Liste der denkmalgeschützten Objekte in Stams
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Stams enthält die 23 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Tiroler Gemeinde Stams.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Aufnahmsgebäude Stams BDA: 59249 Objekt-ID: 70344 |
Bahnhofstraße 8 Standort KG: Stams |
Das Aufnahmsgebäude Stams wurde 1883 erbaut. Es ist ein zweigeschoßiges, rechteckiges Gebäude mit einem straßenseitigen, drei Fensterachsen breiten Mittelrisalit. Die Steinfassade ist mit Eckquaderungen, sowie Fenster- und Türeinfassungen ausgeführt. Die Giebel sind holzverschalt, darüber Krüppelwalmdach.[2] |
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Äußeres westliches Stiftstor BDA: 102455 Objekt-ID: 118863 |
bei Dorfplatz 5 Standort KG: Stams |
Der Torbau mit segmentbogiger Durchfahrt aus dem 16. Jahrhundert verbindet zwei Gebäude über die westliche Zufahrtsstraße nach Stams. Im gerade abgeschlossenen Überbau befinden sich drei rundbogig geschlossene, flache Mauernischen.[3] |
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Widum BDA: 17371 Objekt-ID: 13647 |
Dorfstraße 8 Standort KG: Stams |
Das Widum östlich der Pfarrkirche stammt im Kern aus dem 16./17. Jahrhundert. Der zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach ist mit dem First quer zum nach Norden ansteigenden Hang angeordnet. Die Fassade weist eine kräftige Putzgliederung an den Gebäudekanten und Maueröffnungen aus dem 17. Jahrhundert auf. Im Inneren sind der Flur im Erd- und Obergeschoß sowie die Küche gewölbt.[4] |
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Kath. Pfarrkirche hl. Johannes der Täufer BDA: 17368 Objekt-ID: 13644 |
gegenüber Dorfstraße 8 Standort KG: Stams |
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Friedhof BDA: 17370 Objekt-ID: 13646 |
gegenüber Dorfstraße 8 Standort KG: Stams |
Der Friedhof rund um die Pfarrkirche wurde vermutlich im 14. Jahrhundert angelegt. Ende des 20. Jahrhunderts wurde er nach Westen erweitert, 2001 wurde eine Urnenwand errichtet. Es haben sich schmiedeeiserne Weihwasserkesselträger aus dem 17. Jahrhundert erhalten.[5] |
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Friedhofskapelle BDA: 17369 Objekt-ID: 13645 |
Wengeweg 4, in der Nähe Standort KG: Stams |
Der in die Friedhofsmauer eingebundene gemauerte Nischenbildstock aus dem 18. Jahrhundert weist ein Satteldach und eine Fassade mit kräftiger Faschengliederung auf. In der tonnengewölbten Nische befindet sich ein barockes Kruzifix vor gemalten Assistenzfiguren Maria und Johannes und der Stadtkulisse von Jerusalem. Das Gemälde am Gewölbescheitel in einem vierpassförmigen Stuckrahmen zeigt die Auferstehung der Toten.[6] |
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Wohnhaus, Hohes Haus BDA: 17373 Objekt-ID: 13649 |
Dorfstraße 20 Standort KG: Stams |
Wohnhaus eines Paarhofes. Mächtiger drei-, stirnseitig viergeschoßiger Steinbau mit Mittelflurgrundriss, früher mit mehreren Gangeln (Veranden).[7] |
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Ortskapelle Haslach BDA: 17382 Objekt-ID: 13658 |
bei Haslach 24 Standort KG: Stams |
Die dem hl. Magnus geweihte, einjochige, gemauerte Kapelle mit rundem Chorschluss und schindelgedecktem Satteldach mit hölzernem Dachreiter wurde Ende des 18. Jahrhunderts errichtet. Die Eingangsfassade weist einen geschwungenen Giebel, gemalte Eckpilaster, ein Rundbogenportal, seitliche Segmentbogenfenster und ein Ochsenauge auf. Im Giebelfeld befindet sich ein Fresko des Gnadenbildes Mariahilf, flankiert von den hll. Florian und Sebastian. Der Innenraum ist mit einer Stichkappentonne gedeckt, die Rundapsis ist durch einen Gurtbogen abgetrennt. Das Deckenfresko mit dem Jüngsten Gericht stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts, die hll. Isidor und Notburga im Altarraum wurden 1915 von Heinrich Kluibenschedl gemalt.[8] |
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Ortskapelle Hauland BDA: 17379 Objekt-ID: 13655 |
südwestlich Hauland 2 Standort KG: Stams |
Die einjochige gemauerte Kapelle mit rundem Chorschluss und Satteldach mit hölzernem Dachreiter ist Unserer Lieben Frau geweiht und inschriftlich mit 1806 datiert. Die Eingangsfassade weist einen geschwungenen Giebel, ein Segmentbogenportal, seitliche Rechteckfenster und ein Ochsenauge auf. Der Innenraum ist mit einer Stichkappentonne gedeckt.[9] |
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Kapelle Mariae Heimsuchung BDA: 17377 Objekt-ID: 13653 |
Stamser Alm 1 Standort KG: Stams |
Auf der Stamser Alm beim Sommerhaus des Stiftes[10] steht die zwischen 1744 und 1748 erbaute Kapelle Mariae Heimsuchung. Die Deckenfresken aus der Bauzeit werden Josef Jais zugeschrieben. Die Kapelle wurde 2002 restauriert.[11] |
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Sommerhaus des Stiftes Stams BDA: 17387 Objekt-ID: 13664 |
Stamser Alm 1 Standort KG: Stams |
Auf der Stamser Alm. Zweigeschoßiger Steinbau mit schindelgedecktem Krüppelwalmdach und prächtiger Lüftlmalerei. Nebenbei die Kapelle Mariae Heimsuchung.[10] |
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Kapelle Staudach BDA: 17383 Objekt-ID: 13659 |
bei Staudach 5 Standort KG: Stams |
1766 erbaut. Zweijöchiger Betraum mit offenem Glockenreiter und Stichkappengewölbe. An der Fassade ein Schutzengelfresko von Rafael Thaler (1943). Reicher spätbarocker Altar.[12] |
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Anlage Zisterzienserstift Stams und Reste von Vorgängerbauten BDA: 17366 Objekt-ID: 13642 |
Stiftshof 1 Standort KG: Stams |
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Bauernhaus, Fifel BDA: 17385 Objekt-ID: 13661 |
Thannrain 49 Standort KG: Stams |
Hof Fifele. Das Wohnhaus ein zweigeschoßiger Steinbau mit reizvollen Giebelverbundwerk und Erker.[13] (Angebaut das Doppelhaus Kutscher/Götsch. Wirtschaftsgebäude,[14] beim Götsch stand früher ein Kornkasten.[15]) |
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Ortskapelle Thannrain BDA: 17384 Objekt-ID: 13660 |
bei Thannrain 83 Standort KG: Stams |
Die den hll. Rochus und Pirmin geweihte Kapelle wurde 1845 errichtet. Der achteckige gemauerte Zentralbau mit gemauertem Glockenturm weist an der Eingangsfassade einen geschwungenen Giebel und ein Segmentbogenportal auf. Der Sakristeianbau im Westen sowie die halbkreisförmigen, dreigeteilten Fenster an den Traufseiten wurden vermutlich im 20. Jahrhundert hinzugefügt. Der Innenraum ist mit einem flachen Tonnengewölbe versehen, das Deckenfresko vom Anfang des 20. Jahrhunderts zeigt den hl. Rochus mit Engeln und wird Heinrich Kluibenschedl zugeschrieben.[16] |
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Äußeres südliches Stiftstor und Mauerteil BDA: 99738 Objekt-ID: 115894 |
Thomas-Riss-Weg 1 Standort KG: Stams |
Der breite Torbau mit segmentbogiger Durchfahrt stammt aus dem 16. Jahrhundert. Er wird von drei Zinnen bekrönt, von denen die mittlere einen Zinnengiebel und ein Rundbogenöffnung aufweist.[17] |
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Ehem. Gasthof Speckbacher, Mädcheninternat des Schigymnasiums BDA: 17374 Objekt-ID: 13650 |
Wirtsgasse 1 Standort KG: Stams |
Auch: Speckbacher Villa. Ein ehemaliges Wirtschaftsgebäude (Klausenhaus) südlich des Klosters.[18] |
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Fußgängerbrücke BDA: 17375 Objekt-ID: 13651 |
Standort KG: Stams |
Die Hängebrücke für Fußgänger wurde 1935 gebaut.[19] Sie verbindet Mieming mit Stams über den Inn. |
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Bildstock, Martelskapelle BDA: 17376 Objekt-ID: 13652 |
Standort KG: Stams |
Kleiner Bildstock, 19. Jahrhundert, bei der Brunnentalschanze. Die Bildnische zeigt eine Mater Dolorosa und Stifterfiguren.[20] Der Bildstock ist im Herbst 2012 umgefallen und gebrochen, sein Verbleib ist unbekannt.[21] |
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Anna-Kapelle BDA: 17378 Objekt-ID: 13654 |
Standort KG: Stams |
Votivkapelle nach Bedrohung durch eine Mure am St.-Anna-Tag (26. Juli) 1760 unter Abt Roger Sailer erbaut. Zweimal jährlicher Bet- und Bittgang.[22] |
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Laich(Loach)kapelle, Dreifaltigkeitsbildstock BDA: 17381 Objekt-ID: 13657 |
Standort KG: Stams |
Der gemauerte Nischenbildstock mit geradem Chorschluss, vergitterter Rundbogennische und Satteldach wurde nach 1856 errichtet, der Überlieferung nach zum Dank für die wundersame Errettung zweier Geschwister beim Baumfällen. In der tonnengewölbten Nische befindet sich ein Dreifaltigkeitsbild.[23] |
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Ortskapelle Hl. Drei Könige in Windfang BDA: 17386 Objekt-ID: 13662 |
Standort KG: Stams |
1668 erstmals erwähnt, heutiges Aussehen von 1734. Rechteckiger Betraum mit offenem Glockenreiter, Kreuzgratgewölbe und seitliche Rundbogenfenster. Barockaltar.[24] |
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Magnuskapelle BDA: 98140 Objekt-ID: 114029 |
Standort KG: Stams |
1877 erstmals erwähnt. Kleines Bethäuschen mit Kreuzgratgewölbe, einfaches Gestühl, zahlreiche Votivbilder.[25] |
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Stams – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
- Kirchen und Kapellen, pfarrestams.at
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Wiesauer: Aufnahmsgebäude Stams. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
- Wiesauer: Äußeres westliches Stiftstor. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Kronbichler, Wiesauer: Pfarrhaus Stams. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Wiesauer: Friedhof Stams. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Kronbichler, Wiesauer: Nischenkapelle, Friedhofskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Wohngebäude eines Paarhofes, Mittelflurgrundriss, Hohes Haus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2014.
- Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle hl. Magnus, Magnuskapelle, Haslachkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Menardi, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Unsere Liebe Frau, Kapelle in Hauland. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Abb. siehe Kapelle auf der Stamser Alm, pfarrestams.at
- Almkapelle, Kapelle Maria Heimsuchung. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
- Kapelle in Staudach, pfarrestams.at
- Wohngebäude eines Paarhofes, Mittelflurgrundriss, Fifele. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2014.
- Wirtschaftsgebäude eines Paarhofes, Fifele. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2014.
- Kornkasten, Götsch. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2014.
- Menardi, Wiesauer: Kapelle hll. Rochus- und Pirmin, Rochus- und Pirmin-Kapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Menardi, Wiesauer: südliches Stiftstor, Goerltor. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Speckbacher Villa, ehemaliges Wirtschaftsgebäude, Klausenhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2014.
- Fußgängerbrücke, Hängebrücke. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 21. Dezember 2014.
- Bildsäule, Martelskapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 2. Januar 2014.
- Niederschrift über den Verlauf der Gemeinderatssitzung vom 6. September 2012, Punkt 5: Anträge, Anfragen, Allfälliges, f), S. 8 (pdf, stams.co.at; 50 kB).
- St. Anna, pfarrestams.at;
P. Michael Falkner: Gebete und Bitten – aktueller denn je?, pfarrestams.at;
Stams (Memento des Originals vom 8. Dezember 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , und 6. Station: St. Anna-Kapelle (Memento des Originals vom 25. Juli 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (pdf; 1,6 MB), beide auf wegdersinne.com - Menardi, Wiesauer: Nischenbildstock, Dreifaltigkeitsbildstock, Loachkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 10. April 2017.
- Kapelle in Windfang, pfarrestams.at
- Die Magnuskapelle in Haslach, Tirol, sagen.at
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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