Liste der denkmalgeschützten Objekte in Obsteig
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Obsteig enthält die 15 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Obsteig.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Kapelle hl. Antonius in Thal BDA: 17176 Objekt-ID: 13450 |
Standort KG: Obsteig |
Die gemauerte Kapelle mit dreiseitigem Chorschluss, schindelgedecktem Satteldach und Glockenreiter wurde 1756 anstelle eines offenen Vorgängerbaus errichtet. An der Eingangsfassade befindet sich ein Rundbogenportal, darüber ein Rundbogenfenster. an den Längsseiten je ein Rundbogenfenster. Das Innere weist ein Stichkappengewölbe auf. Die Altarwand ist durch eine breite Rundbogennische in profilierter Stuckrahmung und zwei seitliche Rundbogennischen gegliedert.[2] | |
Burg Klamm und Nebengebäude BDA: 17170 Objekt-ID: 13444 |
Burg Klamm 1 Standort KG: Obsteig |
Die Burg auf einem steilen Felssporn wurde vermutlich in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts errichtet. Aus dieser Zeit stammen der freistehende runde Bergfried und der davon getrennte, etwas tiefer liegende Palas. Abgesehen von Den Resten der Zwingermauer aus dem 16. Jahrhundert, stammen die übrigen Gebäude (Torbau, verbindende Futtermauern und Treppenanlagen zwischen Turm und Palas, Ringmauern) aus dem 20. Jahrhundert. Eine gedeckte Holzbrücke von 1957 ermöglicht den Zugang über den aus dem Felsen geschlagenen Halsgraben.[3] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Josef und Friedhof in Unterstrass BDA: 17163 Objekt-ID: 13437 |
Unterstrass 254, gegenüber Standort KG: Obsteig |
Die schlichte barocke Kirche wurde urkundlich 1765 erbaut. Der Turm wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts angebaut. Die Kirche wurde 1891 zur Pfarrkirche erhoben, 1974/1975 wurde sie renoviert. Die Westfassade ist mit einem geschweiften Knickgiebel über Gesimsen, einem Rundbogenportal und einem barocken Fresko des hl. Josef um 1770 gestaltet. Das Innere weist ein Tonnengewölbe mit Stichkappen, einen eingezogenen rundbogigen Triumphbogen und eine hölzerne Westempore auf. Die Gewölbefresken wurden 1981 von Wolfram Köberl geschaffen.[4] | |
Ansitz Schneggenhausen BDA: 17165 Objekt-ID: 13439 |
Unterstrass 254 Standort KG: Obsteig |
Das Gebäude wurde 1468 erstmals urkundlich erwähnt. Der zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach ist giebelseitig von Süden über einen Mittelflur erschlossen, das Segmentbogenportal wird über eine gemauerte Freitreppe erreicht. Die Fassade ist mit klassizistischer Architekturmalerei aus der Zeit um 1800 geschmückt. Diese zeigt kannelierte Pilaster an den Gebäudekanten sowie Portal- und Fensterumrahmungen mit Festons. Im Inneren weisen der Hausgang und die Küche ein Stichkappengewölbe auf.[5] | |
Widum BDA: 17166 Objekt-ID: 13440 |
Unterstrass 256 Standort KG: Obsteig |
Der zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach, der giebelseitig über einen Mittelflur erschlossen ist, wurde Anfang des 19. Jahrhunderts nach Plänen von Benedikt Perwög errichtet. Die Giebelfassade weist ein segmentbogig geschlossenes Portal und klassizistische Fassadenmalerei (Pilaster an den Gebäudekanten, Fenster- und Portalrahmungen) auf.[6] | |
Kapelle hl. Antonius in Oberstrass BDA: 17167 Objekt-ID: 13441 |
Oberstrass 202, in der Nähe Standort KG: Obsteig |
Die Kapelle wurde 1981 als Ersatz für einen wegen einer Straßenerweiterung abgetragenen barocken Vorgängerbau errichtet. Der Mauerbau mit dreiseitigem Chor und schindelgedecktem Satteldach mit Dachreiter weist an der Eingangsfassade ein Rundbogenportal auf. Der Innenraum ist mit einem Kreuzgewölbe gedeckt. Die barocken Fresken, eine Schutzengeldarstellung im Giebelfeld der Eingangsfassade und Maria Immaculata über dem Altar, wurden von der alten Kapelle übertragen.[7] | |
Ortskapelle Aschland BDA: 17171 Objekt-ID: 13445 |
Aschland 119, in der Nähe Standort KG: Obsteig |
Die Rochuskapelle auf einer Anhöhe wurde im 18. Jahrhundert erbaut. Der Mauerbau mit dreiseitigem Chor und schindelgedecktem Satteldach mit hölzernem Dachreiter weist an der Giebelfassade ein Rundbogenportal auf. Die Fassaden sind mit Putzgliederung an den Gebäudekanten und Maueröffnungen gestaltet.[8] | |
Ortskapelle Finsterfiecht BDA: 17172 Objekt-ID: 13446 |
Finsterfiecht 42, in der Nähe Standort KG: Obsteig |
Die der hl. Familie geweihte Kapelle in Finsterfiecht wurde 1742 errichtet. Der Mauerbau mit dreiseitigem Chor und schindelgedecktem Satteldach mit hölzernem Dachreiter weist an der östlichen Eingangsfassade ein Rundbogenportal mit zwei seitlichen Rundfenstern auf. Der Innenraum ist mit einem Kreuzgewölbe und Stichkappen im Chorraum ausgestattet.[9] | |
Sühne-Kapelle in Finsterfiecht BDA: 17173 Objekt-ID: 13447 |
Standort KG: Obsteig |
Der gemauerte Nischenbildstock mit geradem Schluss und Satteldach wurde 1990 anstelle eines Vorgängerbaus aus dem 19. Jahrhundert errichtet. Der Name „Sühnekapelle“ bezieht sich auf einen Kindermord im Jahr 1833, sie wurde an der Stelle erbaut, an der das Opfer vergraben worden sein soll.[10] | |
Ortskapelle Hl. Familie in Holzleiten BDA: 17175 Objekt-ID: 13449 |
Holzleiten 74, neben Standort KG: Obsteig |
Die Kapelle wurde 1854 geweiht. Sie besteht aus einem quadratischen Betraum mit Kreuzgratgewölbe und Doppelbogenfenstern an den Traufseiten und einem eingezogenen, tiefen Chor mit dreiseitigem Schluss. An der nördlichen Eingangsfassade befindet sich ein Portikus, darüber ein Fassadengiebel mit Glockenturm. Die Fassaden sind durch Blendbogennischen gegliedert.[11] | |
Kapelle Maria Heimsuchung in Wald BDA: 17177 Objekt-ID: 13451 |
Wald 18a, in der Nähe Standort KG: Obsteig |
Die Kapelle stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Der Mauerbau mit dreiseitigem Chor und schindelgedecktem Satteldach mit hölzernem Dachreiter weist an der westlichen Eingangsfassade ein Rundbogenportal mit zwei seitlichen Rundfenstern auf. Im Inneren ist der Betraum mit einem Kreuzgewölbe und der Chorraum mit Stichkappen versehen.[12] | |
Wegkapelle Weisland BDA: 17178 Objekt-ID: 13452 |
Weisland 127, in der Nähe Standort KG: Obsteig |
Der Kapellenbildstock wurde anstelle eines weiter westlich gelegenen Vorgängerbaus neu errichtet und 1985 geweiht. Der Mauerbau weist ein schindelgedecktes Satteldach und im Süden eine vergitterte Rundbogennische auf.[13] | |
Brunnen in Oberstrass BDA: 17179 Objekt-ID: 13453 |
Oberstrass 213, gegenüber Standort KG: Obsteig |
Der Brunnen besteht aus einem rechteckige Brunnentrog, der inschriftlich 1909 geschaffen wurde und ursprünglich im Brunnenhaus des 1983 abgetragenen Gablhofes stand, und einer Brunnensäule aus Natursteinmauerwerk. Darauf befindet sich eine Holzskulptur des hl. Christophorus unter einem geschwungenen Blechdach.[14] | |
Wegkapelle Klammermühle/Müllers Kapellele BDA: 17182 Objekt-ID: 13456 |
Standort KG: Obsteig |
Die kleine gemauerte Wegkapelle mit geradem Chorschluss und Satteldach ist an der Fassade mit den Jahreszahlen 1693 und 1746 versehen. Sie weist an der Eingangsfassade ein schmales Segmentbogenportal und traufseitig je ein Rundfenster auf. Die Putzgliederung an den Gebäudekanten und Maueröffnungen wurde übertüncht. Der Innenraum ist mit einem Kreuzgewölbe gedeckt.[15] Anmerkung: Standortangabe eventuell näherungsweise. |
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Kriegerdenkmal in Unterstrass BDA: 17164 Objekt-ID: 13438 |
Unterstrass 254, gegenüber Standort KG: Obsteig |
Das Kriegerdenkmal wurde um 1920 von Leopold Seeber geschaffen. Der dreiseitige Steinpfeiler mit Kruzifix und Inschriftentafeln mit den Namen der Gefallenen beider Weltkriege wird von einem ruhenden Adler bekrönt.[16] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Obsteig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Antonius, Antoniuskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- Bitschnau, Wiesauer: Schloss Klamm. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- Franckenstein, Wiesauer: Pfarrkirche hl. Josef. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- Menardi, Wiesauer: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss, ehemaliger Ansitz Schneggenhausen, Postgebäude. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- Franckenstein, Wiesauer: Pfarrhaus Obsteig. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Antonius, Antoniuskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Rochus, Rochuskapelle in Aschland. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Familie. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- Menardi, Wiesauer: Nischenbildstock, Simonskapelle, Simeles Kapelle, Sühnekapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Familie. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Mariae Heimsuchung. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Wiesauer: Kapellenbildstock, Kapelle Mariae Himmelfahrt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Wiesauer: Laufbrunnen hl. Christophorus, Christophorusbrunnen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Mühlenkapelle, Müllerskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Franckenstein, Wiesauer: Kriegerdenkmal. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 3. Januar 2017.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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