Liste der denkmalgeschützten Objekte in Albrechtsberg an der Großen Krems

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Albrechtsberg a​n der Großen Krems enthält d​ie 8 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Albrechtsberg a​n der Großen Krems i​m niederösterreichischen Bezirk Krems-Land.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Kath. Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt
BDA: 49401
Objekt-ID: 53087
Albrechtsberg an der Großen Krems
Standort
KG: Albrechtsberg
Die Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt, ein barocker Saalbau mit Südturm, ist innerhalb der Wehrmauer an den nordöstlichen Teil der Burg Albrechtsberg angebaut. 1236 erstmals urkundlich erwähnt, wurde sie um 1380 Lehenspfarre unter den Herren von Neidegg. Der Turm der ursprünglich gotischen Kirche wurde 1715 erneuert. Nach Plänen von Matthäus Munggenast wurde Mitte des 18. Jahrhunderts ein barocker Umbau begonnen und 1765/70 vollendet. Die hohen und glatten Fronten des Außenbaus mit korbbogigem Chor, leicht eingezogenem Gruftabgang an der Ostseite und südseitiger Sakristei sind von Lünettenfenstern durchbrochen. Der Südturm hat einen Zwiebelhelm und geböschte Stützmauern. Das Langhaus ist ein dreijochiger Saalraum mit Platzlgewölben auf Wandpfeilern mit Pilastergliederung und vierkröpfigem Gebälk. Im Süden befindet sich eine zweijochige, spätgotische Kapelle mit Kreuzrippengewölbe auf Konsolen.
Burg Albrechtsberg an der Großen Krems
BDA: 33581
Objekt-ID: 31208
Albrechtsberg an der Großen Krems 1
Standort
KG: Albrechtsberg
Die hoch aufragende, unregelmäßige Anlage stammt großteils aus der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts. Sie ist gekennzeichnet durch ihre aus der hohen, zinnenbewehrten Ringmauer vortretenden Wach- und Verteidigungstürme mit zahlreichen Schlüsselscharten. Sie wurde urkundlich 1230 erstmals erwähnt. Die dreigeschoßige, mehrflügelige Anlage verfügt über drei Höfe, einen Zugang von Süden durch ein Rundbogenportal mit Bezeichnung 1675 im Giebelfeld und ein Haupttor im Nordosten mit Pechnase. In einem Hof befindet sich ein kreuzgratgewölbter Arkadengang auf gedrungen Säulen. Zu den weiteren Besonderheiten zählen eine Rauchküche mit Pyramidenkamin, kreuzgratgewölbte Räume, eine mit 1604 bezeichnete Holzdecke und ein Schüttkasten aus dem 18. Jahrhundert mit Schopfwalmdach.
Figurenbildstock hl. Florian
BDA: 76941
Objekt-ID: 90541

Standort
KG: Albrechtsberg
Die Brunnenfigur des heiligen Florian mit zwei reliefierten Wappen und einer verwitterten Inschrift ihres Stifters war ehemals mit 1757 bezeichnet.
Kath. Pfarrkirche hl. Pankratius
BDA: 50938
Objekt-ID: 56458
Els
Standort
KG: Els
Die dem heiligen Pankratius geweihte Pfarrkirche ist ein im Westen von Els leicht erhöht gelegener, barocker, im Kern mittelalterlicher Saalbau mit vorgestelltem Westturm, dessen Geschichte bis in das 13. Jahrhundert zurückgeht. Das Langhaus mit Rundbogenfenstern und kleinen Dachlukarnen hat einen eingezogenen Chor mit Fünfachtelschluss und eingezogenen Strebepfeilern. Der wuchtige, quadratische, spätgotische Westturm wird von einem steinernen Pyramidendach bekrönt. Über dem Chor steht ein Dachreiter aus dem 19. Jahrhundert. Südlich neben dem Chor schließt ein zweigeschoßiger, giebelständiger, innen stichkappengewölbter Sakristeianbau mit darüber liegendem Oratorium an. Das innere des Langhauses hat eine gekehlte Flachdecke über ionischer Pilastergliederung mit Gebälk und schlichten Bandlwerkstuck von der Barockisierung 1724–1726 vorzuweisen. Im Norden befindet sich ein Kapellenanbau mit einer kleinen, barocken Hängekuppel auf Pilastern.
Anlage Jagdschloss Els/ Gudenus
BDA: 58085
Objekt-ID: 68534
seit 2020
Els 1
Standort
KG: Els
Das zweigeschoßige Jagdschloss, ein blockartiger Barockbau mit steilem Walmdach und hohen Rauchfängen, wurde zwischen 1780 und 1799 auf Veranlassung des Reichsfreiherren Johann Heinrich von Gudenus errichtet.[2]
Schüttkasten (herrschaftlich)
BDA: 41012
Objekt-ID: 41330

Standort
KG: Els
Bei dem monumentalen, dreigeschoßigen, fünfachsigen Bau mit Walmdach, der wohl im Kern auf die erste Hälfte des 16. Jahrhunderts zurückgeht, handelt es sich möglicherweise um ein ehemaliges Schloss.
Hochofenstumpf der ehem. Hütte Rudolfsthal
BDA: 33372
Objekt-ID: 30816
Marbach an der Kleinen Krems 30a
Standort
KG: Marbach an der Kleinen Krems
Von dem ehemaligen Hochofen der Eisenhütte Rudolfsthal ist noch der gemauerte Ofenstock und die in ein bäuerliches Anwesen integrierte, ehemalige Gusshalle erhalten. Der Hochofen wurde 1855 errichtet und war ursprünglich 11 Meter hoch.[3]
Ortskapelle
BDA: 76943
Objekt-ID: 90543
Purkersdorf
Standort
KG: Purkersdorf
Die Ortskapelle von Purkersdorf ist ein schlichter Rechteckbau aus dem dritten Viertel des 19. Jahrhunderts mit einem vorgestellten Fassadenturm. Sie wurde 1980/81 restauriert.

Literatur

  • DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Albrechtsberg an der Großen Krems – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Els. In: burgen-austria.com. Private Webseite von Martin Hammerl;
  3. Andreas Thinschmidt: Hochofenanlage Rudolfsthal – Bezirk Zwettl, Niederösterreich. Textauszug einer Stationstafel des Geologisch-Lagerstättenkundlichen Lehrpfades der Marktgemeinde Kottes. (Nicht mehr online verfügbar.) In: oeab.at. 24. April 2000, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 24. Januar 2021.
  4. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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