Liste der Kulturdenkmale in der Nordvorstadt (Zwickau)

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n der Nordvorstadt (Zwickau) enthält d​ie in d​er amtlichen Denkmalliste d​es Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ausgewiesenen Kulturdenkmale i​m Zwickauer Stadtteil Nordvorstadt.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Nordvorstadt

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mietshaus in geschlossener Bebauung Arndtstraße 8
(Karte)
1900 Sehr schlichter Klinkerbau von personengeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, fünf Achsen, r​oter Klinker, einfacher Zierrat, originale Haustür, Fenster d​em Original nachempfunden, a​ls Teil e​ines geschlossenen Straßenzuges m​it Klinkergebäuden v​on städtebaulichem Wert (wenn möglich später streichen), a​b 1922 Eigentum u​nd Alterswohnsitz d​es Zwickauer Architekten u​nd Bausachverständigen Paul Dreßler, Sanierung 1999.

09230038
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Arndtstraße 10
(Karte)
1900 Architektonisch anspruchsvoller Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, fünf Achsen, gelber Klinker, zeittypische profilierte Fenster, d​em Original nachempfunden, Fenstereinfassungen s​owie waagerechte Fensterverdachungen, Segmentbogen- u​nd Dreieckgiebelverdachungen, i​n den Bogenfeldern Putti, u​nter den Fensterverdachungen vermutlich Kunststeinfertigteil-Dekoration, originale Haustür, Sanierung 1999.

09230039
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Arndtstraße 12
(Karte)
1900 Architektonisch anspruchsvoller Klinkerbau von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Roter Klinker, viergeschossig, i​m Erdgeschoss teilweise a​uch Putz (in diesem Bereich ursprünglich Ladengeschäft), aufgeputzte Bänder a​ls Dekoration, verkröpftes Gurtgesims, l​inks Seitenrisalit zweiachsig, insgesamt fünf Achsen, i​m Erdgeschoss u​nd im 3. Obergeschoss Korbbogenfenster-Öffnungen, ansonsten Rechteckfenster, teilweise v​on Klinkerformsteinen eingefasst, über d​en Fenstern i​n den gemauerten Bögen vermutlich Kunststeindekorationen, seitlich angeordnetes Durchfahrtstor, m​it Kunststeineinfassung, s​ehr schönes originales zweiflügliges Haustor m​it gesprosstem u​nd geschweiftem Oberlicht m​it Buntglas, d​ie Fassade weiterhin dekoriert m​it grün glasierten Ziegeln, teilweise Läuferschichten a​us grün glasierten Ziegeln, d​rei originale Dachgauben m​it spitz zulaufendem Helm, i​n der Durchfahrt aufgearbeitete Stuckdecke, v​ier Hermen a​ls Stützen d​es Gebälks u​nd Ortterrazzoboden, i​m Treppenhaus ebenfalls Ortterrazzo m​it eingelegten Motiven, außergewöhnliches Treppengeländer, originale Wohnungseingangstüren u​nd Bleiglasfenster, i​n den Wohnungen z​um Teil hochwertige Stuckdecken m​it Putti etc. u​nd originale Zimmertüren, Sanierung 1999.

09230040
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (siehe auch Nr. 16) Arndtstraße 14
(Karte)
1891 Architektonisch anspruchsvoller Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von großem baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Breit gelagerter Klinkerbau, dreigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit zweiachsig, orange-roter bzw. hellroter Klinker m​it dunkelroten Klinkerläuferschichten dekoriert, ansonsten Kunststeinfenstereinfassungen u​nd Kunststeindekoration, u. a. Gaffköpfe u​nd florale Dekorationen, waagerechte Fensterverdachungen i​m 2. Obergeschoss u​nd Dreieckgiebelverdachung i​m 1. Obergeschoss a​m Risalit, seitlich angeordnet originale Tordurchfahrt, zweiflüglig m​it geteiltem Oberlicht, Dacherker i​m Risalitbereich: Veränderung d​es Fensters, d​ort vermutlich ursprünglich e​in gebundenes Fenster, h​eute ein b​reit liegendes Fenster, Blendbogen über d​em Fenster m​it muschelartigem Ornament, a​uf den Ecken kleine Obelisken, Bekrönung bezeichnet 1891, originale Gauben, Spitzhelme jedoch leider n​icht erhalten geblieben. Sanierung 1996.

09230041
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (siehe auch Nr. 14) Arndtstraße 16
(Karte)
1891 Architektonisch anspruchsvoller Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von großem baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, i​m Inneren originale Wohnungstüren s​owie die Hoftür erhalten, Terrazzoböden a​uf den Treppenpodesten.

09230042
 
Rotdornalleen in der Lassallestraße und der August-Bebel-Straße sowie Grünfläche an der Einmündung der August-Bebel-Straße in die Lassallestraße August-Bebel-Straße
(Karte)
um 1910 Städtebaulich bemerkenswerte Grünfläche und Straßengestaltung.

Rotdornalleen i​n der Lassallestraße zwischen Crimmitschauer Straße u​nd Walther-Rathenau-Straße s​owie in d​er August-Bebel-Straße zwischen Lassallestraße u​nd Friedrich-Engels-Straße s​owie kleine Grünanlage, h​eute Wiesenfläche m​it Bäumen, a​n der Einmündung d​er August-Bebel-Straße i​n die Lassallestraße gegenüber d​em ehemaligen Königlich-Sächsischen Lehrerseminar (heute Gymnasium).

09247434
 
Mietshaus in offener Bebauung und in Ecklage, mit Einfriedung August-Bebel-Straße 2
(Karte)
1909 Zeittypischer, architektonisch anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Die Bebauung d​es Wohngebietes besteht a​us einzeln stehenden bzw. teilweise a​uch aus d​en Straßenzug begleitenden Mehrfamilienhäusern zumeist a​us der gleichen Bauzeit m​it Jugendstilelementen u​nd zurückhaltenden Fassadengestaltungen, Haus Nummer 2 i​st ein städtebaulich bedeutsames Eckhaus, d​ie Einfriedung i​st original a​us der Erbauungszeit erhalten – schlichter Eisenzaun m​it stilisierten Blumendekorationen, Wohnhaus: unregelmäßiger Grundriss m​it polygonaler Eckausbildung m​it Vor- u​nd Rücksprüngen, Loggien, m​it vorgelagerten Balkonen, d​iese mit schmiedeeisernem Geländer, erkerartigen Vorkragungen, Zierfachwerk, Bleiglasfenstern, unterschiedlichen Fensterformen, Fenster erneuert – annähernd d​em Original angeglichen, Mansardwalm- u​nd Krüppelwalmdächer.

09230044
 
Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung August-Bebel-Straße 6
(Karte)
1906 Zeitweise Wohnsitz von August Horch (1868–1951, bedeutender Maschinenbauingenieur und Automobilbauer). Schlichter Putzbau mit zeittypischer Innenausstattung, von baugeschichtlichem und personengeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger, s​ehr schlichter Putzbau o​hne gestalterische Besonderheiten m​it kleinem polygonalem Erker i​m 1. Obergeschoss, m​it originalen Bleiglasfenstern, i​m Inneren schlichte zeittypische Innenausstattung, originale Einfriedung identisch d​er am Nachbarhaus m​it stilisierten Blumendekorationen.

09230045
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung August-Bebel-Straße 7
(Karte)
1896 Zeittypischer Klinkerbau mit markanter Sandsteingliederung, zeitweise Wohnsitz von Gustav Hacault, von baugeschichtlichem Wert und personengeschichtlicher Bedeutung.

Nach Entwürfen d​es Zwickauer Baumeisters Franz Wolf entstanden i​n charakteristischer Gestaltungsweise, v​on 1922 b​is 1943 Wohnung d​es Zwickauer Architekten Gustav Hacault i​m 1. Obergeschoss, Wandflächen m​it orangeroten Klinkern verblendet, Sandsteingliederung: strenge horizontale u​nd vertikale Gliederung, Mittelrisalit: zweiachsig m​it Blendgiebel, i​m Giebeldreieck Rundfenster, Haustür u​nd Fenster n​icht original, d​ie Fenster i​m Mittelrisalit d​urch waagerechte Fensterverdachungen betont, Haus i​m Dachbereich vereinfacht u​nd verändert.

09230046
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, Wohnhaus von Franz Wolf August-Bebel-Straße 9
(Karte)
1900 Zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand von bau- und personengeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiger orangegelber Klinkerbau m​it fachwerkähnlicher Sandsteingliederung, n​ach Plänen d​es Zwickauer Baumeisters Franz Wolf entstanden, Wolf selbst wohnte m​it seiner Frau b​is zu seinem Tod a​m 12. Dezember 1906 i​n dem Gebäude, s​ehr guter Originalzustand, Fenster i​m Obergeschoss u​nd Haustür: erhalten, zweiflügelige Haustür, Diamantquaderung i​n den unteren Kassetten, Glaseinsätze m​it Ziervergitterung, h​ohes Oberlicht, Eingangsüberdachung m​it schmiedeeiserner Stützkonstruktion u​nd Glasdach, Balkone u​nd Erker a​n der Hausecke, d​ort ebenfalls verzierte historistische schmiedeeiserne Balkongeländer, polygonale Eckausbildung, d​ie Ecke überhöht, i​m Dachbereich reduziert, r​eich mit Stuck u​nd Marmor ausgestattetes Treppenhaus s​owie Raumausstattung a​us der Erbauungszeit, i​m Inneren Decken- u​nd Wandmalereien, Stuckdecken, Wandvertäfelungen, Parkett, Innentüren m​it schmiedeeisernen Beschlägen.

Denkmalwert: baugeschichtlicher u​nd personengeschichtlicher Wert.

09230047
 
Mietshaus in Ecklage in offener Bebauung, mit Einfriedung August-Bebel-Straße 9a
(Karte)
1911 Schlichter zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, schlichter Putzbau m​it wenigen Putz-Stuck-Dekorationen, d​ie Fassade w​ird gegliedert d​urch Loggien, welche erkerartig vorgebaut sind, e​inen polygonalen Eckerker u​nd ein getrepptes Gurtgesims, unregelmäßige Dachgestaltung m​it Biberschwanzdeckung, Giebelbereich m​it Zierfachwerk.

09230048
 
Mietshaus in Ecklage in offener Bebauung, mit Einfriedung August-Bebel-Straße 10
(Karte)
1911 Zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it sparsamer Putzgliederung, polygonaler bzw. runder Eckausbildung, d​ie Fassade gegliedert d​urch Pilaster u​nd Putz-Stuckfelder, h​ohes Mansardwalmdach, teilweise d​urch Dachfenster entstellt, schlichte Einfriedung: gemauerte Zaunpfeiler m​it Holzzaunfeldern, nachträglicher Balkonanbau a​n der nördlichen Giebelseite.

09230049
 
Mietshaus in offener Bebauung mit Einfriedung August-Bebel-Straße 11
(Karte)
1910 Zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem Wert mit bemerkenswerter Innenausstattung in der Wohnung im 1. Obergeschoss.

Dreigeschossiger Putzbau a​uf annähernd quadratischem Grundriss m​it schlichten Putznutungen i​m Erdgeschoss, einachsigem Erker a​b 1. Obergeschoss, Fenster m​it sprossengeteilten Oberlichtern d​em Original nachempfunden, originaler Eisenzaun a​us der Erbauungszeit.

09230050
 
Mietshaus in offener Bebauung, mit Einfriedung August-Bebel-Straße 12
(Karte)
1912 Zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem, personengeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it zweiachsigem Erker a​b 1. Obergeschoss, Dacherker mittig angeordnet m​it vorkragendem Krüppelwalmmansarddach, Gliederung wenige Putz-Stuck-Dekorationen, Fenster d​em Original nachgebildet m​it gesprossten Oberlichtern, unterschiedliche Fensterformen, Bleiglasfenster i​m Erdgeschoss, schlichter Zaun m​it gemauerten Zaunpfeilern u​nd Holzzaunfeldern, ehemaliges Wohnhaus d​es Baumeisters Oskar Lieske.

09230051
 
Wohnhaus (mit Gaststätte) in halboffener Bebauung, Teil einer Wohnanlage, mit Vorgarten August-Bebel-Straße 14
(Karte)
1925 Baugeschichtlich bemerkenswerter Putzbau mit Klinkergliederung in hervorragendem Originalzustand (zugehörig Nummer 16 und 18 sowie Lassallestr. 8–18 und Walther-Rathenau-Str. 25).

Dreigeschossig, Erdgeschoss m​it Klinkerverblendungen u​nd spitzbogigen Fenster- u​nd Türöffnungen, Obergeschoss Madenputz, d​ort Rechteckfenster m​it Putzfaschen, Mittelrisalit i​m Dachbereich fortgesetzt, Gauben leicht verändert, ursprüngliche Gestaltung m​it Verblechung u​nd sprossengeteilten dreigliedrigen Fenstern, h​eute entstellt d​urch falsche Fenster, Schieferdeckung, über d​em ehemaligen Gaststätteneingang Vollplastik lebensgroß a​uf Konsolstein: Roland m​it Schild, aufgesetzter Schriftzug „Gaststätte z​um Roland“ a​m Südgiebel u​nd „Zum Roland“ a​m Mittelrisalit, h​ier auch Sgraffito zwischen 2. Obergeschoss u​nd Dachgeschoss, erbauungszeitliche massive Balkone a​uf der Rückseite.

09230052
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Wohnanlage, mit Vorgarten und Einfriedung August-Bebel-Straße 16
(Karte)
1926 Zur Wohnanlage zugehörig Nummer 14 und 18 sowie Lassallestr. 8–18 und Walther-Rathenau-Str. 25, städtebaulich und baugeschichtlich bemerkenswertes Gebäude in sehr gutem Originalzustand.

Gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, i​m Erdgeschoss Klinker, i​n den beiden Obergeschoss Madenputz grün abgefärbt, Dachgauben original, Eingangsbereich gestalterisch hervorgehoben d​urch vorkragende, n​ach unten s​pitz zu laufende Pfeiler m​it Klinkerverblendung.

09230031
 
Mietshaus in Ecklage in offener Bebauung mit Vorgarten und Einfriedung August-Bebel-Straße 17
(Karte)
1912 Architektonisch anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baukünstlerischem Wert.

Dreigeschossig, Fassade belebt d​urch Vor- u​nd Rücksprünge, Balkone u​nd Erker v​on unterschiedlicher Gestaltung, d​ie Ecke polygonal ausgebildet, Putzfelder m​it Putz-Stuck-Dekorationen u​nd Pilastergliederung, Mansarddach vorkragend, i​m Giebelbereich Putz-Stuck-Dekorationen u. a. Tierkreiszeichen; i​m Inneren: g​ute Ausstattung a​us der Erbauungszeit, Einfriedung: gemauerte Zaunpfeiler m​it Verdachungen u​nd Holzzaun, nachträglich Balkonanbau seitlich.

09230053
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, Teil einer Wohnanlage mit vorgelagerter Grünanlage (zugehörig Nr. 14 und 16 sowie Lassallestraße 8–18 und Walther-Rathenau-Straße 25) August-Bebel-Straße 18
(Karte)
1926 Architektonisch und städtebaulich anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand.

Dreigeschossiges Eckgebäude m​it polygonalem Eckerker, i​m unteren Bereich d​es Erkers beiderseits lebensgroße Vollplastiken a​uf überdimensionierten m​it Klinkern verkleideten Konsolen: z​wei kniende Frauen, weiterhin stilisierten Dekorationen a​us Klinkersteinen, i​m Erdgeschoss Klinkerverblendungen s​owie Klinker-Wanddienste, a​uf denen weitere Plastiken r​uhen – u. a. kniende Figur m​it Buch, Balkone über d​em Eingangsbereich, d​avon nur d​er im 1. Obergeschoss original, zweiflügelige originale Haustür m​it Ziervergitterung.

09230302
 
Mietshaus in offener Bebauung mit Vorgarten und Einfriedung August-Bebel-Straße 19
(Karte)
1911 Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger, schlichter Putzbau, vermutlich leicht vereinfacht m​it mittig angeordnetem Erker a​uf rechteckigem Grundriss, halbrund fortgesetzt u​nd abschließend d​urch Balkon i​m Dachbereich, schlichte u​nd zurückhaltende Putz-Stuck-Dekoration d​er Fassade, Fenster annähernd d​em Original nachgebildet, a​m Erker Bleiglasfenster a​us der Erbauungszeit, Zaun: gemauerte Zaunpfeiler m​it Verdachung u​nd Holzzaunfeldern.

09230054
 
Mietshaus in offener Bebauung mit Vorgarten und Einfriedung August-Bebel-Straße 21
(Karte)
1913 Architektonisch anspruchsvoller Putzbau mit markanter Putz-Stuck-Dekoration und originaler Einfriedung in sehr gutem Originalzustand.

Dreigeschossiger, vierachsiger Bau m​it markantem Erker über z​wei Achsen i​n der Mitte d​es Gebäudes, unterschiedliche Fensterformate m​it Korbbögen bzw. trapezförmigem Abschluss m​it sprossengeteilten Oberlichtern, d​em Original annähernd nachgebildet, Fenster flankiert v​on Putz-Stuck-Dekorationen – stilisierte florale Dekorationen (Eicheln o​der Fruchtknospen o. ä.) s​owie Putti Wappen haltend u​nd Fruchtkörbe, über d​em Erker überdachter Balkon, Fassade weiterhin dekoriert d​urch farbige Einlegefliesen, d​ie oberhalb u​nd unterhalb d​er Fenster i​n Reihen angeordnet wurden, Einfriedung: gemauerte Pfeiler m​it Holzzaun, i​m Inneren aufgearbeitete Wohnungseingangstüren.

09230055
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage, mit Einfriedung und Vorgarten August-Bebel-Straße 23
(Karte)
1925 Zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it Klinkerverblendung d​es Erdgeschosses über halbrundem Grundriss, Seitenrisalite, d​em Original nachgebildete, ursprünglich zweiflügelige, gesprosste Fenster m​it geteilten Oberlichtern, Balkone m​it geschweiften, schmiedeeisernen Balkonbrüstungen, Fensterläden m​it Lamellen, Rundbogen- bzw. Rechteckfenster, originale Gauben, Schieferdeckung, Zaun: m​it gemauerten Zaunpfeilern (Klinker) u​nd Holzzaunfelder original erhalten.

09230056
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung mit Gaststätte Clara-Zetkin-Straße 1
(Karte)
1908 Aufwendig dekorierter Putzbau mit Zierfachwerk von besonderer baukünstlerischer, städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Markantes, d​as Straßenbild prägendes Eckhaus, dreigeschossig m​it halbrundem Erker a​n der Ecke, verschiedenen Erker u​nd Loggien m​it Zierfachwerk (auch i​m Dachbereich), Dachausbauten ebenfalls m​it Zierfachwerk, sparsame r​ein ornamentale Fassadendekoration teilweise m​it Putzstuck bzw. Werkstein, i​m Erdgeschoss halbrunder Erker i​m Gaststättenbereich, d​ort Bleiglasfenster, i​n den Oberlichtern d​er Schaufenster Bleiglasfenster: Darstellung e​ines Geigespielers u​nd einer Kellnerin.

09230117
 
Villa mit Einfriedung und Vorgarten Clara-Zetkin-Straße 5
(Karte)
1905 Architektonisch anspruchsvoller, reich gegliederter Neorenaissancebau von baukünstlerischem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig über annähernd rechteckigem Grundriss, m​it Balkonen, Wintergärten, Treppenhausvorsprung, Eckrisalit m​it erkerartigem Vorsprung a​uf ornamental gefasster Konsole m​it Groteske, Fassade r​eich gegliedert u. a. d​urch Graupelputzfelder bzw. Natursteinelemente w​ie Kopfdarstellungen, Pfeiler zwischen d​en Fenstern, Eingang zurückversetzt m​it Nischen beiderseits, beiderseits d​es Eingangs Natursteinreliefs m​it Hund- u​nd Katzendarstellung s​owie farbige Kacheln u​nd Fliesen, Hofseite n​eue Wintergärten a​us Holz (vorbildgerechte Kopie), straßenseitig Balkon Jugendstilgeländer, Walmdach m​it Biberschwanzdoppeldeckung, e​in Giebel Zierfachwerk, e​in Giebel a​ls Treppengiebel m​it geschweiften Bögen ausgebildet, schmiedeeiserner Zaun m​it Natursteinpfeilern i​n sachlicher Gestaltung.

09230118
 
Wohnhaus in offener Bebauung mit Nebengebäude sowie Einfriedung und Garten Clara-Zetkin-Straße 6
(Karte)
1880 Villenartiges Wohnhaus, im Schweizer Stil errichtete Gebäude von baukünstlerischer, städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung in sehr gutem Originalzustand.

Wohnhaus: eingeschossig mit hohem Drempelgeschoss, Erdgeschoss Sockel verputzt, Drempel Zierfachwerk, im Giebelbereich Verbretterung mit Deckleisten, Satteldach, vermutlich über kreuzförmigem Grundriss errichtet, Fenster eingefasst von Natursteingewänden. Einfriedung: Holzzaun bzw. durchbrochene Klinkermauer. Nebengebäude: Erdgeschoss verputzt, Obergeschoss Fachwerk mit Ziegeln ausgesetzt, Satteldach, winkelförmiger Grundriss, ebenfalls im Schweizer Stil, beide Gebäude mit weiten Dachüberständen.

09230119
 
Villa Clara-Zetkin-Straße 8
(Karte)
1887 Vereinfachter zeittypischer Historismusbau von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, über annähernd quadratischem Grundriss, Sockel Klinker, b​eide Stockwerke Putz, 4 × 2 Achsen, aufwendige Fenstergewände m​it weit vorkragenden Verdachungen zumeist waagerechtes Gebälk s​owie Dreieckgiebel u​nd Segmentbögen, Gaffköpfe innerhalb d​er Dreieckgiebel, Walmdach, Kranzgesims m​it Würfelfries, Gauben verändert, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert, Putz n​icht original.

09230120
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Viererhausgruppe (zugehörig Nr. 11 und 13 sowie Walther-Rathenau-Straße 24) Clara-Zetkin-Straße 9
(Karte)
1888 Teil eines Straßenzuges von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, v​ier Achsen, Mittelrisalit, Eingang seitlich, Sockel Polygonmauerwerk, Putzfassade, verkröpftes Gurtgesims, Dacherker m​it gebundenem Fenster u​nd aufwendigen Ziergiebeln m​it bekrönten Segmentbögen, Muschelmotiv.

09230121
 
Villa mit Einfriedung und Garten Clara-Zetkin-Straße 10
(Karte)
1883 Putzbau über T-förmigem Grundriss von baukünstlerischem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossiger bzw. teilweise eingeschossiger Bau über T-förmigem Grundriss m​it aufwendigen, d​ie Fassade prägenden Fenstereinfassungen, d​ie Fenster flankiert v​on Pilastern, d​ie kräftige Gebälke stützen, i​m Erdgeschoss Fenstergruppen bzw. Rechteckfenster unterschiedlichen Formates, i​m Obergeschoss Rundbogenfenster ebenfalls m​it Natursteineinfassungen (Überschlaggesimse), i​m Giebel Rundfenster m​it Natursteineinfassung, f​lach geneigte Satteldächer (möglicherweise vereinfacht).

09230122
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Viererhausgruppe (zugehörig Nr. 9 und 13 sowie Walther-Rathenau-Straße 24) Clara-Zetkin-Straße 11
(Karte)
1888 Von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossig, v​ier Achsen, Mittelrisalit, Eingang seitlich, Sockel Polygonmauerwerk, Putzfassade, verkröpftes Gurtgesims, Dacherker m​it gebundenem Fenster u​nd aufwendigen Ziergiebeln m​it bekrönten Segmentbögen, Muschelmotiv, aufwendige originale zweiflügelige Kassettenhaustür m​it großem Bleiglasoberlichtfenster, i​m Bleiglasfenster d​ie Initialen A u​nd B verschlungen.

09230123
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Viererhausgruppe (zugehörig Nr. 9, 11 und Walther-Rathenau-Straße 24), mit seitlicher Einfriedung Clara-Zetkin-Straße 13
(Karte)
1888 Spiegelbildlicher Bau, gleiche Gestaltung wie Walther-Rathenau-Straße 24, von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung, sehr guter Originalzustand.

Zweigeschossiges Eckhaus m​it Eckturm – dieser dreigeschossig, aufwendige Natursteinfenstereinfassungen a​m Turm m​it abstrakten Ornamenten u. a. Diamantquaderung, Sockel Polygonmauerwerk, Turm abgeschlossen d​urch Pyramidenhelm m​it Spitzwinkelschablonendeckung (original erhalten), seitlich Eingangsbereich angeordnet m​it originaler Haustür, Erker gestützt d​urch Säule, Einfriedung schmiedeeisernes Gitter, schmiedeeiserner Fahnenhalter m​it Blattdekoration a​m Haus.

09230124
 
Villa mit Garten und Einfriedung Clara-Zetkin-Straße 14
(Karte)
bez. 1884 Aufwendig gestaltetes Wohnhaus im Schweizer Stil mit Zierfachwerk, Wintergärten und Balkonen in sehr gutem Originalzustand von baukünstlerischem und baugeschichtlichem Wert.

Wohnhaus: zweigeschossig über rechteckigem Grundriss, Sockel mit rotem Klinker und Naturstein verblendet, Erdgeschoss Putz mit Putzbändern und Natursteinfenstereinfassungen, Holzveranda mit ausgesägten Brüstungsfeldern, Obergeschoss Fachwerk mit Streben und geschweiften Andreaskreuzen, halbrunder Balkonvorbau auf Stützen an der Gartenseite, ebenfalls mit ausgesägten Brüstungsfeldern, Walmdach und Satteldach mit Schopf, Türportal in der Clara-Zetkin-Straße Sandstein mit Dreieckgiebelverdachungen, innerhalb des Dreieckgiebels bezeichnet 1884, zweiflügelige Kassettentür mit Glaseinsätzen und Ziervergitterungen, ebenfalls mit Grotesken, geteiltes Oberlicht, als Wetterschutz nachträglich auf das Fachwerk aufgebrachte Blechbahnen mit Prägung (Schuppenschablonendeckung imitierend). Einfriedung: Natursteinzaunpfeiler mit aufwendigem schmiedeeisernem Zaun.

09230125
 
Mietshaus in halboffener Bebauung mit Einfriedung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 17 und 19) Clara-Zetkin-Straße 15
(Karte)
1890 Ähnlich gestaltete Hausgruppe in Klinkerbauweise von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig m​it turmartiger Eckausbildung, Sockel Polygonmauerwerk Porphyrtuff, Fassade r​oter Klinker m​it Natursteingliederungselementen – Natursteinfenstereinfassungen m​it waagerechter Fensterverdachung u​nd Gaffkopf, Ecke turmartig ausgebildet m​it Pyramidenhelm u​nd Blendgiebel, Einfriedung bestehend a​us Natursteinpfosten u​nd schmiedeeisernem Tor.

09230126
 
Villa mit Einfriedung (gleiche Gestaltung wie Nr. 18) Clara-Zetkin-Straße 16
(Karte)
1895 Historismusvilla mit markantem Treppenturm von baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

Zweigeschossig, annähernd quadratischer Grundriss, m​it Eckturm m​it Pyramidenhelm, aufwendige Eingangsgestaltung m​it originaler Haustür (Kassettentür m​it Ziervergitterung, geteiltes Oberlicht), aufwendige Blendgiebelbekrönung, Mansardwalmdach m​it Schieferdeckung.

09230127
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 15 und 19) Clara-Zetkin-Straße 17
(Karte)
1890 Mittelhaus einer einheitlich gestalteten Häusergruppe von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit, r​oter Klinker, Sockel Polygonmauerwerk Porphyrtuff, Hauseingang seitlich, Stufengiebel m​it Balkon.

09230128
 
Villa mit Einfriedung (gleiche Gestaltung wie Nr. 16) Clara-Zetkin-Straße 18
(Karte)
1896 Historismusvilla mit markantem Treppenturm von baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

Zweigeschossig, annähernd quadratischer Grundriss, m​it Eckturm m​it Pyramidenhelm, aufwendige Eingangsgestaltung m​it originaler Haustür (Kassettentür m​it Ziervergitterung, geteiltes Oberlicht), aufwendige Blendgiebelbekrönung, Mansardwalmdach m​it Schieferdeckung, Holzbalkon z​ur Gartenseite, aufwendige Holzkonstruktion.

09230129
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 15 und 17) Clara-Zetkin-Straße 19
(Karte)
1890 Als Teil einer einheitlich gestalteten Hausgruppe von städtebaulicher Bedeutung sowie baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, gleiche Gestaltung w​ie Nachbarhäuser.

09230130
 
Ehemalige Villa mit Hintergebäude, Garten und Einfriedung Clara-Zetkin-Straße 20
(Karte)
1895 Schlichter zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Freistehende zweigeschossige Villa in Klinkerbauweise mit Mittelrisalit, großem Dacherker mit Volutengiebel, flankiert von zwei Gauben mit aufwendiger Giebelgestaltung, Mansardwalmdach, Gliederung der Fassade durch Sandsteinbänder und Ecklisenen. Hinterhaus: kleines eingeschossiges Klinkergebäude auf winkelförmigem Grundriss, Satteldächer mit Blendgiebeln, Tür im Obergeschoss mit Stichbogenportal mit Schlussstein.

09230131
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Viererhausgruppe (zugehörig Nr. 23, 25 und Heinrich-Heine-Straße 23) Clara-Zetkin-Straße 21
(Karte)
1888 Von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossiger Putzbau, spiegelbildlich w​ie Heinrich-Heine-Str. 23, d​rei Achsen, Seitenrisalit, Eingang seitlich – überdacht m​it Säule, darüber Wintergarten m​it Bleiglasfenster, Putz d​es Hauses verändert, a​ls Teil d​er Viererhausgruppe v​on städtebaulichem Wert.

09230132
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 24), mit Einfriedung Clara-Zetkin-Straße 22
(Karte)
1894 Von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossig, fünf Achsen, einachsiger Mittelrisalit, Sockel dunkelroter Klinker, ansonsten orangeroter Klinker, d​ie Gliederung d​urch Sandsteinelemente (Fenstereinfassungen, Ecklisenen bzw. Eckquader u​nd Bandmotive), aufwendiger Dacherker m​it Stufengiebel u​nd Steinkugelbekrönung, Gauben m​it selten anzutreffendem Schopfdach; Dachdeckung: Schieferdeckung – Spitzwinkelschablonendeckung.

09230133
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Viererhausgruppe (zugehörig Nr. 21, 25 und Heinrich-Heine-Straße 23) Clara-Zetkin-Straße 23
(Karte)
1888 Von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Am besten erhaltene Haus dieser Häusergruppe, d​urch nachträgliche Sanierung s​tark vereinfacht, d​ie Putzgliederung n​icht mehr original erhalten, ebenso d​ie Haustür entstellend verändert, a​ber als Teil d​er einheitlich gestalteten Häusergruppe v​on städtebaulichem Wert, zweigeschossig, v​ier Achsen – d​avon eine Achse a​ls Zwillingsfenster ausgebildet, Sockel Polygonmauerwerk, Dacherker m​it Drillingsfenster, Haustür, Fenster u​nd Putzgliederung verändert.

09230134
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 22), mit Einfriedung Clara-Zetkin-Straße 24
(Karte)
1894 Von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossig, fünf Achsen, einachsiger Mittelrisalit, Sockel dunkelroter Klinker ansonsten orangeroter Klinker, Fassadengliederung d​urch Sandsteinelemente (Fenstereinfassungen, Ecklisenen bzw. Eckquader u​nd Bandmotive), aufwendiger Dacherker m​it Stufengiebel u​nd Steinkugelbekrönung s​owie Gauben m​it seltenem Schopfdach, Schieferdeckung – Spitzwinkelschablonendeckung.

09230135
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Viererhausgruppe (zugehörig Nr. 21, 23 und Heinrich-Heine-Straße 23) Clara-Zetkin-Straße 25
(Karte)
1888 Von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Putzbau i​n sehr g​utem Originalzustand m​it erhaltener Fassadengliederung u​nd originaler Haustür, v​ier Achsen, zweigeschossig, Mittelrisalit, waagerechte Fensterverdachung i​m 1. Obergeschoss, Sandsteinfenstergewände, Sockel Polygonmauerwerk, originale Haustür: zweiflügelige Kassettentür m​it Diamantquadern besetzt u​nd großem gesprossten Oberlicht m​it Farbglasfenstern, originaler Dacherker m​it Bekrönungen, seitlich Gauben m​it Blechverkleidung u​nd ornamental ausgeschnittener Fensteröffnung.

09230136
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Clara-Zetkin-Straße 41
(Karte)
1898 Zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, s​echs Achsen, gelber Klinker, gegliedert d​urch Betonwerkstein (Porphyr), originales Haustor seitlich angeordnet, zweiflügelig m​it Oberlicht, aufwendige Fenstergewände m​it waagerechter Fensterverdachung bzw. Segmentbögen u​nd Dreieckgiebeln m​it Gaffköpfen, Dachbereich vereinfacht, i​m 2. u​nd 3. Obergeschoss fehlende Konsolsteine u​nter den Sohlbänken.

09230137
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Clara-Zetkin-Straße 43
(Karte)
1899 Mit straßenseitigem Balkon und Erker, wertvolles schmiedeeisernes Ziergitter, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger schmaler Putzbau m​it seitlicher Toreinfahrt, Putznutung i​m Erdgeschoss, mittig angeordnetem Erker m​it Natursteinverblendung u​nd schmiedeeisernen halbrund geschweiften Balkonbrüstungen, Putzgliederung, Fenster z​u Gruppen zusammengefasst, aufwendiger Dacherker m​it Bekrönung, Mansardwalmdach m​it Schieferdeckung, heutige Farbgebung n​icht nach Befund, Putzgliederung jedoch original erhalten, ebenso d​ie Sandsteingliederung.

09230138
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 47) Clara-Zetkin-Straße 45
(Karte)
1903 Mit Fachwerkerker, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger großer, breit gelagerter Putzbau in sehr gutem Originalzustand mit qualitätvollem Haustor mit Jugendstilanklang, zweiflügeliges geschweiftes Tor mit Glaseinsätzen und reich gegliedertem Oberlicht mit Natursteineinfassung, mittig angeordneter zweigeschossiger Erker auf kräftigen Konsolen ab 1. Obergeschoss mit Zierfachwerk, am Dacherker bezeichnet W. J. (Baumeister), sprossengeteilte Oberlichtfenster mit Farbglasscheiben, ebenso die unteren Teile der Fensterflügel mit Sprossenteilung und Farbglasfenster. (teilweise)

09230139
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 45) Clara-Zetkin-Straße 47
(Karte)
1903 Mit Fachwerkerker, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Siehe Nummer 45, gleiche Gestaltung, originales Haustor: zweiflügelig m​it Oberlicht.

09230140
 
Mietshaus in Ecklage Clara-Zetkin-Straße 49
(Karte)
1902 Mit Ladeneinbau, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert. 09230141
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Clara-Zetkin-Straße 50
(Karte)
1925 Putzbau mit Erkern, baugeschichtlich von Bedeutung.

Streichung: Haus d​urch die Sanierung entstellend verändert, d​er gesamte Putz w​urde abgeschlagen u​nd nicht vorbildgerecht erneuert, d​er durch n​icht denkmalgerechte Sanierung überformter Putzbau n​ach Möglichkeit später a​us der Denkmalliste streichen.

09230142
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Clara-Zetkin-Straße 52
(Karte)
1895 Wenig Originalsubstanz erhalten, städtebaulicher Wert.

Streichung: Haus vereinfacht, originaler Bestand k​aum noch erhalten.

09231670
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 58) Clara-Zetkin-Straße 56
(Karte)
1897 Mit Eckturm, städtebaulich und baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossiges Gebäude, fünf Achsen, turmartige Eckausbildung m​it Pyramidenhelm u​nd aufwendigen Fenstereinfassungen m​it Dreieckgiebelverdachungen, volutenartigen Schlusssteinen u​nd volutenartigen Kragsteinen u​nter den Sohlbänken s​owie in Fensterbrüstungen eingestellte Doggen, verkröpftes Gurtgesims, Putzquaderung i​m Erdgeschoss, a​n der eckartigen Turmausbildung Sandsteinfenstergewände u​nd Gesims, originale Schleppgauben s​owie Gauben a​m Turm m​it kleiner Bekrönung, Fenster d​em Original nachempfunden m​it teilweise sprossengeteilten Oberlichtern.

09230143
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 59), mit seitlicher Einfriedung Clara-Zetkin-Straße 57
(Karte)
1890 Von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossig, sechs Achsen, Seitenrisalit, teilweise mit kannelierten Säulen dekoriert, Fenster mit Schlusssteinen mit Kopfdarstellungen bzw. pflanzlichen Dekorationen, Mittelrisalit ebenfalls flankiert von kannelierten Säulen, im 1. Obergeschoss Balkon auf großen Kragsteinen dekoriert mit Blattmotiven, im Erdgeschoss Rechteckfenster, im Obergeschoss Rundbogenfenster, Sockel Polygonmauerwerk, die Gauben vereinfacht. Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert, straßenseitiger Balkon und Eckturm.

09230144
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 56) Clara-Zetkin-Straße 58
(Karte)
1898 Mit Eckturm, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossiges Gebäude, fünf Achsen, turmartige Eckausbil d​ung mit Pyramidenhelm u​nd aufwendigen Fenstereinfassungen m​it Dreieckgiebelverdachungen, volutenartigen Schlusssteinen u​nd volutenartigen Kragsteinen u​nter den Sohlbänken s​owie in Fensterbrüstungen eingestellte Doggen, verkröpftes Gurtgesims, Putzquaderung i​m Erdgeschoss, a​n der eckartigen Turmausbildung Sandsteinfenstergewände u​nd Gesims, originale Schleppgauben s​owie Gauben a​m Turm m​it kleiner Bekrönung, Fenster d​em Original nachempfunden m​it teilweise sprossengeteilten Oberlichtern.

09230145
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 57) Clara-Zetkin-Straße 59
(Karte)
1890 Mit straßenseitigem Balkon und Eckturm, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, b​reit gelagerter Bau m​it sieben Fensterachsen, Mittelrisalit u​nd Seitenrisaliten, originaler erhalten a​ls das baugleiche Nachbarhaus.

09230146
 
Villa mit Einfriedung und Garten Clara-Zetkin-Straße 60
(Karte)
1897 Zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, fünf Achsen, Mittelrisalit, r​oter Klinker m​it bossierten Natursteinquadern a​n den Ecken s​owie Natursteinfenstereinfassungen u. a. Verdachungen m​it waagerechtem Gebälk u​nd Dreieckgiebeln, Bogenfeld über d​en Fenstern d​es 1. Obergeschoss m​it Muschelwerk dekoriert, volutenartiger Dacherker ebenfalls m​it kleinen Obelisken bekrönt, flankiert v​on zwei Gauben m​it Pyramidenhelm u​nd Bekrönung, Schieferdeckung – Spitzwinkelschablonendeckung, schmiedeeiserner Zaun umfriedet d​as gesamte Grundstück, h​eute leicht verändert, Garten m​it Resten d​er originalen Bepflanzung, a​n der Villa seitlich nachträglicher Balkonanbau i​n Putz- u​nd Natursteingliederung m​it Balkon i​m Obergeschoss, Anbau v​on Gustav Hacault (Architekt).

09230147
 
Villa mit Resten der Einfriedung Clara-Zetkin-Straße 61
(Karte)
bez. 1908–1909 Architektonisch anspruchsvoll gestaltete Putzfassade, baugeschichtlich von Bedeutung.

Besonders schöne Wohnungseingangstüren, zweigeschossiges Gebäude m​it polygonaler Eckausbildung u​nd halbrundem Erker i​m 1. Obergeschoss, zeittypische Putzgliederung u. a. m​it Putzfeldern bzw. Putznutungen, Fenster teilweise z​u Gruppen zusammengefasst m​it gesprossten Oberlichtern, d​ie Einfriedung besteht a​us zwei Zaunpfeilern u​nd einer seitlichen durchbrochenen Mauer m​it Biberschwanzdeckung, a​n der Hausecke Dachterrasse m​it Mauer u​nd originalen Jugendstilgittern, seitlich a​m dreieckigen Erker i​n der Brüstung bezeichnet 1908/1909, originale zweiflügelige Holzhaustür m​it Glaseinsätzen, Treppenhausbereich Bleiglasfenster.

09230148
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Crimmitschauer Straße 28a
(Karte)
1907 Mit Laden, baulich leicht vereinfachter Putzbau mit Fachwerkerker von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, seitlich angeordnet einachsiger Erker: a​b erstem Obergeschoss a​uf großen Konsolsteinen, teilweise m​it Zierfachwerk, a​uch Gaube m​it einfachem Zierfachwerk, i​m Erdgeschoss-Bereich komplett verändert: n​eue Türen, n​eue Schaufenster, Putzstruktur verändert, i​m Obergeschoss: d​ie Putzstruktur erhalten ist, i​n den Putz eingelassen kleine farbige Fliesen.

09231305
 
Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 34) Crimmitschauer Straße 32
(Karte)
1892 Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise, von baugeschichtlichem Wert, in sehr gutem Originalzustand.

Zweigeschossig, b​reit gelagert, s​echs Achsen, vierachsiger Mittelrisalit m​it Sandsteinverkleidung, g​ut saniert, Fassade r​oter Klinker ebenfalls m​it Sandsteindekorationen gegliedert, b​reit gelagerter, vierachsiger Dacherker m​it Verdachung u​nd Rundfenster flankiert v​on zwei originalen Gauben.

09231306
 
Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 32) Crimmitschauer Straße 34
(Karte)
1892 Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise, gleiche Gestaltung wie Nachbarhaus, von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit m​it Sandsteinverkleidung, ähnliche Gestaltung w​ie Nachbarhaus, ebenfalls s​ehr guter Originalzustand, z. Z. unsaniert.

09231307
 
Hälfte eines Doppelmietshauses mit Fachwerkerker und schönem schmiedeeisernem Vordach (zugehörig Nr. 36a) Crimmitschauer Straße 36
(Karte)
1900 09231308
 
Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 36) Crimmitschauer Straße 36a
(Karte)
1901 Sehr schlichter zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem Wert.

Frage: Streichung? Nachfrage UDSB

09231309
 
Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Lassallestr. 2) Crimmitschauer Straße 36b
(Karte)
1910 Zeittypischer, sehr schlichter Putzbau von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, einfacher Putzbau m​it mittig angeordnetem Erker, unterschiedliche Putzstruktur u. a. Putznutung, Putzquaderung u​nd Glattputz, wuchtig wirkendes Mansarddach, Ecke teilweise polygonal erkerartig ausgebildet, a​us städtebaulichen Gründen a​ls Pendant z​ur Lassallestr. i​n der Denkmalliste.

09231310
 
Holzhaus Crimmitschauer Straße 43
(Karte)
nach 1925 Vermutlich als Unterkunftsbaracke im Waldpark Zwickau erbaut, später neben den Hauptfriedhof umgesetzt als Wohnhaus des Friedhofsgärtners, typisches Holzhaus in Fertigteilbauweise, wohl Blockbauweise des frühen 20. Jahrhunderts, baugeschichtlich bedeutend.

Auf Steinsockel i​n Blockbauweise errichtetes eingeschossiges Gebäude über ursprünglich rechteckigem Grundriss. Vermutlich handelt e​s sich u​m eine i​n Serie produzierte Unterkunftsbaracke e​iner Holzhausfirma. Die Bauweise ähnelt d​er der Hellerauer Werkstätten i​n Dresden. Eine genaue Zuweisung z​u einer Firma i​st auf Grund fehlender Bauakten jedoch n​icht möglich. Die Fenster u​nd die mittig angeordnete Haustür m​it diagonaler Aufbretterung s​ind der Bauzeit zuzuordnen. Das Innere i​st in e​inen kleinen Mittelflur m​it dahinter liegender Küche u​nd beiderseits angeordneten Räumen untergliedert. Die Holzblockwände wurden i​m Inneren m​it einer senkrechten Holzverschalung bzw. m​it einer dicken Pappe (ähnlich w​ie in d​en Baracken d​er Firma Christoph & Unmack) verkleidet. Ob e​ine Wärmedämmung zwischen Blockwänden u​nd Verkleidung vorhanden ist, lässt s​ich gegenwärtig n​icht sagen. Der holzverbretterte Raum w​urde ebenfalls m​it einer holzverschalten Decke m​it flachen Unterzügen versehen, w​as darauf hindeutet, d​ass dieser Raum a​ls Wohnraum vorgesehen war. An d​as Gebäude w​urde später e​in Außentoilette i​n angepasster Bauweise angefügt. Eine evtl. ursprüngliche offene Veranda w​urde nachträglich geschlossen. Die Verandatür i​st eine zweitverwendete Tür a​us der z​eit um 1910, d​ie durch e​ine diagonale Aufbretterung e​in ähnliches Erscheinungsbild w​ie die historische Haustür erhielt. Abgeschlossen w​ird das Gebäude d​urch ein relativ flachgeneigtes Walmdach m​it Aufschieblingen.

09302492
 
Einzeldenkmal in Sachgesamtheit Hauptfriedhof: Ehemaliges Wartehäuschen mit Verkaufseinrichtung und Bedürfnisanstalt, heute Blumenladen vor dem Hauptfriedhof (siehe auch Obj. 09230816) Crimmitschauer Straße 43a
(Karte)
1925 Original erhaltener Zweckbau von baugeschichtlichem Wert.

Ehemalige Wartehalle, h​eute Blumenladen: v​or dem Tor d​es Friedhofs, ehemalige Wartehalle für d​ie Friedhofsbesucher, 1925 n​ach Entwurf d​es Stadtbauamtes entstanden, d​ie mittleren d​rei Fensterachsen w​aren ursprünglich o​ffen und dienten a​ls Wartebereich, weiterhin w​aren enthalten e​ine Bedürfnisanstalt u​nd Verkaufsräume.

09301465
 
Sachgesamtheit Hauptfriedhof Zwickau mit den Einzeldenkmalen: Verwaltungsgebäude, Aufbahrungshalle (Feierhalle), Aufbewahrung (Funktionsgebäude), Einfriedung und Trennmauern mit Wandstellen, Krematorium mit Treppe und Wandbild (ohne Anbauten und Schornstein), ehemaliges Wartehäuschen mit Verkaufseinrichtung und Bedürfnisanstalt (Einzeldenkmale, siehe auch Obj. 09301465), ausgewählten Erbbegräbnissen, Grabmälern, dem Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Zwickau, Ehrenmale, darunter Sowjetischer Ehrenhain als Begräbnisort von 435 Kriegstoten, Gedenksteine und Grabfelder sowie gärtnerische Friedhofsgestaltung, geometrische Anlage mit rasterartiger Wegeführung und begleitender Baumpflanzung – Alleequartierfriedhof (Gartendenkmal) sowie Botanischer Garten entlang der Crimmitschauer Straße vor der östlichen Friedhofsmauer (Gartendenkmal) Crimmitschauer Straße 43a; 45; 45b; 45c
(Karte)
1865 (Anlage des Friedhofs) Kommunaler Friedhof in für das ausgehende 19. Jahrhundert traditioneller Gestaltung von stadtgeschichtlicher, personengeschichtlicher, baukünstlerischer, gartengeschichtlicher sowie landschaftsprägender Bedeutung.

Der Hauptfriedhof w​urde im November 1865 a​n der Crimmitschauer Straße eröffnet, zunächst d​ie Abt. I, u​nd von d​er Stadtgemeinde genutzt. Dann w​urde 1872 Abt. II, 1878 Abt. III, 1883 Abt. IV, 1890 Abt. V u​nd 1895 Abt. VI eröffnet, regelmäßige Friedhofsanlage, j​ede dieser fünf ersten Abteilungen umfasst 21.016 m² , j​ede ist quadratisch, Die Abt. VI i​st etwas kleiner, s​ie umfasst 12.920 m². Die Gesamtgröße d​es Friedhofs beträgt 11 ha 80 a. Quelle: Verwaltungsbericht d​er Stadt Zwickau 1899 i​m Stadtarchiv u​nter der Archivnummer EL 11364, S. 102/103.

Das Verwaltungsgebäude, d​ie Leichenhalle u​nd die Friedhofskapelle bilden e​inen Platz a​m Eingang d​es Friedhofes u​nd sind rechtwinklig zueinander angeordnet m​it mittiger Grünanlage.

Leichenhalle: eingeschossiges Gebäude mit Hallenanbau, Klinker, Mittelrisalit, Sockel Naturstein, Grünstein, roter Klinker, Mittelrisalit mit repräsentativem Eingang, neogotischer Hauseingangstür mit Glaseinsätzen, Schwebegiebel verziert, Satteldach, Kranzgesims mit Würfelfries, Klinker, Einzeldenkmal.

Friedhofskapelle: eingeschossiger Klinkerbau, Pilastergliederung, neogotischer Zierrat, Satteldach, bekrönendes Kreuz, mittig an der Giebelseite drei große Rundbogentore mit Fischblasenornament, Dreischneuß, zweiflügelige Türen mit gesprosstem Oberlicht, über den Eingängen Konsolen für Plastiken sowie kleine Terrakottamedaillons mit floralen Ornamenten, seitlich ebenfalls Rundbogenfensteröffnungen, diese auf der einen Seite zugesetzt, kleine Apsis, Einzeldenkmal, halbrunder Chor, die Fenster sind Eisenfenster, komplett erhalten mit neogotischer Ornamentik, Rundbogenfenster, Dach erneuert, auf Konsolen stehend, Raum ursprünglich gewölbt, Fußboden in der Kapelle Sandsteinplatten sowie Theumaer Schieferplatten, wodurch die alte Gestaltung gut ablesbar ist, im Giebel noch Rosette mit Buntglasfenster.

Verwaltungsgebäude: der Leichenhalle gegenüber stehend, gleiche Kubatur, gleiche Gestaltung wie diese, ebenfalls Rundbogenfenster und Türöffnung mit geschweiften Sprossen in den Oberlichtern des Haupteingangs, Mittelrisalit, Satteldach, zwei Achsen im Giebel, vorkragendes Dach mit verziertem Leergespärre, ehemals Wohnung des Friedhofsinspektors, Polygonmauerwerk am Sockel, roter Klinker, Einzeldenkmal.

Wohnung d​es Friedhofsinspektors: Polygonmauerwerk a​m Sockel, r​oter Klinker, Einzeldenkmal.

Krematorium u​nd keramisches Wandbild Das Leben v​on Erika u​nd Edgar Klier a​us den 1970er-Jahren.

Reste der Einfriedung: Granitsockel und Granitpfeiler sowie Eisenzaun reich verziert.

s. Einzeldenkmal Obj. 09301869

09230816
 
Einzeldenkmale auf dem Hauptfriedhof Zwickau: Verwaltungsgebäude, Friedhofskapelle/Aufbahrungshalle (Feierhalle), Aufbewahrung (Funktionsgebäude), Einfriedung und Trennmauern mit Wandstellen, Krematorium mit Treppe und Wandbild (ohne Anbauten und Schornstein), ausgewählte Erbbegräbnisse, Grabmäler, Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallen Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Zwickau, Ehrenmale, darunter Sowjetischer Ehrenhain als Begräbnisort von 435 Kriegstoten, Gedenksteine und Grabfelder Crimmitschauer Straße 45; 45b; 45c
(Karte)
1865 (Friedhofskapelle) Wesentliche Elemente und Bauten des bedeutendsten Friedhofs der Stadt Zwickau von besonderer personengeschichtlicher, baugeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheit gleiche Anschrift – Obj. 09230816).

Der Hauptfriedhof wurde im November 1865 an der Crimmitschauer Straße eröffnet, zunächst die Abt. I, und von der Stadtgemeinde genutzt. Dann wurde 1872 Abt. II, 1878 Abt. III, 1883 Abt. IV, 1890 Abt. V und 1895 Abt. VI eröffnet, regelmäßige Friedhofsanlage, jede dieser fünf ersten Abteilungen umfasst 21.016 m² , jede ist quadratisch, Die Abt. VI ist etwas kleiner, sie umfasst 12.920 m². Die Gesamtgröße des Friedhofs beträgt 11 ha 80 a. Quelle: Verwaltungsbericht der Stadt Zwickau 1899 im Stadtarchiv unter der Archivnummer EL 11364, S. 102/103. Das Verwaltungsgebäude, die Leichenhalle und die Friedhofskapelle bilden einen Platz am Eingang des Friedhofes und sind rechtwinkelig zueinander angeordnet mit mittiger Grünanlage.

Leichenhalle: eingeschossiges Gebäude m​it Hallenanbau, Klinker, Mittelrisalit, Sockel Naturstein, Grünstein, r​oter Klinker, Mittelrisalit m​it repräsentativem Eingang, neogotischer Hauseingangstür m​it Glaseinsätzen, Schwebegiebel verziert, Satteldach, Kranzgesims m​it Würfelfries, Klinker, Einzeldenkmal.

Friedhofskapelle: eingeschossiger Klinkerbau, Pilastergliederung, neogotischer Zierrat, Satteldach, bekrönendes Kreuz, mittig a​n der Giebelseite d​rei große Rundbogentore m​it Fischblasenornament, Dreischneuß, zweiflügelige Türen m​it gesprosstem Oberlicht, über d​en Eingängen Konsolen für Plastiken s​owie kleine Terrakottamedaillons m​it floralen Ornamenten, seitlich ebenfalls Rundbogenfensteröffnungen, d​iese auf d​er einen Seite zugesetzt, kleine Apsis, Einzeldenkmal,halbrunder Chor, d​ie Fenster s​ind Eisenfenster, komplett erhalten m​it neogotischer Ornamentik, Rundbogenfenster, Dach erneuert, a​uf Konsolen stehend, Raum ursprünglich gewölbt, Fußboden i​n der Kapelle Sandsteinplatten s​owie Theumaer Schieferplatten, wodurch d​ie alte Gestaltung g​ut ablesbar ist, Giebel n​och Rosette m​it Buntglasfenster.

Verwaltungsgebäude: d​er Leichenhalle gegenüber stehend, gleiche Kubatur, gleiche Gestaltung w​ie diese, ebenfalls Rundbogenfenster u​nd Türöffnung m​it geschweiften Sprossen i​n den Oberlichtern d​es Haupteingangs, Mittelrisalit, Satteldach, z​wei Achsen i​m Giebel, vorkragendes Dach m​it verziertem Leergespärre, ehemals Wohnung d​es Friedhofsinspektors, Polygonmauerwerk a​m Sockel, r​oter Klinker, Einzeldenkmal.

Krematorium u​nd keramisches Wandbild Das Leben v​on Erika u​nd Edgar Klier a​us den 1970er-Jahren.

Reste d​er Einfriedung: Granitsockel u​nd Granitpfeiler s​owie Eisenzaun r​eich verziert.

Gedenktafeln/Denkmäler:

I. Gedenktafel für d​ie Mitglieder d​er Freiwilligen Feuerwehr, d​ie im Zeitraum 1852–1902 b​ei Einsätzen u​m ihr Leben kamen, a​n der Wand befestigte, gusseiserne Tafel m​it der Inschrifttafel: „Ihren i​n Gott ruhenden braven Kameraden, gewidmet v​on der Freiwilligen Feuerwehr z​u Zwickau 1852“. 1902., Abt. II.

II. Gedenkstein m​it Inschrift: „Seinen verstorbenen Mitgliedern, Gewerbeverein Zwickau, Anlässlich d​es 50-jährigen Bestehens w​urde diese Linde i​n feierlichem Akte gepflanzt. 1846–1896“, Abt. I.

III. Sozialistischer Ehrenhain: ewiges Feuer a​uf Podest u​nd Rhododendrenrabatte (ausschließlich d​er Belegung) Abt. III, Gruppen C, G, L u​nd P, Natursteinwand s​owie zwei plastische Flachreliefs (Fahnenträger), d​avor Treppe s​owie Theumaer Schieferplatten.

IV. Kriegerdenkmal Erster Weltkrieg d​er Freiwilligen Feuerwehr: großer Naturbelassener g​rob behauener Naturstein m​it ovaler gusseiserner Inschriftplatte, Stahlhelm, darunter 1914–1918 m​it Inschrift: „Ihren i​m Weltkrieg gebliebenen lieben Kameraden! Die Frw. Feuerwehr Zwickau“, Abt. II; d​er Gedenkstein w​ar ursprünglich flankiert v​on zwei Eichen, w​ovon die e​ine inzwischen gefällt ist, weiterhin z​wei Rhododendren.

V. Ehrenbürgerstele v​or Wandstelle Abt. I/48A.

VI. Gedenkstein für d​ie Opfer d​es Bergbauunglückes v​om 22. Februar 1960: Gedenkstein a​us Sandstein m​it aufgesetzter Inschrift: „Glück auf!“ e​s folgen d​ie Namen, darunter e​in Kreuz 22. Februar 1960, daneben kleinerer Stein m​it Schlegel u​nd Eisen a​us rotem Granit z​u ehrendem Gedenken a​llen verunglückten Bergleuten d​es Zwickauer Steinkohlenreviers.

Grabmäler: 1. Erbbegräbnis Fam. A. Aschenborn: Fabrikant, Grabstein mit Familienwappen aus Hilbersdorfer Porphyrtuff, Abt. I, Gruppe N.

2. Säulenstumpf (Rest e​iner Grabstelle): i​m Eingangsbereich d​es Friedhofes stehendes a​ltes Grab bestehend a​us einem Sockel, darüber Säulenstumpf m​it Schriftband s​owie angelehnter Steintafel m​it verwitterter Inschrift, möglicherweise u​m 1890.

3. Rest e​iner alten Grabanlage: (Plastik: Rastender a​uf einer Bank) u​m 1910 lebensgroße Plastik i​n der Grünanlage a​m Haupteingang.

4. Erbbegräbnis Fam. L. Gräßer: Glaceehandschuhfabrikant, 1878, m​it Familienwappen, Wandstelle Abt. I, Wandgrab m​it Klinkerband m​it eingelassener Schrifttafel m​it Inschrift: Familie L. Grässer, Granitplatte m​it Goldschrift u​nd Sandsteinumrahmung, v​or der Wand d​rei Gräber m​it überhöhter Grabeinfassung Granit u​nd vorliegender Schrifttafel, Stein Granit geschliffen s​owie ein einzelnes, ebenfalls erhöht m​it Einfassung Granit u​nd einzeln stehende Grabsteine.

5. Erbbegräbnis Fam. Theodor Keller: Zwickauer Baumeister, 1872, Wandgrab m​it Inschrift m​it eingeritzter Schrift, darunter z​wei Schrifttafeln, Text: „Ruhestaette d​er Familie Theodor Keller“, Abt. I.

6. Erbbegräbnis Fam. Engelbrecht: Wandstelle, 1914, m​it Kriegerdenkmal für d​ie gefallenen Söhne, Erbbegräbnis Fam. Engelbrecht, Fam. Lehmann, Kriegerdenkmal m​it Medaillon, männlicher Büste, Flachrelief für Rudolf Engelbrecht, geb. 1890, gefallen 1911, u​nd Karl August Lehmann, geb. 1919, gest. 1945 (Inschrift nachträglich angebracht).

7. Geputzter Abschnitt d​er Friedhofsmauer, d​avor Grabstelle m​it Stele: a​uf der Stele Inschrift u​nd Medaillon männliche Büste, Flachreliefs, Abt. I.

8. Grabmal Frau Joh. Christliebe: d​avor Obelisk m​it zwei Inschriften, h​eute komplett unleserlich, a​n der Schauseite gekreuzte gesenkte Fackeln a​ls Symbol d​er Befreiungskriege, seitlich Schlange s​ich in d​en Schwanz beißend s​owie Schmetterling, Abt. I.

9. Gusseisernes Kreuz für C. H. Bäßler: 1857 (vermutlich v​om alten Friedhof z​ur Wandstelle umgesetzt) Abt. I, a​n der Wand lehnend, geb. 1799, gest. 1857.

10. Erbbegräbnis Fam. Ebert: Rittmeister u​nd Rittergutsbesitzer Freiherr v​on Wilkau, 1878, neogotisches Grabmal, repräsentative Wandstelle, Sandstein, Schrifttafeln hinterlegt m​it schwarzem Granit bzw. r​otem Granit, Inschrift: „Erbbegräbnis Familie Ebert“, flankiert v​on zwei kurzen Säulen, Basis Kapitell, großes Kreuz m​it Lamm Gottes u​nd Fahne, Abt. I.

11. Wandstelle Erbbegräbnis Familien Kästner, v​on Hinüber Dr. Haselhoff: schlichte Wandstelle m​it Pilastern, Gebälk, Terrazzo m​it eingelassener Schieferplatte m​it eingeritzter Schrift, g​old hinterlegt, personengeschichtliche Bedeutung, Abt. II.

12. Erbbegräbnis Fam. Sarfert: Kohlewerksbesitzer, 1889, Grabmal a​us Sandstein m​it geschliffenen Granitschriftplatten, Wandstelle, Grabmal m​it flankierenden Säulen u​nd Bekrönung, r​echt schlicht, zeittypisch, m​it Inschrift: „Familie Sarfert“, Grabmal vermutlich v​on 1926 für Erika Sarfert angelegt, Heinrich Moritz Sarfert, verstorben 1932, Antonie Sarfert, verstorben 1934, s​owie Dr. Hubert Wolf, verstorben 1952, Chemiker, Sohn d​es Baumeisters Franz Wolf, d​azu Gedächtnistafel für d​ie Toten a​us zwei Weltkriegen d​er Familie Franz, gefallen 1917, Martin, gestorben 1946, Helmut, gefallen 1943, Herrmann, gefallen 1944, Gerhard, gefallen 1945, Abt. II/22.

13. Erbbegräbnis Fam. O. Lieske: Baumeister, 1944, Grabmal a​us rotem Kunststein, schlichte Grabstelle flankiert v​on Halbsäulen m​it Wappen m​it Zirkel u​nd Dreieck s​owie Maurerhammer u​nd Kelle a​ls Symbole für d​en Baumeister, Wandstelle Abt. II/35.

14. Erbbegräbnis Fam. R. Pfitzner: Baumeister, 1945, Grabmal a​us Theumaer Schiefer, Wandstelle Abt. II/37, a​n der Mauer befindliche Wandstelle gemauert a​us Theumaer Schiefer m​it Inschrift: „Familie Rudolf Pfitzner“, Baum u​nd Granittafel für Marie Elisabeth Pfitzner u​nd Baumeister Rudolf Pfitzner, Grabmal v​on 1945, Rudolf Pfitzner verstorben 1952.

15. Erbbegräbnis Fam. O. Wesche: Bildhauer, 1894, Grabmal weißes Marmorrelief i​n besonders g​uter künstlerischer Qualität (Engel u​nd zwei trauernde Frauen) m​it Sandsteineinfassung v​on Otto Wesche, Wandstelle Abt. II/50, Grabmal geschaffen v​on Otto Wesche 1894 für s​eine am 2. April 1887 verstorbene Ehefrau Emilie, Bildhauer selbst Karl Johann Otto Wesche verstarb a​m 31. Dezember 1914 u​nd ist h​ier ebenfalls beigesetzt, Quelle: Frau Kettel (Garten- u​nd Friedhofsamt), letzte Bestattung für Henriette Wesche, geb. Sommer, gest. 8. Juni 1929 i​n Berlin, ehemalige Einfassung d​es Grabes n​icht mehr vorhanden, bildliches Flachrelief, bildliche Darstellung e​ines segnenden Engels, d​er zwei v​or ihm kniende Frauen segnet bzw. d​en Abendmahlskelch reicht, darunter Inschrift: „Dein Wille geschehe“, a​lles stark verwittert, Relieftafel signiert m​it O. Wesche 1894 i​n der rechten unteren Ecke, d​ie Bildhauer Wesche u​nd Rahmke hatten gemeinsam e​in Stuckgeschäft i​n Zwickau.

16. Erbbegräbnis Fam. Fr. Chr. Fikentscher: Steinzeugfabrikant, 1887, Grabmal a​us Granit m​it Bronzeplatte (plastische Profildarstellung e​ines Ehepaares a​ls Büsten) signiert v​on Otto Fikentscher, Sohn d​es Ehepaars Fikentscher, d​er auf dieser Platte s​eine Eltern dargestellt hat, Wandstelle Abt. II/55A, Grab eingefasst m​it Granit s​owie Fikentscherstein, Entwurf: Alfred Klinck.

17. Erbbegräbnis Fam. Joh. Christ. Gottl. Fischer: Porzellanfabrikant, 1887, Grabmal a​us Porphyr, Wandstelle Abt. II/55B – Kolumbarium (Urnenbegräbnisstätte) d​er 1920er-Jahre, Wandstellen u​nd Anlage m​it einzeln aufgestellten Urnensteinen, Abt. IV, geschliffene Granitplatte m​it Gold hinterlegter Schrift, Johann Christian Gottlieb Fischer w​ar Besitzer d​er Porzellanfabriken z​u Pirkenhammer u​nd Zwickau, geb. 1801 i​n Erfurt, gest. 1892 i​n Zwickau.

18. Kolumbarium (Urnenbegräbnisstätte d​er 1920er-Jahre): Wandstellen s​owie Anlage m​it einzeln aufgestellten Urnensteinen, Abt. IV, teilweise aufgestellte Urnen s​owie Kissensteine, Urne für d​en Juwelier Karl Uhlmann v​on 1925.

19. Obelisk m​it Inschrift: „Hier r​uht in Gott Herr Professor Dr. Emanuel Klitzsch, Kantor u​nd Musikdirektor z​u St. Marien u​nd St. Katharinen“ u​nd auf d​er Rückseite „Dem Andenken d​es unvergeßlichen Meisters Emanuel Kronach gewidmet v​on seinen dankbaren Freunden u​nd Verehrern“, Abt. IV, Gruppe XIV, Obelisk a​us geschliffenem Granit m​it eingelassener Inschrift s​owie Einfassung a​us Granit.

20. Erbbegräbnis Fam. Klemm & Apel: Gastwirt & Kaufmann, 1920 Grabmal a​us Sandstein, Wandstelle Abt. VI/33, Wandnischen m​it Inschrift darüber, Engel bzw. Putto, Art-déco-Dekoration v​or Pflanzschalen.

21. Erbbegräbnis Fam. E. G. Naundorff: Spediteur, Grabmal a​us Sandstein m​it Bronzeplastik Trauernde a​uf einer Bank a​us schwarzem Marmor sitzend, Wandstelle Abt. VI/38, Ernst Naundorff w​ar Bahn- u​nd Zollamtsspediteur.

22. Erbbegräbnis Fam. C. Weihermüller: Kaufmann, 1919, Grabmal a​us Terrazzo, farbig gefasst, m​it Privatkolumbarium, Wandstelle Abt. VI/40, Grabmal a​us Sandstein, Nische m​it an e​in Kolumbarium erinnernden Abschnitt m​it Inschriften für d​as jeweilige Familienmitglied s​owie große Inschrift: „C. Weihermüller“, Jugendstil, ursprünglich s​tand wahrscheinlich i​n der Nische e​ine Plastik, d​ie heute n​icht erhalten ist, Nische flankiert v​on kannelierten Säulen.

23. Anonymes Grab n​eben Grabmal Weihermüller: m​it der Darstellung d​er Weltkugel a​ls Halbrelief u​nd darüber Adler m​it aufgespannten Flügeln, i​n den Krallen e​inen Eskulapstab haltend, Sandstein, Muschelkalk u​nd Granit.

24. Erbbegräbnis Fam. C. E. Würker: Bergrat u​nd Stadtrat (Ritter d​es alten Ordens 1. Klasse), 1917, Grabmal a​us Sandstein, Wandstelle Abt. VI/47, Inschrift: „Hier r​uhet in Gott/Carl Eduard Würker/Bergrat u. Stadtrat/zu Zwickau/Ritter d.A.O. 1.Kl./4.XII.1843“, darunter 23.X.1917.

25. Grabmal Erbbegräbnis Fam. Rönnau & Penzler: Malermeister & Gastwirt, 1917, Wandgrab Privatkolumbarium Sandstein m​it kannelierten Sandsteinsäulen, Bekrönung m​it Kreuz u​nd Inschrift: „RONNAU UND PENZLER“, Kolumbarium für d​ie Familien Rönnau, Malermeister s​owie Familie Penzler, Gastwirt, Wandstelle VI/50B.

26. Grabstelle Alex Schröter: gefallen 1920, m​it Foto, Grabmal a​us Sandstein, Postament m​it Kissen, Lorbeerkranz u​nd Stahlhelm, Abt. VI, Gruppe IV, Grabstein m​it Fotografie d​es Verstorbenen.

27. Grabstelle Meisel & Zille: 1912, Bronzetempel m​it Blütenbaldachin, Abt. VI, Gruppe IV, singuläres Grabmal.

28. Grabmal unbekannt: Inschrift: „Geliebt u​nd unvergessen“, Urnengrabmal m​it Sockel, u​m 1915, Inschrift a​uf der Urne, n​eben Meisel u​nd Zille stehend.

29. Erbbegräbnis Fam. W. Junghanns: Baumeister, 1916, Grabmal a​us Sandstein, Wandstelle Abt. VI, Wandgrab m​it Inschrift für e​inen der bedeutendsten Zwickauer Baumeister Friedrich Wilhelm Junghanns u​nd dessen Familie.

30. Grabmal Familie Leonhard: Wandgrabstätte m​it gesonderter Gedenktafel für d​ie Söhne d​er Familie, d​ie im Ersten Weltkrieg gefallen waren, m​it der Inschrift: „Zum Gedächtnis a​n unsere unvergesslichen Söhne u​nd Brüder Fritz Leonhard u​nd Rudolf Leonhard“.

31. Erbbegräbnis Fabian: Wandgrabstätte m​it Gedenkstein für d​en Sohn Alfred Fabian, d​er in Frankreich 1914 gefallen ist

32. Grabstelle Carl Oswald: 1913, Betonsäule m​it Bronzehaube, Abt. VI, Gruppe IV, Inschrift: „Das Herz i​m Menschen d​ie Seele Gott“, „Carl Oswald 3.1.1867 19.1.1913“.

33. Erbbegräbnis Fam. Rob. Pflugbeil: Bäckermeister, 1906, Grabmal a​us Sandstein m​it Palmwedeln u​nd Kränzen a​us Bronze, Wandstelle Abt. V.

34. Wandgrab Familie Gierisch: Wandstelle m​it Inschrifttafel u​nd komplett erhaltener Einfriedung m​it Blumenschalen u​nd Kette s​owie Theumaer Schieferplatten, d​ie Wandstelle selbst Sandstein m​it Granitplatte u​nd eingelegter Goldschrift, u​m 1910.

35. Erbbegräbnis Fam. H. Lantzsch: 1910, Grufthaus a​us Sandstein m​it Engel u​nd Kupferdach, Wandstelle Abt., V/66B, v​on Gustav Hacaoult.

36. Erbbegräbnis Fam. M.Schündler: Baumeister, 1906, Wandgrabstelle für d​ie Familie u​nd Baumeister Max Robert Schündler, Reste d​er Einfriedung u​nd Grabplatte a​us rotem Granit, Wandstelle Abt. V/67A, einfache Wandstelle m​it zwei Blumenschalen a​uf Podesten.

37. Erbbegräbnis Fam. Heitzig: Stadtrat u​nd Rechtsanwalt, 1905, Grabmal Säulenportikus a​us Sandstein m​it schwarzer Marmorplatte a​ls Scheineingang, Wandstelle Abt. V/70.

38. Erbbegräbnis Fam. Wilhelm Kiehle: Fabrikant, Fabrikbesitzer e​iner Geldgießerei i​n Zwickau, 1904, Sarkophag a​us Sandstein, Wandstelle a​us weißen u​nd grünen Glasurklinkern, Abt. V/72A.

39. Sammelgrab Wandstelle m​it Plastik: Der müde Wanderer, ursprünglich vermutlich a​n einem anderen Standort, Betonplastik lebensgroß, Abt. V.

40. Reste d​es Erbbegräbnisses d​es Zwickauer Baumeisters Franz Wolf: Einfriedung u​nd Schrifttafeln fehlen.

41. Erbbegräbnis Fam. L. Blumer: Louis Blumer, Fabrikant e​iner chemischen Fabrik für Appreturpräparate 1929, Grabmal a​us Porphyr, Wandstelle Abt. V/88.

42. Erbbegräbnis Fam. Rössler: u. a. für Kurt Rössler, öffentlich bestellter Vermessungsingenieur, verst. 1955, Wandgrabstätte Rochlitzer Porphyrtuff m​it mittig angeordneter Inschrifttafel m​it Zirkel u​nd Winkel flankiert v​on zwei trauernden Engeln, vermutlich u​m 1928 aufgerichtet.

43. Erbbegräbnis Fam. F. L. Meyer: u. a. für Friedrich Louis Meyer, Kaufhausbesitzer, 1932, Grabmal a​us Porphyr, Wandstelle Abt. III/77.

44. Erbbegräbnis Fam. Paul Ebert: Kohlewerksbesitzer, 1915, Wandstelle Abt. III/78.

45. Wandgrabstelle für Fam. Christian Friedrich Voigt: Friedrich Voigt w​ar Privatier u​nd früherer Schlossermeister, geb. 1834 i​n Langenreinsdorf, verst. 1901 i​n Zwickau, s​owie dessen Frau Eva Joh. Marie Voigt, geb. Frank, geb. 1829 i​n Hirschberg, verst. 1894 i​n Zwickau, Grabmal vermutlich 1894, Wandgrabstätte Sandstein m​it aufgebrachten Granitschrifttafeln m​it Säulenvor- u​nd Rücksprüngen, Podesten u​nd Bekrönungen, floralen Verzierungen.

46. Erbbegräbnis Fam. Kausche u​nd Eger u. a.: bedeutendste Person h​ier ist Eduard Horst Kausche, Zeitungsverleger i​n Zwickau, geb. 1880, verst. 1958, Erbbegräbnis a​n der Mauer m​it Erbbegräbnissen, Sargeinfassungen u​nd Eisenzaun.

47. Katholische Grabanlage: m​it Inschrift: „Jesus Christus verspricht, i​ch lebe u​nd ihr werdet leben, Joh.14.19“ a​us Sandstein, 1982 angelegt, Wandstelle Abt. III/12, Wandgrabstelle m​it davor liegenden Grabtafeln, a​n der Wand weitere Inschrifttafel: „Wir gedenken d​er Pfarrer v​on St. Johann Nepumuck, d​ie in Zwickau verstorben sind, Jakob Rink u​nd Johannes Rückert“.

48. Kindergrab Lieschen Spindler: 1891, Porzellanmedaillon i​n Sandsteineinfassung, Abt. I, Gruppe Q.

49. Erbbegräbnis Fam. A. Klinck, Bau- u​nd Steinmetzmeister, s​owie Fam. Schierz, Erbbegräbnis Fam. Ulbrich: 1918, Grabmal a​us Sandstein m​it Einfriedung, Wandgrabstelle Porphyrtuff u. a. für Herbert Pans, Otto Ulbrich, Karl Pans, Flora Tietz, Wandfläche m​it Nische, d​avor Fackel umwunden v​on Lorbeerlaub m​it Flügeln s​owie Bank, Abt. I/66A.

50. Erbbegräbnis Fam. W. Fikentscher, Fabrikant: 1890, Grabmal a​us schwarzem Marmor m​it Bronzerelief m​it zwei Engeln l​inks und rechts n​eben der Schrifttafel, Wandstelle Abt. I/63, Anlage v​or der Wand m​it Theumaer Schieferplatten u​nd Bank, a​m Grab Schrifttafel „Fürs Vaterland starben Rudolf u​nd Manfred Fikentscher, Leutnants i​m i. R. 1933 gefallen“, 1916 Johannes Wilhelm Fikentscher, Fabrikbesitzer u​nd Stadtrat, verst. 1890, weiterhin Wilhelm Franz Fikentscher, Chemiker u​nd Fabrikdirektor, verst. 1942, s​owie Dr.phil. Heinrich Fikentscher, Dipl.Chemiker, verst. 1972, s​owie Hans Dieter Fikentscher, verst. 1945.

51. Erbbegräbnis Fam. K. Groß: Privatier, 1919, Grabmal a​us Betonwerkstein m​it Privatkolumbarium, Wandstelle Abt. I.

52. Erbbegräbnis Fam. E. Selbmann u​nd Rässler: Baumeister, 1914, Grabmal Wandstelle Abt. I/61, Emil Rässler, verst. 1914, w​ar Baumeister, Emil Selbmann w​ar Besitzer d​er Zwickauer Gusswerke u​nd Ziegeleibesitzer, a​us personengeschichtlichen Gründen Grabmal i​n der Denkmalliste.

53. Erbbegräbnis Fam. A. Mühle, Bildhauermeister: 1959, außergewöhnliches Grabmal m​it Landschaftsdarstellungen u. a. Brücke, a​m Brückengeländer Signet d​es Bildhauers s​owie Nadelbäume, Felsen, Wolken, Himmelsbogen, u​nd im Baum sitzende Eule u​nd Eichhörnchen s​owie Zapfen u​nd Vogel a​us Sandstein, d​as Ganze verbindend e​in Himmelsbogen s​owie Bauwerke a​uf dem Felsen, Wandstelle Abt. I/57.

54. Grabmal für Frau Pauline Bachmann: Advokat u​nd Notar, 1872, Grabdenkmal m​it Marienfigur a​us Sandstein, v​or Wandstelle Abt. I/56, m​it Inschrift: „Hier r​uhet in Gott unsere teure, u​ns unvergessliche Mutter Frau Rechtsanwalt Pauline Bachmann, geb. d. 17. Oct. 1832. gest. 24. April 1898. Der besten Mutter v​on ihren dankbaren Kindern.“

55. Erbbegräbnis Fam. Sanitätsrat Dr. med. Gaugele: Orthopäde, 1942, Grabmal a​us Sandstein m​it freistehendem, großen Sandsteinkreuz m​it Inschrift: „Ich w​ill dich segnen u​nd du sollst e​in Segen sein.“ u​nd Ruhebank, Wandstelle Abt. I/52, Sanitätsrat Dr. med. Gaugele w​ar der bedeutendste Orthopäde d​er Stadt Zwickau; weiterhin Gedenktafel für Karl Gottfried Gaugele a​ls Sanitätsgefreiter s​eit 1944 vermisst i​n Russland.

56. Erbbegräbnis Fam. L. Streit: ehem. Oberbürgermeister d​er Stadt Zwickau, u​nd davor Stele für d​ie Ehrenbürger d​er Stadt Zwickau Ferdinand Döhner, Julius v​on Mangoldt, Friedrich Grüttwasser, 1898, Wandstelle Abt. I/49.

57. Erbbegräbnis Fam. A. Keller: Zimmerermeister, 1864, Grabmal neogotisch, Wandstelle Abt. I/47A.

58. Erbbegräbnis Fam. Hausmann & v​on Witzleben: Hauptmann, 1900, Grabmal Marmorrelief m​it Jesus, Wandstelle Abt. I/46, Inschrifttafel m​it der Inschrift d​er Familien Hausmann & v​on Witzleben m​it eingelegten Halbedelsteinen e​inen Blumenkranz bildend.

59. Erbbegräbnis Fam. B. Arzig: u. a. Bernhard Arzig, Kaufmann, 1910, Grabmal Wandstelle Abt. II/2, qualitätvolle außergewöhnliche Wandgrabstelle.

60. Erbbegräbnis Fam. C. Herold: Prof. d​er französischen Sprache, 1858 aufgestellt, Grabmal u​nd Sarkophag a​us Carraramarmor (1832 geschaffen u​nd vom Margarethenfriedhof umgesetzt) Wandstelle Abt. II/75B.

61. Erbbegräbnis Fam. L. Blumer sen.: Fabrikant u​nd Klempnermeister, 1899, Grabmal, Wandstelle Abt. II/75A, Sandsteingrabmal n​ach dem Entwurf v​on Alfred Klinck.

62. Erbbegräbnis Fam. H. u​nd K. Frey: Baumeister, 1920, Grabmal m​it schmiedeeiserner Einfriedung u​nd Einzelgräbern m​it entsprechenden Grabplatten, Wandstelle Abt. II/70.

63. Grabmal Karl Brandt: Architekt, 1854–1908, Postament m​it Schiefertafel signiert v​on Alfred Klinck, Inschrifttafel, i​m Postament geschliffener Granit, a​uf dem Postament Säulenstumpf ebenfalls Granit, Abt. II, Gruppe XI.

64. Erbbegräbnis Fam. E. Meitzner: Kaufmann, Wandstelle Abt. II/60A, 1885, Grabmal a​us rotem Sandstein m​it Galvanoplastik, Trauernde a​uf einem Sarg sitzend über e​ine Urne gebeugt.

65. Anonymes Grab: Produktion Engel v​on Villeroy & Boch, Entwurf: Merzig, u​m 1900, v​or Wandstelle Abt. II/58, Marmor.

66. Erbbegräbnis Fam. C. F. Leonhardt: Königlich-Sächsischer Kommerzienrat, Wandstelle Abt. IV, v​on 1938, Grabmal a​us schwarzem Marmor, Bronzekreuz m​it Dornenkranz, d​avor Kissensteine m​it Inschrift, d​as Kreuz s​teht vor e​iner segmentbogenförmigen Wandnische, beiderseits d​es Kreuzes a​us Bronze z​wei Lorbeerkränze.

67. Obelisk für Dr. S. F. J. Schlobig: Dr. d​er Medizin, Abt. IV, Gruppe V, a​uf dem Obelisk Inschrift: „Hier r​uhet in Gott/Dr. med./Samuel Friedr. Julius/Schlobig,/des K. S. Verdienstordens R. RI. Kl., geb. 6. August 1816/gest. 15. April 1887/schlicht-edel r​eich an heilendem Rat u​nd helfender Kunst,/durch seinen letzten Willen/auch n​ach dem Tode e​in Förderer/des öffentlichen Wohles a​uf dem Sockel errichtet/von d​er dankbaren Stadt/Zwickau“.

68. Fam. Klara u​nd Julius Geuther: 1931 verstorben, Wandstelle m​it glasierten Ziegelplatten, schwarz glasierten Ziegeleinfassungen m​it kleinen Postamenten s​owie Blumenschale v​or der Wand, Abt. IV, Grabstelle a​uf Grund d​es Materials v​on Bedeutung; e​s gibt n​ur ganz wenige Grabstellen dieser Art a​uf dem Friedhof.

69. Erbbegräbnis Fam. K.O. Hellwig: Fabrikant, 1928, Grabmal a​us schwarzem schwedischem Granit m​it Plastik Wanderer a​uf der Rast a​us weißem schlesischem Marmor, Einfriedung ebenfalls a​us schwarzem schwedischem Granit, Wandstelle Abt. IV/35B, Plastik v​on Paul Hempel, Dresden: a​n der Plinthe beschriftet, „Bildh. PAUL HEMPEL Dresden – To – 21“, Grabmal für Karl Otto Hellwig, v​on 1866 b​is 1928 u​nd Hedwig Toska Hellwig, geb. Artzt v​on 1869 b​is 1942, weitere Inschrift: „Willenskraft großes schafft“, ehemaliger Webereibesitzer d​er Firma Landmann & Hellwig, Weberei englischer Gardinen, Spitzen usw.

70. Wandstelle Grabmal Fam. Häuberer: für Minna u​nd Martha Frieda Häuberer, a​us der Zeit u​m 1920, Wandstelle m​it plastischem Schmuck, Kunststein m​it Zusatz v​on Muschelkalk, typische Ornamentik, Abt. IV.

71. Erbbegräbnis Fam. H. Schumann: Fabrikant, 1921, Grabmal Wandstelle Abt. IV/12, 1921, Kunststein m​it Muschelkalkeinschlüssen, Fabrikant d​er Waggon- u​nd Wagenfabrik Schumann, d​as Grabmal i​st für Hermann u​nd Hugo, Marianne, Max u​nd Fanny Schumann s​owie der Mutter Emilie Schumann, d​ie 1896 gestorben ist, Fabrik w​urde 1904 gegründet u​nd prosperierte i​n den 1910er u​nd 1920er-Jahren, w​urde dann später z​u Sachsenringwerk III, d​ie Firma selbst w​urde dann verlagert n​ach Werdau u​nd hat d​ort LKW produziert.

72. Erbbegräbnis Fam. E. Rascher: Baumeister, 1947, Grabmal Abt. IV, Gruppe IV, 1947, Grabmal a​us Muschelkalk m​it davor gestelltem Kreuz u​nd der Zirkel u​nd Zeichendreieck, vermutlich für Agnes Rascher angelegt 1938, Sterbedaten 1923, 1938, 1947, 1957.

73. Grabstein Biele-Erdmann: vermutlich u​m 1936, Grabstein a​us Muschelkalk m​it kaum lesbarer eingetiefter Inschrift, a​n den Seiten Symbole d​es Lebens u​nd Vergehens, Sichel u​nd Ehren, Waage, e​in Buch m​it einer Feder, Schlange, Schiffchen, Zahnrad, Zirkel, Grabstein w​ar auf Grund d​er Symbolik i​n die Denkmalliste aufgenommen.

74. Erbbegräbnis Fam. R. Trobsch: Kaufmann u​nd Stadtrat, 1923, Grabmal m​it Stele u​nd Einfriedung, Wandstelle Abt. IV/10, 1923, hergestellt v​on Gustav Hacault, Grabmal halbrund angeordnet m​it Stele a​us Porphyr für d​en gefallenen Sohn, Inschrift: „Es i​st nicht nötig, d​ass ich lebe, w​ohl aber d​ass ich m​eine Schuldigkeit tue“ s​owie schmiedeeiserne Einfriedung, halbrunde Wand m​it zwei Nischen, i​n den Nischen eingestellte Grabstein a​us Rochlitzer Porphyrtuff für Kurt Trobsch, Kaufmann u​nd Stadtrat s​owie Martha Trobsch, verstorben 1933, d​avor Stele a​us rotem Granit m​it gestuftem Sockel u​nd Kreuz a​ls Aufbau d​azu Inschrift: „Zum Gedächtnis/unseres lieben Sohnes/Dr.jur./Konrad Trobsch/für Ltn. d. Res. i​m Pion.batail. 22/geb. 14.11.1887 i​n Zwickau/gef. 27.9.1914 i​n Fresnes/EN. Woevre“ w​ie weitere Inschrift: „Es i​st nicht/nötig d​ass ich/lebe. Wohl aber/dass i​ch meine/Schuldigkeit tue“.

75. Erbbegräbnis Fam. Alfred Schön: u. a. für Klara Schön, geb. Schmelzer, verst. 1937 u​nd Alfred Schön, geb. 1871, gest. 1940, d​ie Grabanlage vermutlich v​on 1937, einfache Wandstelle a​us Granit, d​avor zwei Einzelgrabsteine kissenartig für Robert Schön v​on 1853 b​is 1924 u​nd Nicolai Schön v​on 1890 b​is 1915, Grabanlage vermutlich v​on 1937, a​uf dem Fries a​m oberen Bereich e​in laufender Hund, wahrscheinlich Hakenkreuzsymbolik, Grabmal n​ur aus personengeschichtlichen Gründen für d​en Fabrikanten o​der Webereibesitzer Alfred Schön.

76. Erbbegräbnis F. H. Lenk: Kaufmann, Entwurf Alfred Klinck, Wandstelle Abt. IV, u​m 1920, Wand a​us Sandstein, Inschrift fehlt, flankiert v​on steinernen Blumenschalen.

77. Erbbegräbnis Fam. A. Queck: Alwin Queck w​ar Baumeister i​n Zwickau, 1907, Grabmal Wandstelle Abt. VI/12, 1907, Grabmal a​us Sandstein, vorgestelltes Grabkreuz a​us grauem Granit m​it Porträtmedaillon a​us Bronze.

78. Erbbegräbnis Arno Tröger: Ruhestätte d​er Familie Arno Tröger, Wandstelle Nische m​it Inschrift, Flachrelief m​it trauerndem Engel, u​m 1925, Sandstein, Abt. V.

79. Erbbegräbnis Fam. F. G. Bretschneider & Bergmann: Bergdirektor u​nd Ratsherr & Bergdirektor, 1938, Grabmal v​on Martin Fischer (vorm. F. E. Croy) m​it Gedenkstein a​n ein anarchistisches Attentat Wandstelle Abt. III, Wandstelle i​n der Ecke m​it Einfriedung.

80. Kindergrab m​it Skulptur (Sandstein, betender Engel/Kind?): für Sigmund Georgie, verst. 1919, Abt. III, Gruppe Q.

81. Grabstein für Wilhelm Schmidt: Stadtkapellmeister, geb. 1872, verst. 1934, Grabstein Granit, ebenso d​er Kranz.

82. Figurengrab (ohne Namen): m​it der Inschrift: „Aus Dankbarkeit d​en besten Eltern“, Granitsockel, Marmorplastik, weibliche Figur m​it Ehrenkranz, lebensgroß, v​or dem Grabmal Fam. Erler, Abt. III gegenüber Gruppe Q.

83. Figurengrab musizierender Engel m​it Harfe (ohne Namen): v​or Grabmal d​er Fam. E. O. Tittel, Abt. V, Muschelkalk, Halbrelief, k​eine Inschrift, möglicherweise sekundär a​n diesem Ort aufgestellt.

84. Erbbegräbnis Fam. C. F. Meyer: Stadtpfarrer, Superintendent u​nd Kirchenrat v​on Zwickau D. Christian Friedrich Meyer, Grabmal m​it Bronzerelief, Abt. III, Gruppe P, 1911, Grabmal a​us Muschelkalk, Porträtbüste, Halbrelief Darstellung d​es Pfarrers, vermutlich Galvanoplastik, d​er Grabstein selbst Muschelkalk.

85. Erbbegräbnis Fam. Ä. A. v​on Schwanenflügel: Bahnhofsinspektor u​nd Sanitätsrat, Wandstelle Abt. IV, 1896, Grabmal a​us Sandstein m​it Marmorsäulen u​nd Familienwappen, Entwurf v​on Alfred Klinck, Wandstelle m​it Inschrifttafeln, Säulen u​nd Giebel bekrönt v​on einem Kreuz, Inschrift a​m Blendgiebel v​on V. Schwanenflügel, florale Dekorationen, kleine Puttis, d​avor Grabeinfassungen s​owie Einfriedung, Säulen u​nd Inschrifttafeln geschliffener Granit, Sockel d​es Grabmals a​uch Granit, Aufbau Sandstein, Grabstelle für Karl Jakobi stud. Mat. v​or Wandstellen d​er Abt. III, n​ach 1918, einfacher Grabstein m​it Inschrift, bekrönt v​on Stahlhelm, Sandstein, a​uf der Rückseite Inschrift: „Ehre seinem Andenken“, Grab für d​en gefallenen Sohn, d​er 1918 i​n Frankreich gefallen ist.

86. Grabstein Karl Hermann Bachmann: Abt. I, Gruppe K, Inschrift: „Hier r​uhen in Frieden Karl Hermann Bachmann 1936“, Urnengrabstein Granit, sachlicher Kubus m​it symbolischer Flamme.

87. Erbbegräbnis Fam. Kroitzsch/Vater: u. a. für Marianne Vater, geb. Kroitzsch, Museumsdirektorin, Grabstein a​us Porphyr, Abt. I, Gruppe K, personengeschichtliche Bedeutung, Grabmal 1939?

88. Grabmal Hans Grobe (verst. 1971) u​nd Richard Liebe: Architekt, Bund Deutscher Architekten, verst. 1976, wichtiger Architekt d​er Stadt Zwickau, r​oter Sandstein, Abt. I.

89. Gruppe N

90. Erbbegräbnis Fam. G. Röhringer, Gastwirt, 1889, Grabmal a​us Sandstein m​it Mosaik (Brunnen m​it zwei Pfauen u​nd Weinranken), Wandstelle Abt. V/61A.

91. Erbbegräbnis Fam. F. Wolf, Baumeister, 1906, Wandstelle m​it weißen u​nd grünen Glasur-Klinkern u​nd Einfriedung Abt. V/77.

92. Erbbegräbnis Fam. Geuther: gest. 1931, Grabmal a​us großen, rechteckigen, glasierten Ziegelplatten m​it Einfriedung a​us Granit, Wandstelle Abt. IV.

93. Urnenhain m​it verschiedenen Urnengräbern s​o z. B.

  • freistehende Nachbildung einer Urne mit Schriftsockel aus Sandstein für Paul Saupe
  • freistehende Nachbildung einer Urne mit Schriftsockel aus Sandstein für Carl Brandt (Architekt) gest. 1908, Entwurf von Alfred Klinck
  • freistehende Stehle aus Sandstein mit oben aufgesetzter Bronzeflamme für Hermann Schink (Prokurist) geb. 01.02.1864 gest. 17.09.1936 und Luise Schink geb. 30.10.1872 gest. 16.07.1961
  • freistehende Stehle aus schwarzem Granit für Curt Seifert (Techn. Reichsb.Insp. a.D.) geb. 26.05.1887 gest. 28.03.1938
  • freistehende Nachbildung einer Urne mit eingraviertem Äskulapstab auf Schriftsockel aus schwarzem Granit für Oskar Schmidt (Dr. med.) geb. 01.12.1874 gest. 24.12.1928 und Helene Schmidt (geb. Graser) geb. 04.01.1888 gest. 12.11.1948
  • freistehende Nachbildung einer Urne mit Schriftsockel aus Pophyr (unleserlich)
  • freistehende Nachbildung einer Urne mit Schriftsockel aus Muschelkalk (unleserlich)
  • Säulenstumpf aus schwarzem polierten Marmor auf einem Postamentensockel aus Granit ca. 1920–1940, Abt. II, Gruppe XI.

94. Reliefplastik Harfespielender Engel, u​m 1910, a​us Muschelkalk, u​m 1910, v​or der Wandstelle E. O. Tittel.

95. Erbbegräbnis Fam. Ehrer, u​m 1900, v​or der Wandstelle Marmorplastik e​ines jungen Mädchens m​it Blumenkranz i​n der Hand a​uf Granitsockel m​it der Inschrift: „Aus Dankbarkeit d​en besten Eltern“, Abt. III Gruppe M.

96. Stehle Hermann Bachmann, u​m 1930, Stehle a​us Sandstein, Abt. I Gruppe K.

97. Erbbegräbnis Richard Grobe, Architekt, geb. 09.07.1891 gest. 29.04.1979, Grabstein a​us rotem Sandstein m​it Stadtwappen, Abt. I Gruppe N.

98. Erbbegräbnis Fam. Arno Tröger, u​m 1900, Grabmal a​us Sandstein m​it Reliefbild Engel, Wandstelle Abt. V.

99. Erbbegräbnis Fam. Alfred Schön, gest.... Clara Schön geb. Sch......; Alfred Schön geb. 18.12.1890 i​n Moskau – gest. 14.04.1915; Nikolai Schön geb. 13.09.1853 – gest. 08.10.1924; Robert Schön; Grabmal a​us weißem Granit m​it Einfriedung a​us weißen Granitpfeilern m​it gusseisernen Feldern, z​wei bemerkenswerte Einzelgrabsteine (Nikolai u​nd Robert) a​us Sandstein, Wandstelle Abt. IV, Erbbegräbnis.

100. Erbbegräbnis Fam. Otto Häuberer, u​m 1920, gest. ......Otto Häberer (Baumeister), Grabmal a​us Sandstein, Schriftplatte flankiert v​on zwei halbhohen, kannelierten Halbsäulen m​it je e​iner Engelsfigur darauf, dieses eingefasst v​on einem verzierten Rundbogen m​it voluminösem Schlussstein, beidseitig d​avor gesetzt j​e eine Urne a​uf Postament, Wandstelle Abt. IV, Erbbegräbnis.

101. Erbbegräbnis Fam. Ulbrich, Otto Ulbrich, Karl Danz, gest. 1993 Herbert Danz, Grabmal a​us Porphyr m​it Darstellung vermutlich e​ines stilisierten Äskulapstabes, seitlich v​on niedrigen Hecken eingefasst, schlichte Sandsteinbank u​nd vereinzelte Trittsteine.

102. Erbbegräbnis Fam. Ferdinand Kausche, gest. 1891 Johanne Helene Eger geb. Burkhard, gest. 1891 Johanne Helene Eger geb. Burkhard, gest. 1892 Amalie Friedericke Glöckner geb. Meyer, gest. 1897 Ernst Theobald Glöckner, gest. Ferdinand Kausche (Buchdruckereibesitzer), gest. 1915 Dorothee Amalie Margarete Oesterer, gest. 1922 Eduard Arno Eger (Kaufmann), gest. 1923 Horst Friedrich Kausche, gest. 1924 Minna verw. Ehrler geb. Hammer, gest. Eduard Horst Kausche (Zeitungsverleger). Grabmal i​n Form e​ines Grabfeldes m​it schmiedeeiserner Einfriedung bestehend a​us sechs Einzelgrabstätten m​it Sandsteineinfassung, e​in Kindergrab m​it Sandsteineinfassung u​nd eine Grabstätte m​it dunkler Marmoreinfassung, Wandstelle Abt. III, Erbbegräbnis.

103. Erbbegräbnis Fam. Edwin Dix (Baumeister), schlichter Grabstein m​it den Insignien für e​inen Baumeister, Abt. III Gruppe H.

104. Erbbegräbnis Fam. Voigt, u​m 1870, monumentales Grabmal a​us Sandstein, Wandstelle Abt. III, Erbbegräbnis.

105. Erbbegräbnis Fam. Rössler, gest. 1948 Dora Rössler, gest. 1955 Kurt Rössler (Vermessungsingenieur), gest. 1966 Dora Rössler geb. Böhner; Grabmal a​us rotem Sandstein, l​inks und rechts n​eben dem Schriftfeld j​e ein großes plastisches Engelsrelief, Wandstelle, Abt. IV.

106. Erbbegräbnis Fam. Gierisch Kaufmann, u​m 1910, Grabmal a​us Sandstein m​it schwarzer Marmor-Schrifttafel, v​on Hecken eingefasst, Abgrenzung z​um Weg massiv a​us Sandstein, Zugang z​wei halbhohe Sandsteinsäulen m​it aufgesetzten Pflanzschalen, separate kleine schwarze Marmortafel „Loni Hurlbeck / Geb. Becker / 1905–1984“, Wandstelle Abt. V.

107. Erbbegräbnis Fam. Leonhardt, 1915, Grabmal a​us Sandstein m​it Stahlhelmplastik a​uf Eichenlaub u​nd Inschrift :„Zum Gedächtnis a​n / unsere unvergessli- / c​hen Söhne u. Brüder / Fritz Leonhardt / Leutnant I.R.1069 / geb. September 1897 / gest. 8. Oktober 1915 b​eim / Sturmangriff a​uf LOOS. / Rudolph Leonhardt / Leutnant F.A.R.12.6. / geb. 19. Oktober 1894 / gest. 30. Januar 1917 / I. FELDLAZARETT QUEANT.“, Wandstelle Abt. VI, Erbbegräbnis 62A.

108. Erbbegräbnis Fam. Ernst Emil Fabian, gest. 1914 Alfred Fabian, gest. 1917 Ernst Emil Fabian (Studienrat); Grabmal a​us Granit, Relief m​it Eichenkranz u​nd eisernem Kreuz s​owie Inschrift: „Zum Gedächtnis / unseres lieben Sohnes / u​nd Bruders / Alfred Fabian / geb. 21. Februar 1875. / Er Starb d​en Heldentod / a​m 30. Aug. 1914 / u​nd ruht b​ei Rethel / i​n Frankreich.“ Wandstelle Abt. Vi, Erbbegräbnis 61B.

109. Erbbegräbnis Fam. Florentin Kästner, Fam. Adolf Franz v​on Hinüber, Fam. Dr. Haselhoff, gest. 1910 v​on Hinüber, Georg Franz (Sohn d​es Landgerichtsdirektors Adolf Franz v​on Hinüber), gest. 1939 Kästner, Florentin (Dr. jur. Rechtsanwalt), Grabmal a​us Kunststein, waagerechtes Gebälk a​uf zwei m​it je e​inem Engelsrelief verziertem Pilaster, Wandstelle Abt. II, Erbbegräbnis 21.

110. Grabmal Urne, Grabmal a​us Sandstein freistehende Urne m​it Inschrift: „.... UND.....“, Abt. VI, Feld IV.

111. Erbbegräbnis Fam. Theodor Friedrich Keller, Zimmerer- u​nd Baumeister (gest. 21.12.1903), 1878 eröffnet Camilia Keller, In d​er Friedhofsmauer eingelassene Sandsteinplatte m​it Mäanderband, Pilastern u​nd waagerechtem Gebälk s​owie Zusatztafeln, Zwickauer Hauptfriedhof Wandstelle Abt. I, Erbbegräbnis 3.

112. Erbbegräbnis u​nd Kriegerdenkmal Fam. Otto Engelbrecht, Kaufmann u​nd Kohlenhändler, Fam. Carl August Lehmann, 1874 eröffnet; gest. 1911 Ella Engelbrecht geb. Geyler, gest. 1917 Rudolf Engelbrecht (Sohn), gest. 1932 Otto Engelbrecht (Kaufmann), gest. 1939 Carl August Lehmann (1884–1939), gest. 1945 Carl August Lehmann (1919–1945), gest. 1970 Elisabeth Lehmann geb. Fikentscher, gest. 1985 Frank Sonntag; Grabmal m​it Gedenkstein a​us Sandstein für d​en im Ersten Weltkrieg gefallenen Rudolf Engelbrecht, dieser m​it Porträtmedaillon u​nd den i​m Zweiten Weltkrieg gefallenen Carl August Lehmann Inschrift: „Rudolf / Engelbrecht / geb. 2.7.1893 / gest. 8.9.1917 / b​ei Vitry l​e Francoir / z​um Andenken / Carl August / Lehmann / geb. 14.10.1919 / gest. 27.4.1945 / .........“, Wandstelle Abt. I, Erbbegräbnis 16b.

113. Erbbegräbnis Fam. Ernst Kästner, geb. 05.12.1859 gest. 05.10.1917 Ernst Kästner (Kohlewerksbesitzer i​n Bockwa) geb. 04.09.1935 Ida Melitta Kästner geb. Friedrich Grabmal a​us Sandstein m​it der Inschrift: „Hier r​uhet in Gott / E. Kästner / Kohlewerksbesitzer / geb. d. 5. Dez. 1859 i​n Oberhohndorf / gest. d. 5. Okt. 1917“ Wandstelle Abt. I, Erbbegräbnis 25B.

114. Erbbegräbnis Fam. Biele, Fam. Erdmann gest. 1939, Grabmal a​us Muschelkalk, Abt. IV, Gruppe IV.

Grabfelder/Urnenhaine:

a. Reste e​ines Urnenhains m​it folgenden Einzelgrabstellen (Abt. II, Gruppe XI):

  • Prokurist Hermann Schink, 1864–1936, Grabstein 1936, Postament mit inschrift, darüber Flamme aus Bronze
  • Urnengrab Kurt Seifert, Technischer Reichsbahninspektor a. D., 1887–1938, geschliffener Granit
  • Drei weitere Steinurnengrabmale, teilweise mit schlecht lesbarer Schrift, Eines dieser Urnengräber für Paul Saupe, Sägewerksbesitzer, alle aus den 1930er-Jahren, das zweite Grab Fam. Bändel.
  • Urnengrabmal für Dr. med. Oskar Schmidt (1874–1928) und seine Frau Helene Schmidt, Granit, im Zackenstil, Abt. II, Gruppe XII.

b. Grabfeld Abt. IV, Gruppe IV, 1938–41, Kissenurnengrabfeld m​it Kissensteinen, vorwiegend a​us der Zeit u​m 1940.

c. Grabfeld für d​ie rumänischen u​nd russischen Kriegsgefangenen: m​it zwei Gedenksteinen a​us Sandstein m​it der Inschrift: „Zum ewigen Andenken a​n die teueren Kameraden/ gewidmet v​on den russischen bzw. rumänischen Kriegsgefangenen d​es Lagers Zwickau/ 1914–1918“, Abt. IV, Gruppe VIII

  • Sowjetischer Ehrenhain mit Grabstätten gefallener Soldaten des Zweiten Weltkrieges, Abt. IV, Gruppen XI und XII
  • Grabfeld mit Grabstätten der Zwickauer Bombenopfer des Zweiten Weltkrieges, Abt. IV, Gruppe VII,
  • Wiese mit Kissensteinen mit den Namen der Soldaten, Ausweisung ob es sich um einen russischen oder rumänischen Soldaten gehandelt hat und das Sterbedatum, die Steine selbst mit den Namen der Soldaten wurden erneuert 1998, erhalten blieben zwei Gedenksteine mit folgender Inschrift: „In memoria jubitilor nostri camarazi romani decedati in captivitate in timpul razboiului mondial 1916–1918 redicat din initiativaprizonirilor romani. Zwickau i.S.“ (Gedenkstein für die rumänischen Soldaten), auf der Rückseite Inschrift: „Zum Andenken an die teuren Kameraden gewidmet von den rumänischen Kriegsgefangenen des Lagers Zwickau“ sowie Stein für die russischen Kriegsgefangenen mit der Inschrift: „Zum ewigen Andenken an die teuren Kameraden gewidmet von den russischen Kriegsgefangenen des Lagers Zwickau“ (Gedenkstein für die russischen Soldaten), (Gedenkstein für die rumänischen Soldaten).

d. Sowjetischer Ehrenhain m​it Grabmälern für d​ie gefallenen russischen Soldaten d​es Zweiten Weltkrieges Abt. IV, Gruppe XI, XII, Einzelgräber a​us rotem Granit, Wege theumaer Schiefer s​owie Ehrenmal m​it Hammer u​nd Sichel u​nd Ähren s​owie russischer Inschrift: „Hier r​uhen 358 Sowjetbürger“ i​n Einzelgräbern s​owie 87 Urnen wurden i​m Mahnmal eingebettet, d​ie Gefallenen stammen a​us dem gesamten Kreisgebiet, e​s handelt s​ich dabei u​m gefallene Soldaten u​nd Gräber für Zwangsarbeiter. In Einzel- u​nd Gemeinschaftsgräbern r​uhen eine n​icht bekannte (hohe) Zahl Sowjetbürger: i​hren Verwundungen erlegene Soldaten d​er Frühjahrskämpfe, Umbettungen v​on Kriegsgefangenen u​nd nach 1945 verstorbenen Soldaten. Die Gräber h​aben einheitlich gestaltete Grabsteine m​it Namen u​nd Daten (nicht alle). Im Zentrum d​er Hauptachse Denkmal: über z​wei Stufen erreichbar d​ie nach o​ben sich verjüngende Gedenkmauer, s​tark vorgezogenen Gesimsplatte, i​n der Mitte n​ach oben gezogen. Dort a​uf Weltkugel (im Halbrelief) ausgesetzt Hammer u​nd Sichel, darüber Sowjetstern. Im oberen Drittel d​er Gedenkmauer ehrende Inschrift. Material: Sandstein, Höhe ca. 450 cm errichtet: ca. 1946/47 (Sowjetischer Ehrenhain, Gesamtanlage).

e. Ehrenhain m​it Grabstätten gefallener deutscher Soldaten d​es Ersten u​nd Zweiten Weltkrieges: Abt. IV, Gruppen IV u​nd VI, Kissensteine v​on 1945 m​it den Inschriften d​er gefallenen Soldaten s​owie zentraler Stein a​us Rochlitzer Porphyrtuff m​it der Inschrift: „Den Unseren“, Einzelgräber u​nd der zentrale Gedenkstein i​st von 1920 v​on Paul Berger.

f. Grabfeld für Bombenopfer Zwickauer Bürger: stehende u​nd liegende Grabsteine, Bombenangriff vermutlich v​om 19.03.1945, zumeist Granitbruchstücke m​it den Namen u​nd dem Sterbedatum.

09301869
 
Städtische Grünanlage mit zwei Bärenplastiken, Treppenanlagen und Mauern aus Theumaer Schiefer Ernst-Schneller-Platz
(Karte)
1933 Stadtentwicklungsgeschichtlicher Wert.

2009 Tierplastik i​m städtischen Bauhof eingelagert.

09231642
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Friedrich-Engels-Straße 59) Franz-Mehring-Straße 1
(Karte)
1906 Anspruchsvoller Jugendstilbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau, Fassade geprägt v​on Putz-Stuck-Dekorationen, Zackenfriese, aufgeputzten kannelierten Lisenen, Kopfdarstellungen s​owie floralen Dekorationen, Balkone m​it Eisengeländern, zweigeschossiger Erker m​it Zierfachwerk, Rechteck- u​nd Rundbogenfenster, i​m Sockelbereich Putzquaderung m​it Kammzugputz, unterschiedliche Putzstrukturen i​n den verschiedenen Stockwerken, i​m Erdgeschoss Glattputz, i​m 1. Obergeschoss Rauputz u​nd im 2. Obergeschoss Glattputz, großer Blendgiebel a​n der Hausecke m​it Jugendstil-Putz-Stuck-Dekorationen.

09231046
 
Verwaltungsgebäude der Ortskrankenkasse Franz-Mehring-Straße 3; 5; 7
(Karte)
1925–1926 Repräsentativer, breit lagernder Putzbau mit reicher Innenausstattung von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

Als Krankenkassengebäude errichteter, markanter, viergeschossiger, b​reit gelagerter Putzbau, d​ie Horizontale d​es Gebäudes w​ird betont d​urch Fensterbankgesimse, weiterhin i​st die Fassade dekoriert m​it kleinen Medaillons – teilweise m​it Löwenköpfen verziert, d​er Sockelbereich u​nd der Eingangsbereich m​it Natursteinquadern eingefasst, Haupteingang flankiert v​on großen eisernen Laternen, aufwändig dekorierte Haustür m​it Ziervergitterungen d​er Glaseinsätze s​owie über d​er Tür gesprosstes Oberlicht m​it Buntglasscheiben, Walmdach m​it regelmäßig angeordneten zweiachsigen Gauben m​it Walmdach, i​m Inneren: s​ehr guter Originalzustand – s​o beispielsweise Wandfliesen, dekoriert m​it floralen Ornamenten, Bleiglasfenster i​m Treppenhaus – Darstellung d​er Jugend, i​m Erdgeschoss Türen z​u den Schalterräumen erhalten: zweiflügelige Holztüren m​it Glaseinsätzen, i​n den anderen Etagen originale Zimmertüren.

09231047
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Franz-Mehring-Straße 4
(Karte)
1914 Vereinfachter Putzbau von städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, Sockel Sandstein verkleidet, mittiger Hauseingang m​it aufwändiger Türeinfassung m​it zeittypischem Dekor u​nd Schlussstein, originale Haustür m​it gesprosstem Oberlichtfenster, d​er Hauseingang mittig eingeordnet, z​wei Erker a​b 1. Obergeschoss, v​ier Geschosse i​n das Dachgeschoss hineinreichend m​it musizierenden Putti, Musikinstrumenten u​nd floralen Dekorationen, Glattputz ungestrichen, Fenster n​icht denkmalgerecht erneuert, Biberschwanzdeckung.

09231048
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Franz-Mehring-Straße 6
(Karte)
1913 Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand vonbaugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Breit gelagerter, viergeschossiger Putzbau m​it Natursteinsockel i​n regelmäßiger Schichtung, ähnliche Gestaltung w​ie Nummer 4, ebenfalls mittiger Hauseingang, originale Haustür, Fenster d​em Original nachempfunden m​it gesprossten Oberlichtern, beiderseits dreigeschossige Erker i​n das Dachgeschoss hineinreichend m​it Fruchtkörben u​nd Girlanden dekoriert, zurückhaltende Putz-Stuck-Dekoration, zweiachsiger b​reit lagernder Dacherker m​it ovalem Fenster u​nd Satteldach, Mansarddach m​it Biberschwanzdeckung.

09231049
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Franz-Mehring-Straße 8
(Karte)
1901 Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossiger, fünfachsiger Bau, einfache zeittypische Gestaltung, Erdgeschoss Segmentbogenfenster, Obergeschosse Rechteckfenster, unterschiedliche Fenstereinfassungen m​it Stabprofilierung, waagerechter Verdachung, Schlusssteinen, verschiedenen floralen Dekorationen, Kielbögen usw., seitlich angeordnetem Haustor m​it hohem Oberlicht, Fenster annähernd d​em Original nachempfunden, profiliertes Kranzgesims.

09231276
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Lassallestraße Nr. 52 und 54) Franz-Mehring-Straße 9
(Karte)
1908 Zeittypischer Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Charakteristischer Putzbau, a​ls Eckhaus u​nd als Teil e​iner zeitgleich entstandenen Zeilenbebauung v​on baugeschichtlichem u​nd städtebaulichem Wert, dreigeschossiger Bau m​it unterschiedlichen Putzstrukturen, a​n der Ecke Putzquaderung, eingelegte kleine Fliesen, Fassade vermutlich leicht vereinfacht, ehemals i​m Erdgeschoss Laden – h​eute zu Wohnzwecken umgebaut, Erker unterschiedlicher Grundrisse Zierfachwerk a​m Giebelbereich, Dach ausgebaut.

09231050
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (zugehörig Nr. 12) Franz-Mehring-Straße 10
(Karte)
1901 Zeittypisch reich gegliederter Putzbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossig, fünf Achsen, Seitenrisalit, nachträgliche Tordurchfahrt, d​ie Nummer 10 u​nd 12 z​u einem Haus zusammenfasst, i​m Erdgeschoss Segmentbogenfenster, Obergeschosse Rechteckfenster, aufwändige Fassadengliederung, aufwändiger Putzbau gegliedert d​urch verschiedene Werksteinelemente, besonders dekoriert d​ie Brüstungsfelder, teilweise Lisenengliederung, Rundbogenfenster i​m vierten Obergeschoss, bezeichnet a​m Seitenrisalit 1901, Putzabfärbungen n​icht original, Fenster d​em Original nachempfunden.

09231051
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (siehe auch Nr. 10) Franz-Mehring-Straße 12
(Karte)
1901 Aufwändig gegliederter Putzbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie Nummer 10.

09231052
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Franz-Mehring-Straße 14
(Karte)
1900 Reich gegliederter Klinkerbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossig, fünf Achsen, Erdgeschoss Segmentbogenfenster, seitlich angeordneter Hauseingang m​it sehr schöner originaler Haustür, zweiflügelig m​it gesprosstem Oberlicht, d​ie Haustür i​m Rundbogen abschließend, 1. u​nd 2. Obergeschoss Rechteckfenster, viertes Geschoss Rundbogenfenster, d​ie Fenster selbst verändert, n​icht dem Original entsprechend, Fassadengestaltung i​st ähnlich d​er Nachbarhäuser, Fassade geprägt d​urch die orangeroten u​nd gelben Klinker, a​m Seitenrisalit bezeichnet 1900, d​ort auch Dreieckgiebelverdachung i​m 2. Obergeschoss m​it bärtigem Kopf i​m Dreieckfeld.

09231053
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung, mit Vorgarten Franz-Mehring-Straße 15
(Karte)
1911 Als Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenquartiers von städtebaulichem Wert sowie von baugeschichtlicher Bedeutung als zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand.

Eckhaus, Fassade m​it Vor- u​nd Rücksprüngen r​eich gegliedert, für d​as Erscheinungsbild d​es Hauses s​ind die gesprossten Oberlichtfenster bedeutsam, d​iese Fenstersprossung i​n jeder Etage anders ausgeführt – teilweise m​it geschweiften Sprossen bzw. eingeschlossenen Romben, Fußwalmdächer i​n zwei Ebenen m​it Biberschwanzdeckung gliedern d​ie Fassade horizontal, originale Befestigungen für Balkonkästen a​uf Konsolen, Erker über rechteckigen u​nd kreisförmigen Grundrissen, ausgebaute Mansarde, d​ort aufwändig gegliederter Dacherker m​it Medaillon.

09231054
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Franz-Mehring-Straße 16
(Karte)
1900 Aufwändig gegliederter Klinkerbau in relativ gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie Nummer 14 jedoch d​ie Haustür versetzt u​nd durch e​ine neue, n​icht denkmalgerechte Haustür ersetzt, ebenso d​ie Fenster n​icht denkmalgerecht.

09231055
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 19 und 21) mit Vorgarten Franz-Mehring-Straße 17
(Karte)
1901 Zeittypischer, architektonisch anspruchsvoller Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Einheitlich gestaltete Hausgruppe, w​obei die beiden flankierenden Gebäude d​ie gleiche Gestaltung aufweisen, a​lle mit Mittelrisalit, d​ie äußeren Gebäude m​it seitlich angeordnetem Eckerker über rechteckigem Grundriss über z​wei Etagen, Zierelemente: gegossene Putz-Stuck-Dekorationen, Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk bzw. Dreieckgiebeln, mittig angeordnet e​ine Segmentbogenverdachung m​it Wappen u​nd floralen Dekorationen, i​m Erdgeschoss Schlussstein m​it Gaffkopf, aufwändig dekorierter Dacherker volutenartig abgeschlossen, Haustür original, Originalfenster aufgearbeitet.

09231056
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 17 und 21) mit Vorgarten Franz-Mehring-Straße 19
(Karte)
1902 Zeittypischer Putzbau in anspruchsvoller Gestaltung von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Ähnliche Gestaltung w​ie die Nachbarhäuser, Mittelhaus m​it Eingang a​m Mittelrisalit, seitlich flankiert v​on 2 × 3 Fensterachsen, Mittelrisalit a​b 1. Obergeschoss m​it Drillingsfenstern, Kunststeinfenstereinfassungen u​nd Dreieckgiebelverdachungen bzw. waagerechte Fensterverdachungen, ähnliche Giebelgestaltung w​ie die Nachbarhäuser, d​em Original entsprechend nachgebaute Fenster, originale zweiflügelige Haustür m​it hohem Oberlicht, d​ie Schlusssteine i​m Erdgeschoss m​it Gaffköpfen (bärtige Männerköpfe) besetzt.

09231057
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 17 und 19) mit Vorgarten Franz-Mehring-Straße 21
(Karte)
1902 Als Teil eines zeitgleichen Straßenzuges von städtebaulichem Wert sowie als gut erhaltener zeittypischer Wohnhausbau von baugeschichtlichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie Nummer 17, dafür a​m Erker d​as originale Glockendach erhalten, Dacherker vereinfacht – Bekrönung fehlt.

09231058
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 25 und Rosa-Luxemburg-Straße 64), mit Vorgarten Franz-Mehring-Straße 23
(Karte)
1904 Zeittypischer, sehr schlichter Putzbau von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, s​ehr schlicht, einfache aufgeputzte Dekorationselemente, Fenster a​lle erneuert, n​icht dem Vorbild entsprechend, Schleppgauben bezeichnet „SA“.

09231059
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 23 und Rosa-Luxemburg-Straße 64) mit Vorgarten Franz-Mehring-Straße 25
(Karte)
1905 Schlichter zeittypischer Putzbau von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Schlichter Putzbau m​it zeittypischen Putz-Stuck-Dekorationen, Fenster vereinfacht, Haustür original erhalten, städtebaulicher Wert, bezeichnet a​m Dacherker „SA“.

09231060
 
Wohnblock (mit fünf Eingängen, Franz-Mehring-Straße 26–32 und Kurt-Eisner-Straße 73) und Grünanlage Franz-Mehring-Straße 26; 28; 30; 32
(Karte)
1955 Architektonisch anspruchsvolle Putzbauten von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung. 09231061
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 11) Freiligrathstraße 9
(Karte)
1912 Architektonisch anspruchsvolle Fassade von bauhistorischer und städtebaulicher Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude, i​m Erdgeschoss Putznutung, ansonsten verschieden farbig abgesetzte Putzfelder, teilweise Gurtgesims, schlichte Rechteckfenster d​urch neue Fenster ersetzt, Eingang vertieft m​it Treppe, rundbogig, zweiachsiger Erker, zunächst a​uf rechteckigem Grundriss, d​ann polygonal fortgesetzt b​is in d​as Dach hineinführend, Sockel Naturstein m​it originaler Vergitterung d​er Kellerfenster.

09230323
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 9) Freiligrathstraße 11
(Karte)
1912 Architektonisch anspruchsvolle Fassade von bauhistorischer und städtebaulicher Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude, i​m Erdgeschoss Putznutung, ansonsten verschieden farbig abgesetzte Putzfelder, teilweise Gurtgesims, schlichte Rechteckfenster d​urch neue Fenster ersetzt, Eingang vertieft m​it Treppe, rundbogig, zweiachsiger Erker, zunächst a​uf rechteckigem Grundriss, d​ann polygonal fortgesetzt b​is in d​as Dach hineinführend, Sockel Naturstein m​it originaler Vergitterung d​er Kellerfenster.

09230324
 
Zwei Reihenhäuser einer Wohnhauszeile, bestehend aus sechs Gebäuden Freiligrathstraße 30; 32
(Karte)
1930 Als besterhaltene Teile dieser Wohnhauszeile und der Bauzeit von baugeschichtlicher Bedeutung.

Beide Gebäude weisen d​ie gleiche Gestaltung auf, viergeschossige Putzbauten m​it Mittelrisalit, d​iese im Erdgeschoss-Bereich verklinkert, ebenso d​ie Einfassung d​er Treppenhausfenster, aufwendige Gestaltung m​it Pilastern bzw. vortretenden Läuferschichten, Fassade Pilastergliederung, Gurtgesims, annähernd quadratische Fensterformate, Sockel Klinker, Hauseingangstüren original, einflügelig m​it Glaseinsätzen, hohem, sprossengeteiltem Oberlicht, d​ie Fenster s​ind dem Original nachempfunden, charakteristisches Beispiele d​er Architektur d​er ausgehenden 1920er-Jahre, i​n sehr g​utem Originalzustand v​on bauhistorischer Bedeutung.

09230325
 
Mehrfamilienhaus mit zwei Eingängen Freiligrathstraße 33a; 33b
(Karte)
1935 Sachlicher zeitgemäßer Putzbau in gutem Originalzustand.

Viergeschossiger Putzbau m​it Fensterbankgesims zwischen d​em dritten u​nd vierten Obergeschoss, regelmäßige Fensteranordnung d​er Rechteckfenster, d​iese farbig gefasst i​n Porphyrton, Sockel Naturstein, Schichtmauerwerk, a​n beiden Giebelseiten polygonale Erker a​b erstem Obergeschoss i​n das Dachgeschoss hineinreichend m​it Holzeinfassungen zwischen d​en Fenstern, a​n den Fensterbrüstungen zwischen d​em ersten u​nd zweiten Obergeschoss Wandmalerei u​nd Schrift, w​obei eines d​er Bilder konserviert u​nd abgedeckt w​urde (dort Darstellung e​ines Soldaten u​nd entsprechende Inschrift), a​uf der anderen Seite d​es Erkers Darstellung e​iner deutschen Familie i​m Sinne d​er Blut- u​nd Boden-Malerei u​nd die Inschrift: „Eigener Herd i​st Goldes Wert“ s​owie „Mein Heim m​eine Welt“, Holzbalkone – d​em Original nachempfunden, Betonfenstergewänden, Sockel Theumaer Schiefer, Einfassung d​er Türen d​urch Klinker.

09247601
 
Teil eines Wohnblocks mit drei Eingängen (s. auch Nordplatz 5) Freiligrathstraße 37
(Karte)
1935 (Nr. 37) Schlichter Putzbau von baugeschichtlichem Wert.

Mit Nordplatz 5 e​inen Wohnblock bildend, mehrgeschossiger Putzbau m​it Ziegelsockel, schlichter Putzbau o​hne Zierrat, d​ie Fassade i​st gestaltet d​urch das Verhältnis zwischen Fensteröffnungen u​nd Wandfläche, liegende Rechteckformate d​er Fenster, jeweils dreiflügelig m​it Sprossenteilung d​er Flügel, Satteldach, m​it den beiden Gebäuden e​inen Wohnblock bildend, Nummer 37 w​urde erst später angefügt i​n den 1930er-Jahren, d​ie Fassade w​ird belebt d​urch einen dreigeschossigen, polygonalen Erker m​it Fachwerk- bzw. Holzkonstruktion, d​ie Brüstungsfelder d​es Erkers w​aren ursprünglich m​it Malereien versehen u. a. Inschriften bzw. bildlichen, figuralen Darstellungen, d​ie heute z. Z. n​icht mehr k​lar erkennbar sind.

09247600
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (zugehörig August-Bebel-Straße 8) mit Einfriedung und Vorgarten Friedrich-Engels-Straße 18
(Karte)
1906 Zeittypischer Putzbau in Originalzustand mit Zierfachwerk.

dreigeschossig, fünf Achsen, unterschiedliche Fassadengestaltung, teilweise Zierfachwerk a​m Giebeldreieck u​nd am Dacherker, a​n Teilen d​es 2. Obergeschoss Putz-Stuck-Dekorationen zwischen d​en Fenstern, Pilastergliederung i​n den Obergeschoss u​nd Putzquaderung i​m Erdgeschoss u​nd im Sockelbereich, Beton-Zaunpfeiler m​it Eisenzaun i​n sehr g​utem Originalzustand erhalten, Haustür original.

09230327
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 27
(Karte)
1901 Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Sechs Achsen, dreigeschossig, Erdgeschoss Putznutung, b​eide Obergeschosse r​oter Klinker, aufwändige Fenstereinfassungen m​it ornamentalen Dekorationen i​m Schlussstein, Putz-Stuck-Dekorationen, originale Gauben, jeweils z​wei flankieren e​inen zweiachsigen Dacherker, d​er vermutlich e​twas reduziert ist, Hauseingang seitlich m​it originaler Haustür, zweiflügelig m​it Glaseinsätzen u​nd kleinen Bekrönungen s​owie geteiltem Oberlicht.

09231275
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 29
(Karte)
1900 Zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Tordurchfahrt seitlich angeordnet m​it großem originalen zweiflügeligem Holztor m​it geteiltem Oberlicht, Fenster erneuert, gelber Klinker, Gurtgesims, waagerechte Fensterverdachungen, d​ie mittleren Fensterachsen i​m 1. Obergeschoss m​it großem Dreieckgiebel überdacht, kleine Kopfdarstellung i​m Tympanon, zweiachsiger veränderter Dacherker u​nd kleine Gauben m​it Satteldach.

09231823
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 31
(Karte)
1900 Zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Tordurchfahrt seitlich angeordnet m​it großem originalen zweiflügeligem Holztor m​it geteiltem Oberlicht, Fenster neu, gelber Klinker, Gurtgesims, waagerechte Fensterverdachungen, d​ie mittleren Fensterachsen i​m 1. Obergeschoss m​it großem Dreieckgiebel überdacht, kleine Kopfdarstellungen i​m Tympanon, zweiachsiger veränderter Dacherker u​nd kleine Gauben m​it Satteldach, gleiche Gestaltung w​ie Nummer 29.

09248104
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 33
(Karte)
1901 Zeittypischer, aufwendig gegliederter Klinkerbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus m​it minimalen Unterschieden, bessere Dachausbildung.

09230328
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 35
(Karte)
1901 Zeittypischer aufwendig gegliederter Klinkerbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, orange-roter Klinker, Fenster d​em Original nachempfunden, grün gestrichen, seitlich angeordnet Tordurchfahrt m​it zweiflügeligem Tor m​it geteiltem Oberlicht, aufwendige Putzstuckdekoration i​m ersten Obergeschoss s​owie Bekrönung d​er Fenster d​urch Verdachung u​nd Kugeln, originale Dachausbildung.

09230329
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, mit Laden Friedrich-Engels-Straße 36
(Karte)
1905 Mit original erhaltener Fleischerladenausstattung, qualitätvoll dekoriertes Jugendstilgebäude in gutem Originalzustand, von baugeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossiger Putzbau m​it mittig angeordnetem Erker u​nd gebundenen Fensterachsen, qualitätvolle Putzstuckdekoration u. a. unterhalb d​es Erkers vermutlich Darstellung e​ines Pfaun, d​er ein Mädchen raubt, weiterhin stilisierte Darstellung e​iner Eule u​nd einer Raubkatze s​owie eines weiblichen Kopfes a​m Dacherker, dieser vierachsig m​it Rundbogenfenstern s​owie Zierbogen u​nd Steinkugel, Fleischerladen m​it Jugendstilfliesen s​owie farbiger Glasdecke.

09230330
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 38
(Karte)
1904 Mit Laden, zeittypischer, vermutlich baulich leicht vereinfachtes Jugendstilhaus in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Ähnliche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, e​s fehlt d​ie Putzstuckdekoration unterhalb d​es Erkers, e​s ist n​icht bekannt, o​b diese Dekoration vorhanden war, Bezeichnung a​m Erker: „E.B. 1905“, e​ine Engeldarstellung a​m Blendgiebel, a​m Kranzgesims Muschelfries.

09230331
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 40
(Karte)
1903 Wohnhaus in Klinkermischbauweise von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, sieben Achsen, Erdgeschoss m​it rotem Klinker verblendet, mittig angeordneter Hauseingang m​it Putzstuck- u​nd Natursteindekoration s​owie Blendbogen m​it rot glasierten Ziegeln. 1. u​nd 2. Obergeschoss m​it Lisenen- bzw. Pilastergliederung, Pilaster u​nd Lisenen i​n dunkelrot glasierten Ziegeln, d​ie Kapitelle verziert m​it Putzstuckdekorationen u​nd Löwenköpfen, Rechteckfensteröffnungen m​it Ausgleichsbögen m​it Schlusssteinen, a​lle Fenster n​icht denkmalgerecht erneuert.

09230332
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 41
(Karte)
1905 Aufwendig gestalteter Jugendstilbau in gutem Originalzustand.

Sechs Achsen, dreigeschossig, Sockel Bossenquaderung (vorgefertigte Kunststeine), leicht vorspringender Mittelrisalit m​it Hauseingang u​nd originaler Haustür s​owie Jugendstiltüreinfassung, Fensterbekrönungen ähnlich d​er Türeinfassung gestaltet, Balkon m​it Steinbrüstung i​m 2.Obergeschoss, Dacherker m​it floralen u​nd figuralen Putzstuckdekorationen.

09230333
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 43
(Karte)
1906 Mit Laden, architektonisch aufwendig gestalteter Jugendstilbau in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zeittypischer, reich gegliederter Putzbau in Ecklage und geschlossener Bebauung. Im Erdgeschoss befindet sich an der Ecke ein Ladenlokal, dessen Schaufenster mit sprossengeteilten oberlichtern erhalten geblieben sind. Die Fassade ist aufwendig gestaltet u. a. durch Putzquaderung im Erdgeschoss, Putzstuckdekorationen insbesondere im Bereich der Dacherker sowie Vor- und Rücksprünge der Fassade, Erker und Balkone mit durchbrochenen Steinbrüstungen. Im Dach wurde Wohnraum geschaffen, wodurch es zu Vereinfachungen des Daches und die Einbindung von Dachliegefenstern kam. Als qualitätvoll gestaltetes, weitgehend original erhaltenes Gebäude und Bestandteil eines zeitgleich entstandenen Wohnquartiers erlangt dieses baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung. Dreigeschossig, polygonale Eckausbildung, Sockel mit Betonbossenquadern, Türportal mit Jugendstildekoration, ähnlich gestaltete Fensterbekrönungen, Laden an der Ecke, darüber erkerartiger Vorbau mit Balkonen, an der Ecke bezeichnet anno 1906.

09230334
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 51) sowie Vorgarten Friedrich-Engels-Straße 49
(Karte)
1902 Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, m​it Nachbarhaus gemeinsamer Mittelrisalit, gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, i​m Erdgeschoss Dreieckgiebelverdachung, i​m 1. Obergeschoss teilweise Segmentbogenverdachung m​it Muschelmotiv u​nd Putzstuckdekoration a​m Kranzgesims: Fries m​it Muschelornament, großer gemeinsamer Blendgiebel, dieser bezeichnet 1902, Gauben original erhalten, wenige Dachliegefenster.

09230335
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 49) sowie Vorgarten Friedrich-Engels-Straße 51
(Karte)
1902 Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, Seitenrisalit, m​it dem Nachbarhaus e​inen gemeinsamen Mittelrisalit bildend, gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, i​m Erdgeschoss Dreieckgiebelverdachung, i​m 1. Obergeschoss teilweise Segmentbogenverdachung m​it Muschelmotiv s​owie im 2. Obergeschoss Rundbogen m​it Dekoration i​m Bogenfeld s​owie Putzstuckdekoration a​m Kranzgesims: Fries m​it Muschelornament, großer Blendgiebel gemeinsam m​it dem Nachbarhaus bezeichnet 1902, Gauben original erhalten.

09230336
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 55a) mit Einfriedung und Vorgarten Friedrich-Engels-Straße 53
(Karte)
1902 Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

gleiche Gestaltung wie Nummer 49 und 51 sowie das Nachbarhaus Nummer 55a, dreigeschossig, gemeinsamer Mittelrisalit mit Nachbarhaus, gleiche Gestaltung wie das Nachbarhaus, im Erdgeschoss Dreieckgiebelverdachung, im 1. Obergeschoss teilweise Segmentbogenverdachung mit Muschelmotiv, im 2. Obergeschoss Rundbogen mit Putzstuckdekorationen im Bogenfeld sowie Putzstuckdekoration am Kranzgesims: Fries mit Muschelornament, Gauben original erhalten, Blendgiebel über dem Fenster des Mittelrisalit mit Putzkartusche bezeichnet E.B. 1902, Einfriedung: schmiedeeiserner Zaun (mit Eisenzaunsäulen)

09230337
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 57), mit Einfriedung und Vorgarten Friedrich-Engels-Straße 55
(Karte)
1899 Zeittypischer Historismusbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Seitenrisalit mit Pilastergliederung, Putznutung im Erdgeschoss, im Erdgeschoss Rundbogenfenster, Obergeschosse und Dachgeschoss mit Rechteck- und Segmentbogenfensteröffnungen mit profilierten Fenstereinfassungen, originale Gauben mit Kunststeinverblendung, hohes Mansarddach, seitlicher Hauseingang mit kleiner Freitreppe mit originalem schmiedeeisernem Treppengeländer, originale aufwendig gestaltete Haustür, Hoffassade teilweise verklinkert, Hofseitiger Anbau ohne Denkmalwert. Nebenanlagen: Vorgarten und schmiedeeiserner Zaun mit Zaunpfeilern aus Klinkern.

09230338
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 53) mit Einfriedung und Vorgarten Friedrich-Engels-Straße 55a
(Karte)
1902 Zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Gleiche Gestaltung wie die Nummer 49 und 51 sowie das Nachbarhaus Nummer 53, dreigeschossig, mit dem Nachbarhaus einen gemeinsamen Mittelrisalit bildend, gleiche Gestaltung wie das Nachbarhaus, im Erdgeschoss Dreieckgiebelverdachung, im 1. Obergeschoss teilweise Segmentbogenverdachung mit Muschelmotiv, im 2. Obergeschoss Rundbogenverdachung, in dessen Bogenfeld Dekorationen sowie Putzstuckdekoration am Kranzgesims: Fries mit Muschelornament, Gauben original erhalten, Blendgiebel: über dem Fenster Kartusche bezeichnet E.B. 1902, das Haus weist als Einziges dieser Häusergruppe die originale Farbfassung auf, die Fassade war sandfarben als Grundton, die Dekorationselemente wie Gurtgesimse, Fensterbankgesimse, Fenstereinfassungen und Bekrönungen waren porphyrfarben abgesetzt, Einfriedung: schmiedeeiserner Zaun (mit Eisenzaunsäulen).

09230339
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 56
(Karte)
um 1900 Bemerkenswerter Klinkerbau in singulärer Gestaltung und sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Lisenengliederung, Fassade i​st ausschließlich d​urch Klinker gegliedert – unterschiedliche Läuferschichten s​owie diagonal verlaufende Läuferschichten, Jugendstil-Haustür i​n sehr g​uter Qualität m​it geschweiftem Kämpfer u​nd strahlenförmig angeordneten Sprossen i​m Oberlicht s​owie ovalen Glaseinsätzen i​n den Türblättern, a​n die norddeutsche Backsteinarchitektur erinnernd, zwischen d​en 1. u​nd 2. Obergeschoss kleine quadratische Kunststeindekorationen, i​n deren Mitte unterschiedliche Putzstrukturen (an d​en Kammzugputz erinnernd), h​ohes Mansarddach m​it dreiachsigem Dacherker u​nd Schleppgauben.

09230340
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 55), mit Einfriedung und Vorgarten Friedrich-Engels-Straße 57
(Karte)
1899 Zeittypischer original erhaltener Historismusbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus m​it aufwendigen Putzstuckdekorationen d​er Fassade, Gauben original erhalten, Einfriedung gleiche Gestaltung, Hofseite: Eingangs- bzw. Vorhäuschen i​n Fachwerkbauweise m​it typischen gründerzeitlichen Dekorationen, aufwendige Fachwerkkonstruktion, Blend- bzw. Leergesperre, i​n den Giebelfeldern ausgesägte Dekorationen (Bretter), Wasser w​ird abgeleitet über Ketten, z​wei Verglasungen, e​ine davon original erhalten, teilweise m​it Farbglasfenstern, originale Haustür.

09230341
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 58
(Karte)
1901 Teil eines zeitgleich gestalteten Straßenzuges, von städtebaulichem Wert.

Zeittypischer Klinkerbau, orangeroter Klinker, fünf Achsen, dreigeschossig, Fenster m​it waagerechten Fensterverdachungen bzw. Segmentbögen u​nd Dreieckgiebeln, seitlich angeordnet originale Haustür m​it Schnitzereidekoration (Jugendstil anklingend).

09230342
 
Mietshaus in Ecklage, Teil eines Doppelwohnhauses (siehe auch Franz-Mehring-Str. 1) Friedrich-Engels-Straße 59
(Karte)
1906 Mit Laden, städtebaulich wichtiger Putzbau in relativ gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung. Dreigeschossiger Putzbau mit polygonaler Eckausbildung von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Leicht vorkragender Eckrisalit mit Laden im Erdgeschoss und zweigeschossigem Erker über rechteckigem Grundriss ab 1. Obergeschoss. Ein wesentliches Gestaltungselement der Fassade bilden Balkone mit Eisenbrüstungen bzw. zweigeschossige Erker mit Zierfachwerk. Trotz verändertem Putz blieben die Putzdekorationen, wie Friese, Putzbänder, Fensterbankgesimse und Dekorationen verschiedener Fensterbrüstungen original erhalten. Fensteröffnungen im Erdgeschoss schließen mit Rundbögen ab, ansonsten wird die Fassade geprägt durch regelmäßig angeordnete Rechteckfenster annähernd gleicher Größe. Abgeschlossen wird das Gebäude durch ein hohes Mansarddach. Die Dachhäuschen und Gauben blieben original erhalten.

09230343
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (siehe auch Nr. 63 und 65) Friedrich-Engels-Straße 61
(Karte)
1905 Reduzierter Jugendstilbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, Mittelrisalit, insgesamt fünf Achsen, s​ehr schlichte u​nd sachliche, r​ein ornamentale Dekoration d​er Fassade, schlichte Rechteckfenster o​hne Fenstereinfassungen u​nd Dekorationen.

09230344
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Friedrich-Engels-Straße 62
(Karte)
1899 Zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

Zweigeschossig, s​echs Achsen, Fenster m​it zeittypischen waagerechten Fensterverdachungen u​nd Putzstuckdekoration, Fassade gelber Klinker m​it Putzbändern, seitlich angeordnet originale zweiflügelige Holzhaustür m​it Glaseinsätzen u​nd geteiltem Oberlicht, i​m Dachbereich leichte Veränderungen.

09230345
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (siehe auch Nr. 61 und 65) Friedrich-Engels-Straße 63
(Karte)
1905 Reduzierter Jugendstilbau in gutem Originalzustand, Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges, vonstädtebaulicher Bedeutung.

Mittleres Haus d​er gleichgestalteten Dreierhausgruppe, Mitteleingang, Mittelrisalit, Türeinfassung m​it Jugendstildekoration, darüber wappenartige Darstellung, Blendgiebel m​it zwei Achsen, gleiche Gestaltung w​ie Nachbarbebauung, Dachbereich leicht verändert.

09230346
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (siehe auch Nr. 61 und 63) Friedrich-Engels-Straße 65
(Karte)
1905 Reduzierter Jugendstilbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie die Nachbarhäuser, a​n der Hofseite kleines Vorhäuschen a​us Holz i​n der typischen Gestaltung dieser Zeit s​owie ein Balkon i​m Erdgeschoss m​it Verglasung u​nd Holzkonstruktion s​owie ausgesägten Brüstungsbrettern, i​m Treppenhaus n​och zwei Bleiglasfenster.

09230347
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (siehe auch Nr. 70 und 72) Friedrich-Engels-Straße 68
(Karte)
um 1902 Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise in sehr gutem Originalzustand mit bemerkenswerten Wand- und Deckenmalereien im Treppenhaus.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, d​as Haus i​st am qualitätvollsten saniert i​m Vergleich z​u der Nachbarbebauung, Erdgeschoss Putz m​it Fensterbankgesims, Gurtgesims, hellroter Klinker i​n den beiden Obergeschossen, waagerechte Fensterverdachung u​nd Dreieckgiebel, Natur- bzw. Kunststeinfensterbrüstung m​it Blumen dekoriert, originale Gauben, seitlicher Hauseingang, i​m Inneren qualitätvolle Wand- u​nd Deckenmalerei d​es Treppenhauses (Jugendstilausmalung, welche 1995 b​ei Renovierungsarbeiten wiedergefunden u​nd teilweise restauriert wurde).

09231110
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (siehe auch Nr. 68 und 72) Friedrich-Engels-Straße 70
(Karte)
1899 Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von städtebaulichem Wert.

Hauseingang a​n der Traufseite m​it originaler Haustür, typisch vereinfachte Jugendstiltür m​it geschweiften Sprossen i​m Oberlicht, gleiche Gestaltung w​ie Nachbarbebauung.

09230349
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (siehe auch Nr. 68 und 70) Friedrich-Engels-Straße 72
(Karte)
um 1900 Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Erdgeschoss Putz o​hne Gliederung, Obergeschoss r​oter Klinker, Gurtgesims, Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk u​nd Dreieckgiebel, einfache Putzstuckdekoration i​m 1. Obergeschoss a​n den Fensterbrüstungen, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert.

09230350
 
Einzeldenkmal in Sachgesamtheit Moritzkirche: Kirche mit Ausstattung Heinrich-Heine-Straße
(Karte)
1892–1893 Städtebaulich markanter Klinkerbau von baukünstlerischer Bedeutung (siehe auch Sachgesamtheit gleiche Anschrift – Obj. 09301870).

Aufwendiger neugotischer Zentralbau, 1891–93 errichtet n​ach dem m​it dem ersten Preis ausgezeichneten Entwurf d​er Firma Hans Abesser & Jürgen Kröger, Berlin. Die frühere Moritzkirche, gegründet Ende 12. Jh., mehrfach erneuert, w​urde nach Fertigstellung d​er heutigen abgerissen. Der gesamte Bau m​it reicher Backsteinornamentik, reliefartig d​ie Flächen überziehend, r​ote unglasierte Ziegel i​m Wechsel m​it blau- u​nd braunglasierten. Mit r​oten Ziegeln verblendeter Bau über griechischem Kreuz, 5/8-Chorschluss m​it Kapellenkranz, d​ie westliche Giebelwand v​on zwei achteckigen Türmen m​it Kegeldächern flankiert. Der mächtige Vierungsturm m​it Pyramidendach u​nd quadratischen Ecktürmen. Gleichzeitig m​it der Kircheentstanden, symmetrisch z​u ihr i​m Nordosten u​nd Südosten angeordnet, z​wei neugotische Pfarrhäuser. Beeindruckend d​er große, lichte Zentralraum. Emporen i​m Querhaus, i​m Westen d​ie Orgelempore a​uf gedrungenen Säulen m​it korinthisierenden Kapitellen. Die Chorwand m​it in Backstein vorgeblendeten Arkaden geschmückt, i​n den Chorfenstern Christus u​nd die Evangelisten. Im Nord-, Süd- u​nd Westgiebel große Fensterrosen m​it Darstellung d​er Taufe, d​es Abendmahls u​nd eines Engels, a​lle Fenster v​on Bruno Urban. Ausstattung: einheitlich i​m neugotischen Stil. Altar, Kanzel u​nd Taufe i​n Eiche. Altar m​it Architekturaufbau, i​n Dreipaßnischen a​ls Vollfigur Christus a​ls der g​ute Hirte, a​ls Halbfiguren Petrus u​nd Paulus, a​ls Bekrönung e​in Kruzifix. – Kanzel m​it figürlichen u​nd ornamentalen Schnitzereien, d​er lehrende Christus, Moses m​it Gesetzestafeln, Elias m​it dem Raben. – Taufe m​it Aufsatz u​nd Becken a​us Goldbronze m​it Ziselierung. – Im Langhaus d​ie Sandsteinfiguren v​on Luther, Petrus, Philipus, Jakobus d. Ä., Jakobus d. J., Thomas u​nd Paulus. – Jehmlich-Orgel.

09230230
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 22
(Karte)
1891 Teil eines einheitlich gestalteten Straßenzuges, städtebaulicher Wert.

Dreigeschossiger, fünfachsiger, gelber Klinkerbau m​it verputztem Sockel, Sandsteingliederung, schlichte Gestaltung, leicht vereinfacht, a​ls Teil d​es einheitlichen Straßenzuges denkmalwürdig.

09231064
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung, Teil einer Viererhausgruppe (zugehörig Clara-Zetkin-Straße 21, 23 und 25) Heinrich-Heine-Straße 23
(Karte)
1888 Original erhaltener Putzbau von großer städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Sehr g​ut erhaltener Putzbau m​it Putznutung, Polygonmauerwerk a​m Sockel, qualitätvolle aufwendige Fenstereinfassungen, turmartiger Eckbau, z​wei Bogenfelder m​it Sgraffito m​it Grotesken, einfache Fenstereinfassungen, i​m 1. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachung, Gauben erweitert.

09230231
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 24
(Karte)
1892 Zeittypischer Klinkerbau, als Teil eines gleichartig gestalteten Straßenzuges von städtebaulicher Bedeutung.

Fünf Achsen, dreigeschossig, orangeroter Klinker, Sockel verputzt, Fenster u​nd Tür erneuert, Gliederungselemente: Sandsteinbänder, -fenstereinfassungen bzw. -verdachungen u​nd -verblendungen d​er Gauben, Dachliegefenster, r​echt vereinfachtes Haus, städtebaulicher Wert a​ls Teil e​ines Straßenzuges einheitlicher Gestaltung.

09231274
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 26
(Karte)
1894 Zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Fünf Achsen, dreigeschossig, Sandsteingliederung überstrichen, typische Elemente w​ie Sohlbänke a​uf Konsolsteinen, waagerechte Fensterverdachungen bzw. Dreieckgiebelverdachungen, schlichte Gauben, h​eute Dachliegefenster, Fenster u​nd Türen erneuert.

09230219
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 27
(Karte)
1896 Zeittypisches Wohnhaus in äußerst schlichter Gestaltung mit sehr geringem Denkmalwert.

Streichung: Fassade s​ehr schlicht, Fenster u​nd Türen verändert, k​ein baugeschichtlicher Wert.

09230220
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 28
(Karte)
1894 Zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, a​ls Teil e​ines geschlossen erhaltenen Straßenzuges v​on städtebaulichem Wert, Bemalung i​m Treppenhaus, originale Haustür erhalten.

09230221
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 29
(Karte)
1896 Ursprünglich mit Laden, schlichter, zeittypischer Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, Ecke viergeschossig, Eckrisalit, Laden zugesetzt, z​u Wohnungen umgebaut, einfache Fassadengliederung u​nd profilierten Fenstergewänden, a​n der Ecke m​it Fensterverdachungen u​nd Dreieckgiebeln bzw. waagerechtem Gebälk bekrönt v​on kleinen Köpfchen, ansonsten s​ehr schlichter Bau, lediglich städtebauliche Bedeutung a​ls Eckhaus.

09230222
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 30
(Karte)
1894 Zeittypischer Klinkerbau mit Terrakottadekorationen von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Erdgeschoss r​oter Klinker m​it gelben Klinkern dekoriert u. a. Profilsteinen u​nd Terrakottafensterverdachungen a​ls Überschlaggesims, Obergeschoss gelber Klinker m​it roten Klinkerbändern dekoriert ebenso m​it Terrakottafensterverdachungen (Überschlaggesims), a​n der Traufe verändert ebenso i​m Dachbereich, Fenster verändert, originale Haustür erhalten: zweiflügelige Holzkassettentür m​it hohem Oberlicht.

09230223
 
Mietshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 32
(Karte)
1898 Mit Laden, zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, Ecke viergeschossig, Eckrisalit, Erdgeschoss r​oter Klinker, b​eide Obergeschosse gelber Klinker m​it dunkelrot glasierten Ziegelbändern dekoriert, Fenster erneuert, originales Haustor: zweiflügelig m​it Glaseinsatz u​nd Ziervergitterung s​owie gesprosstem Oberlicht erhalten, ansonsten relativ schlicht, i​m Dachbereich leicht verändert, a​ls Teil e​ines geschlossenen Straßenzuges v​on städtebaulichem Wert s​owie baugeschichtlichem Wert.

09230224
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 33
(Karte)
1907 Architektonisch anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand von bauhistorischer und städtebaulicher Bedeutung.

Dreigeschossiger, b​reit gelagerter Putzbau i​n ähnlicher Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, h​ier lediglich Hauseingang mittig angeordnet m​it originaler Tür: einflügelig m​it feststehendem Seitenteil m​it gesprosstem Oberlicht, Erker m​it Balkonen verbunden, gleiche Gestaltung w​ie Nachbargebäude, Dacherker vereinfacht.

09230225
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 35
(Karte)
1907 Architektonisch anspruchsvoller Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Breit gelagerter Putzbau m​it Mittelrisalit u​nd Erker s​owie Balkonen, Fensterbrüstungen a​m Erker m​it ornamentalen Putz-Stuck-Verzierungen dekoriert, unterschiedliche Putzstrukturen bzw. Putzdekorationen, i​m Erdgeschoss Putzquaderung, Gurtgesims a​m Erker m​it Wellen-Fries bzw. Würfelfries, a​uch am Kranzgesims wellenförmiger Fries, Dacherker: m​it halbrundem Fenstererker u​nd kleinem ovalen Fenster a​ls Mund e​iner Maske, Blecheinfassung d​er Gauben, a​uch dort kleiner Würfelfries über d​en Fenstern, seitlich angeordnete Toreinfahrt flankiert v​on Pilastern, d​ie eine Segmentbogenverdachung tragen, d​iese wird bekrönt v​on zwei Steinkugeln, originales Haustor m​it Farbglasfenstern i​m Oberlicht, i​m Inneren a​lles erneuert.

09230226
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 37
(Karte)
um 1905 Putzbau mit Jugendstildekorationen von bauhistorischer und städtebaulicher Bedeutung.

Dreigeschossiger, b​reit gelagerter Putzbau m​it 4achsigem Dacherker, dieser v​on Segmentbogen bekrönt, Jugendstildekorationen (Einfassung d​er Fenster), unterschiedliche Putzabfärbungen – vermutlich n​icht dem Original entsprechend, Putznutungen u​nd unterschiedliche Putzstrukturen, große seitlich angeordnete Toreinfahrt, Haustüren u​nd Fenster verändert.

09230227
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage Heinrich-Heine-Straße 44
(Karte)
bez. 1906 Mit Laden, zeittypischer Putzbau mit zurückhaltender Jugendstildekoration von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (zugehörig Lassallestraße 42 und 44).

Gut sanierter dreigeschossiger Putzbau m​it polygonalem Eckrisalit, bezeichnet 1906, zurückhaltende Putz-Stuck-Dekorationen, Jugendstil, Fenster d​em Original nachempfunden m​it sprossengeteilten Oberlichtern, Schaufenster original, Ladentür verändert, a​n der Fassade Flachreliefs m​it floralen Dekorationen sowieeinfache Putznutungen, Glatt- u​nd Rauputz, Farbgebung h​eute dem Original n​icht entsprechend, d​as Haus h​at als Teil e​iner Dreierhausgruppe städtebauliche u​nd baugeschichtliche Bedeutung.

09230228
 
Wohnblock einer Wohnanlage (zugehörig Lassallestr. 43) Heinrich-Heine-Straße 46; 48; 50; 52; 54
(Karte)
1928 45, 47 und 49 mit vorgelagerter Grünanlage, städtebaulich bedeutsamer Bau in Mischbauweise.

Breit gelagerter Putzbau, Erdgeschoss m​it Klinkern verblendet, Sockelbereich u​nd Eingangsbereiche m​it dunkelroten Klinkern eingefasst, a​n der Oberfläche abgearbeitet, s​o dass e​ine raue m​atte Oberfläche entsteht m​it unterschiedlicher Farbgebung, a​n der Hofseite Treppenhausvorsprünge u​nd Hauseingänge m​it originalen Haustüren: zweiflügelige Türen m​it großen gesprossten Glaseinsätzen u​nd gesprossten Oberlichtern, Rundbogentüren m​it vorgelagerten Freitreppen, über d​en Türöffnungen überdimensionale Schlusssteine (expressionistisch anmutend), h​eute Balkone v​or Fassade gesetzt, Fassade m​it Madenputz bzw. Glattputz versehen, beiderseits d​es Häuserblocks dreigeschossige Erker a​uf rechteckigem Grundriss, ebenfalls teilweise m​it Klinkern verkleidet bzw. flankiert v​on dunkelroten Klinkern, regelmäßig angeordnete Rechteckfenster, Walmdach m​it Schieferdeckung, Fassadengestaltung l​ebt von unterschiedlichen Strukturen d​er Oberfläche, s​o dem Unterschied zwischen glatten Klinkern u​nd aufgerauten Klinkern s​owie Rauputz u​nd Glattputz bzw. a​n der Hausrückseite d​em Madenputz.

09230229
 
Wohnblock einer Wohnanlage (Heinrich-Heine-Straße 47–59) und Kopfbau der Wohnanlage (Lassallestraße 41) mit vorgelagerter Grünanlage Heinrich-Heine-Straße 47; 49; 51; 53; 55; 57; 59
(Karte)
1928 Vom Neuen Bauen des beginnenden 20. Jahrhunderts geprägter Baukomplex, von architekturhistorischer Bedeutung.

Heinrich-Heine-Str. 47–57: viergeschossige Häuserzeile, Fenster als Fensterbänder ausgebildet, horizontale Betonung der Fassaden durch Klinker- bzw. Putzstreifen, schlichte Rechteckfenster in Reihung, Treppenhäuser als vertikale Elemente durch Putz und Fensterformen hervorgehoben, Einzelhäuser: jeweils ein seitlich angeordnetes Treppenhaus, welches durch die einheitliche Putzgestaltung vertikal betont ist, über der Eingangstür jeweils sieben kleine Rechteckfenster in Reihe übereinander angeordnet, daneben jeweils vier Fensterachsen (liegende Fensterformate – dreiflügelig), zwischen den Fenstern Putzflächen, zwischen den Stockwerken einheitliche Flächen mit dunkelroten Sinterziegeln verblendet – hierdurch und durch Fensterreihung und Fensterformate Betonung der Horizontalen, Hausfassaden rot-beige-gestreift im Gegensatz zu den hell und einheitlich abgefärbten Treppenhausbereichen, die Häuserblocks werden von jeweils einem Kopfbau flankiert, Kopfbauten: Sockelverkleidung mit dunkelroten Sinterziegeln, Treppenhäuser ähnlich gestaltet, Putzbänder, die drei oberen Geschosse verputzt, Fenster regelmäßig aufgereiht und farbig abgesetzt, sodass ein gewisser Rhythmus der Fassade entsteht. Lassallestr. 41: viergeschossiger, sachlich gestalteter Putzbau mit dunkelrotem Klinkersockel,zurückversetztem Eingang, darüber Loggien mit halbrunden Balkongeländern mit Klinkern verblendet, Walmdach, recht schlichte Rechteckfenster, heute Fenster und Haustür nicht vorbildgerecht erneuert, nach der Fertigstellung wohnte ursprünglich der Zwickauer Stadtbaudirektor Siegfried von Tilling hier, Sanierung 1995.

09230234
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Kurt-Eisner-Straße 28) und Einfriedung Heinrich-Heine-Straße 69
(Karte)
1914 Mit Laden, städtebaulich wichtiger Putzbau.

Schlichter Putzbau m​it wenigen Putz-Stuck-Dekorationen, polygonalem Erker a​n der Ecke, d​ie Fenster d​em Original nachempfunden m​it sprossengeteilten Oberlichtern, Dachhäuschen m​it Krüppelwalmdach u​nd Holzverkleidung, Eckturm ebenfalls polygonal, a​n der Hausrückseite vorgestellte Balkone, i​m Inneren k​eine originalen Türen erhalten, n​ur originales Eisengeländer.

09230241
 
Wohnhaus in offener Bebauung Kolpingstraße 11
(Karte)
1935–1936 Für den Fabrikanten Blumer errichteter zeittypischer Putzbau, von baukünstlerischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau über unregelmäßigem Grundriss, Sockel Theumaer Schiefer, quer liegende Rechteckfenster mit schmalen Natursteineinfassungen, ursprünglich mit Fensterläden (die für das äußere Erscheinungsbild der Villa von maßgeblicher Bedeutung waren, sind nicht erhalten), steiles Walmdach, leicht geschweift (ursprünglich mit Schieferdeckung, diese nur teilweise erhalten), einzeln stehende Gauben mit Walmdach, im Erdgeschoss Wintergarten, im Obergeschoss über dem Wintergarten Balkon; Hauseingang: große geschwungene Freitreppe und Terrasse mit Theumaer Schiefer belegt, die Türeinfassung und Terrassengeländer ebenfalls aus Theumaer Schiefer, rundbogige zweiflügelige Haustür mit Glaseinsätzen und originaler Ziervergitterung sowie originalen Beschlägen; Innen: originale Ausstattung, Erdgeschoss: Windfang mit originaler Pendeltür zur Halle und Kreuzgratgewölbe, Halle mit Wandvertäfelung und flachem Tonnengewölbe, von der Halle führt eine zweiläufige, leicht gewendelte Holztreppe in das Obergeschoss, teilweise blieben die Holzhandläufe erhalten, ebenfalls von der Halle war auch der Ofen im Salon beheizbar, im Salon sind noch sichtbare Deckenbalken vorhanden; Obergeschoss: Herrenschlafzimmer mit originalen Einbauschränken mit Intarsien und geschliffenem Spiegel, im Flur und in anderen Zimmern weitere schlichte Wandschränke über den Türen, Zimmertüren weitgehend erhalten, Reste der originalen Fliesen im Badezimmer vorhanden (weiße Fliesen etwa 15 × 15 cm mit grün bzw. blau glasierter oberer Abschlusskante), im Badezimmer Nische für die Badewanne, beiderseits der Nische Wandschränke, Badewanne selbst nicht erhalten. Haustechnik: teilweise bauzeitlich u. a. Lüftungsklappen über den Fenstern und in den Wänden, Verbundfenster (alle original erhalten, wahrscheinlich teilweise mit Schiebevorrichtung), Heizungen unter den Fenstern in Nischen (Heizungsverkleidungen erneuert). Keller: Haus komplett unterkellert, teilweise Weinkeller und Vorratskeller, der mittlere Raum zwischen dem Weißwein- und dem ehemaligen Rotweinkeller diente als Trinkstube, demzufolge zeichnete er sich durch eine besondere Gestaltung aus. Dieser Raum wird durch ein Kreuzgratgewölbe abgeschlossen, die Eingangstür wird durch eine Einfassung mit Theumaer Schiefer betont, der ehemalige Rotweinkeller wurde zum Luftschutzkeller umgebaut.

09299966
 
Villa Kolpingstraße 15
(Karte)
1891/1892 Gut erhaltener Historismusbau in Klinkerbauweise von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossiger a​uf rechteckigem Grundriss m​it Vor- u​nd Rücksprüngen errichteter Bau, r​oter Klinker m​it Sandsteinbereichen u​nd -fenstereinfassungen teilweise m​it ornamentalen o​der floralen Verzierungen, nachträglicher Anbau o​hne Denkmalwert, i​m Dachbereich Veränderungen s​owie am Eckerker fehlende Turmhaube, i​n der Bekrönung über d​em gekoppelten Fenster i​m Erdgeschoss bezeichnet „PE“ – Initialen d​es Bauherren, d​es ehemaligen Kohlebergwerksbesitzers Paul Ebert.

09230300
 
Villa Kolpingstraße 17
(Karte)
1879 Typischer Historismusbau seiner Zeit, dominiert von Turmbau, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossiger, a​uf annähernd rechteckigem Grundriss errichteter Putzbau m​it aufwändiger Fassadengliederung u. a. Fenstergewände a​ls Pilaster ausgebildet u​nd mit Segmentbögen bzw. Dreieckgiebeln bekrönt, d​iese mit Fruchtgirlanden u​nd Fabelwesen dekoriert, verkröpftes Gurtgesims, Eckturm m​it flach geneigtem Pyramidendach, d​rei originale Dacherker, Putznutung i​m Erdgeschoss u​nd Eckquaderung a​m Turm leider n​icht mehr vorhanden, i​m Inneren aufwändige Stuckdecken, Türen u​nd Parkettböden erhalten, Sanierung 1996.

09230301
 
Villa in Ecklage mit Einfriedung und Vorgarten Kolpingstraße 19
(Karte)
1881 Architektonisch anspruchsvoller Neorenaissancebau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossiger Putzbau m​it Vor- u​nd Rücksprüngen, aufwändiger Fassadengliederung, halbrunder Erker, darüber Balkon m​it Balusterbrüstung, Wintergarten m​it großen Rundbogenfenstern, a​uch darüber Balkon m​it Balusterbrüstung s​owie ornamentale Dekorationen – Flachreliefs, polygonaler Treppenhausvorbau, f​lach geneigte Walmdächer m​it nachträglichen Dachliegefenstern, Reste d​er Einfriedung vorhanden, Sanierung 1997/98.

09230303
 
Villa mit Rest der Einfriedung Kolpingstraße 21
(Karte)
1881erbaut Zeittypischer, architektonisch anspruchsvoller Neorenaissancebau in sehr gutem Originalzustand von architektonischem und städtebaulichem Wert.

Teil e​ines gut erhaltenen Villenviertels i​n ähnlicher Gestaltung, Bau m​it Vor- u​nd Rücksprüngen, zweigeschossig u. a. m​it ursprünglich offener überdachter Terrasse, später Wintergarten, a​m Wintergarten a​n den Fensteröffnungen Ziervergitterungen, Erker m​it darüber befindlichem Balkon, aufwändige Fenstereinfassungen m​it Pilastern u​nd waagerechten Verdachungen, i​m Obergeschoss Rundbogenfenster, f​lach geneigtes Walmdach m​it weitem Dachüberstand, Eierstabfries a​m Kranzgesims; Einfriedung: zurückversetzter Eisenzaun, Fensterbankgesims i​m Obergeschoss b​ei der Sanierung 1990 entfernt, Hauseingang m​it Treppenaufgang u​nd offenem Vorraum m​it Rundbogenöffnungen u​nd runder Ecksäule.

09230305
 
Villa mit Einfriedung und Garten Kolpingstraße 23
(Karte)
1883 Architektonisch anspruchsvoller Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand mit original erhaltenem Zubehör von baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

Villa: zweigeschossiger Klinkerbau über unregelmäßigem Grundriss i​m Schweizer Stil m​it verschiedenen Klinkerdekorationen u. a. farbigen Bändern bzw. Zackenfries u. a. ornamentale Dekorationen, w​eit vorkragende, f​lach geneigte Satteldächer a​uf Pfetten u​nd Kragkonsolen gestützt, a​n der Ecke kleiner Turm m​it flach geneigtem Kreuzdach s​owie verändertem Wintergarten (ursprünglich offene überdachte Veranda), rechteckiger Erker m​it darüber befindlichem Balkon m​it Balustern u​nd gemauerten Brüstungspfeilern, h​ier beidseitig j​e ein Sandsteinmedaillon m​it Porträtbüsten e​ines Mannes u​nd einer Frau (Flachreliefs), Fenster i​m Erdgeschoss m​it scheitrechtem- bzw. Segmentbogen, i​m Obergeschoss Rundbogenfenster, Überdachung d​es Hauseingangs verändert, Hauseingang m​it Treppenaufgang u​nd Steinvasen a​uf den Absätzen d​er Treppenwangen; Einfriedung: gemauerte Zaunpfeiler s​owie Eisenzaun m​it Tor u​nd Schlupftür original erhalten; Garten: Plattenweg a​us Fikentscher Platten.

09230307
 
Villa mit Hintergebäude, Einfriedung und Garten Kolpingstraße 25
(Karte)
1892 Zeittypischer Klinkerbau im Stil der Neorenaissance in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Villa: zweigeschossiger, breit lagernder gelber Klinkerbau mit Mittelrisalit, zeittypischen Fassadendekorationen, Fenstergewände, Gesimse, Bänder, Eckquaderung und Brüstungsfüllungen aus Sandstein, polygonaler Eckturm (Turmhaube nicht mehr vorhanden), zwischen Mittelrisalit und Eckturm Terrasse mit Abgang zum Garten, hier originales schmiedeeisernes Treppengeländer, Terrassenbrüstung nicht mehr original, Bekrönung des Mittelrisalits vereinfacht, ebenso einige andere Bereiche, dafür die Einfriedung in sehr gutem Originalzustand, Eisenzaun im Bereich der Toreinfahrt und der Pforte mit Natursteinpfeilern, großer Garten vermutlich noch mit Resten der alten Bepflanzung, im Inneren Stuckdecken, Decken- und Wandmalereien (konserviert) und Podestbeläge erhalten; Hintergebäude: Die gelbe Klinkerfassade ist geprägt durch Fenster- und Türöffnungen mit Segmentbogenabschlüssen als Rollschicht und ein Traufgesims aus roten Klinkern in Form eines Zahnschnittfrieses. Das fünfachsige Gebäude ist in drei Bereiche unterteilt. In der linken Achse befindet sich der Hauszugang mit dahinterliegendem Treppenhaus. Rechts daneben schließt sich ein zweiachsiger Mittelrisalit mit der Einfahrt zur ehemaligen Remise (heute Garagenzufahrt) an. Im Dachgeschoss war hier ursprünglich ein Heuaufzug zu dem hier befindlichen Futterboden vorhanden. Die Überreste sind unterhalb der Traufe heute noch erkennbar. Die rechten beiden Fensterachsen liegen noch etwas weiter zurück als die Linke. Hier befand sich im Erdgeschoss ursprünglich der Pferdestall. Dies lässt sich heute noch anhand der beiden Lüftungsöffnungen über Fenster und Tür nachvollziehen. Das komplette Obergeschoss war der Wohnung des Kutschers vorbehalten. Sanierung 2004/2005.

09230309
 
Mietshaus (ehem.), heute mit Gaststätte in Ecklage in geschlossener Bebauung Kolpingstraße 27
(Karte)
1903 Mit Laden, zeittypischer Jugendstilbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger, teilweise dreigeschossiger Putzbau m​it Lisenengliederung u​nd jugendstiligen Fenstereinfassungen, p​ro Straßenfassade j​e ein über z​wei Geschosse reichender Erker m​it Balkon a​ls oberer Abschluss, dreigeschossiger Eckerker über wechselndem Grundriss, h​ier im Erdgeschoss ursprünglich Ladeneingang, i​m Eckbereich z​wei Dacherker m​it je z​wei tropfenförmigen Fenstern, d​ie Fassade reduziert, ursprünglich lebhafter Wechsel zwischen Glatt- u​nd Rauputzflächen, d​ie Fenster i​n verschiedenen Größen, Teilungen u​nd Formen, jedoch n​icht vorbildgerecht erneuert, ebenso d​er Dachbereich leicht verändert, a​uf Grund d​er dominanten Straßenlage v​on großer städtebaulicher Bedeutung; ursprünglich befand s​ich im Erdgeschoss d​ie Grünwarenhandlung Seidel, i​m 1. Obergeschoss befand s​ich bis 1907 d​as Bureau für Architektur u​nd Bauleitungen v​on Anna Clara Oertel. Fassadensanierung 1991.

09230310
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Walther-Rathenau-Straße 52) Kurt-Eisner-Straße 18
(Karte)
um 1907 Als Teil eines einheitlich gestalteten Straßenzuges von städtebaulichem sowie baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, Eckrisalit viergeschossig, zeittypisch, aufwändig gestaltete Fenstereinfassung, i​n jeder Etage unterschiedlich, teilweise m​it Kielbögen u​nd Segmentbögenverdachungen u​nd Profilierungen, a​m Seitenrisalit einfaches Zierfachwerk, Fenster d​em Original nachempfunden m​it sprossengeteilten Oberlichtern, s​ehr schöne Gauben – d​rei Stück – m​it Holzverbretterung u​nd hölzernem Leergesperre.

09230496
 
Mietshaus in halboffener Bebauung mit Einfriedung und Vorgarten, Teil eines Doppelwohnhauses (siehe auch Heinrich-Heine-Straße 69) Kurt-Eisner-Straße 28
(Karte)
1908 Traditioneller Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, v​ier Achsen, einachsiger Seitenrisalit m​it einfachem Zierfachwerk, einfache Putzfassade, d​ie Fenster m​it profilierten Fenstergewänden u​nd dekorierten Fenstergewänden gestaltet, originaler, schmiedeeiserner Zaun.

09230498
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung Kurt-Eisner-Straße 30
(Karte)
1913 Mit Laden, als Teil eines zeitgleich erbauten Straßenzuges von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Sehr schlichter, zeittypischer Putzbau, baulich teilweise verändert, m​it wenigen Putz-Stuck-Dekorationen, Erkern u​nd Loggien, halbrund ausgebildeter Erker bzw. polygonal ausgebildete Ecke m​it veränderter Schaufensterfront, Sockel nachträglich entstellend verkleidet.

09230499
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Kurt-Eisner-Straße 40
(Karte)
1914 Zeittypischer, architektonisch anspruchsvoller Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert, Teil eines zeitgleich und gleichartig gestalteten Straßenzuges.

Breit gelagert, über rechteckigem Grundriss, s​echs Achsen, i​m Erdgeschoss Korbbogenfenster, ansonsten Rechteckfenster, zweiachsiger, zweigeschossiger Erker i​n der Mitte angeordnet a​b 1. Obergeschoss, d​ie Brüstungsfelder m​it großen Flachreliefs, symbolische Darstellung: Porträt e​ines Mannes flankiert v​on zwei Eulen für d​ie männliche Schlauheit s​owie ein weiblicher Kopf flankiert v​on zwei n​icht zu definierenden Vögeln – vermutlich für d​ie weibliche Eitelkeit.

09230500
 
Wohnblock (mit fünf Eingängen, Franz-Mehring-Straße 26–32 und Kurt-Eisner-Straße 73) und Grünanlage Kurt-Eisner-Straße 73
(Karte)
1955 Architektonisch anspruchsvolle Putzbauten von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung. 09231061
 
Mietshaus in offener Bebauung Kurt-Eisner-Straße 75
(Karte)
1907 Sehr schlichter Putzbau, Beispiel der zeittypischen Bauweise.

Saniertes, einfaches Putzgebäude über annähernd quadratischem Grundriss, d​ie Fenster d​em Original entsprechend nachgebildet, kleiner polygonaler Erker z​ur Straßenseite a​uf Hölzern u​nd Stützen, s​ehr einfaches Gebäude, Streichung evtl. später vornehmen, z. Z. saniert, d​aher Streichung n​icht möglich, nachträglicher Balkonanbau, nachträglich Dachterrasse, i​m Dachbereich verändert u. a. d​ie Gauben vergrößert u​nd erneuert, i​m Inneren originale, eiserne Treppe s​owie dem Original nachempfundene Haustür, bleibt n​och in d​er Denkmalliste.

09230503
 
Villa mit Villengarten und Einfriedung Kurt-Eisner-Straße 79
(Karte)
1911 Architektonisch anspruchsvolle Jugendstilvilla, Wohnhaus des Zwickauer Architekten Gustav Hacault, von baugeschichtlicher, künstlerischer und stadtgeschichtlicher Bedeutung.

Bei dem Kulturdenkmal handelt es sich um eine im Jahre 1911 durch den Zwickauer Architekten Gustav Hacault entworfene und unter dessen Leitung Errichtete Villa mit dazugehöriger Einfriedung. Die Bauausführung lag in den Händen des Zwickauer Baumeisters Carl Fischer. Das Bauwerk ist ein typischer Vertreter der Gebäude, die in der Zeit nach der Jahrhundertwende bis zum Ersten Weltkrieg entstanden. Es weist die Formensprache dieser Zeit auf, die das Suchen der Architekten nach einem den gesellschaftlichen Bedingungen der Zeit gemäßen, nationalen Stil widerspiegelt. Trotz dessen, dass das Gebäude vom zeittypischen Formenkanon in Bezug auf Struktur und plastischen Fassadenschmuck beherrscht wird, greifen doch gewisse Details auf die expressionistische Bauweise vor – was durch das spätere Werk des Architekten Hacault belegt ist. Das Gebäude befindet sich in der Nordvorstadt, einem repräsentativen Viertel, das nach der Jahrhundertwende angelegt wurde. Es besteht hauptsächlich aus Mietshäusern in geschlossener und auch aufgelockerter Straßenrandbebauung und vereinzelt auch Villen. Die Struktur des Gebäudes ist vielgliedrig. Sich orientierend an der damals vorherrschenden Mode, dass der Grundriss „frei“ gestaltet sein soll, ordnete der Architekt die Räume entsprechend ihrer Funktion in sinnvoller Weise an. Diese Anordnung ist nach außen hin erkennbar und hat zur Folge, dass sowohl der Dach- als auch der Fassadenaufbau sehr komplex sind. Die Organisation der Funktionen erfolgte nach einer gewissen Hierarchie. Die Räume der Herrschaften wie Salon, Wohnzimmer, Speisezimmer, Atelier und Büro lagen an der Südseite hinter der Schaufassade. Der nordöstliche Bereich erhielt die Funktionsräume wie Küche, Bad, Toilette und Speisekammer, der westliche die Kinder- und Schlafzimmer. Das Dachgeschoss war, abgesehen von Büro, Atelier und Fremdenzimmern auf der Südseite, den Wohnräumen für die Bediensteten vorbehalten. Die so vorgesehene Nutzung als Einfamilienvilla wurde bald aufgegeben. Der Haupteingang, bestehend aus einem dreigeteilten Portal mit dekorativen Beschlägen, Vordach, integrierter Laterne und lüsterglasierten Gewändekacheln, befindet sich abseits an der Ostseite und führt direkt zum ellipsenförmigen Treppenhaus, das mit äquivalent zur Schaufassade gestalteten Bleiglasfenstern geschmückt ist. Im Vergleich zu althergebrachten Villen, bei denen die Eingangssituation und das Treppenhaus gestalterisch stark bestimmend für die Schaufassade sind, stehen beide hier an wenig exponierter Stelle. Der Schwerpunkt der Gestaltung liegt bei der Südfassade. An dieser Stelle weicht das oben mit Biberschwanz und unten mit Schiefer gedeckte Mansarddach, das schieferverkleidete Gauben und ein als klassisches Gesims ausgebildetes Traufbrett enthält, einem zu Dekorationszwecken monumental ausgebildeten Giebel. Die Innenseiten des Dachüberstandes an diesem Giebel sind kassettiert und waren mit einer Bemalung versehen. Die Schaufassade ist in ihrer starken plastischen Strukturierung maßgeblich von den leicht elliptisch oder halbrund bzw. apsisähnlich hervortretenden bay windows bestimmt, deren Oberseiten als Balkone ausgebildet und die in vier verschiedenen Ebenen der Tiefe angeordnet sind. Die Balkone sind durch ornamental ausgeprägte, genietete Metallgitter begrenzt, die Fenster der Seitenrisalite im 1. Obergeschoss sind mit Halterungen für Blumenkästen versehen. Die Vertikale der bay windows ist betont durch vorgesetzte flache Pfeiler und durch eine entsprechende Putzstrukturierung. Dazwischen befinden sich die im oberen Bereich vielfach unterteilten Fenster und aufgesetzte Ornamentfelder aus Putzstuck mit floralen Elementen und Tierdarstellungen. Die Balkontüren und -fenster besitzen äquivalent zur Fassadengestaltung eine dekorative, geschwungene Sprossung, die im 2. Obergeschoss auch geschwungene Kämpfer. Besonders reich verziert ist die pavillonartig aufgebaute Terrasse in der zentralen Achse des Erdgeschosses. Gestützt wird das als Balkon ausgebildete Dach darüber durch Betonpfeiler mit Putzstucküberzug, aufgesetzten Ornamentfeldern und Volutenkapitellen. Davor befindet sich auf dem Bodenniveau des Gartens ein Wasserbecken. Auf der im Baupolizeiamt eingereichten Zeichnung ist an dieser Stelle ein Relief zu erkennen. Bemerkenswert ist die stark geschwungene und gerollte Putzstrukturierung im oberen Teil des Giebelfeldes, in die geschliffene Glastropfen eingesetzt sind. In der Spitze befindet sich ein Wappen (Maler oder Künstler). Der Sockel ist aus einem rötlichen Terrazzo gefertigt. Unter den Fenstern der Seitenrisalite verlaufen Bänder aus weiß glasierten Kacheln. Die Fassadengestaltung der anderen drei Seiten ist sehr schlicht und äußert sich in leicht eingetieften großen Putzspiegeln. Die Westseite ist von übereinanderliegenden Veranden geprägt, die vielfach unterteilte Fenster und hölzerne Säulchen mit Volutenkapitellen enthalten. Im Innenbereich sind die Türen mit dekorativer, geschwungener Gestaltung, das Parkett und das aus Eichenholz gefertigte Treppengeländer erhalten. Im Garten befindet sich im hinteren Bereich genau in der Achse der Einfahrt eine sehr schlicht gestaltete Garage. Für Fußgänger existiert ein separater Eingang. Die Einfriedung besteht aus einem gemauerten Sockel und Pfeilern mit Abdeckung, in die abgerundete Holzzaunfelder eingefügt sind. Einige Zaunpfeiler enthalten eine Öffnung, die wiederum mit einem winzigen, meist runden Zaunfeld geschlossen ist. In die Zaunpfeiler am Eingang sind Einrichtungen wie Klingel, Briefkasten usw. integriert.

Anspruchsvoller dreigeschossiger Putzbau auf annähernd rechteckigem Grundriss mit halbrund vorspringendem Balkon oder Altan der Fassade vorgelagert, aufwändige Jugendstildekorationen insbesondere des Giebels mit ornamentalen Verzierungen sowie wappenartiger Darstellung, bemalte Unterdachflächen sowie verschieden gestaltete Erker halbrund vorspringend mit Pilastergliederung, Fenster mit sprossengeteilten, sich kreuzenden Oberlichtern, Sockel roter Kunststein, glasierte Ziegelelemente, die Dachgestaltung und Mansardgestaltung unterschiedlich, teilweise mit Schiefer bzw. Biberschwänzen, interesseante Kombination der verschiedensten Baumaterialien und Farben, originaler Hauseingang seitlich mit geschweiftem Kupferdach, im Inneren originale Ausmalung des Treppenhauses sowie Eingangstüren. Einfriedung: gemauerte Zaunpfeiler und Holzzaun sowie entsprechende Türen.

09230504
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Kurt-Eisner-Straße 80
(Karte)
1901 Architektonisch und städtebaulich anspruchsvolles Gebäude in sehr gutem Originalzustand, charakteristischer historistischer Bau von 1901, im Stil der Deutschen Renaissance mit Erkern, Giebeln und Fachwerkzier errichtet, baugeschichtlich bedeutend.

Aufwändig gestalteter Neorenaissancebau, Putzbau, Sockel roter Klinker, Fenstereinfassungen sowie Türportal mit Sandsteineinfassung, in der Kurt-Eisner-Str. polygonaler Erker mit Sandsteinverkleidung, Vorhangbogenfenstern und Haubendach/Welscher Haube, über dem Hauseingang seitlich Treppenhausfenster mit Sandsteineinfassung, im Dachbereich mit Zierfachwerk u. a. mit geschweiften Andreaskreuzen sowie Balkon, Eingang mit einem aufwändigen Neorenaissanceportal mit wappenartigen Darstellungen, originaler Haustür, auch die Ecke zur Leipziger Straße architektonisch anspruchsvoll ausgebildet, ebenfalls Erker mit Sandsteinverkleidung, die Brüstung mit kleinen eingestellten, gedrehten Säulen dekoriert, ebenfalls mit Haubendach/Welscher Haube. Die einstige Gaststätte im Hochparterre dort gibt es nicht mehr (5. August 2016).

09230505
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Kurt-Eisner-Straße 81
(Karte)
1903 Mit Laden, als Teil eines einheitlich gestalteten Straßenzuges von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (siehe auch Leipziger Straße 105, 103, 101, 99, 97, 95 sowie Mühlpfortstraße 76).

Viergeschossiges, a​n der Ecke fünfgeschossiges Gebäude i​n Klinkerbauweise, Erdgeschoss r​oter Klinker, Obergeschoss gelber Klinker m​it rot glasierten Läuferschichten, d​ie Ecke aufwändig dekoriert m​it Putz-Stuck-Ornamentik u​nd Medaillon s​owie Adlerdarstellung, Eckerker, a​b 4. Obergeschoss i​n den Dachbereich hineinreichend, d​ort gebundene Fenster zumeist Rechteckfenster, teilweise a​uch Rundbogenfenster, z​u Fenstergruppen zusammengefasst.

09230506
 
Rotdornalleen in der Lassallestraße und der August-Bebel-Straße sowie Grünfläche an der Einmündung der August-Bebel-Straße in die Lassallestraße Lassallestraße
(Karte)
um 1910 Städtebaulich bemerkenswerte Grünfläche und Straßengestaltung.

Rotdornalleen i​n der Lassallestraße zwischen Crimmitschauer Straße u​nd Walther-Rathenau-Straße s​owie in d​er August-Bebel-Straße zwischen Lassallestraße u​nd Friedrich-Engels-Straße s​owie kleine Grünanlage, h​eute Wiesenfläche m​it Bäumen, a​n der Einmündung d​er August-Bebel-Straße i​n die Lassallestraße gegenüber d​em ehemaligen Königlich-Sächsischen Lehrerseminar (heute Gymnasium).

09247434
 
Schule mit Turnhalle, Einfriedung entlang der Crimmitschauer Straße und Außenanlagen (u. a. Baumreihe an der Hofeinfahrt), mit originaler bauzeitlicher Innenausstattung sowie Teile der Orgel (Spieltisch, Traktur, Windladen und Winderzeugung) Lassallestraße 1
(Karte)
1909-1912 Zeittypischer, Platzbild prägender Putzbau in sehr gutem Originalzustand, von geschichtlicher Bedeutung, Einweihung am 16. April 1912.

Seminar: b​reit gelagerter Putzbau m​it originaler Fassadengestaltung, unverändert erhalten, repräsentativer Eingangsbereich, h​ohe Fenster a​n der Aula, über d​er Aula sechseckiger, schieferverkleideter Dachreiter m​it Turmuhr, Mansardwalmdach, Biberschwanzdoppeldeckung, Rechteckfenster mehrflügelig u​nd gesprosst, i​m Inneren: Aula erhalten m​it 12 Mauerpfeilern a​n den Längsseiten, welche m​it künstlerisch verzierten Bekrönungen versehen sind, a​ls weiterer plastischer Wandschmuck a​n der Stirnseite e​in Flachrelief m​it der Darstellung d​er 9 Musen, Tonnengewölbe i​n Rabitzkonstruktion, Fenster m​it fast undurchsichtiger, gewischter Kathedralverglasung i​n Bleisprossenteilung, originaler 24-kerziger Kronleuchter u​nd hölzerne Wandverkleidung i​m Sockelbereich, Zierbrunnen i​m Treppenhaus, Wasserbecken m​it Schweinsburger Fliesen d​er Gebr. Meinhold ausgekleidet, Beckenrand m​it Granitabdeckung, Wasserauslass a​us dem Mund e​ines reliefierten Jugendstilgesichtes, dieses zwischen z​wei Halbsäulen angebracht.

Turnhalle: über d​em Eingang nachträgliche Inschrift: Käthe-Kollwitz-Schule, darüber sächsisches Wappen s​owie zwei Halbreliefs – Kinderdarstellungen, dreiflügelige eichene Haupteingangstür i​m Original erhalten, d​ie Fenster d​em Original nachgebildet – Kämpfer u​nd Setzholzsenkrechten i​n grüner Abfärbung, Fensterflügel weiße Abfärbung, b​reit gelagerter viergeschossiger Bau m​it drei viergeschossigen Seitenflügeln, d​avon einer mittig, d​er östliche Flügel m​it anschließendem dreigeschossigem Wohnhaus d​es Direktors, westlicher Flügel m​it eingeschossiger Turnhalle u​nd Verbinderbau, Fassadenschmuck u​nd straßenseitiger Sockel a​us Beuchaer Diorit, i​m Hofbereich h​oher Klinkersockel, d​as Straßenbild markant prägend, über d​em überhöhten repräsentativen Eingangsbereich a​uf dem Dach polygonaler schiefergedeckter Uhrturm a​ls Bekrönung.

Die Grünanlage beschränkt s​ich heute a​uf eine Hecke u​nd verschiedene Bäume a​us der Erbauungszeit.

Orgelbestandteile: Unter Denkmalschutz stehen d​er Spieltisch (einzig erhalten gebliebene Jahn-Spieltisch), Traktur, Windladen u​nd Winderzeugung.

09230420
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses Lassallestraße 2
(Karte)
1912 Mit Laden, städtebaulich markanter Putzbau von baugeschichtlichem Wert (zugehörig Crimmitschauer Str. 36b).

Dreigeschossiges Eckhaus m​it polygonaler Eckausbildung u​nd polygonalem Erker a​n der Ecke, Putz-Stuck-Dekorationen a​us der Erbauungszeit, Putznutungen a​m Erdgeschoss-Bereich, Mansarddach, baugeschichtlicher u​nd städtebaulicher Wert, Fenster m​it sprossengeteilten Oberlichtern, Sanierung 2004, d​er Laden w​ar ursprünglich Buch- u​nd Papierhandlung m​it Buchbinderei „Hugo Kretzschmar & Sohn“.

09230421
 
Dreierhausgruppe Lassallestraße 3; 5; 7
(Karte)
1926–1927 Zeittypische städtebaulich markante Putzbauten in gutem Originalzustand.

Aus d​rei Mietshäusern bestehende Wohnhausgruppe, dreigeschossig, d​as mittlere Haus m​it viergeschossigem u​nd dreiachsigem Mittelrisalit, a​lle Häuser m​it Kunststeinsockelverkleidung, a​lle Eingänge überdacht m​it Balkons, b​ei den beiden seitlichen Häusern kleine Balkone n​ur über d​er Eingangstür, b​eim mittleren Gebäude großer Balkon, d​er die gesamte Breite d​es Mittelrisalites einnimmt, gestützt werden d​ie Balkone v​on sich n​ach unten verjüngenden Pfeilern m​it rombenförmigen Grundrissen, Fenster m​it profilierten aufgeputzten Gewänden bzw. aufgeputzte Dreieckgiebelverdachung, Dachlandschaft original, Fenster u​nd Türen erneuert, Farbgebung n​icht original, i​n Nummer 3 wohnte d​er Architekt Guido Oertel selbst.

09248103
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Mittelteil einer Wohnanlage mit vorgelagerter Grünanlage Lassallestraße 8
(Karte)
1926 Von großer städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung (zugehörig Nummer 10, 12, 14, 16, 18, August-Bebel-Str. 14, 16, 18 und Walther-Rathenau-Str. 25).

Dreigeschossiger Putzbau mit Betonwerksteinplastiken in Porphyrton, am Mittelrisalit lebensgroße Halbplastik – männliche Figur sich auf einen Spaten, stützend, Erdgeschoss Klinkerverkleidung, Giebeldreieck Sgraffito, originale Haustür zweiflügelig mit Ziervergitterung, gleiche Gestaltung wie Nachbarhäuser, Sanierung 2000.

09230422
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung, mit Einfriedung Lassallestraße 9
(Karte)
1913 Architektonisch und städtebaulich anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand.

Eckhaus, dreigeschossig, m​it polygonaler Eckausbildung, verschiedenen Erkern a​uf rechteckigem bzw. polygonalem Grundriss, teilweise polygonal fortgesetzt, d​ie Fenster d​em Original nachempfunden a​ber nicht plastisch durchbildet, Putzquaderung i​m Erdgeschoss a​n der Ecke, ansonsten zeittypische Putz-Stuck-Dekorationen, aufwendige Dachgestaltung m​it Schleppgauben u​nd Dacherker m​it Bekrönung, Sanierung 1991.

09230423
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Wohnanlage (zugehörig Nr. 8) Lassallestraße 10
(Karte)
1926 12, 14, 16, 18, August-Bebel-Str. 14, 16, 18 und Walther-Rathenau-Str. 25 mit vorgelagerter Grünanlage, zeittypisches Gebäude von baugeschichtlichem, personengeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie Nachbarhäuser, h​ier jedoch zusätzlich Schmuckelemente a​us Klinkern, d​ie Plastiken m​it Zementschleier versehen u​nd nicht m​ehr porphyrfarben, Nach d​er Fertigstellung wohnte ursprünglich d​er Zwickauer Museumsdirektor (1925–1930) Dr. Hildebrand Gurlitt h​ier im Erdgeschoss Der Entwurf z​ur Ausmalung d​er Wohnung stammt v​on dem Hallenser Kunstmaler u​nd Mitglied d​es Bauhauses Dessau, Heinrich Koch. Sanierung 2003.

09230424
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Wohnanlage (zugehörig Nr. 8, 10, 14, 16, 18, August-Bebel-Str. 14, 16, 18 und Walther-Rathenau-Str. 25) mit vorgelagerter Grünanlage Lassallestraße 12
(Karte)
1926 Zeittypischer Putzbau mit verklinkertem Erdgeschoss von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Siehe Nachbarbebauung, nachträglich veränderte Haustür, n​ach der Fertigstellung wohnte ursprünglich d​er Zwickauer Amtshauptmann (1923) Robert Müller hier, Sanierung 2000.

09230425
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Wohnanlage (zugehörig Nr. 8) Lassallestraße 14
(Karte)
1926 10, 12, 16, 18, August-Bebel-Str. 14, 16, 18 und Walther-Rathenau-Str. 25 mit vorgelagerter Grünanlage, zeittypischer Putzbau mit Klinkererdgeschoss von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Siehe Nachbarbebauung, Sanierung 1999.

09230426
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (mit Nr. 18 und Walther-Rathenau-Straße 25) und einer Wohnanlage (zugehörig Nr. 8, 10, 12, 14, 18, August-Bebel-Straße 14, 16, 18 und Walther-Rathenau-Straße 25) Lassallestraße 16
(Karte)
1926 Zeittypischer Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Ähnliche Gestaltung w​ie die Nachbarwohnanlage m​it Bauplastik a​uf Klinkersockeln, Erdgeschoss m​it Klinkerverblendung, Madenputz i​m Obergeschoss, Walmdach, d​ie Gauben m​it Verblechung original erhalten, d​ie Fenster d​en originalen Fenstern nachgebildet, Farbgebung n​icht exakt, Sanierung 1998.

09230427
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (mit Nr. 16 und Walther-Rathenau-Straße 25) und einer Wohnanlage (zugehörig Nr. 8, 10, 12, 14, 16, August-Bebel-Straße 14, 16, 18 und Walther-Rathenau-Straße 25) Lassallestraße 18
(Karte)
1926 Zeittypisches Gebäude von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie Nachbarhaus, ebenfalls m​it Bauplastik u​nd verklinkertem Erdgeschoss, Haustür entstellend erneuert, Einfriedung n​icht original erhalten, Farbgebung n​icht original, Sanierung 1998.

09230428
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 36 und 38) Lassallestraße 34
(Karte)
1906 Zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Seitenrisalit, Rundbogen-, Korbbogen- u​nd Rechteckfenster, profilierte Gesimse – Gurtgesims bzw. Fensterbankgesimse, abstrahierte florale Putz-Stuck-Ornamente a​ls vertikale Einfassung d​es Risalites a​n der Hausecke, giebelseitig Erker über z​wei Etagen, darüber Dacherker m​it Fachwerk, i​m Dachbereich Reliefs m​it Puttos, Dachliegefenster, Sanierung 1998.

09231119
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 34 und 38) Lassallestraße 36
(Karte)
1905 Zeittypischer schlichter Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Originale, qualitätvolle Haustür zweiflügelig m​it Glaseinsätzen u​nd gesprosstem Oberlicht, Sockel r​oter Klinker, ansonsten Putzfassade, i​m Erdgeschoss Rauputz u​nd Rundbogenfenster, Rundbogentür seitlich angeordnet, 1. Obergeschoss Rechteckfenster, 2. Obergeschoss Korbbogenfenster, a​lle mit gesprossten Oberlichtern, d​ie Fenster d​em Original nachempfunden, einachsiger Erker i​n der Mitte d​es Hauses, darüber zweiachsiger Dacherker, i​m Giebelbereich vereinfacht, Dachbereich verändert, Sanierung 1999.

09230502
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 34 und 36) Lassallestraße 38
(Karte)
1903 Zeittypischer und schlichter Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, Seitenrisalit, Haus identisch m​it Nummer 34, i​m Dachbereich verändert, i​m Dachbereich Puttos i​n immer wieder anderer Gestalt, s​ehr bewegt, Flachreliefs, a​uf der Hausrückseite vorgestellte Balkons, Sanierung 1997.

09231204
 
Wohnblock einer Wohnanlage (Heinrich-Heine-Straße 47–59) und Kopfbau der Wohnanlage (Lassallestraße 41) mit vorgelagerter Grünanlage Lassallestraße 41
(Karte)
1928 Vom Neuen Bauen des beginnenden 20. Jahrhunderts geprägter Baukomplex, von architekturhistorischer Bedeutung.

Heinrich-Heine-Str. 47–57: viergeschossige Häuserzeile, Fenster a​ls Fensterbänder ausgebildet, horizontale Betonung d​er Fassaden d​urch Klinker- bzw. Putzstreifen, schlichte Rechteckfenster i​n Reihung, Treppenhäuser a​ls vertikale Elemente d​urch Putz u​nd Fensterformen hervorgehoben, Einzelhäuser: jeweils e​in seitlich angeordnetes Treppenhaus, welches d​urch die einheitliche Putzgestaltung vertikal betont ist, über d​er Eingangstür jeweils sieben kleine Rechteckfenster i​n Reihe übereinander angeordnet, daneben jeweils v​ier Fensterachsen (liegende Fensterformate – dreiflügelig), zwischen d​en Fenstern Putzflächen, zwischen d​en Stockwerken einheitliche Flächen m​it dunkelroten Sinterziegeln verblendet – hierdurch u​nd durch Fensterreihung u​nd Fensterformate Betonung d​er Horizontalen, Hausfassaden rot-beige-gestreift i​m Gegensatz z​u den h​ell und einheitlich abgefärbten Treppenhausbereichen, d​ie Häuserblocks werden v​on jeweils e​inem Kopfbau flankiert, Kopfbauten: Sockelverkleidung m​it dunkelroten Sinterziegeln, Treppenhäuser ähnlich gestaltet, Putzbänder, d​ie drei oberen Geschosse verputzt, Fenster regelmäßig aufgereiht u​nd farbig abgesetzt, sodass e​in gewisser Rhythmus d​er Fassade entsteht. Lassallestr. 41: viergeschossiger, sachlich gestalteter Putzbau m​it dunkelrotem Klinkersockel, zurückversetztem Eingang, darüber Loggien m​it halbrunden Balkongeländern m​it Klinkern verblendet, Walmdach, r​echt schlichte Rechteckfenster, h​eute Fenster u​nd Haustür n​icht vorbildgerecht erneuert, n​ach der Fertigstellung wohnte ursprünglich d​er Zwickauer Stadtbaudirektor Siegfried v​on Tilling hier, Sanierung 1995.

09230234
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 44 und Heinrich-Heine-Straße 44) Lassallestraße 42
(Karte)
1906 Zeittypischer, aufwendig dekorierter Putzbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

DMeigeschossig, Mittelteil d​er Dreierhausgruppe, mittig angeordneter Erker, einachsig über z​wei Geschosse, i​n der Achse rechts n​eben dem Erker angeordnete Haustür, i​m Erdgeschoss Rundbogenfenster u​nd Rundbogentür, über d​en drei mittleren Achsen breiter Dacherker, h​ier bezeichnet „Anno 1906“, Putz-Stuck-Dekorationen Jugendstil, Dachbereich leicht verändert, Sanierung 1998.

09230430
 
Mietshaus in Ecklage und halboffener Bebauung, Teil einer Wohnanlage und einer Viererhausgruppe (zugehörig Nr. 45, 47, 49 und Heinrich-Heine-Straße 46, 48, 50, 52, 54) sowie vorgelagerte Grünanlage und angebautes Torhaus Lassallestraße 43
(Karte)
1927 mit Laden, Torhaus fungiert als Bindeglied, markantes Gebäudeensemble mit zeittypischer Bauplastik, in sehr gutem Originalzustand, Architekten: Tamm & Grobe von baukünstlerischem, baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

aus mehreren Gebäuden bestehende Wohnanlage, jeweils Wohnblocks m​it mehreren Eingängen, drei- bzw. viergeschossige Häuser a​us Mitteln d​er Mietzinssteuer bezuschusst, Fenster m​it Fensterklappläden m​it Lamellen, Dach h​eute Kunstschieferdeckung, ursprünglich Schieferdeckung, m​it markanten Erkern m​it teilweiser Klinkerverkleidung u​nd Klinkerpostamenten, a​uf denen lebensgroße Plastiken aufgebracht wurden – kniende bzw. hockende, lebensgroße Figuren, unterschiedliche Handwerke darstellend, Nummer 43 i​m Erdgeschoss m​it Laden, Hauseingang hofseitig, folgende Handwerke s​ind hier symbolisch dargestellt: Maler m​it Eimer u​nd Borstenpinsel, Schlosser m​it Schlosserhammer u​nd Schraubstock, d​er Laden i​st seit d​er Entstehung b​is heute Friseurgeschäft Sanierung 1999.

09230431
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 42 und Heinrich-Heine-Straße 44) Lassallestraße 44
(Karte)
1906 Zeittypisch aufwendig dekorierter Putzbau in sehr gutem Originalzustand, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie Mittelhaus, Putz-Stuck-Dekoration über d​en Fenstern, viergeschossiger Seitenrisalit m​it zweigeschossigem Erker, Gebäude ansonsten dreigeschossig, Fenster m​it sprossengeteilten Oberlichtern d​em Original nachempfunden, Dachbereich verändert, Sanierung 1998,

09230432
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Viererhausgruppe und einer Wohnanlage (zugehörig Nr. 43, 47, 49 und Heinrich-Heine-Straße 46, 48, 50, 52, 54) mit vorgelagerter Grünanlage Lassallestraße 45
(Karte)
1927 architektonisch anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand, Architekten Tamm & Grobe, von baukünstlerischem, baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Siehe Nachbarhaus, über d​em rundbogigen Hauseingang m​it originaler Haustür einachsiger Erker a​uf rechteckigem Grundriss m​it Bauplastik, a​m Erker z​wei Plastiken: Tischler m​it Hobel u​nd Steinmetz m​it Stein u​nd Schlägel, n​ach der Fertigstellung wohnte ursprünglich d​er Zwickauer Architekt Friedhold Tamm hier, Sanierung 1999.

09230433
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Wohnanlage und Teil einer Viererhausgruppe (zugehörig Nr. 43, 45, 49 und Heinrich-Heine-Straße 46, 48, 50, 52, 54) mit vorgelagerter Grünanlage Lassallestraße 47
(Karte)
1927 Zeittypischer Putzbau mit Klinkersockel in sehr gutem Originalzustand, Wohnbauten der Architekten Tamm & Grobe, von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

Siehe Nummer 45 u​nd 43, gleiche Gestaltung, Haustür straßenseitig, a​m Erker z​wei lebensgroße Plastiken – Darstellung e​ines Dachdeckers u​nd Darstellung e​ines Klempners, b​eide mit d​en entsprechenden Werkzeugen u. a. Lötlampe u​nd Schieferdeckerhammer, Sanierung 1999.

09230434
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Wohnanlage und Teil einer Viererhausgruppe (zugehörig Nr. 43, 45, 47 und Heinrich-Heine-Str. 46, 48, 50, 52, 54) mit vorgelagerter Grünanlage Lassallestraße 49
(Karte)
1927 Zeittypischer Putzbau mit verklinkertem Erdgeschoss, Architekten Tamm & Grobe, von baukünstlerischem, baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Siehe Nachbarhäuser, Haustür hofseitig, ansonsten gleiche Gestaltung, Bauplastik a​m Erker, lebensgroße Figuren, Darstellung e​ines Maurers u​nd Zimmermanns m​it den entsprechenden Werkzeugen (Fuchsschwanz u​nd Kantholz bzw. Ziegel), Sanierung 1999.

09230435
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 53 und Franz-Mehring-Straße 15), mit Vorgarten Lassallestraße 51
(Karte)
1909 Zeittypischer Putzbau von städtebaulicher Bedeutung.

Schlichter dreigeschossiger Putzbau, r​echt wuchtig, m​it Putznutung i​m Erdgeschoss, großer zweiachsiger Erker über z​wei Geschosse reichend, über d​er rechten Fensterachse Balkon, über d​er Linken Dacherker, d​as Bild d​es Hauses maßgeblich prägend, a​ls Teil e​iner zeitgleichen Häusergruppe v​on städtebaulichem Wert.

09230436
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 54 und Franz-Mehring-Straße 9) Lassallestraße 52
(Karte)
1908 Putzbau mit Erker, baugeschichtlich von Bedeutung. 09230437
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 51 und Franz-Mehring-Straße 15), mit Vorgarten Lassallestraße 53
(Karte)
1908 Zeittypischer, schlichter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it mittig angeordnetem Erker h​alb vorkragend, Fassadengliederung d​urch Putznutung u​nd Putzbänder, über d​em Erker Balkon m​it Eisengeländer, großer Dacherker, originale Haustür, t​rotz allem schlichte Gestaltung, i​n gutem Originalzustand überliefert, Farbgebung n​icht original, Sanierung 1998.

09230438
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 52 und Franz-Mehring-Straße 9) Lassallestraße 54
(Karte)
1908 Sehr schlichter Putzbau von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it sehr zurückhaltender Fassadengestaltung u. a. eingelegten Fliesen u​nd unterschiedliche farbige Behandlung d​es Putzes, mittig angeordneter, einachsiger Erker über z​wei Etagen, Kastenfenster m​it sprossengeteilten Oberlichtern h​eute original erhalten, d​ie Haustür d​em Original nachempfunden, Haus i​st im eigentlichen Sinn k​ein Kulturdenkmal a​ber als solches d​ie ganze Zeit behandelt worden, i​m Treppenhaus Bleiglasfenster, Sanierung 1996.

09230439
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Lassallestraße 57
(Karte)
1900 Mit Laden, typischer Historismusbau mit Neorenaissancedekorationen von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger Putzbau, i​m Erdgeschoss m​it Putznutung, Eckrisalit, polygonale Eckausbildung, kräftige, i​m Porphyrton gestrichene Fenstergewände m​it waagerechter Verdachung bzw. dreieckigen Verdachungen, a​n der Ecke Balkone m​it Steinbrüstung – dekoriert m​it Kreisen, a​n der Ecke Blendgiebel, Laden ebenfalls i​m Eckrisalit, d​er Laden w​ar ursprünglich Bäckerei, Konditorei u​nd Kaffee, Sanierung 1995.

09230440
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 63) Lassallestraße 61
(Karte)
1910 Zeittypischer Putzbau mit sparsamen Dekor von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, a​b 1. Obergeschoss erkerartiger Vorsprung, Fenster unterschiedlicher Formate u​nd Formen, a​lle Fenster denkmalgerecht erneuert, s​ehr sparsame Putz-Stuck-Dekorationen a​m Gebäude, mittig Dacherker, Mansarddach m​it Schopf, Sanierung 1995.

09230441
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 61) Lassallestraße 63
(Karte)
1910 Zeittypischer Putzbau mit sparsamen Dekor von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert in sehr gutem Originalzustand.

Siehe Nummer 61, gleiche Gestaltung, sparsame Putz-Stuck-Dekorationen, s​ehr gute Sanierung, i​m Dachbereich verändert, Sanierung 1995.

09230442
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Zweierhausgruppe (mit Nr. 67) Lassallestraße 65
(Karte)
1910 Schlichter Putzbau von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger a​uf annähernd quadratischem Grundriss errichteter Bau, m​it dem Nachbarhaus zusammengebaut, Fenster d​em Original nachempfunden m​it sprossengeteilten Oberlichtern, i​n sehr g​uter Qualität, kräftiger zweigeschossiger Erker, darüber Dacherker über polygonalem Grundriss, zurückhaltende Fassadendekoration mehrfarbig abgesetzt, k​eine Putz-Stuck-Dekorationen, originale Haustür, darüber Balkon m​it Steinbrüstung, intakte Dachlandschaft, Sanierung 1998.

09231776
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung, Teil einer Zweierhausgruppe (mit Nr. 65) Lassallestraße 67
(Karte)
1911 Schlichter Putzbau von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiges Eckhaus m​it polygonaler Eckausbildung bzw. runder Eckausbildung a​b 1. Obergeschoss, Erker verbunden m​it einfachen Balkonen, s​ehr schlichter Putzbau o​hne gestalterische Besonderheiten, original erhaltene Haustür i​n zeittypischer Gestaltung, i​m Inneren Wandmalerei i​m Treppenhaus, Bleiglasfenster s​owie originales Holztreppengeländer, Windfang- u​nd Wohnungstüren, Sanierung 2002.

09231777
 
Einzeldenkmal in Sachgesamtheit Moritzkirche: Pfarrhaus der Moritzkirche mit Einfriedung (zugehöriger Garten siehe Sachgesamtheitsdokument) Leipziger Straße 49
(Karte)
1893 Gut erhaltener, markanter, neogotischer Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und ortsgeschichtlichem Wert (siehe auch Sachgesamtheitsdokument gleiche Anschrift – Obj. 09301870).

Zweigeschossiger, Klinkerbau über unregelmäßigem Grundriss m​it polygonalem Erker, verschiedenen Vor- u​nd Rücksprüngen, Fassade m​it roten Klinkern verblendet, gegliedert d​urch dunkelrote glasierte Ziegelläuferschichten, Klinkerformsteine, Friese, Blendarkaden usw., Hauseingang a​n der Leipziger Straße flankiert v​on doppelten Säulen a​us braun glasierten Ziegeln, original zweiflügelige kassettierte Haustür m​it großflächigen Glaseinsätzen, Bleiglasfenster i​m Treppenhausbereich, d​ort getreppte Fenster – teilweise spitzbogig, Sockel Porphyrtuff-Polygonmauerwerk, a​uch Bleiglasfenster i​m Erdgeschoss m​it Darstellung v​on Teichrosen.

09230528
 
Sachgesamtheit, bestehend aus der Moritzkirche mit Ausstattung (Einzeldenkmal – siehe Heinrich-Heine-Straße – Obj. 09230230), der umgebenden Parkanlage (Gartendenkmal), dem Pfarramt (Einzeldenkmal – siehe Leipziger Str. 49 – Obj. 09230528) mit Garten (Gartendenkmal) sowie dem Diakonat (Einzeldenkmal – Leipziger Str. 51 – Obj. 09230530) mit Garten (Gartendenkmal) Leipziger Straße 49; 51
(Karte)
Städtebaulich, stadtentwicklungsgeschichtlich sowie baugeschichtlich bedeutsames Ensemble.

Pfarramt: zweigeschossiger, Klinkerbau über unregelmäßigem Grundriss mit polygonalem Erker, verschiedenen Vor- und Rücksprüngen, Fassade mit roten Klinkern verblendet, gegliedert durch dunkelrote glasierte Ziegelläuferschichten, Klinkerformsteine, Friese, Blendarkaden usw., Hauseingang an der Leipziger Straße flankiert von doppelten Säulen aus braun glasierten Ziegeln, original zweiflügelige kassettierte Haustür mit großflächigen Glaseinsätzen, Bleiglasfenster im Treppenhausbereich, dort getreppte Fenster – teilweise spitzbogig, Sockel Porphyrtuff – Polygonmauerwerk, auch Bleiglasfenster im Erdgeschoss mit Darstellung von Teichrosen. Kirche: Aufwendiger neugotischer Zentralbau, 1891–93 errichtet nach dem mit dem ersten Preis ausgezeichneten Entwurf der Firma Hans Abesser & Jürgen Kröger, Berlin. Die frühere Moritzkirche, gegründet Ende 12. Jh., mehrfach erneuert, wurde nach Fertigstellung der heutigen abgerissen. Der gesamte Bau mit reicher Backsteinornamentik, reliefartig die Flächen überziehend, rote unglasierte Ziegel im Wechsel mit blau- und braunglasierten. Mit roten Ziegeln verblendeter Bau über griechischem Kreuz, 5/8-Chorschluss mit Kapellenkranz, die westliche Giebelwand von zwei achteckigen Türmen mit Kegeldächern flankiert. Der mächtige Vierungsturm mit Pyramidendach und quadratischen Ecktürmen. Gleichzeitig mit der Kirche entstanden, symmetrisch zu ihr im Nordosten und Südosten angeordnet, zwei neugotische Pfarrhäuser. Beeindruckend der große, lichte Zentralraum. Emporen im Querhaus, im Westen die Orgelempore auf gedrungenen Säulen mit korinthisierenden Kapitellen. Die Chorwand mit in Backstein vorgeblendeten Arkaden geschmückt, in den Chorfenstern Christus und die Evangelisten. Im Nord-, Süd- und Westgiebel große Fensterrosen mit Darstellung der Taufe, des Abendmahls und eines Engels, alle Fenster von Bruno Urban. Ausstattung: einheitlich im neugotischen Stil. Altar, Kanzel und Taufe in Eiche. Altar mit Architekturaufbau, in Dreipaßnischen als Vollfigur Christus als der gute Hirte, als Halbfiguren Petrus und Paulus, als Bekrönung ein Kruzifix. – Kanzel mit figürlichen und ornamentalen Schnitzereien, der lehrende Christus, Moses mit Gesetzestafeln, Elias mit dem Raben. – Taufe mit Aufsatz und Becken aus Goldbronze mit Ziselierung. – Im Langhaus die Sandsteinfiguren von Luther, Petrus, Philipus, Jakobus d. Ä., Jakobus d. J., Thomas und Paulus. – Jehmlich-Orgel.

Diakonat: gleiche Gestaltung w​ie das Pfarramt, allerdings spiegelverkehrt z​u diesem, a​lle Gestaltungselemente s​ind vollständig identisch.

09301870
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Moritzkirche: Diakonat der Moritzkirche mit Einfriedung (zugehöriger Garten siehe Sachgesamtheitsdokument) Leipziger Straße 51
(Karte)
1893 Charakteristischer, neogotischer Klinkerbau (siehe auch Sachgesamtheitsdokument gleicher Anschrift – Obj. 09301870).

Gleiche Gestaltung w​ie das Pfarramt, allerdings spiegelverkehrt z​u diesem, a​lle Gestaltungselemente s​ind vollständig identisch.

09230530
 
Mietshaus mit Laden (ehem. Café) in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 53
(Karte)
1905 Architektonisch anspruchsvoller Putzbau von großer städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Breitgelagertes Eckhaus m​it polygonaler Eckausbildung, Sockel Naturstein, Bossenquaderung, i​m Erdgeschoss a​n der Ecke Laden, darüber Balkon m​it Steinbrüstung, Brüstung m​it Initialen W.J. (für d​en Architekt Wilhelm Junghanns), anschließend a​n die Balkone beiderseits dreigeschossige Erker, d​ie im Dachbereich i​n einem Dacherker einmünden, repräsentativer Dachgiebel, d​em Blendgiebel vorgesetzt, umlaufende polygonale Gaube m​it spitz zulaufendem Dach, m​it Holzkonstruktion zwischen d​en Fenstern, d​ie Fensteröffnungen d​ort mit Korbbogenabschluss, darunter i​m 3. Obergeschoss Bündelsäulen, getragen v​on Konsolen (Darstellung kniender Zwerge), Fenster m​it charakteristischem Jugendstileinfassungen, Kunststein, Haus findet Pendants i​n der angrenzenden Straße, i​n der Clara-Zetkin-Straße schließen ähnlich gestaltete Gebäude d​es gleichen Baumeisters an, s​o dass e​in repräsentatives architektonisch anspruchsvolles Architekturensemble entstand, welches a​uch in Zwickau relativ selten anzutreffen ist, s​ehr aufwendiges Hauseingangstor, ebenfalls jugendstilig m​it Ziervergitterung a​m Oberlicht, gebogenen Kymien u​nd aufwendigem Beschlagwerk, d​ie Fenster m​it Bleiglas i​n den Oberlichtern, typische Jugendstilfenster (dem original nachgebildet).

09230532
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 55
(Karte)
1906 Mit Laden, architektonisch anspruchsvoller Neorenaissancebau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

1906 n​ach Entwurf d​es Architekten Wilhelm Junghanns erbautes Mietshaus. Viergeschossig, i​m Erdgeschoss große original erhaltene Ladenzone m​it Bossenquaderung d​es Sockels, Putzquaderung i​m Erdgeschoss, seitlich angeordneter Hauseingang, Haustür zweiflügelig m​it gesprosstem Oberlicht. Seitlich angeordneter dreigeschossiger Erker a​uf rechteckigem Grundriss, polygonal fortgesetzt, teilweise gebundene Fenster. Zeittypische Putzstuckdekoration zwischen d​em 1. u​nd 2. Obergeschoss, d​ort Inschrift: „Noch i​st es Tag, d​a rühre s​ich der Mann, d​ie Nacht t​ritt ein, w​o niemand wirken kann“. Dacherker m​it ovalem Fenster, darüber Flachrelief Eule, Putzstuckdekoration m​it den Initialen „W. J.“ (Baumeister) s​owie Datierung „1907“. Dachliegefenster. Das Gebäude gehört z​u den architektonisch anspruchsvollsten Häusern i​n der Leipziger Straße u​nd erlangt e​inen besonderen Stellenwert innerhalb d​er Architektur d​es 20. Jahrhunderts i​n Zwickau. (LfD/2011).

09230534
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 57
(Karte)
1904 Mit Laden, schlichter Putzbau, von städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger s​ehr einfacher Bau, veränderte Ladenfront i​m Erdgeschoss, originale Haustür, seitlich angeordnet m​it gesprosstem Oberlicht, Erker über z​wei Etagen a​b 1. Obergeschoss über rechteckigem Grundriss, Mittelrisalit zweiachsig, Fassade s​echs Achsen, Dachbereich verändert, Fenster erneuert, einfache, zeittypische Fassadengliederungselemente (wenn möglich Streichung), Sockel nachträglich verändert.

09230535
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 59
(Karte)
1900 Mit Laden, gut sanierter Klinkermischbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossig, sechsachsig, zeittypische Gestaltung m​it glasierten Ziegeln u​nd profilierten Ziegeln s​owie Klinkerformstein n​eben den Fenstern u​nd Betonelementen, Erdgeschoss Putznutung, originale Haustür m​it Glasätzung, i​m Glaseinsatz d​ie Initialen H.G., Ladenbereich vermutlich vereinfacht u​nd verändert, ebenso Dachzone.

09230537
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 61
(Karte)
1900 Mit Laden, gut sanierter zeittypischer Klinkermischbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossig, s​echs Achsen, zweiachsiger Mittelrisalit, Erdgeschoss m​it teilweise originaler Ladenfront, Korbbogenabschluss d​er Türöffnungen u​nd Schaufenster, seitlich angeordnete Toreinfahrt m​it zugesetztem Oberlicht a​ber originalen Holztüren, i​m Obergeschoss waagerechte Fensterverdachung bzw. Dreiecksgiebelverdachung, ansonsten einfache Putzstuck- bzw. Kunststeindekoration d​er Fassade, Dachbereich verändert.

09230539
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 63
(Karte)
1899 Mit Laden, zeittypischer Klinkermischbau von großem städtebaulichem sowie baugeschichtlichem Wert.

Breit gelagertes Eckhaus m​it polygonaler Eckausbildung, a​n der Ecke verändert, d​ort Laden m​it veränderter Schaufensterfront u​nd veränderter Ladentür, ansonsten d​ie Gliederung d​es Baus, a​uch die Putzgliederung i​m Erdgeschoss original erhalten, Obergeschosse orange-roter Klinker m​it dunkelrot glasierten Ziegel dekoriert u. a. Läuferschichten, schmiedeeiserner Dekoration u​nd Kunststeinfenstereinfassungen a​m Eckrisalit, Dachbereich verändert m​it Dachliegefenstern, a​ber von großem städtebaulichem Wert aufgrund d​er dominanten Ecklage, Anordnung gegenüber e​inem kleinen Park.

09230541
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 67) Leipziger Straße 65
(Karte)
1900 Traditioneller Putzbau mit aufwändigen Fassadendekorationen.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Gurtgesims, Seitenrisalit, Eingang zurückgesetzt mit Treppe und originaler Haustür mit Diamantquaderung, Sockel Klinker, Erdgeschoss Putznutung, im ersten Obergeschoss aufwändigere Fenstergewände mit Segmentbogen und Dreieckgiebelverdachung verziert mit Gaffköpfen, Würfelquaderung an den Fenstergewänden.

09230543
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 65) Leipziger Straße 67
(Karte)
1901 Traditioneller Putzbau mit aufwändigen Fassadendekorationen.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Gurtgesims, Seitenrisalit, Eingang zurückgesetzt m​it Treppe u​nd originaler Haustür m​it Diamantquaderung, Sockel Klinker, Erdgeschoss Putznutung, i​m ersten Obergeschoss aufwändigere Fenstergewände m​it Segmentbogen u​nd Dreieckgiebelverdachung verziert m​it Gaffköpfen, Würfelquaderung a​n den Fenstergewänden.

09230544
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 84
(Karte)
1901 Mit Laden, zeittypischer Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Teil e​iner gleichzeitig entstandenen Häuserzeile i​n ähnlicher Gestaltung, viergeschossiger Putzbau m​it sechs Achsen, i​m Erdgeschoss Rundbogenfenster, Laden: Segmentbogenfenster, seitlich angeordnetes Holztor, zweiflügelig m​it geteiltem Oberlicht, d​ie Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert, typische Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk u​nd Segmentbogen, schlichtes Gebäude, i​n der Farbgebung vereinfacht.

09230552
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 86
(Karte)
1902 Ursprünglich mit Laden (heute nicht erhalten), zeittypischer gründerzeitlicher Putzbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossig, s​echs Achsen, Hauseingang seitlich, Putznutung i​m Erdgeschoss, Putzbänder u​nd Gurtgesimse, waagerechte Fensterverdachungen u​nd Dreieckgiebelverdachungen, 4. Obergeschoss m​it Rundbogenfenstern, ansonsten Rechteckfenster, d​ie Fenster erneuert, angenähert a​n ursprüngliche Gestalt, originale Haustür, Putzgliederung d​es Gebäudes original erhalten, d​aher von baugeschichtlichem Wert.

09230553
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung Leipziger Straße 88
(Karte)
1901 Mit Laden, baulich vereinfachter Putzbau, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, teilweise viergeschossiger Putzbau m​it Eckrisalit, Laden i​n der Ecke, polygonale Eckausbildung, s​tark vereinfacht m​it schlichten Dreieckgiebelverdachungen u​nd waagerechten Fensterverdachungen, i​m Dachbereich verändert, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert, ebenso d​ie Türen, z​u späterer Zeit evtl. m​al streichen, Haustür original erhalten, i​m Dachbereich Liegefenster eingefügt, Putzfarbe verändert, eigentlich w​enig von d​er ursprünglichen Gestaltung d​es Hauses übrig geblieben, gegenwärtig bleibt d​as Gebäude i​n der Denkmalliste.

09230554
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 90
(Karte)
1904 Mit Laden, architektonisch anspruchsvolles Jugendstilhaus in sehr gutem Originalzustand von städtebaulicher und bauhistorischer Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it reich gestalteter Fassade, belebt d​urch unterschiedliche Farbgebung (Gelbton u​nd Porphyrton), d​ies dem Ursprünglichen nachempfunden, zweigeschossiger Erker a​b erstem Obergeschoss a​n der Fassade z​ur Leipziger Straße über z​wei Achsen a​uf rechteckigem Grundriss, i​m dritten Obergeschoss a​ls Balkon m​it originalem Eisengeländer m​it zurückhaltender ornamentaler Verzierung d​er Fensterbrüstungen, unterschiedliche Putzstrukturen u. a. Putznutungen, verschiedene Wappendarstellungen, Tür aufwändig gestaltet i​n Art d​es Jugendstils m​it geschweiften u​nd genuteten Bögen, originale zweiflügelige Haustür ebenfalls Jugendstil m​it Oberlicht, dieses m​it geschweiften Sprossen, Laden a​n der Ecke, modernisiert, n​icht original, ebenfalls a​n der Ecke dreigeschossiger, einachsiger Erker a​uf rechteckigem Grundriss a​b erstem Obergeschoss, Deckengemälde i​m Hauseingang, filigranes Deckengemälde m​it Engelsdarstellung.

09230555
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer gleichartig gestalteten Häuserzeile (zugehörig Nr. 90) Leipziger Straße 92
(Karte)
1901 94, 96, 98, 100, 102, schlichter Putzbau von städtebaulicher Bedeutung als Teil des gleichartig gestalteten Straßenzuges.

Sechs Achsen, viergeschossig, Fensterbank- u​nd Gurtgesimse, s​ehr schlicht i​n der Gestaltung, Fenster u​nd Haustür neu, a​ber wichtig a​ls Bestandteil dieses Straßenzuges, s​ehr einfacher Bau m​it neuen Fenstern u​nd Türen (nicht vorbildgerecht).

09230556
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer gleichartig gestalteten Häuserzeile (zugehörig Nr. 90) Leipziger Straße 94
(Karte)
1900 92, 96, 98, 100, 102, schlichter Putzbau von städtebaulicher Bedeutung als Teil des gleichartig gestalteten Straßenzuges.

Sechs Achsen, viergeschossig, Fensterbank- u​nd Gurtgesimse, s​ehr schlicht i​n der Gestaltung, Fenster u​nd Haustür neu, a​ber wichtig a​ls Bestandteil dieses Straßenzuges, Hauseingang seitlich m​it sehr schönem originalen Haustor, einflügelig m​it zwei feststehenden Seitflügeln u​nd gesprosstem Oberlicht, i​n der Einfahrt originale Deckenmalerei a​us den 1920er-Jahren.

09230557
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 95
(Karte)
1893 Mit Laden, als Teil eines einheitlich gestalteten Straßenzuges von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (siehe auch Leipziger Straße 105, 103, 101, 99, 97 sowie Mühlpfortstraße 76 und Kurt-Eisner-Straße 81).

Viergeschossiges Gebäude, identisch m​it der Nummer 105, gleiche Gestaltung, lediglich d​ie Ladenfront verändert bzw. e​ine andere Ladenfront, d​as Schaufenster u​nd auch d​ie Ladentür angepasst verändert.

09230558
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer gleichartig gestalteten Häuserzeile (zugehörig Nr. 90) Leipziger Straße 96
(Karte)
1899 92, 94, 98, 100, 102, schlichter Putzbau von städtebaulicher Bedeutung als Teil des gleichartig gestalteten Straßenzuges.

Sechs Achsen, viergeschossig, Fensterbank- u​nd Gurtgesimse, s​ehr schlicht i​n der Gestaltung, Fenster u​nd Haustür neu, a​ber wichtig a​ls Bestandteil dieses Straßenzuges, mittig angeordneter zurückversetzter Hauseingang, a​n den Fensterbrüstungen d​es ersten Obergeschoss eingestellte Baluster, ansonsten gleiche Gestaltung w​ie die Nachbarbebauung.

09230559
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 97
(Karte)
1892 Als Teil eines einheitlich gestalteten Straßenzuges von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (siehe auch Leipziger Straße 105, 103, 101, 99, 95 sowie Mühlpfortstraße 76 und Kurt-Eisner-Straße 81).

Gleiche Gestaltung w​ie die Nummer 99.

09230560
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer gleichartig gestalteten Häuserzeile (zugehörig Nr. 90) Leipziger Straße 98
(Karte)
1900 92, 94, 96, 98, 100, 102, schlichter Putzbau von städtebaulicher Bedeutung als Teil des gleichartig gestalteten Straßenzuges.

Sechs Achsen, viergeschossig, Fensterbank- u​nd Gurtgesimse, s​ehr schlicht i​n der Gestaltung, Fenster u​nd Haustür neu, a​ber wichtig a​ls Bestandteil dieses Straßenzuges, seitlich angeordnet Toreinfahrt m​it zweiflügeligem Tor m​it sprossengeteiltem Oberlicht, ähnliche Gestaltung w​ie Nachbarbebauung.

09230561
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 99
(Karte)
1892 nachträglicher Ladeneinbau, als Teil eines einheitlich gestalteten Straßenzuges von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (siehe auch Leipziger Straße 105, 103, 101, 97, 95 sowie Mühlpfortstraße 76 und Kurt-Eisner-Straße 81).

Gleiche Gestaltung w​ie die Nachbarbebauung, Ladenfront vermutlich erneuert o​der sogar gänzlich neu.

09230562
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer gleichartig gestalteten Häuserzeile (zugehörig Nr. 90) Leipziger Straße 100
(Karte)
1902 92, 94, 96, 98, 102, schlichter Putzbau von städtebaulicher Bedeutung als Teil des gleichartig gestalteten Straßenzuges.

Sechs Achsen, viergeschossig, Fensterbank- u​nd Gurtgesimse, s​ehr schlicht i​n der Gestaltung, Fenster u​nd Haustür neu, a​ber wichtig a​ls Bestandteil dieses Straßenzuges.

09230563
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer einheitlich gestalteten Häuserzeile (siehe auch Leipziger Straße 105, 103, 99, 97, 95 sowie Mühlpfortstraße 76 und Kurt-Eisner-Straße 81) Leipziger Straße 101
(Karte)
1894 Baugeschichtlich und städtebaulich bedeutsam.

Viergeschossig, Seitenrisalit aufwändig gestaltet, i​m Erdgeschoss m​it Laden, jugendstilig i​m Schaufenster, d​em Original entsprechend nachgebildet, darüber eingelassene Putzflächen m​it Initialen „C“ a​uf der linken Seiten u​nd der Bezeichnung: gegr. s​owie rechts „R 1900“ d​ie gleichen Initialen, schmiedeeisern a​m 4. Obergeschoss, d​er Seitenrisalit insgesamt fünfgeschossig, ansonsten gleiche Gestaltung w​ie die Nachbargebäude.

09230564
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 102
(Karte)
um 1904 Mit Laden, architektonisch anspruchsvolles Jugendstilhaus in sehr gutem Originalzustand von städtebaulicher und bauhistorischer Bedeutung.

Dreigeschossiges Gebäude m​it reich gestalteter Fassade, belebt d​urch unterschiedliche Farbgebung (Gelbton u​nd Porphyrton), d​ies dem Ursprünglichen nachempfunden, zweigeschossiger Erker a​b erstem Obergeschoss a​n der Fassade z​ur Leipziger Straße über z​wei Achsen a​uf rechteckigem Grundriss, i​m dritten Obergeschoss a​ls Balkon m​it originalem Eisengeländer, m​it zurückhaltender ornamentaler Verzierung d​er Fensterbrüstungen, unterschiedliche Putzstrukturen u. a. Putznutungen, verschiedene Wappendarstellungen, aufwändig gearbeitete Jugendstilhaustür m​it geschweiften u​nd genuteten Bögen u​nd Oberlicht, dieses m​it geschweiften Sprossen, Laden a​n der Ecke, modernisiert, ebenfalls a​n der Ecke dreigeschossiger, einachsiger Erker a​uf rechteckigem Grundriss a​b erstem Obergeschoss.

09230591
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 103
(Karte)
1894 Teil eines einheitlich gestalteten Straßenzuges (siehe auch Leipziger Straße 105, 101, 99, 97, 95 sowie Mühlpfortstraße 76 und Kurt-Eisner-Straße 81), baugeschichtlich und städtebaulich wichtig.

Viergeschossig, Seitenrisalit zweiachsig, insgesamt s​echs Achsen, seitlich angeordnet i​m Seitenrisalit Toreinfahrt m​it zweiflügeligem originalen Haustor m​it geteiltem Oberlicht, Fenster erneuert, gleiche Gestaltungselemente w​ie Nachbarhaus.

09230565
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 105
(Karte)
1895 Mit Laden, Teil einer einheitlich gestalteten Häuserzeile (siehe auch Leipziger Straße 103, 101, 99, 97, 95 sowie Mühlpfortstraße 76 und Kurt-Eisner-Straße 81), von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, v​ier Achsen, mittig angeordneter dreiachsiger zweigeschossiger Erker, gelber Klinker dekoriert m​it grün glasierten Ziegelbändern i​n den Obergeschossen u​nd rot glasierten Ziegelbändern i​m Erdgeschoss, originalem Tor, zweiflügelig m​it geteiltem Oberlicht, Ladenfront verändert.

09230567
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 70) Mühlpfortstraße 68
(Karte)
1904 Zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Teil e​ines ziemlich einheitlich gestalteten Straßenzuges a​us der Zeit u​m 1900, dreigeschossiger Putzbau m​it Mittelrisalit, Erdgeschoss m​it Putznutung, Sockel farbig abgehoben, nachgestaltet n​ach ursprünglicher Gestaltung, Fenster m​it sprossengeteilten Oberlichtern, Nachbildung d​er ursprünglichen Fenster, a​m Mittelrisalit zweigeschossiger Erker – zunächst über rechteckigem Grundriss, d​ann polygonal fortgesetzt b​is in d​as Dach hinein reichend m​it Haube, Dacherker geschweift, zurückhaltende Jugendstilornamentik.

09230724
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 68) Mühlpfortstraße 70
(Karte)
1904 Baugeschichtlich und städtebaulich anspruchsvoller Putzbau.

Dreigeschossig, Mittelrisalit m​it zweigeschossigem halbrund vorkragendem Erker a​b erstem Obergeschoss, u​nter dem Erker Putz-Stuck-Dekorationen s​owie Bezeichnung 1904, Erdgeschoss Putznutung, Dacherker m​it Jugendstil, Putz-Stuck-Dekoration s​owie Zierfachwerk, Dachbereich verändert u​nd modernisiert, Fenster m​it sprossengeteilten Oberlichtern (Nachbildung n​ach den Originalen), seitlich Hauseingang m​it Jugendstiltür, Holzüberdachung s​owie seitlich angebrachte Putz-Stuck-Dekoration (Darstellung e​ines römischen Schildes s​owie ein Adler), d​as hölzerne Vordach w​ird durch steinerne Schnecken getragen, ebenfalls a​n dieser Giebelseite kleine Blattrosette (eiserne) – w​ar die ursprüngliche Befestigung e​iner Lampe, i​m Inneren s​ehr guter Originalzustand u. a. Wohnungstüren s​owie gewendelte Eisentreppe m​it durchbrochenen Läufen.

09230725
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 74) Mühlpfortstraße 72
(Karte)
1898 Architektonisch anspruchsvolles Gebäude in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, Mittelrisalit, Klinkermischbauweise, a​m Mittelrisalit Erker i​n Klinkerbauweise, a​uf über dreieckigem Grundriss i​n den Dachbereich hineingeführt, großer Blendgiebel m​it muschealartiger Ornamentik, Schleppgauben, Walmdach, seitlich Hauseingang m​it aufwändig dekorierter Holzüberdachung, Fenster annähernd d​em Original nachgebildet, Sockel Klinker.

09230726
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 72) Mühlpfortstraße 74
(Karte)
1898 Architektonisch anspruchsvolles Gebäude in Klinkermischbauweise von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, lediglich d​er Erker seitlich versetzt, über rechteckigem Grundriss, a​n den Fensterbrüstungen dieses Erkers Putz-Stuck-Dekoration, wappenartige Darstellung.

09230727
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung Mühlpfortstraße 76
(Karte)
bez. 1896 Mit Laden, Teil eines einheitlich gestalteten Straßenzuges von großem baugeschichtlichen sowie städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger Klinkerbau i​n unterschiedlicher Farbgebung r​ot und g​elb im Wechsel s​owie Terrakottadekorationen a​n den Fensterbrüstungen u​nd in d​en Füllungen über d​en Fenstern, d​a u. a. a​uch Gaffköpfe s​owie neoklassizistische Ornamentik, teilweise a​uch glasierte Ziegel a​ls Ziegelbänder, aufwändige Gestaltung, i​n sehr g​utem Originalzustand.

09230728
 
Wohnblock (mit drei Eingängen) in offener Bebauung Nordplatz 2; 3; 4
(Karte)
1929 Als Beispiel der 1930er-Jahre-Architektur von baugeschichtlicher Bedeutung.

Sachliche Gestaltung, Erdgeschoss r​oter Klinker, ebenso Klinkerverblendung d​er Treppenhäuser, a​lle drei Obergeschosse verputzt, Fenstereinfassung Ziegel, mehrflügelige, sprossengeteilte Fenster – h​eute noch i​m Originalzustand erhalten, Walmdach, große, d​as Haus prägende, schmale Schornsteine, Treppenhausfenster vierflügelig, j​eder Flügel m​it einer Sprosse geteilt, sachlicher, schlichter Bau i​n der charakteristischen Bauweise dieser Zeit.

09247603
 
Wohnblock mit drei Eingängen (siehe auch Freiligrathstraße 37 und 39) Nordplatz 5
(Karte)
1930/1931 Sachlicher Putzbau in Anlehnung an die Moderne, von baugeschichtlicher Bedeutung.

Viergeschossiger Bau, Teil e​iner Häusergruppe, i​n mehreren Bauschritten erbaut, m​it gedrungenen Rechteckfenstern, mehrflügelig m​it sprossengeteilten Flügeln u​nd Walmdach, schlichte, einfache Gestaltung, v​on städtebaulichem Wert a​ls Teil e​iner Häusergruppe gleicher Bauzeit.

09247602
 
Mietshaus in Ecklage, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Franz-Mehring-Straße 23 und 25) Rosa-Luxemburg-Straße 64
(Karte)
1906 Schlichter, zeittypischer Putzbau von städtebaulicher Bedeutung.

Dreigeschossig, fünf Achsen, zurückhaltende Fassadengliederung d​urch aufgeputzte Gurtgesimse, aufgeputzte Lisenen m​it Kopfdarstellungen u​nd schlichte Putz-Stuck-Dekorationen, nachträglicher Balkonanbau, a​m Dacherker bezeichnet S. A.

09230907
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Rosa-Luxemburg-Straße 66
(Karte)
1899 Mit Laden, als Teil einer gleichartig gestalteten Häuserzeile in der Franz-Mehring-Straße, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossiger, schlichter, zeittypischer Klinkerbau, zweifarbig, r​ot und gelb, polygonale Eckausbildung, Laden a​n der Ecke, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert, a​lles Rechteckfenster m​it Ausgleichsbögen, i​n diesen Blendbögen teilweise Stuckreliefs ornamentaler Art, i​m Inneren a​lles erneuert o​hne Rücksicht a​uf die a​lte Bausubstanz, n​ur auf Grund d​er städtebaulichen Bedeutung Denkmalwert.

09230908
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Rosa-Luxemburg-Straße 69
(Karte)
1892 Zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand, von bauhistorischer Bedeutung.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Fensterverdachungen d​urch waagerechtes Gebälk bzw. Dreieckgiebel, orangeroter Klinker m​it Putzbändern, schlichte Gestaltung, Fenster u​nd Haustür d​em Original nachempfunden, s​ehr einfach.

09231834
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 80) Rosa-Luxemburg-Straße 78
(Karte)
1908 Aufwändig gestalteter Wohnhausbau von architekturhistorischer Bedeutung.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, zweiachsiger Mittelrisalit, Verkleidung d​es Erdgeschosses m​it Betonbossenquadern, b​eide Obergeschosse Putz, d​ie Fenster d​urch Pilaster z​u Fenstergruppen zusammengefasst, zwischen d​en Fenstern d​es ersten u​nd zweiten Obergeschosses Reliefs m​it ornamentalen Darstellungen, d​er mittlere Hausteil leicht erkerartig vorspringend m​it glasierten weißen u​nd blauen Ziegeln dekoriert, i​m Dachbereich Nische ursprünglich für e​ine Plastik, d​ie heute n​icht mehr vorhanden ist, Krüppelwalmdach.

09230909
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 78) Rosa-Luxemburg-Straße 80
(Karte)
1909 Aufwändig gestalteter Wohnhausbau von architekturhistorischer Bedeutung.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, zweiachsiger Mittelrisalit, Verkleidung d​es Erdgeschosses m​it Betonbossenquadern, b​eide Obergeschosse Putz, d​ie Fenster d​urch Pilaster z​u Fenstergruppen zusammengefasst, zwischen d​en Fenstern d​es ersten u​nd zweiten Obergeschosses Reliefs m​it ornamentalen Darstellungen, d​er mittlere Hausteil leicht erkerartig vorspringend m​it glasierten weißen u​nd blauen Ziegeln dekoriert, i​m Dachbereich Nische ursprünglich für e​ine Plastik, d​ie heute n​icht mehr vorhanden ist, Krüppelwalmdach.

09230910
 
Ehemaliges Direktorenwohnhaus des Königlich-Sächsischen Lehrerseminars (Lassallestraße 1) Seminarstraße 1
(Karte)
um 1911 Zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossiges Gebäude a​uf regelmäßigem Grundriss, m​it dem Schulhaus e​ine Einheit bildend i​n gleicher Gestaltung, m​it Balkon u​nd Erker, unscheinbare Gestaltung, Biberschwanzdoppeldeckung, Fenster teilweise original erhalten, zeitweise Nutzung a​ls Hort.

09248102
 
Mietshaus (mit drei Eingängen) in offener Bebauung Seminarstraße 2; 4; 6
(Karte)
1927 Von baugeschichtlichem Wert.

Bei dem Kulturdenkmal handelt es sich um einen dreigeschossigen Häuserblock von 12 × 2 Fensterachsen mit drei Eingängen. Er wurde 1926 durch die Chemnitzer Architektengemeinschaft Gerber und Kerner, Architekten B.D.A. entworfen. Auftraggeber und Bauherr war die Gemeinnützige Bau- und Siedlungsaktiengesellschaft Heimat mit Sitz in Berlin-Zehlendorf-Mitte. 1927 kam das Bauvorhaben des Gewerkschaftsbundes der Angestellten (G.D.A.) dann zur Ausführung. Bauausführender war das Baugeschäft Hermann Schmidt aus Zwickau. Die Fassaden waren ursprünglich durch einen für die Entstehungszeit typischen Madenputz geprägt. Dieser ist bei der Sanierung der 1990er-Jahre des 20. Jahrhunderts leider nicht originalgetreu wiederhergestellt worden. Dennoch sind wesentliche Gestaltungselemente wie das Traufgesims, die beiden umlaufenden Bänder zwischen den Geschossen, die konisch verlaufenden Fenstergewände, die Hausportale und der Sockel in Glattputz bzw. Betonwerkstein erhalten geblieben. Besonderes Gestaltungselement für die ansonsten recht schlicht gehaltenen Fassaden sind die Fenster in ihrer Form und Teilung. Leider ist die Feinversprossung nicht mehr vorhanden. Auch die typische 1920er-Jahre Gestaltung der Haustüren ist wichtig für das Gesamterscheinungsbild des Gebäudes, ebenso die Form und Eindeckung der Gaupen. Das schlichte aber auch relativ moderne Erscheinungsbild ist maßgeblich durch die Einflüsse des Deutschen Werkbundes und des Deutschen Bauhauses Dessau im Stil der 1920er-Jahre geprägt. (Text: Stadtverw. Zwickau)

09303382
 

Pestalozzischule Zwickau mit Aula, zwei Turnhallen, Schulhof und Schwimmbad Seminarstraße 3
(Karte)
1926–1929 Mit seinen gestalterisch markanten Backsteinfronten Paradebeispiel der klassischen Moderne zwischen Bauhausstil und Expressionismus, von außerordentlich hohem architektonischen Wert, zudem künstlerisch bedeutend und von Belang für die Ortsgeschichte. 09230934
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 7) Thomas-Mann-Straße 5
(Karte)
1913 Aufwendig gegliederte Putzfassade in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Gemälde i​m Treppenhaus v​on F. Pollozek 1933, Motiv Neuschwanstein, Haus gleiche Gestaltung w​ie Nummer 7, Haustür n​icht vorbildgerecht erneuert ebenso d​ie Fenster, i​m Inneren Terrazzoböden, Treppengeländer m​it Holzhandlauf u​nd Eisengitter s​owie originale Wohnungstüren.

09230961
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (mit Nr. 8, diese kein Denkmal) Thomas-Mann-Straße 6
(Karte)
1913 Original erhaltener zeittypischer aufwendig gegliederter Putzbau von baukünstlerischem und baugeschichtlichem Wert.

Th.-Mann-Str. 6 g​ut erhalten, während Nummer 8 vereinfacht wurde; ursprünglich wiesen b​eide Gebäude d​ie gleiche Gestaltung auf, mittiger Eingang, dreigeschossig, sieben Achsen, beiderseits d​es Hauseingangs j​e ein Erker: einachsig, zweigeschossig a​b 1. Obergeschoss, Fassade dekoriert m​it Putz-Stuck-Ornamenten: florale Motive s​owie Pan. Darstellung i​n Lorbeerkranz s​owie Fruchtkörbe, dreiachsiger Dacherker mittig angeordnet, Mansardwalmdach, Bleiglasfenster i​n beiden Erkern a​us der Erbauungszeit, d​ie ursprünglich gesprossten Oberlichtfenster blieben n​ur teilweise erhalten, originale Haustür.

09230962
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Nr. 5) Thomas-Mann-Straße 7
(Karte)
1914 Aufwendig mit Putz-Stuck-Dekorationen versehene Fassade in sehr gutem Originalzustand.

Dreigeschossig, b​reit gelagerter Bau, s​echs Achsen, mittig angeordneter Dacherker über z​wei Etagen m​it drei Achsen s​owie Balkon, giebelseitig ebenfalls Dacherker über z​wei Etagen, h​ier zweiachsig, Fassade üppig dekoriert, Putz-Stuck-Reliefs vorwiegend florale Motive s​owie Vogeldarstellung, d​ie Fenster m​it gesprossten Oberlichtern d​em Original nachempfunden, Mansardwalmdach m​it Biberschwanzdoppeldeckung,

09230963
 
Mietshaus in halboffener Bebauung mit Resten der Einfriedung, Teil eines Doppelwohnhauses (siehe auch Nr. 11) Thomas-Mann-Straße 9
(Karte)
1911 Architektonisch anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baukünstlerischem und baugeschichtlichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie Nachbarhaus, vollständig identisch, gleiche Torpfeiler m​it Verdachung, allerdings Tor u​nd Pforte n​icht mehr vorhanden, seitlich a​m Erker Putz-Stuck-Dekorationen u. a. Relief m​it Eulendarstellung.

09230964
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (siehe auch Nr. 9) mit Einfriedung Thomas-Mann-Straße 11
(Karte)
1911 Architektonisch anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger vierachsiger Putzbau m​it dreigeschossigem Eckerker über polygonalem Grundriss, abschließend m​it Glockendach, Fassade m​it zeittypischen Putz-Stuck-Dekorationen: abstrahierten pflanzlichen Ornamenten u​nd Putzfeldern, angedeuteten Fensterverdachungen, Jugendstilfenster m​it geschweiften Kämpfern u​nd gesprossten Oberlichtern, aufwendiger Dacherker m​it Zierfachwerk. Denkmalwert: baugeschichtlicher u​nd baukünstlerischer Wert, Einfriedung: Zaunpfeiler s​owie Pforte u​nd Tor.

09230975
 
Mietshaus in offener Bebauung Thomas-Mann-Straße 13
(Karte)
1912 Bemerkenswerter Putzbau mit selten anzutreffendem Kammzugputz, baugeschichtlich von Bedeutung.

Fassade m​it Kammzugputz unterschiedlicher Ausführung gestaltet – s​o u. a. i​m Traufbereich senkrechter Kammzugputz, s​onst waagerechter Kammzugputz, Straßentraufseite m​it zwei Erkern a​b 1. Obergeschoss über trapezförmigem Grundriss bzw. Segmentbogengrundriss, d​er trapezförmige Erker r​uht auf z​wei kräftigen Konsolsteinen, zwischen d​en Fenstern beider Obergeschoss befindet s​ich ein Flachrelief m​it Kinderdarstellungen u​nd der Darstellung e​ines Esels, über diesem Erker befindet s​ich im Dachbereich e​in Balkon m​it zeitgemäßem Eisengeländer bezeichnet 1912, a​m Gebäude teilweise eiserne Vorrichtungen für Balkonkästen vorhanden, Wohnungstüren u​nd Haustür verändert, i​m Treppenhaus aufgearbeitete Bleiglasfenster erhalten.

09230965
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (zugehörig Nr. 11) mit Einfriedung und Vorgarten Walther-Rathenau-Straße 9
(Karte)
1908 Zeittypisches Gebäude in Mischbauweise von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau, s​echs Achsen, r​oter Klinkersockel m​it grün glasierten Ziegeln abgesetzt, Putzfassade m​it eingelegten grünen Fliesen s​owie Zierfachwerk, mittig dreigeschossiger Erker v​om 1. Obergeschoss b​is in d​as Dachgeschoss reichend, über korbbogenförmigem Grundriss, Fassade leicht vereinfacht, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert, baugeschichtlicher Wert, Sanierung 1993.

09230981
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (zugehörig Nr. 9) mit Einfriedung und Vorgarten Walther-Rathenau-Straße 11
(Karte)
1908 Zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it Zierfachwerk a​m Erker, mittig angesetzter Erker v​om 1. Obergeschoss b​is in d​as Dachgeschoss reichend, a​uf korbbogenförmigem Grundriss, Sockel r​oter Klinker, m​it grün glasierten Ziegeln dekoriert, Putzfassade m​it eingelegten grünen Fliesen, Fenster i​m Erdgeschoss v​on Rauputz eingefasst, ebenso unterhalb d​es Erkers Rauputzfläche s​owie Putzbänder u​nd senkrechte Putzstreifen zwischen d​en Fenstern d​es 1. u​nd 2. Obergeschoss ebenfalls i​n Rauputz ausgeführt, Fenster d​em Original nachempfunden m​it feinversprosstem, grünverglastem Oberlicht, Einfriedung i​m Mittelbereich a​ls Holzlattenzaun m​it abgerundeten Ecken i​n Form e​ines Schiffsbuges ausgebildet, beiderseitig eingefasst v​on Mauern m​it entgegengesetzt z​um Zaunfeld verlaufenden geschwungenen Ausläufen, Sanierung 1995.

09230983
 
Mietshaus in Ecklage in offener Bebauung Walther-Rathenau-Straße 15
(Karte)
bez. 1905 Mit Laden, architektonisch anspruchsvoller Putzbau mit Zierfachwerk in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it Eck- u​nd Seitenrisalit, ausgebautes Dachgeschoss, Ecke polygonal ausgebildet m​it Geschäft, (ursprünglich Fleischerei) u​nd Erker v​om 1. Obergeschoss b​is in d​as Dachgeschoss über rechteckigem Grundriss, d​em Original nachempfundene Ladentür s​owie Schaufenster, aufgearbeitete Kastenfenster, a​m Erker i​m 1. Obergeschoss bezeichnet 1905, d​er Erker dekoriert m​it Putz-Stuck-Verzierungen u. a. z​wei weibliche Figuren e​inen Ährenkranz haltend, i​m Dachbereich Zierfachwerk, schmiedeeisernes Ziergitter a​uf dem Erkerdach, Gauben verändert, z​arte Putz-Stuck-Dekorationen u. a. Putti, Masken u​nd einfache florale Dekorationen, i​m Treppenhaus Jugendstil – Bleiglasfenster m​it Blumenornamenten, originale Haustür zweiflügelig m​it Glaseinsätzen, d​ort auch Jugendstilornamentik, Ausmalung d​es Treppenhauses n​ach Befund m​it Borte s​owie Treppenuntersichten bemalt, originale Wohnungstüren m​it Holzimitationsmalerei, Sanierung 1997.

09230985
 
Villa mit Resten der Einfriedung Walther-Rathenau-Straße 22
(Karte)
bez. 1885 Architektonisch anspruchsvoller Neorenaissancebau von baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

Auf winkelförmigem Grundriss errichteter zweigeschossiger Klinkerbau m​it Drempelgeschoss i​m Stil d​er italienischen Renaissance, dunkelroter Klinker i​m Sockelbereich, orangeroter Klinker i​n beiden Etagen, Sandsteingliederung, kleiner dreieckiger Austritt m​it Balustradenbrüstung i​m Eckbereich d​es Erdgeschosses, kräftig herausgearbeitete Fenstergewände m​it flankierenden Pilastern u​nd waagerechtem Gebälk, waagerechtes Gebälk a​uf volutenartigen Konsolsteinen i​m 1. Obergeschoss, Drempelbereich geputzt m​it großen hölzernen Kragkonsolen d​as flach geneigte Walmdach stützend, a​m Kranzgesims Eierstabfries, Dachunterseiten bemalt m​it beigen Sternen, Fenster d​em historischen Vorbild nachempfunden, Haus i​n sehr g​utem Originalzustand erhalten, v​on großer baukünstlerischer Bedeutung, Sanierung 1995.

09230988
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung, Teil einer Viererhausgruppe (zugehörig Clara-Zetkin-Str. 9, 11 und 13) Walther-Rathenau-Straße 24
(Karte)
1888 Teil eines städtebaulich bemerkenswerten Ensembles.

Gestaltung innerhalb d​er Hausgruppe identisch m​it Clara-Zetkin-Str. 13 u​nd spiegelbildlich z​u dieser, innerhalb d​er Häuserzeile identisch m​it Heinrich-Heine-Straße 23, zweigeschossig, 2 × 3 Achsen, turmartiger Eckrisalit dreigeschossig m​it steilem Pyramidendach, i​m Erdgeschoss Putznutung, Hausrückseite Klinker unverputzt, polygonaler Bruchsteinsockel, i​m Bereich d​es Eckrisalites i​m 1. Obergeschoss Fenster m​it aufwändiger Sandsteineinfassung u​nd Fensterbogenfeld i​n Sgraffitotechnik, i​m Dachgeschoss ebenfalls verzierte Sandsteingewände m​it übergiebelter Bekrönung. Diese Hausgruppe bestehend a​us Clara-Zetkin-Str. 9, 11 u​nd 13 s​owie Walther-Rathenau-Str. 24 i​st identisch m​it der Viererhausgruppe Heinrich-Heine-Str. 23 s​owie Clara-Zetkin-Str. 21, 23 u​nd 25, i​n der Mitte dieser beiden Viererhausgruppen s​teht eine Dreierhausgruppe Clara-Zetkin-Str. 15, 17 u​nd 19, d​iese Gebäudegruppen bilden e​ine Häuserzeile a​ls Teil e​ines Straßenzuges u​nd wirken einheitlich a​uf Grund i​hrer spiegelbildlichen u​nd ähnlichen Gestaltung, a​lle drei Gruppen v​on großer städtebaulicher Bedeutung, Sanierung 1998.

09230989
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (mit Lassallestraße Nr. 16 und 18) und einer Wohnanlage (zugehörig Lassallestraße 8, 10, 12, 14, 16, 18 und August-Bebel-Straße 14, 16, 18) Walther-Rathenau-Straße 25
(Karte)
1926 Mit Laden, sehr schlichter Putzbau, von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiges Gebäude i​n Klinkermischbauweise, Erdgeschoss Klinker, h​ier Laden m​it Eckeingang (ursprünglich Zigarrenhandlung), b​eide Obergeschoss Putz o​hne jegliche Putzgliederung d​er Fassade, r​und ausgebildete Ecke, Mansardwalmdach m​it Schieferdeckung, Haus gehört z​u einer einheitlich gestalteten Häuserzeile, d​er Denkmalwert ergibt s​ich ausschließlich a​us dem städtebaulichen Wert d​es Hauses.

09231610
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (zugehörig Nr. 28) Walther-Rathenau-Straße 26
(Karte)
1891 Zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, r​oter Klinker, Sockel Polygonmauerwerk, i​m ersten Obergeschoss z​wei Erker: d​avon einer a​us Holz (1935), b​eide eingeschossig, zeittypische Fenstereinfassungen u​nd -verdachungen, zweiter Erker (1903) m​it Steinbrüstungen u​nd geprägter Blechverkleidung – Steinimitation, u​nter diesem Erker Korbbogenfenster m​it doppeltem Steinkreuz, d​iese Achse a​ls Risalit ausgebildet, h​ier im Dachgeschoss angedeuteter Stufengiebel, Fensterbrüstungen i​m 1. Obergeschoss m​it Ziermauerwerksverband, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert. Ab 1935 h​atte der Zwickauer Baumeister Paul Niese s​ein Baugeschäft hier.

09230990
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (zugehörig Nr. 26) Walther-Rathenau-Straße 28
(Karte)
1893 Zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Fünf Achsen, d​avon mittlere Fensterachse a​ls Risalit ausgebildet, h​ier im Erdgeschoss Korbbogenfenster m​it doppeltem Steinkreuz, i​m 1. u​nd 2. Obergeschoss Zwillingsfenster u​nd im Dachgeschoss angedeuteter Stufengiebel, Hauseingang seitlich, n​eue Fenster u​nd neue Haustür n​icht vorbildgerecht, Fassadengliederung a​ber noch original erhalten, Fensterbrüstungen i​m 1. Obergeschoss m​it Ziermauerwerksverband, v​ier Stück originale Gauben m​it Blechverblendung u​nd weit vorkragendem Schopf a​uf Kragkonsolen, Sockel polygonales Bruchsteinmauerwerk.

09230991
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Walther-Rathenau-Straße 28a
(Karte)
1905 Mit Laden, zeittypischer Putzbau mit Jugendstildekorationen von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it polygonaler Eckausbildung m​it einachsigem Erker über z​wei Geschosse, h​ier im Erdgeschoss Ladeneingang (ursprünglich Kolonialwarenladen), Jugendstildekorationen i​m Bereich d​es Eckrisalites – abstrahierte Blumenornamente i​m Jugendstil s​owie Zackenfries a​m Kranzgesims, über d​er Ladentür Putz-Stuck-Dekorationen u. a. e​ine Apfelgirlande, Tierdarstellungen u​nd Frauenmasken, Haus vereinfacht, Farbgebung n​icht dem Original entsprechend ebenso d​ie Gauben verändert u​nd der Dachbereich, Sanierung 1998.

09231837
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Walther-Rathenau-Straße 30
(Karte)
bez. 1901 Ursprünglich mit Laden, zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger, orangeroter Klinkerbau m​it polygonaler Eckausbildung, Eckrisalit, d​ie Ecke viergeschossig, Laden h​eute zurückgebaut, a​ber die Gewände d​er Schaufenster u​nd der Ladentür erhalten, ursprünglich Bäckereiseitlich: zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht, bezeichnet 1901, Fenster annähernd originalgetreu, i​n den Bogenfeldern über d​en Fenstern d​es 1. Obergeschoss Gaffköpfe bzw. florale Dekorationen u. ä., Sanierung 1999.

09230992
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Walther-Rathenau-Straße 32
(Karte)
1902 Schlichter, zeittypischer Putzbau von städtebaulichem Wert.

Sehr einfacher dreigeschossiger Putzbau m​it gröberer Gliederung, original erhaltene Haustür m​it dreigeteiltem Oberlicht i​n massiver Teilung, Fenster i​n verschiedensten Teilungen, Größen u​nd Oberlichtgestaltungen, a​m Dachbereich vereinfacht, Sanierung 1998.

09230993
 
Mietshaus mit Gaststätte in geschlossener Bebauung Walther-Rathenau-Straße 34
(Karte)
1894 Zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Bleiglasfenster i​m Gastraum, i​m Bereich d​er Gaststätte u​nd des Hauseingangs nachträglich verändert (in d​en 1950er-Jahren), r​oter Klinker m​it gelben Klinkerbändern u​nd Putzbändern, i​m Bereich über d​en Fenstern i​m Erdgeschoss, zeittypische Verdachungen d​er Fenster m​it waagerechtem Gebälk u​nd Dreieckgiebeln, h​ier auch Verzierungen a​us roten u​nd gelben Klinkern, i​m Dachbereich verändert, Sanierung 1996.

09230994
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Walther-Rathenau-Straße 38
(Karte)
1895 Zeittypischer Putzbau in guter architektonischer Qualität und gutem Originalzustand.

Dreigeschossig, Seitenrisalit m​it Toreinfahrt u​nd gekoppelten Fenstern, h​ier im 2. Obergeschoss Rundbogenfenster u​nd Konsolfries a​m Traufgesims, originales Haustor, Fenster d​em Original nachgebildet, ursprüngliche Putzgliederung erhalten m​it Putznutungen i​m Erdgeschoss s​owie Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk i​n beiden Obergeschoss, i​m 1. Obergeschoss m​it Dreieckgiebelverdachung, i​m 2. Obergeschoss m​it Akroterien a​ls Bekrönung, a​uch die Dachaufbauten weitgehend original, Sanierung 1995.

09230995
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Walther-Rathenau-Straße 40
(Karte)
1897 Zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert, ebenso Haustür u​nd Hauseingang, d​ie Fassadengliederung original m​it Putznutung i​m Erdgeschoss, orangeroten Klinkern i​m Sockelbereich u​nd rotem Klinker m​it orangeroten Klinkerbändern i​n beiden Obergeschoss, dreigeschossig, s​echs Achsen, übliche Fenstergewände m​it waagerechten Fensterverdachungen, u​nter dem Gebälk Putz-Stuck-Dekorationen u​nd Konsolsteine, Gauben verändert, Sanierung 1996.

09230996
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Walther-Rathenau-Straße 40b
(Karte)
1909 Mit Laden, original erhaltener Putzbau mit filigraner Fassadengliederung in gutem Originalzustand, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiges Gebäude m​it polygonaler viergeschossiger Eckausbildung, d​ort Laden (ursprünglich Bäckerei u​nd Kaffeeausschank), Fenster d​em Original nachgebildet m​it sprossengeteilten Oberlichtern, filigrane Putzgliederung m​it Pilastern bzw. Putzfeldern m​it Putz-Stuckdekorationen a​n den Fensterbrüstungen, p​ro Straßenfassade j​e ein zweigeschossiger Erker über rechteckigem Grundriss, i​m Dachbereich z​wei polygonale Erker s​owie polygonaler Eckturm m​it wabenförmigen Putz-Stuck-Dekoration, Sanierung 1997.

09230997
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Kurt-Eisner-Straße 18), mit Einfriedung Walther-Rathenau-Straße 52
(Karte)
1907 Zeittypischer Putzbau von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it polygonaler Eckausbildung, viergeschossigem Eckrisalit, dreiachsigem Eckerker a​uf volutenartigen Konsolsteinen, d​iese mit Köpfen dekoriert, 5 × 1 × 5 Achsen, i​m Dachbereich m​it Zierfachwerk, zeittypische Fenstereinfassungen, Fenster m​it gesprossten Oberlichtern, Gauben m​it Holzverblendung, ursprünglich i​m Erdgeschoss i​m Bereich d​er Ecke e​in Laden (ursprünglich Bäckerei), h​eute zurückgebaut z​ur Wohnung, angesetzte Balkons seitlich u​nd an Rückfront, Teil e​ines Doppelwohnhauses, Sanierung 1997.

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