Liste der denkmalgeschützten Objekte in Längenfeld
Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Längenfeld enthält die 55 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Längenfeld.[1]
Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Ortskapelle hl. Josef in Unterastlehn BDA: 17233 Objekt-ID: 13507 |
gegenüber Astlehn 90a Standort KG: Längenfeld |
Hofkapelle aus dem 19. Jahrhundert mit Altarbild hl. Josef.[2] | |
Ortskapelle Maria-Loreto in Au BDA: 17185 Objekt-ID: 13459 |
gegenüber Au 137 Standort KG: Längenfeld |
1732 errichtete rechteckige Kapelle | |
Ortskapelle Unser Herr im Elend in Bruggen BDA: 17186 Objekt-ID: 13460 |
bei Bruggen 41 Standort KG: Längenfeld |
Kapelle aus dem 19. Jahrhundert mit spätbarockem Altar | |
Ortskapelle Burgstein BDA: 17187 Objekt-ID: 13461 |
gegenüber Burgstein 406 Standort KG: Längenfeld |
Kapelle aus dem späten 17. Jahrhundert | |
Kornkasten, Vorratsspeicher BDA: 17189 Objekt-ID: 13463 |
bei Dorf 33 Standort KG: Längenfeld |
Der Kornspeicher stammt aus der 1. Hälfte des 16. Jahrhunderts.[3] | |
Kapelle Mariahilf in Dorf BDA: 17188 Objekt-ID: 13462 |
Dorf 82c, in der Nähe Standort KG: Längenfeld |
1751 geweihte Kapelle mit polygonalem Schluss | |
Ortskapelle hl. Johannes Nepomuk in Espan BDA: 17191 Objekt-ID: 13465 |
gegenüber Espan 128 Standort KG: Längenfeld |
Barocke Kapelle mit Zwiebelhelm | |
Ortskapelle Mariae Krönung in Gottsgut BDA: 17192 Objekt-ID: 13466 |
bei Gottsgut 79 Standort KG: Längenfeld |
Barocke Kapelle mit steilem Dach und Marienbild von 1774 | |
Kaplaneikirche Mariahilf und Friedhof in Gries BDA: 17193 Objekt-ID: 13467 |
gegenüber Gries 4 Standort KG: Längenfeld |
Die barocke Kaplaneikirche in Gries wurde 1655 erbaut und 1703 erweitert. Sie beherbergt eine Kopie des Maria-Hilf-Bildes von Lucas Cranach, welches zum Ziel einer Marienwallfahrt wurde.[4] | |
Widum/Ahornhof BDA: 17249 Objekt-ID: 13523 |
Gries 4 Standort KG: Längenfeld |
Ehemaliges Widum aus dem 17. Jahrhundert, zugleich als Gasthaus „zum Guten Tropfen“ geführt.[5] | |
Widum und Salettl BDA: 17199 Objekt-ID: 13473 |
Huben 1 Standort KG: Längenfeld |
Das früher auch als Gasthaus geführte Widum neben der Pfarrkirche Huben stammt aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das zweigeschoßige gemauerte Gebäude mit Satteldach ist giebelseitig von Südosten über einen Mittelflurgrundriss erschlossen. Die Fassaden sind mit Putzquaderung, Ecklisenen, Gesimsen und segmentbogigen Putzauflagen über den Maueröffnungen gegliedert. An der Eingangsfassade befindet sich ein Söller und darüber ein Mosaik mit der Darstellung des Guten Hirten.[6] | |
Paarhof mit Mühle, Säge und Backofen BDA: 17214 Objekt-ID: 13488 |
Huben 29 Standort KG: Längenfeld |
Das Paarhof-Ensemble besteht aus einem materiell geteiltem Wohnhaus, einem Wirtschaftsgebäude, einer Sägemühle und einem Backofen. Das Wohngebäude ist ein Doppelhaus, dessen zweigeschoßige Baukörper versetzt in Firstrichtung aneinander gebaut und jeweils mit einem Satteldach mit Bundwerkgiebel gedeckt sind. Der westliche Teil ist aus Bruchsteinmauerwerk und als Kantblockbau mit Putzfassade aufgeführt und traufseitig von Südosten über einen Seitenflur erschlossen. Er weist ein Fassadenfresko mit dem Gnadenbild Mariahilf (18. Jahrhundert) und dem Ziffernblatt einer gemalten Uhr von 1783 auf. Der östliche Teil ist ein Kantblockbau mit Putzfassade, der giebelseitig von Nordosten über einen Mittelflurgrundriss erschlossen ist. Neben dem Rechteckportal befindet sich ein Fresko mit Christus am Ölberg aus dem 18. Jahrhundert.[7] Das Wirtschaftsgebäude nordwestlich des Wohnhauses stammt aus dem 18. Jahrhundert. Der Stall ist in Ständerbohlenbauweise aufgeführt, die darüberliegende Heulege darüber teils in Ständerbauweise, teils als Rundholzblockbau.[8] Die Sägemühle südöstlich des Wohnhauses stammt vermutlich aus dem 18. Jahrhundert und wurde Mitte des 20. Jahrhunderts zu einem Turbinenantrieb umgebaut. Der Bau ist in Ständerbauweise aufgeführt, das Wasser wird über eine Gusseisenröhre zugeführt.[9] Der freistehende Backofen südöstlich des Wohngebäudes aus Bruchsteinmauerwerk unter einem brettergedeckten Satteldach stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts.[10] | |
Ortskapelle Aschbach-Brand/Mariahilfkapelle BDA: 17184 Objekt-ID: 13458 |
gegenüber Im Brand 48a Standort KG: Längenfeld |
1771 erbaute spätbarocke Kapelle mit Altar aus dem 17. Jahrhundert | |
Bauernhaus, Schmidlas Hof BDA: 17203 Objekt-ID: 13477 |
Lehn 23a-23b Standort KG: Längenfeld |
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Wohnhaus im Freilichtmuseum BDA: 17204 Objekt-ID: 13478 |
Lehn 24 Standort KG: Längenfeld |
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Wirtschaftsgebäude, Stall u. Stadel im Freilichtmuseum BDA: 17205 Objekt-ID: 13479 |
Lehn 24 Standort KG: Längenfeld |
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Pfostenspeicher im Freilichtmuseum BDA: 17206 Objekt-ID: 13480 |
Lehn 24 Standort KG: Längenfeld |
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Gattersäge im Freilichtmuseum BDA: 17207 Objekt-ID: 13481 |
Lehn 24 Standort KG: Längenfeld |
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Backofen im Freilichtmuseum BDA: 17209 Objekt-ID: 13483 |
Lehn 24 Standort KG: Längenfeld |
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Kornmühle im Freilichtmuseum BDA: 17210 Objekt-ID: 13484 |
Lehn 24 Standort KG: Längenfeld |
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Flachs-Schwinghütte im Freilichtmuseum BDA: 17211 Objekt-ID: 13485 |
Lehn 24 Standort KG: Längenfeld |
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Bauernhof (Anlage) BDA: 17213 Objekt-ID: 13487 |
Lehn 28 Standort KG: Längenfeld |
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Kapelle Maria Immaculata in Lehn BDA: 17202 Objekt-ID: 13476 |
bei Lehn 130 Standort KG: Längenfeld |
Achteckbau aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts | |
Blockbau im Freilichtmuseum BDA: 17252 Objekt-ID: 13526 |
Standort KG: Längenfeld |
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Kath. Pfarrkirche hl. Katharina und Friedhof in Oberlängenfeld BDA: 17216 Objekt-ID: 13490 |
bei Oberlängenfeld 5 Standort KG: Längenfeld |
Im Kern spätgotische langgestreckte Kirche, im 17. Jahrhundert erweitert und barockisiert. | |
Lourdeskapelle in Oberlängenfeld BDA: 17217 Objekt-ID: 13491 |
bei Oberlängenfeld 5 Standort KG: Längenfeld |
Lourdeskapelle im Friedhof nördlich der Kirche | |
Friedhofskapelle in Oberlängenfeld BDA: 17224 Objekt-ID: 13498 |
bei Oberlängenfeld 5 Standort KG: Längenfeld |
Die 1698 geweihte Kapelle mit quadratischem Grundriss und schindelgedecktem Pyramidendach ist von Nordwesten über ein Rundbogenportal erschlossen. Die Fassaden sind mit gemalter Architekturgliederung an den Gebäudekanten und den Maueröffnungen gestaltet. Das kreuzgewölbte Innere weist Stuckauflagen an den Gewölbegraten und als Fensterrahmung sowie einen stuckierten Altaraufbau mit Muschelkonchen auf.[11] | |
Bauernhaus Riml BDA: 17220 Objekt-ID: 13494 |
Oberlängenfeld 4 Standort KG: Längenfeld |
Das zweigeschoßige Wohngebäude eines Paarhofes wurde 1778 erbaut. Der gemauerte Bau mit Satteldach ist giebelseitig von Westen über einen Mittelflur erschlossen. Die Fassade ist mit spätbarocker Malerei vom Ende des 18. Jahrhunderts geschmückt. Die Gebäudekanten, Fenster und das Rundbogenportal sind mit Architekturmalerei versehen. Über dem Portal findet sich eine Darstellung des Gnadenbildes Maria vom guten Rat, von Engeln flankiert, links daneben eine gemalte Sonnenuhr, rechts die Heilung eines Besessenen. Im Giebelfeld befindet sich ein vorgelagerter Söller und ein Vorbund mit Haussegensspruch und der Jahreszahl 1778.[12] | |
Ehem. Widum, Gasthaus Mesner Stuben BDA: 17225 Objekt-ID: 13499 |
Oberlängenfeld 24 Standort KG: Längenfeld |
Das aus dem 16. Jahrhundert stammende Widum wurde in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts umgebaut. Seit dem Bau des neuen Widums 1920 wird es als Gasthaus genutzt. Der zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach ist giebelseitig von Osten über einen Mittelflur erschlossen. Im Inneren haben sich ein Hausgang mit Stichkappengewölbe, eine überwölbte Treppe in das Obergeschoß und eine Küche mit Tonnengewölbe erhalten. Das Flurgewölbe im Erdgeschoß und die Flachdecke des Hausganges im Obergeschoß sind mit Stuckauflagen aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts verziert.[13] | |
Widum BDA: 17222 Objekt-ID: 13496 |
Oberlängenfeld 31 Standort KG: Längenfeld |
Der zweigeschoßige Mauerbau mit Satteldach stammt im Kern vermutlich aus dem 18. Jahrhundert und ist traufseitig über einen Mittelflur erschlossen.[14] | |
Frühmesswidum BDA: 17226 Objekt-ID: 13500 |
Oberlängenfeld 32 Standort KG: Längenfeld |
Das Frühmesserhaus aus dem 17. Jahrhundert wird seit 1983 privat genutzt. Der zweigeschoßige gemauerte Bau mit Satteldach ist giebelseitig von Südosten über einen Mittelflur erschlossen. An der Südwestseite ist das Gebäude mit einer wuchtigen Gartenmauer eingefriedet. Die Eingangsfassade weist ein rundbogig geschlossenes Portal, ein querovales Ochsenauge und einen Bundwerkgiebel mit Vorbund und vorgelagertem Söller auf. Die Flure im Erd- und Obergeschoß, zwei Kellerräume und die Küche im Erdgeschoß sind mit einem Tonnengewölbe versehen.[15] | |
Ortskapelle Mariahilf in Oberried BDA: 17231 Objekt-ID: 13505 |
bei Oberried 60a Standort KG: Längenfeld |
Barocke Kapelle aus dem späten 17. Jahrhundert | |
Kapelle Maria Himmelfahrt in Runhof BDA: 17219 Objekt-ID: 13493 |
bei Runhof 73 Standort KG: Längenfeld |
Barocke Kapelle mit Altarbild Mariahilf und Statuen aus der Mitte des 18. Jahrhunderts | |
Kornkasten und Backofen BDA: 17234 Objekt-ID: 13508 |
bei Unterlängenfeld 1 Standort KG: Längenfeld |
1665 bezeichneter Getreidekasten mit gemalter Eckquaderung | |
Sennkapelle/Schneiderkapelle BDA: 17236 Objekt-ID: 13510 |
Unterlängenfeld 8a Standort KG: Längenfeld |
Die 1701 gestiftete Hofkapelle ist südlich an das Wirtschaftsgebäude des Sennhofes angebaut. Der barocke Mauerbau über unregelmäßigem sechseckigem Grundriss mit schindelgedecktem Walmdach mit Dachreiter und Laterne wurde von Peter Keil errichtet. An der südlichen Eingangsfassade befindet sich ein Rundbogenportal mit darüber liegendem Fenster, das Giebelfeld zeigt ein von Wolfram Köberl geschaffenes Fresko mit Christus an der Geißelsäule, flankiert von den Gnadenbildern Maria Einsiedeln und Maria Waldrast. Das Innere ist als Zentralraum mit Kuppel und Laterne gestaltet. Der dreiseitig geschlossene Chor ist durch einen eingezogenen Triumphbogen vom Betraum abgetrennt. Am Übergang zur Kuppel befindet sich ein Profilgesims aus schwarz marmoriertem Holz. Die Kuppel ist mit einem Deckengemälde mit der Engelweihe von Maria Einsiedeln und zahlreichen Heiligenfiguren geschmückt.[16] | |
Sennhaus und Wirtschaftsgebäude BDA: 17235 Objekt-ID: 13509 |
Unterlängenfeld 8a, 8b Standort KG: Längenfeld |
Der Hof besteht aus einem Wohn- und einem Wirtschaftsgebäude mit angebauter Hofkapelle. Das zweigeschoßige gemauerte Wohnhaus mit Satteldach, Geburtshaus von Franz Senn, wurde 1773 erbaut. Die beiden Wohnteile des in Firstrichtung geteilten Hauses sind giebelseitig jeweils über einen Seitenflur mit Rundbogenportalen erschlossen. Darüber befindet sich ein Bundwerkgiebel mit vorgelagertem Söller und Haussegensspruch. Die spätbarocken Fassadenfresken aus dem ausgehenden 18. Jahrhundert zeigen an der Eingangsfassade im Obergeschoß die Himmelfahrt Mariens und Christus als Guten Hirte, an der südwestlichen Traufseite Fresko die Kreuzigung Christi.[17] Das im rechten Winkel an das Wohnhaus anschließende Wirtschaftsgebäude wurde vermutlich zur selben Zeit erbaut. Der traufseitig erschlossene Stall ist gemauert, die Heulege darüber in Rundholzblockbau gezimmert. Am Übergang zur giebelseitig angebauten Kapelle befindet sich ein spätbarockes Fresko mit Christus am Ölberg.[18] | |
Kapelle Maria Himmelfahrt in Unterried BDA: 17242 Objekt-ID: 13516 |
bei Unterried 57a Standort KG: Längenfeld |
1770 errichteter kleiner barocker Saalbau | |
Philomenakapelle BDA: 97258 Objekt-ID: 113034 |
Unterried Standort KG: Längenfeld |
Ein seit mindestens 1856 existierender Vorgängerbau wurde um 1975 durch einen offenen Nischenbau mit flachem Satteldach und einer zweiseitigen Ausbuchtung ersetzt. Im Westen und Norden ist die Kapelle von einer Natursteinmauer umgeben.[19] | |
Nösslachkapelle/Kraftfahrerkapelle BDA: 97262 Objekt-ID: 113038 |
Au 260, in der Nähe Standort KG: Längenfeld |
Ein vermutlich barocker Vorgängerbau wurde um 1974 durch einen Neubau südöstlich des alten Standortes ersetzt. Der gemauerte Kapellenbildstock mit brettergedecktem Satteldach ist nach Südwesten in einem Rundbogen geöffnet. Im tonnengewölbten Inneren befindet sich ein Steinrelief der Maria mit Kind von Erich Keber von 1974.[20] | |
Wegkapelle hl. Johannes Nepomuk in Gries BDA: 17194 Objekt-ID: 13468 |
gegenüber Gries 60 Standort KG: Längenfeld |
Der gemauerte Kapellenbildstock mit geradem Chorschluss und flachem Satteldach wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Die dreipassförmig geöffnete Nische ist mit einer Stichkappentonne über flachen Konsolen und leichten Stuckauflagen überwölbt[21] und beherbergt eine Nepomukfigur aus dem 18. Jahrhundert. | |
Stiftskapelle in Gries BDA: 17195 Objekt-ID: 13469 |
Standort KG: Längenfeld |
Der gemauerte Kapellenbildstock mit geradem Chorschluss und flachem Satteldach wurde in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts errichtet. Der nach Süden im Rundbogen geöffnete Innenraum ist mit einem Tonnengewölbe mit angedeuteten Stichkappen versehen und beherbergt ein Kruzifix sowie 1975 gemalte Fresken mit Assistenzfiguren und dem hl. Christophorus.[22] | |
Kath. Pfarrkirche hl. Martin in Huben und Friedhof BDA: 17196 Objekt-ID: 13470 |
gegenüber Huben 37 Standort KG: Längenfeld |
Ein 1679 nach Zerstörung wieder aufgebauter Vorgängerbau wurde 1805/06 unter Beibehaltung des Presbyteriums und des Turms durch einen Neubau ersetzt. Die Westfassade weist ein rundbogiges Portal, eine Fensteröffnung und flankierende Nischen auf. Am Giebel befindet sich ein Fresko mit der Mantelspende des hl. Martin aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Das dreijochige Langhaus unter einem Stichkappentonnengewölbe mit einem rundbogigen Triumphbogen schließt mit einer polygonalen Apsis. Die Gewölbemalereien mit szenischen Darstellungen der hll. Martin und Kassian, Christi und der Evangelisten wurden 1816 von Johann Wanner geschaffen, das Altarbild am aus spätbarocken Elementen zusammengesetzten Hochaltar stammt von Theres Strigl von 1891. | |
Friedhofskapelle in Huben BDA: 17197 Objekt-ID: 13471 |
Huben 1, in der Nähe Standort KG: Längenfeld |
Die gemauerte Friedhofskapelle an der südlichen Friedhofsmauer mit steilem, schindelgedecktem Satteldach wurde Ende des 19. Jahrhunderts errichtet. Die Fassaden sind mit Eckquaderung an den Gebäudekanten und Putzfaschen um die rundbogigen Maueröffnungen gestaltet.[23] | |
Lourdeskapelle in Huben BDA: 17198 Objekt-ID: 13472 |
Huben 1, in der Nähe Standort KG: Längenfeld |
Der gemauerte Nischenbildstock an der westlichen Friedhofsmauer mit schindelgedecktem Satteldach wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. In der spitzbogig geschlossenen Nische befindet sich eine Lourdesgrotte.[24] | |
Kapelle Platterecke in Huben BDA: 17200 Objekt-ID: 13474 |
Standort KG: Längenfeld |
Der gemauerte Kapellenbildstock mit dreiseitigem Chorschluss und steilem, schindelgedecktem Satteldach wurde 1870 anlässlich der Verbauung der Ötztaler Ache errichtet. Die in einem breiten Rundbogen geöffneten Nische ist mit einem Tonnengewölbe versehen.[25] | |
Zarrachkapelle BDA: 17212 Objekt-ID: 13486 |
bei Lehn 24 (Heimatmuseum) Standort KG: Längenfeld |
Der gemauerte Kapellenbildstock mit geradem Chorschluss und flachem Satteldach wurde in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts vermutlich anlässlich einer Vermurung durch den Lehnbach errichtet. In der vergitterten Segmentbogennische befindet sich eine Lourdesgrotte.[26] | |
Kapelle am Wiesle BDA: 17218 Objekt-ID: 13492 |
bei Au 72 Standort KG: Längenfeld |
1928 errichtete, einjochige Kapelle mit rundem Chorschluss. Der Betraum wurde mit einer Holzvertäfelung versehen, an der Eingangsfassade wurde ein Rundbogenportal eingelassen. Die Kapelle wurde der hl. Theresia geweiht.[27] | |
Ortskapelle Maria Himmelfahrt in Winklen BDA: 17223 Objekt-ID: 13497 |
gegenüber Winklen 87 Standort KG: Längenfeld |
Die gemauerte Kapelle mit rechteckigem Betraum, dreiseitigem Chorschluss und schindelgedecktem Satteldach mit hölzernem Dachreiter wurde in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erbaut. An der westlichen Eingangsfassade befindet sich ein Rundbogenportal, darüber ein runder Oculus und eine kreuzförmige Mauervertiefung im Giebelfeld. Der Innenenraum weist ein Tonnengewölbe mit Stichkappen und Stuckauflagen auf.[28] | |
Schilcherkapelle in Oberlängenfeld BDA: 17229 Objekt-ID: 13503 |
bei Oberlängenfeld 12 Standort KG: Längenfeld |
Der mit 1687 bezeichnete gemauerte Kapellenbildstock mit geradem Chorschluss und Satteldach weist eine Dreipassbogenöffnung auf, die von gedrehten, mit Weinranken umschlungenen Halbsäulen flankiert wird. Im Giebelfeld Stuckrosetten und Engelsköpfchen, inschriftlich 1687 datiert. Das Giebelfeld ist mit Stuckrosetten und Engelsköpfchen, das Gewölbe mit Stuckauflagen verziert. In der Nische befindet sich eine Kreuzigungsgruppe.[29] | |
Kath. Filialkirche Hl. Dreifaltigkeit und Friedhof am Kropfbühel in Oberried/Pestkapelle BDA: 17230 Objekt-ID: 13504 |
Standort KG: Längenfeld |
Die von einer Mauer umgebene Kirche am Kropfbühel westlich der Ötztaler Ache wurde zwischen 1661 und 1666 als Pestkapelle erbaut. Das spätgotisch geprägte Äußere ist durch Dreiecklisenen und Strebepfeiler gegliedert. An breiten, polygonal schließenden Chor steht nordseitig der Turm mit Spitzhelm, durch Gesimse abgesetztem Glockengeschoß, Maßwerkschallfenstern und Spitzbogenfenstern. Das vierjochige Langhaus weist im Inneren gekehlte Wandpfeiler, Stuckkapitelle aus dem 17. Jahrhundert und ein Tonnengewölbe mit spitzbogigen Stichkappen auf.[30] | |
Santerkapelle in Runhof BDA: 17232 Objekt-ID: 13506 |
Standort KG: Längenfeld |
Der gemauerte Kapellenbildstock mit nach Osten geöffneten Rundbogen wurde Anfang des 20. Jahrhunderts errichtet. In der vergitterten Nische befindet sich eine Darstellung des hl. Johannes Nepomuk von 1932.[31] | |
Obere Kapelle in Unterlängenfeld BDA: 17240 Objekt-ID: 13514 |
Standort KG: Längenfeld |
Der gemauerte Kapellenbildstock mit geradem Chorschluss und flachem Satteldach wurde nach 1856 errichtet. Der Innenraum weist eine Stichkappentonne mit leichten Stuckauflagen auf.[32] | |
Trujen-Kapelle in Unterlängenfeld BDA: 17241 Objekt-ID: 13515 |
gegenüber Unterlängenfeld 91 Standort KG: Längenfeld |
Der gemauerte Kapellenbildstock mit geradem Chorschluss und brettergedecktem Satteldach wurde zwischen 1931 und 1936 anstelle eines vermutlich barocken Vorgängerbaus errichtet. Der in einem weiten Rundbogen geöffnete Innenraum weist ein Tonnengewölbe auf und beherbergt eine Kreuzigungsgruppe.[33] | |
Kruzifix in Oberlängenfeld BDA: 17251 Objekt-ID: 13525 |
gegenüber Oberlängenfeld 102 Standort KG: Längenfeld |
Das Wegkreuz in geschlossenem Bretterkasten auf gemauertem Sockel mit Corpus im Dreinageltypus stammt vom Ende des 18. Jahrhunderts.[34] | |
Ortskapelle Mariahilf in Winklen BDA: 17246 Objekt-ID: 13520 |
Standort KG: Längenfeld |
Die gemauerte Kapelle mit rechteckigem Betraum und dreiseitigem Chorschluss wurde 1696 errichtet. Am steilen, schindelgedeckten Satteldach befindet sich ein hölzerner Dachreiter mit Pyramidendach. Die westliche Eingangsfassade weist ein Rundbogenportal mit seitlichem Segmentbogenfenstern und darüber ein rundes Ochsenauge auf. Die Fassaden sind mit gemalter Quaderung an den Gebäudekanten und Maueröffnungen gegliedert. Das Innere weist ein Tonnengewölbe mit Stichkappen und Stuckauflagen mit Engelsköpfen auf.[36] |
Ehemalige Denkmäler
Foto | Denkmal | Standort | Beschreibung |
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Doppelpfostenspeicher Objekt-ID: 13512 |
bei Unterlängenfeld 17 Standort KG: Längenfeld |
Der eingeschoßige Pfostenspeicher mit brettergedecktem Satteldach, der Holzbau wurde mit 1677 dendrodatiert, ist über dem Türsturz inschriftlich mit 1678 datiert. Der Baukörper ist in Blockbauweise gezimmert. Der Speicherraum hoch über dem Erdboden ist von massiven hölzernen Säulen getragen, ein besonderes lokales Merkmal. Die konischen, nach oben zulaufenden Holzsäulen haben am oberen Ende eine kreuzförmige Ausnehmung, darin sind die unteren Balkenreihen des Blockbaues eingesetzt. Die Erschließung der beiden Speicherräume erfolgte über eine giebelseitige Freitreppe zu einer vorgelagerten Bretterbühne. Der Speicher wurde 2011 durch Brand zerstört.[38] |
Literatur
- Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler Österreichs – Tirol. Verlag Anton Schroll & Co, Wien, 1980
Weblinks
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Längenfeld – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Einzelnachweise
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
- Dehio Tirol 1980, Seiten 460 bis 466
- Kornspeicher. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 14. Mai 2015.
- Inge Dollinger: Tiroler Wallfahrtsbuch. Die Wallfahrtsorte Nord-, Ost- und Südtirols. Tyrolia – Athesia, Innsbruck – Bozen 1982, ISBN 3-7022-1442-9, S. 65.
- ehemaliges Widum Gries, ehemaliges Gasthaus zum Guten Tropfen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 5. Juli 2015.
- Wiesauer: Pfarrhaus Huben, Widumgasthaus zum Guten Hirten. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. November 2018.
- Schumacher, Wiesauer: Wohngebäude eines Paarhofes, materiell geteilt. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. November 2018.
- Schumacher, Wiesauer: Wirtschaftsgebäude eines Paarhofes. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. November 2018.
- Schumacher, Wiesauer: Sägemühle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. November 2018.
- Schumacher, Wiesauer: freistehender Backofen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. November 2018.
- Franckenstein, Wiesauer: Friedhofskapelle, Totenkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 23. April 2019.
- Schumacher, Wiesauer: Wohngebäude eines Paarhofes, Mittelflurgrundriss, Riml. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 23. April 2019.
- Frick, Wiesauer: Gasthaus Mesnerstuben, ehemaliger Widum. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 23. April 2019.
- Wiesauer: Pfarrhaus Längenfeld. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 23. April 2019.
- Schumacher, Wiesauer: Wohngebäude, Mittelflurgrundriss, ehemaliges Frühmesserhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 23. April 2019.
- Franckenstein, Wiesauer: Hofkapelle, Schneiderkapelle, Sennkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Schumacher, Wiesauer: Wohngebäude, Seitenflurgrundriss, materiell geteilt, Sennhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Schumacher, Wiesauer: Wirtschaftsgebäude, Sennhaus. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Franckenstein, Wiesauer: Kapellenbildstock hl. Philomena, Philomenakapelle, Schöpfkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Franckenstein, Wiesauer: Kapellenbildstock, Nösslachkapelle, Kraftfahrerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Franckenstein, Wiesauer: Kapellenbildstock Hl. Johannes Nepomuk, Nepomukkapelle Gries. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Franckenstein, Wiesauer: Kapellenbildstock, Stiftskapelle, Kreuzkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Franckenstein, Wiesauer: Friedhofskapelle, Totenkapelle in Huben. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Franckenstein, Wiesauer: Friedhofskapelle, Totenkapelle in Huben. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Franckenstein, Wiesauer: Kapellenbildstock, Kapelle zur Platter Muttergottes. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Franckenstein, Wiesauer: Kapellenbildstock, Zarrachkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Franckenstein: Wegkapelle, Kapelle hl. Theresia, Theresienkapelle, Kapelle in Wiesle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 13. Juni 2016.
- Franckenstein, Wiesauer: Wegkapelle, Kapelle Mariae Himmelfahrt in Winklen. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 28. Juni 2018.
- Franckenstein, Wiesauer: Kapellenbildstock, Schilcherkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. April 2019.
- Frick, Wiesauer: Filialkirche Hl. Dreifaltigkeit, Bichlkirche, Pestkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. April 2019.
- Franckenstein, Wiesauer: Kapellenbildstock, Santerkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. April 2019.
- Franckenstein, Wiesauer: Nischenbildstock zu Unserem Herrn im Elend, Obere Kapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. November 2018.
- Franckenstein, Wiesauer: Kapellenbildstock, Kreuzkapelle in Truien, Truienkapelle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. November 2018.
- Schumacher, Wiesauer: Wegkreuz. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 12. November 2018.
- lt. Foto; GstNr. 12614 lt. BDA und TIRIS nicht (mehr?) zutreffend
- Franckenstein, Wiesauer: Hofkapelle, Kapelle Mariahilf in Winkle. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 24. April 2019.
- Tirol – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (Memento vom 16. Mai 2016 im Internet Archive). Bundesdenkmalamt, Stand: 6. Juni 2012 (PDF).
- Schumacher, Wiesauer: Kornkasten, Pfostenspeicher, Brigittn. In: Tiroler Kunstkataster. Abgerufen am 30. April 2021.
- § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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