Liste der denkmalgeschützten Objekte in Gföhl

Die Liste d​er denkmalgeschützten Objekte i​n Gföhl enthält d​ie 19 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte d​er Gemeinde Gföhl i​m niederösterreichischen Bezirk Krems-Land.[1]

Denkmäler

Foto Denkmal Standort Beschreibung
Schloss Felling samt Kapelle
BDA: 33845
Objekt-ID: 31598
Felling 4
Standort
KG: Felling
Schloss Felling ist ein schlichter zweigeschoßiger Bau um einen kleinen rechteckigen Hof. Es stammt im Kern aus dem 16./17. Jahrhundert und wurde 1797 vom Baumeister Andreas Zach erneuert und aufgestockt. Ab 1553 war es im Besitz der Familie Starhemberg und kam nach diversen Wechseln 1731 in den Besitz der Familie Gudenus.[2]
Ortskapelle
BDA: 49709
Objekt-ID: 53751

Standort
KG: Garmanns
Die Ortskapelle von Garmanns ist ein schlichter Rechteckbau mit halbrunder Apsis und Dachreiter, der von 1668 bis 1669 errichtet wurde. Am Altartisch befindet sich die Figurengruppe hl. Anna Maria lesen lehrend aus dem späten 17. Jahrhundert.[3]
Friedhof christlich mit Sinzendorfergruft
BDA: 58877
Objekt-ID: 69748
Alt Gföhler Straße 13
Standort
KG: Gföhl
Der rechteckige Friedhof aus dem 18. Jahrhundert ist von einer Mauer mit runden Ecktürmen umgeben. Die ehemalige Gruftkapelle der Familie Sinzendorf wurde 1761 erbaut. Das klassizistische Haupttor wurde um 1800 errichtet.[4]
Brunnen
BDA: 59350
Objekt-ID: 70595
Hauptplatz
Standort
KG: Gföhl
Der neugotische Brunnen am Hauptplatz wurde 1870 nach einem Entwurf des Architekten Carl Roesner angelegt.[4]
Kath. Pfarrkirche hl. Andreas
BDA: 49741
Objekt-ID: 53823
Hauptplatz
Standort
KG: Gföhl
Die dem hl. Andreas geweihte, stattliche barocke Pfarrkirche mit einem im Kern mittelalterlichen Westturm wurde 1327 erstmals urkundlich genannt und gehörte anfangs als Filialkirche zur Pfarre Meisling. Einem Neubau der Kirche in der Mitte des 17. Jahrhunderts folgte von 1715 bis 1720 der heutige Kirchenbau, welcher 1724 geweiht wurde. Schäden entstanden durch Ortsbrände in den Jahren 1748 und 1820. Daraufhin erhielt die Kirche nach und nach eine Innenausstattung des 19. Jahrhunderts.
Rathaus/ehem. Edhof
BDA: 33910
Objekt-ID: 31706
Hauptplatz 3
Standort
KG: Gföhl
Das ehemalige Gasthaus Edhofer stammt Im Kern aus dem 16./17. Jahrhundert.[4]
Altes Rathaus/ehem. Hacklhof
BDA: 49736
Objekt-ID: 53815
Jaidhofer Gasse 10
Standort
KG: Gföhl
Das alte Rathaus, im Kern aus dem 16./17. Jahrhundert, hat einen mächtigen quadratischen Turm, hofseitige vermauerte Arkaden, eine stichbogige Durchfahrt und mehrere kreuzgratgewölbte Räume.[4]
Pfarrhof
BDA: 49737
Objekt-ID: 53816
Kirchengasse 4
Standort
KG: Gföhl
Der Pfarrhof wurde 1889 mit strenghistoristischen Fassade mit Pilasterordnung und Dreiecksgiebel errichtet.[4]
Brunnen
BDA: 76775
Objekt-ID: 90369
Körnermarkt
Standort
KG: Gföhl
Der neugotische Brunnen am Körnermarkt wurde 1873 vom Baumeister Josef Utz dem Älteren errichtet.[4]
Rosaliakapelle
BDA: 59486
Objekt-ID: 70806

Standort
KG: Gföhleramt
Die Rosaliakapelle Gföhleramt ist eine römisch-katholische Wallfahrtskapelle.
Burgruine Hohenstein
BDA: 33844
Objekt-ID: 31597
Hohenstein 13
Standort
KG: Hohenstein
Die Burgruine steht südlich von Hohenstein auf einem steilen Felskegel über dem Fluss Krems. 1168 wird sie erstmals genannt. Anfang des 17. Jahrhunderts war sie bereits verfallen und ging 1699 in den Besitz der Familie Gudenus über. Im Süden der ehemals weitläufigen Burganlage sind noch mehrgeschoßige Gebäudeteile eines Turmes, weiters zwei steinerne Fenstergewände, ein Rundbogenfenster, Quadermauerwerk und ein rundbogiges Tor als Ruine vorhanden.
Ortskapelle
BDA: 49911
Objekt-ID: 54258
Hohenstein 32
Standort
KG: Hohenstein
Die Ortskapelle ist ein kleiner Giebelbau aus dem 19. Jahrhundert mit Rundschluss und einem neuen Dachreiter aus Holz. Es gibt barocke Statuen der ehemaligen Ausstattung der Schlosskapelle. Die Glocke hat Johann Gottlieb Jennichen 1848 gegossen.[5]
Kath. Filialkirche Heiligste Dreifaltigkeit und Friedhof
BDA: 50242
Objekt-ID: 55037
Moritzreith 1a
Standort
KG: Moritzreith
Die 1751 als schlichter Rechteckbau mit einer halbrunden Apsis und einem quadratischen, halb eingezogenen Westturm mit schlankem Pyramidendach erbaute Kirche wurde im 19. Jahrhundert erweitert. Der Sakristeianbau ist im Norden, ein Vorhallenanbau im Süden. Der einjochige Innenraum besitzt ein Kreuzgratgewölbe. Die Glasmalerei aus 1952 zeigt die 'Heilige Anna Maria lesen lehrend' und den Heiligen Leopold.
Bildstock am Friedhof
BDA: 50241
Objekt-ID: 55035

Standort
KG: Moritzreith
Ohne Angabe zur Situierung nennt der Dehio einen erneuerten Nischenpfeiler mit geschweiftem Aufsatz aus dem 18. Jahrhundert.[6]
Pfarrhof
BDA: 50330
Objekt-ID: 55180
Obermeisling 4
Standort
KG: Obermeisling
Östlich der Kirche gelegen, in die Kirchhofmauer integriert, steht der Pfarrhof, eine eingeschoßige Anlage um einen Rechteckhof mit Walmdach, vermutlich mit älterem Kern. Die Eingangsseite zur Kirche wird von zwei wuchtigen halbrunden, turmartigen Vorbauten flankiert. Im Inneren gibt es Stichkappengewölbe und Flachdecken mit Putzschnittspiegeln.
Kath. Pfarrkirche hl. Stephan und Friedhof
BDA: 58879
Objekt-ID: 69750

Standort
KG: Obermeisling
Die Pfarrkirche hl. Stephan ist eine romanische Hallenkirche mit axial vorgesetztem Westturm, einem später, zur Achse leicht verschoben angesetztem, höherem Ostchor wurde nach Norden durch den Anbau eines gotischen Seitenschiffs und einer Marienkapelle mit Fünfachtelschluss in derselben Achse erweitert. Dabei wurde die ursprünglich romanische Nordwand der Halle in drei Säulenbögen aufgelöst. An den Chor wurde im Süden die Sakristei angebaut.
Schloss Rastbach
BDA: 34856
Objekt-ID: 33295
Rastbach 1
Standort
KG: Rastbach
Das Schloss wurde 1159 urkundlich genannt, gehörte 1192 Hartwich von Lichteneck und 1594 Maximilian von Pollheim. Die zweigeschoßige Dreiflügelanlage aus dem späten 16. und dem frühen 17. Jahrhundert hat einen nach Süden offenen Hof. Das Schloss ist mit der Pfarrkirche Rastbach – anfangs burgartig – baulich verbunden und hat nordöstlich beim Schlossweg einen Halsgraben.
Kath. Pfarrkirche hl. Pankraz
BDA: 50452
Objekt-ID: 55451
Rastbach 50
Standort
KG: Rastbach
Die dem Eisheiligen Pankratius geweihte Kirche ist im Osten mit dem Schloss Rastbach baulich verbunden, und bildete anfangs als Schlosskirche mit dem Schloss eine burgartige Anlage. Die mittelalterliche Kirchhofmauer ist zum Teil noch vorhanden. Urkundlich 1159 genannt, eine Filiale des Vikariats von Meisling, wurde die Kirche wahrscheinlich ab 1256 Pfarrkirche.
Ortskapelle hl. Josef
BDA: 77101
Objekt-ID: 90706

Standort
KG: Seeb
Die barocke Kapelle mit Walmdach wurde 1780 gebaut. Der halb eingezogene Turm mit Pyramidenhelm steht zwischen Giebelvoluten. Saalraum mit Stichkappentonne mit halbrunder Apsis. Wände mit reich profilierten Gesimsen.[7]
Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Gföhl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Niederösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 1. Juli 2021.
  2. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990, Felling (Gemeinde Gföhl), Seite 213
  3. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990, Garmanns (Gemeinde Gföhl), Seite 237
  4. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990, Gföhl, Seiten 266ff
  5. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990, Hohenstein (Gemeinde Gföhl), Seite 438
  6. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990, Moritzreith, Seite 759
  7. Dehio Niederösterreich nördlich der Donau 1990, Seeb, Kapelle hl. Josef, Seiten 1073f
  8. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.
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