ID: 127 |
Standort KG: Ötz |
Die Straßenbrücke in Habichen führt über die Ötztaler Ache. Ein Vorgängerbau (?) ist 1856 kartografisch dokumentiert, die bestehende Brücke ist inschriftlich mit 1885 datiert. Sie wurde letztmals 1897 und 2007 saniert. Das Tragwerk ist als vierfaches Hängewerk ausgeführt, die seitlichen Auflager und der Mittelpfeiler sind betoniert. Der Oberbau unter brettergedecktem Satteldach ist in Ständerbauweise gezimmert, die seitliche Brüstung ist senkrecht verschalt.[26] | |
Kapelle in der Auerklamm BDA: 4292 Objekt-ID: 134 |
Standort KG: Ötz |
Die barocke Kapelle hat ein Kreuzgratgewölbe und wurde im 19. Jahrhundert renoviert. Ein Kruzifix stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. | |
Fünf Kreuzwegstationen BDA: 88271 Objekt-ID: 102820 |
Standort KG: Ötz |
Am Fußweg vom Dorf zur Pfarrkirche befindet sich ein Kreuzweg mit fünf Stationen aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Die hölzernen Bildsäulen tragen einen brettergedeckten Aufsatz mit auf Putz gemalten Darstellungen Jesus am Ölberg[27], Christus an der Geißelsäule[28], Dornenkrönung[29], Jesus begegnet seiner Mutter[30] und Kreuzigung[31]. | |
Brunnen BDA: 87796 Objekt-ID: 102231 |
Standort KG: Ötz |
Der Laufbrunnen hat einen rechteckigen, steinernen Brunnentrog mit der Jahreszahl 1907 an der breiten Schauseite. Die seitlich angestellte, achteckige Brunnensäule hat ein profiliertes Kapitell und Jesus- und Marienmonogramm an der Schauseite. Über dem profilierten Kapitell mit Zackenschnittabschluss befindet sich eine Kugel als Bekrönung.[32] | |
Brunnen hl. Georg BDA: 87801 Objekt-ID: 102236 |
Standort KG: Ötz |
Der Georgsbrunnen ist mit 1877 bezeichnet, die Brunnensäule und Plastik des hl. Georgs stammen von Johannes Obleitner aus dem Jahre 1954.[33] | |
Kruzifix BDA: 87827 Objekt-ID: 102270 |
Standort KG: Ötz |
Das Wegkreuz in geschlossenem Bretterkasten mit stilisiertem Rankendekor und Corpus im Viernageltypus stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[34] | |
Friedhof mit Kriegerdenkmal und Totenkapelle BDA: 87733 Objekt-ID: 102161 |
Standort KG: Ötz |
Der Friedhof rund um die Pfarrkirche wurde vermutlich im 16. Jahrhundert angelegt und nach 1950 und um 1990 nach Westen erweitert.[35] Das 1955 errichtete Kriegerdenkmal bestand ursprünglich aus einem halbkreisförmig aufgeführten Quadermauerwerk, darauf befanden sich Kupfertafeln mit den Namen der Gefallenen der beiden Weltkriege, flankiert vom Tiroler Landeswappen und dem Gemeindewappen. In der Mitte stand ein schlichtes Holzbalkenkreuz. 1991 wurde das Denkmal nach einem Entwurf von Norbert Fritz neu gestaltet, wobei das Holzkreuz und die Tafeln mit den Gefallenen wieder verwendet wurden.[36] |
Ehemalige Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Gemeindeamt Objekt-ID: 102226 |
Hauptstraße 62 Standort KG: Ötz |
Das Gemeindeamt wurde um 1950 erbaut.[38] | |
Straßenbrücke über die Auerklamm Objekt-ID: 135 |
Standort KG: Ötz |
Die Auerklammbrücke ist eine einspurige Holzbrücke über den Stuibenbach in Oetzerau. Die kartografisch 1856 dokumentierte Brücke wurde um 1920 erneuert. Die Fahrbahn besteht aus quer verlegten Riemenbrettern, der Oberbau ist in senkrecht verschalter Ständerbauweise mit brettergedecktem Satteldach gezimmert.[39] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Oetz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Wiesauer: Kornkasten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Juni 2015.
- Posthotel Kassl, Beschreibung
- Schumacher, Wiesauer: Wohngebäude eines Paarhofes, Mittelflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 6. August 2016.
- Franckenstein, Wiesauer: Depot Turmmuseum Ötz, ehemaliger Einhof, quergeteilt, Seitenflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. April 2015.
- Wiesauer: Gartenhäuschen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. April 2015.
- Schumacher, Wiesauer: Hängewerkbrücke, überdachte Holzbrücke über den Nederbach. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
- L 237 – Mühlauer Brücke und Anstieg. Baubezirksamt Imst, abgerufen am 2. Mai 2015.
- Schumacher, Wiesauer: Laufbrunnen mit Skulptur Hl. Judas Thaddäus, Judas-Thaddäusbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 4. August 2016.
- Franckenstein, Wiesauer: Filialkirche hl. Antonius von Padua. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. April 2015.
- Wiesauer: Friedhof bei der Antoniuskirche. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. August 2016.
- Wiesauer: freistehender Doppelbackofen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. August 2016.
- Wiesauer: Volksschule Oetzerau. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
- Wiesauer: elektrisch betriebene Getreidemühle und Sägemühle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. Juni 2016.
- Pressetext zur Eröffnung (Juni 2004). Turmmuseum Oetz, abgerufen am 2. Mai 2015.
- Franckenstein: Wegkapelle, Kapelle in Schlatt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Juni 2016.
- Wiesauer: Volksschule und Kindergarten mit Wandbild. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
- Baugeschichte des Turms. Abgerufen am 2. Mai 2015.
- Franckenstein: Oetz, Hofkapelle, Kapelle auf der Seite, Dreifaltigkeitskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. Juni 2016.
- Frick: Einhof, quergeteilt, Seitenflurgrundriss. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 8. Juni 2016.
- Franckenstein, Wiesauer: Nischenbildstock, Mariahilfkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
- Franckenstein, Wiesauer: Wegkapelle, Platzlekapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
- Schumacher, Wiesauer: Laufbrunnen mit Marienfigur, Marienbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
- Franckenstein, Wiesauer: Nischenbildstock, Burgstallkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 4. August 2016.
- Schumacher, Wiesauer: Sprengwerkbrücke, überdachte Holzbrücke, Teufelsbrücke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Juni 2015.
- Schumacher, Wiesauer: Hängewerkbrücke, überdachte Holzbrücke über die Ötztaler Ache. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Juni 2015.
- Schumacher, Wiesauer: Bildsäule, Kreuzwegstation, 1. Station Jesus am Ölberg. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
- Schumacher, Wiesauer: Bildsäule, Kreuzwegstation, 2. Station Christus an der Geißelsäule. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
- Schumacher, Wiesauer: Bildsäule, Kreuzwegstation, 3. Station, Dornenkrönung. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
- Schumacher, Wiesauer: Bildsäule, Kreuzwegstation, 4. Station, Jesus begegnet seiner Mutter. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
- Schumacher, Wiesauer: Bildsäule, Kreuzwegstation, 5. Station, Jesus am Kreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
- Schumacher, Wiesauer: Laufbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. August 2016.
- Laufbrunnen mit Skulptur Hl. Georg, Georgsbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. April 2015.
- Schumacher, Wiesauer: Wegkreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
- Wiesauer: Friedhof Ötz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
- Franckenstein, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 11. April 2017.
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 16. Mai 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 6. Juni 2012 (PDF).
- Gemeindeamt Ötz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. April 2015.
- Schumacher, Wiesauer: Hängewerkbrücke, Holzbrücke über die Auerklamm. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 19. Juni 2015.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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