Liste der denkmalgeschützten Objekte in Jaidhof

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Jaidhof enthält d​ie 11 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Jaidhof i​m niederösterreichischen Bezirk Krems-Land.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Florianikapelle
BDA: 76834
Objekt-ID: 90431

Standort
KG: Eisenbergeramt
Die 1843 errichtete Florianikapelle ist ein frei stehender Saalbau mit Halbkreisapsis, vorgestelltem Westturm und umlaufendem Dachgesims. Im Osten ist das Dach abgewalmt. Der Bau ist durch Segmentbogenfenster und an der Ostseite durch ein Kreisfenster geöffnet. Der dreigeschoßige Turm weist im Westen über dem Rechteckportal eine Rundbogennische auf. Er hat an allen Seiten korbbogige Schallfenster und wird von einem Spitzzwiebelhelm bekrönt. Der Innenraum ist durch eine Tonne mit Stichkappen gewölbt. Ein leicht eingezogener Scheidbogen führt zur halbkreisförmigen Apsis. Der Altar, von Franz Mayerhofer um 1834 angefertigt, zeigt zwischen zwei adorierenden Engeln ein Bild des hl. Florian. In Rundbogennischen stehen Bilder der Marienkrönung und von Heiligen sowie eine Pietà und weibliche Heilige. Zur weiteren Ausstattung zählen Kreuzwegbilder aus der Bauzeit, Heiligenbilder des 19./20. Jahrhunderts sowie der Fußboden, die Kirchenstühle und Leuchter des 19. (?) Jahrhunderts.
Dreifaltigkeitskapelle
BDA: 59169
Objekt-ID: 70194

Standort
KG: Eisenbergeramt
Die im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts errichtete Dreifaltigkeitskapelle ist ein schlichter Bau mit Halbkreisapsis und einem vorgestellten dreigeschoßigen Westturm. Sie hat Segmentbogenfenster, am Turm Eckpilaster und über dem Portal in einer Nische eine Tafel mit einer verwitterten Malerei, auf der die hl. Dreifaltigkeit dargestellt ist. Der Innenraum ist durch eine Stichkappentonne gewölbt. Die Einrichtung stammt aus der Zeit um 1900. Der Altar ist in neobarocken Formen ausgeführt.
Ortskapelle Hl. Familie
BDA: 76835
Objekt-ID: 90432

Standort
KG: Eisengraben
Die Ortskapelle Hl. Familie ist ein schlichter Rechteckbau des 18. Jahrhunderts, mit Dachreiter und flachbogiger Apsis. Im Innenraum ist ein Kreuzgratgewölbe mit barockisierender Architekturmalerei aus dem späten 19. Jahrhundert zu sehen. Das um 1880 angefertigte Altärchen hat Säulen und einen gesprengten Volutengiebel. Am Altarblatt ist die Heilige Familie abgebildet, seitlich davon stehen die Figuren Herz Mariae und Herz Jesu. Auf einem Bild aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts ist Maria mit Kind dargestellt.
Schloss Jaidhof
BDA: 59168
Objekt-ID: 70193
Jaidhof 1
Standort
KG: Jaidhof
Schloss Jaidhof ist eine klassizistische, außen dreigeschoßige und hofseitig zweigeschoßige Ehrenhofanlage mit einem Baukern aus der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts. Die Fassade ist durch Lisenen und Fensterfaschen aus der Zeit um 1800 gegliedert. Auf den Satteldächern sind Schleppgaupen und zahlreiche Schornsteine zu sehen. Der Haupttrakt hat an der Außenseite und an der Hofseite je einen Dreieckgiebel über dem Mittelrisalit sowie vorgestellte neoklassizistische Pfeileraltane mit Balustraden, die zum Teil verglast und zum Teil als Pfeilerhalle geöffnet sind. Darüber erhebt sich ein dreifach gestufter Turmaufsatz mit einem kleinen Zwiebelhelm. Über das Gebiet östlich des Schlosses erstreckt sich ein ausgedehnter englischer Garten mit Teichen und den Resten eines Pavillons.
Wohnhaus, Neues Beamtenhaus
BDA: 76812
Objekt-ID: 90407
Jaidhof 5
Standort
KG: Jaidhof
Das sogenannte neue Beamtenhaus ist ein zweigeschoßiger, ausgedehnter, vielgliedriger mit einem vielteilig verschnittenen monumentalen Dach. Das Haus ist mit 1912 bezeichnet.
Wohnhaus, Forst- und Güterdirektion
BDA: 76816
Objekt-ID: 90412
Jaidhof 29
Standort
KG: Jaidhof
Das Wohnhaus Jaidhof 29 ist bezeichnet mit „Güterdirektion der Herrschaft Gföhl 1902“. Der zweigeschoßige Bau hat über dem breiten, sichten Mittelrisalit zwei hochgezogene Segmentbogengiebel vor einem hohen Walmdach. Seitlich ist ein Steinwappen des 18. Jahrhunderts von Georg Ludovicus Sinzendorf in Thanhausen eingemauert. Auf einem mit 1726 und 1773 bezeichneten Leinwandbild ist eine Darstellung des Schlosses Dross zu sehen. Westlich vom Haus befinden sich zwei Wirtschaftsgebäude. Eines davon ist eine Ruine.
Wirtschaftsgebäude, Kutscherhaus
BDA: 76819
Objekt-ID: 90415
Jaidhof 31
Standort
KG: Jaidhof
Das eingeschoßige Haus hat einen zweigeschoßigen Mittelbau und ist durch ein Walmdach gedeckt.
Wohnhaus, ehem. Reitschule
BDA: 76813
Objekt-ID: 90408
Jaidhof 32
Standort
KG: Jaidhof
Der zweigeschoßige Bau ist durch ein Mansardenwalmdach gedeckt. Es hat gebänderte, strebepfeilerartige Wandvorlagen und einen Treppenturm.
Drescherhütten
BDA: 34142
Objekt-ID: 32105
Jaidhof 33, 36, 37, 38
Standort
KG: Jaidhof
Die sogenannten Drescherhütten sind eine Arbeitersiedlung nördlich von Jaidhof, die um 1912 regelmäßig um einen Mittelbau angelegt wurden. Die eingeschoßigen, zum Teil in Fachwerkbauweise ausgeführten Wohnhäuser haben Schopfwalmdächer, Risalite mit Zwerchdächern und Rieselputzfassaden.
Schloss Jaidhof, Gartenbaudenkmale
BDA: 76817
Objekt-ID: 90413

Standort
KG: Jaidhof
Beim Schloss befindet sich ein ausgedehnter englischer Garten mit Teichen. Nördlich in der Achse des Ostflügels sind Reste eines Gartenpavillons mit einer Pfeilerlaube aus dem späten 19. Jahrhundert zu sehen. Östlich befindet sich unterhalb des Schlosses, möglicherweise auf dem ehemaligen Parterre, ein geschweiftes Brunnenbecken aus dem späten 18. Jahrhundert.

Eine Steinvase u​nd die Vasenpostamente u​nd Steinstatuen e​ines Puttenpaares bzw. e​iner Flora stammen v​om Ende d​es 19. Jahrhunderts.

Anmerkung: Koordinaten grundstücksgenau a​ber nicht a​uf der Ostseite d​es Schlosses

Forstamtsgebäude
BDA: 34143
Objekt-ID: 32106
Schiltingeramt 25
Standort
KG: Schiltingeramt
Das ehemalige Forsthaus ist ein zweigeschoßiger Bau mit Schopfwalmdach und Eckquaderung, vermutlich aus dem 17. Jahrhundert, mit erneuerten Teilen. An das Haus schließen Wirtschaftsgebäude an.

Literatur

  • DEHIO Niederösterreich nördlich der Donau. Berger, Wien 2010, ISBN 978-3-85028-395-3.
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Jaidhof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. lt. NÖ Atlas; GstNr. .118/1 lt. BDA existiert nicht.
  3. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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