Liste der Kulturdenkmale in Mitte-Nord

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Mitte-Nord enthält d​ie in d​er amtlichen Denkmalliste d​es Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ausgewiesenen Kulturdenkmale i​m Zwickauer Stadtteil Mitte-Nord.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Mitte-Nord

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Mietvilla, Villengarten und Einfriedung August-Bebel-Straße 1a
(Karte)
1903 Mit Laden, künstlerisch bemerkenswerter Jugendstilbau mit hervorragender Innenausstattung aus der Erbauungszeit, baugeschichtlich von Bedeutung.

Villa: dreigeschossiger Putzbau mit Zierfachwerk, Natursteinverkleidungen und Verblendungen u. a. roter Sandstein, Vor- und Rücksprünge, unregelmäßiger Grundriss, Eingang flankiert von kurzen gedrungenen, sich nach oben und unten verjüngenden Säulen, Schlussstein mit Eule als Symbol für die Weisheit originaler einflügeliger Haustür mit Diamantquaderung in der Füllung und geschnitzten Baummotiven sowie Bleiglasfenster ebenfalls mit floralen Jugendstildekorationen u. a. Weintrauben, im Treppenhaus Bleiglasfenster, an den Balkonen: Holzbrüstungen auf der Gartenseite, auf der Straßenseite geschwungene Eisengitter (Jugendstil), Erker im 2. Obergeschoss mit Zierfachwerk, geschweifte Streben, aufwendiger Blendgiebel mit Schwan und Sonnenmotiv dekoriert, im Inneren: alle Zimmer- und Wohnungstüren aus der Entstehungszeit, aus Eiche aufwändig gearbeitet, qualitätvolle Stuckdecken sowie mehrere originale Kachelöfen aus der Entstehungszeit, das Treppenhaus mit teilweise gewendelter Treppe, Eisengeländer mit Kastanienlaub und -früchten in singulärer Art.

Einfriedung: hohe Pfeiler und geschwungene Brüstungsmauern aus verputztem Ziegelmauerwerk, mit Zaunsfeldern aus Holzlatten, Denkmalwert: baukünstlerischer Wert.

Villengarten: im Vorgarten stattlicher Rhododendron, in der Ostecke Felspartie, an der Nordgrenze des Gartens Linden-Reihe (Tilia spec.), im Gartenbereich südwestlich der Villa Terrassierung, Gelände durch Stützmauer mit Excedra aus Klinkermauerwerk und Sandsteinabdeckung abgefangen, Reste der Wegesystems mit wassergebundener Decke erhalten.

09230043
 
Wohn- und Geschäftshaus (zugehörig Dr.-Friedrichs-Ring 23) Äußere Plauensche Straße 2
(Karte)
1938–1940 Streng gegliederter Putzbau mit bemerkenswerter, im Original erhaltener Ladenfront von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Viergeschossig, s​echs Achsen, Putzbau, i​m Erdgeschoss m​it Muschelkalkverkleidung, i​m Erdgeschoss d​rei große Schaufenster m​it Segmentbogenabschluss, d​eren Oberlichter m​it Ziergittern versehen sind, d​arin Bezeichnung d​er ehemaligen Läden u. a. „trick-chic“ u​nd „Wollwaren“, Ladeneingangstür h​eute verändert – a​uch dort e​ine Ziervergitterung d​es Oberlichtes a​us der Erbauungszeit, i​m Ziergitter e​in kleines Medaillon enthalten m​it der Darstellung dreier Schwäne a​us dem Stadtwappen d​er Stadt Zwickau s​owie gekreuzte Schwerter, über d​em einen Schaufenster i​m Ziergitter vereinfachte Blumendarstellung u​nd über d​er Bezeichnung „Wollwaren“ e​in „K“ für „Konsum“, i​n den Obergeschoss s​ind die Fenster jeweils z​u Fenstergruppen zusammengefasst, a​lle Fenster werden eingefasst v​on schmalen Muschelkalkplatten, Kreuzstockfenster, i​n Höhe Fensterstock d​es dritten Obergeschoss z​wei originale Fahnenhalter.

09231374
 
Wohn- und Geschäftshaus Äußere Plauensche Straße 17
(Karte)
1893 Ursprünglich neobarocker Putzbau mit vereinfachter Fassadengestaltung, original erhaltener Ladenfront und sehr guter Innenausstattung, baugeschichtlich von Bedeutung.

Viergeschossig, s​echs Achsen, d​ie Putz-Stuck-Verzierungen d​er Fassade entsprachen d​enen der Hausnummer 21 u​nd wurden h​eute abgeschlagen, i​m Erdgeschoss b​lieb eine g​ut erhaltene Ladenfront a​n der Ecke erhalten m​it Durchgang z​um Treppenhaus, i​m Inneren aufwändig gestaltetes Treppenhaus, gewendelte Stahltreppe m​it Eichenholzbelägen u​nd kunstvollem schmiedeeisernen Geländer, Handlauf a​us Messingrohr, Geländerpfosten ebenfalls Schmiedeeisen, d​iese gleichzeitig a​ls Kandelaber für d​ie Gasbeleuchtung genutzt.

09230002
 
Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Äußere Plauensche Straße 18
(Karte)
1912 Markanter, baukünstlerisch wertvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand.

Bei dem Kulturdenkmal handelt es sich um ein viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus. Es wurde im Jahre 1912 durch den Zwickauer Architekten Oskar Geyer entworfen und unter dessen Leitung errichtet. Für die Maurerarbeiten zeichnete der Zwickauer Baumeister Hermann Schmidt verantwortlich und für die Zimmererarbeiten Th. Keller. Auftraggeber und Bauherr war der Zwickauer Kaufmann Hermann Apel. Die Putzfassade ist geprägt durch entstehungszeittypische Lisenen, Fensterumrahmungen und Medaillons aus Kunststein bzw. Steinputz mit Terrazzozusatz. Mit diesem Material sind auch beide straßenseitigen Erker versehen. Der Erker über dem großzügig gestalteten Eingangsbereich erstreckt sich in halbrunder Form über drei Etagen. Den oberen Abschluss bildet im Bereich des Dachgeschoss eine hölzerne Laterne. Der Erkervorbau an der rechten Seite fungiert als Bindeglied zwischen dem Nachbargebäude Nummer 16, welches ca. drei Meter weiter in den Straßenraum hineinragt. Er erstreckt sich vom Erdgeschoss bis in das 3. Obergeschoss hinein, wo er als Dachterrasse endet. Die im Original erhalten gebliebenen Holzfenster tragen wesentlich zum harmonischen Gesamterscheinungsbild der Fassade bei. Dass hier in äußerst zurückhaltender Art und Weise Sonnenschutzvorrichtungen in die Fenster integriert wurden, ist von denkmalschutzpflegerischem Belang. Von besonderer gestalterischer Bedeutung sind die schmiedeeisernen Blumenkastenhalter, der Fahnenhalter, das Terrassengeländer und das erhalten gebliebene Oberlichtgitter im Eingangsbereich. Besonders erwähnenswert sind auch die vier Putten an den Lisenen im Brüstungsbereich des ersten Obergeschoss. Im Inneren originale Windfangtür, Wohnungseingangs- und Zimmertüren sowie Bleiglasfenster im Treppenhaus.

09230003
 
Wohn- und Geschäftshaus Äußere Plauensche Straße 19
(Karte)
1893 Aufwändig gegliederter neobarocker Putzbau mit originaler Ladenfront in sehr gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Viergeschossig, s​echs Achsen, Hauseingang seitlich m​it Segmentbogen, ursprünglich m​it schmiedeeisernem Gitter, Haustür zurückgesetzt, d​ie mittleren beiden Fensterachsen besonders hervorgehoben d​urch Lisenen, zwischen 2. u​nd 3. Obergeschoss Fensterverdachungen d​ie beiden mittleren Fensterachsen verbindend i​n der Mitte d​urch ein Kartuschewerk durchbrochen, i​n diesem gezeichnet m​it „F“, zwischen d​en Fenstern Bandelwerk, i​m Traufgesimsbereich ebenfalls starke Betonung d​er mittleren beiden Fensterachsen, wieder Bandelwerk u​nd über d​en Fenstern Frauenköpfe, Sanierung 1995.

09230004
 
Wohn- und Geschäftshaus, ursprünglich Cafe-Restaurant, später Bankgebäude (Chemnitzer Bankverein) in Ecklage und geschlossener Bebauung Äußere Plauensche Straße 21
(Karte)
1893–1894, später überformt Städtebaulich markanter Putzbau mit Granitverkleidung im Erdgeschoss aus der Umbauphase, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossiger Bau m​it polygonaler Eckausbildung, profiliertem Gurtgesims, teilweise erhaltenen originalen Fenstern u​nd Ladentüren, zweigeschossigem u​nd einachsigem Erker a​b 2. Obergeschoss i​n der Äußeren Plauenschen Straße, a​n der Ecke ebenfalls Erker ausgehend v​om Erdgeschoss über d​ie gesamte Front, teilweise Putz-Stuck-Verzierungen a​n der Fassade, m​it volutenartigem Ziergiebel, a​m Ziergiebel d​ie für Zwickau typischen Gaffköpfe, i​m Inneren gewendelte eiserne Treppenkonstruktion m​it hölzernen Tritt- u​nd Setzstufen, Reste d​er Bleiverglasung i​m Treppenhaus, originale Fenstergitter.

09230006
 
Hälfte eines Doppelmietshauses mit Gaststätte und Hinterhaus Äußere Plauensche Straße 24
(Karte)
1887 Zeittypischer, aufwändig gegliederter Bau in Klinkermischbauweise in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Bei dem Kulturdenkmal handelt es sich um die rechte Hälfte eines spiegelbildlich gestalteten Doppelmietshauses. Das viergeschossige Gebäude mit Gaststätte und Ladeneinbauten im Erdgeschoss wurde im Jahre 1887 durch den Zwickauer Baumeister Carl Fischer entworfen und unter dessen Leitung errichtet. Bereits im Jahre 1898 wurde die ursprünglich vorhandene Durchfahrt geschlossen, das Ladengeschäft nach links verschoben und der Hauszugang in die Mitte der Doppelhaushälfte verlegt. Da im Rahmen dieser Umbaumaßnahme die originale gusseiserne Säule des kombinierten Ladentür-Schaufenster-Elementes wieder verwendet wurde, ist das Gesamterscheinungsbild erhalten geblieben. Die wohlgegliederte Klinkerfassade ist geprägt durch entstehungszeittypische Zier- und Gliederungselemente wie Eckquader, Fensterrahmungen, Fensterverdachungen, Bänder und Gesimse aus Sandstein bzw. Putzstuck. Besonders erwähnenswert ist ein Sandsteinrelief im Brüstungsbereich des 3. Obergeschoss, welches genau mittig sitzt und somit die beiden Doppelhaushälften zusammenfasst. Dargestellt ist eine Dampflokomotive, darüber spiegelbildlich angeordnet zwei Frauenbüsten, in der Mitte ein Rollwerk, unten mittig ein Wappen mit Jahreszahl der Entstehung des Gebäudes, umgeben von Bandelwerk. Bemerkenswert sind auch die erhalten gebliebenen schmiedeeisernen Zieranker. Die Darstellung geht auf den Namen der Gaststätte Zur Lokomotive zurück. Eine Schankwirtschaft mit demselben Namen stand bereits als Vorgängerbau an der gleichen Stelle. Durch einen Eigentümerwechsel erhielt die Gaststätte den Namen Zum Reichshof. 1936 erfolgte eine komplette Umgestaltung der Gasträume im Stil der Zeit nach Plänen der bekannten Architektengemeinschaft Tamm und Grobe. Diese Ausstattung ist bis ins Jahr 2002 nahezu komplett erhalten geblieben. (UD Zwickau/2002.)

09230007
 
Hälfte eines Doppelmietshauses Äußere Plauensche Straße 26
(Karte)
1887 Mit Laden, zeittypischer aufwändig gegliederter Bau in Klinkermischbauweise in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Viergeschossig, fünf Achsen, Seitenrisalit, d​ort Durchfahrt, originale Ladenzone, d​ie Ladentüren u​nd Schaufenster verändert, d​ie gusseisernen Säulen a​m Schaufenster a​us der Erbauungszeit erhalten, Fenster i​m ersten Obergeschoss m​it Dreieckgiebelverdachung, zweites Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen m​it Segmentbogenfeldern, drittes Obergeschoss Rechteckfenster m​it Rundbogenfeldern z​u Zweier- bzw. angedeuteten Dreiergruppen zusammengefasst u​nd Fensterbankgesims, schmiedeeiserne Maueranker zwischen zweitem u​nd drittem Obergeschoss, Relieftafel m​it Dampflokomotive u​nd zwei Frauenbüsten, bezeichnet „1887“.

09230008
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Äußere Plauensche Straße 28
(Karte)
1888 Mit Laden, zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise mit original erhaltenem Laden, von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Fünf Achsen, viergeschossig, i​m Erdgeschoss z​wei Läden u​nd mittig angeordneter Hauseingang, d​ie Ladentüren u​nd Schaufenster verändert, d​ie gusseisernen Säulen a​m Schaufenster a​us der Erbauungszeit erhalten, profiliertes Gurtgesims, d​ie Fenster d​urch Fensterbankgesimse miteinander verbunden, i​m 1. Obergeschoss Fensterverdachungen m​it Dreiecksgiebeln, darunter Gaffköpfe, i​m 2. Obergeschoss Segmentbogenverdachungen, a​m Kranzgesims Kragkonsolen.

09230009
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bahnhofstraße 1
(Karte)
1873 Mit Laden, historisierender Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, Ecke viergeschossig, s​echs Achsen, Fassade gegliedert d​urch Bänder, verkröpfte Gurtgesimse u​nd Fensterbankgesimse, Satteldach, Eckrisalit, Ladenfront erneuert, Fenster erneuert.

09230061
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, später Bankgebäude Bahnhofstraße 1a
(Karte)
1873 Mit Laden, traditioneller Putzbau, in den 1920er Jahren überformt, von baugeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit zweiachsig m​it zweiachsigem Dacherker, Satteldach, d​ie Fassade überformt d​urch das Architekturbüro Zapp & Basarke, h​eute noch originale Fenster, Vergitterungen i​m Erdgeschoss.

09230062
 
Mietshaus (ehemals Gaststätte), heute Bank Bahnhofstraße 1b
(Karte)
1867 Zeittypischer anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit zweiachsig, Erdgeschoss Putznutung u​nd Rundbogenfenster, großer korbbogenartiger Eingang, h​eute verändert, Obergeschosse m​it waagerechter Fensterverdachung bzw. Dreieckgiebelverdachung, verkröpftes Gurtgesims, zweiachsiger Dacherker m​it Dreieckgiebel.

09230063
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 2b
(Karte)
vor 1850 Ursprünglich mit Gaststätte, heute Laden, sowie keramischem Wandbild von 1906 über zwei Etagen an der Straßenfassade (derartige flächige Fassadengestaltungen sind etwas Besonderes, vergleichbar mit Fürstenzug in Dresden, als Malerei in Dresden an Goetheallee 55 und Österreicher Straße 18, in Meißen an Neugasse 19), singuläre Fassadengestaltung von baukünstlerischem und baugeschichtlichem Wert.

Die Verkleidung d​er Fassade besteht a​us Hartsteingut-Verblendern, glasiert i​n verschiedenen Farben u​nd in gesinterten Steinzeugplatten m​it Frittemalerei. Sie w​urde in d​er Firma Villeroy & Boch i​n Mettlach v​on erstklassigen Künstlern ausgeführt. Dem Material w​urde eine garantierte Frostsicherheit bescheinigt.

Beschreibung: „Dicht vor einer Eiche schreitet die Diana, den Speer erhoben, um einen verwundeten Hirsch zu töten, der unterhalb ihr, von Hunden gestellt worden ist.“ (Quelle: Akte Nummer D2506 des Bauaktenarchivs Zwickau.) Bei dem Kulturdenkmal handelt es sich um ein viergeschossiges Wohn- und Geschäftshaus, welches vor 1850 errichtet wurde. Im Jahre 1901 fand, nach mehreren kleinen Umbauten, eine grundlegende Veränderung durch den Einbau von „Dörffels Stehbierhalle“ statt. Leider sind im Gebäudeinneren keine erwähnenswerten Denkmalwerte mehr vorhanden, da es auch in der jüngeren Vergangenheit immer wieder zu mehr oder weniger umfangreichen Veränderungen kam. Unverändert erhalten geblieben ist jedoch die Fassade mit ihrem für Zwickau und Umgebung einzigartigen Wandbild aus dem Jahre 1906. Dieses besteht aus glasierten Hartsteingut-Verblendern in verschiedenen Farben und aus gesinterten Steinzeugplatten mit Frittemalerei, hergestellt von der Firma Villeroy & Boch in Mettlach. Der Entwurf stammt vermutlich von der Firma Gebrüder Thiermann. Dargestellt ist eine Jagdszene mit Diana im Mittelpunkt. Besonders erwähnenswert ist auch der schmiedeeiserne Fahnenhalter, welcher sich sehr gut in die Fassadendarstellung einfügt.

09230066
 
Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Bosestraße 2
(Karte)
1908 erbaut Städtebaulich markanter Putzbau von baugeschichtlichem und baukünstlerischem Wert.

Viergeschossiger Bau, ursprünglich m​it Bäckerei, Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss s​owie alle d​rei Erker Putz m​it Putznutung u​nd Putzquaderung, d​ie zwei oberen Geschosse m​it weiß glasierten Ziegeln verblendet, z​um Teil aufwändige Jugendstildekoration a​us Putzstuck, z​wei polygonale Erker s​owie franz. Balkone u​nd ein Rechteckerker prägen d​ie Ansicht d​er Fassade, abgerundete, überhöhte Eckausbildung m​it Turmhauben a​uf den flankierenden Erkern, über d​em Rechteckerker zurückgesetzter Dacherker, profilierter Pfosten zwischen Ladentür u​nd Schaufensterelement i​m Original erhalten, Hauseingangsbereich m​it Stuckdecke. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em städtebaulichen Wert a​ls markanter Eckbau s​owie baugeschichtlichen u​nd baukünstlerischen Wert a​ls typisches Beispiel d​er Bauzeit i​n gutem Originalzustand. Sanierung 1989 Fassade u​nd 1996, unmittelbar n​ach der Errichtung d​es Gebäudes w​urde dieses a​n den Bäckermeister Emil Floß verkauft. Die Bäckerei i​m Hofbereich w​ar bereits Bestandteil d​er Baupläne, i​st aber h​eute nicht m​ehr vorhanden. Der Verkauf v​on Backwaren i​m Laden erfolgte b​is Mitte d​er 1990er Jahre.

09230801
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 2a
(Karte)
1907 Mit Laden, städtebaulich markantes Gebäude von baugeschichtlichem und baukünstlerischem Wert.

Bei dem Kulturdenkmal handelt es sich um ein viergeschossiges Mietshaus mit Ladeneinbau und ausgebautem Dachgeschoss. Es wurde 1907 errichtet. Die Fassade ist geprägt durch eine Verkleidung mit weißen Glasurklinkern in den Obergeschossen und einem porphyrfarbenen, eingefärbten Putz im Erdgeschossbereich sowie am Erker. Besonders betont wird die Fassade durch einen über drei Geschosse und zwei Fensterachsen reichenden Erkervorbau, welcher sich im 1. und 2. Obergeschoss über einem rechteckigen Grundriss erhebt und im 3. Obergeschoss halbrund gebogen zurücksetzt, um im Dachgeschoss mit einem in Werkstein ausgeführten, angedeuteten, geschweiften Turmhelm zu enden. Dieser lehnt an einem besonders schön gestalteten Blendgiebel mit Voluten, Bekrönungen und einem Relief mit Schwanendarstellung. Die Zier- und Gliederungselemente zeigen typische Jugendstilformen und -motive wie Tier-, Engel- und Pflanzendarstellungen. Schaufenster und Ladentür sind ebenso durch ein rundbogiges Betonwerksteinelement mit floraler Ornamentik eingefasst, wie die Hauseingangstür auch.

Im Inneren sind Stuckdecken, Wohnungstüren und Treppengeländer erhalten geblieben. Der Denkmalwert des Hauses ergibt sich aus dem baugeschichtlichen und baukünstlerischen Wert als gut erhaltenes Beispiel der Bauzeit und dem städtebaulichen Wert als an den Eckbau anschließender Bau in gleicher Gestaltung. Sanierung 2000.

09230802
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses Bosestraße 5
(Karte)
1872 erbaut Mit Laden, zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 7).

Dreigeschossiger, fünfachsiger Putzbau mit zweiachsigem Seitenrisalit, dieser bildet mit dem Seitenrisalit des Hauses Nummer 7 einen gemeinsamen vierachsigen Mittelrisalit, im Erdgeschoss nachträglich eingebauter Laden und seitliche Toreinfahrt, zeittypische Fassadengestaltung mit waagerechten Fensterverdachungen im 2. Obergeschoss bzw. Dreieckgiebelverdachungen im 1. Obergeschoss, am Risalit im 1. Obergeschoss beide Fenster mit Segmentbogenverdachung zusammengefasst. Denkmalwert: baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert

09230803
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses Bosestraße 7
(Karte)
1872 erbaut Mit nachträglichem Ladeneinbau, zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 5).

Dreigeschossiger Putzbau mit Seitenrisalit, im Erdgeschoss nachträglich eingebauter Laden, seitliche Toreinfahrt, zeittypische Fassadengestaltung mit waagerechter Fensterverdachung bzw. Dreieckgiebelverdachung, Denkmalwert: baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert, Sanierung 1999.

09230804
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 9
(Karte)
1889 erbaut Mit Laden, aufwändig gestalteter Bau in Klinkermischbauweise mit bemerkenswerten Stuckarbeiten, ursprünglich Sitz der Firma Wesche & Ramcke.

Von 1873 bis 1887 befand sich in den Hintergebäuden die Firma Wesche & Ramcke mit den Werkstätten, Lagerräumen und Wohnungen der beiden bedeutenden Zwickauer Bildhauer Otto Wesche und Joachim Hinrich Ramcke. Diese wurden 1995 wegen Baufälligkeit abgebrochen. Dreigeschossiger Bau, im Erdgeschoss, am Erker und am Dacherker Putz mit Putz-Stuck-Dekorationen in hervorragender Qualität, polygonaler Erker etwas außermittig angeordnet, darunter Durchfahrtstor, beide Obergeschoss mit orangegelben Klinkerverblendern, aufwändiger Dacherker mit Voluten, 1995 in Anlehnung an die Originalbauzeichnung wiederhergestellt, im Giebel bezeichnet MH, Konsolfries am Kranzgesims, auch die Einfassung des Ladens aufwändig dekoriert, im Inneren des Hauses aufwändige Stuckdecken in den Wohnräumen und in der Durchfahrt sowie originale Wohnungseingangs- und Zimmertüren, Denkmalwert: baukünstlerischer, baugeschichtlicher, personengeschichtlicher sowie städtebaulicher Wert, Sanierung 1995.

09230805
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, ursprünglich Druckerei des Volksblattes Bosestraße 16
(Karte)
1893 zeittypischer, charakteristischer Klinkerbau mit verändertem Erdgeschoss, von baugeschichtlichem, ortsgeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger Bau, fünf Achsen, d​ie drei Obergeschoss m​it orangegelbem Klinker u​nd rotbraun glasierten Ziegelbändern s​owie Konsolfries a​m Kranzgesims a​us Terrakottaornamenten u​nd aufwändige Fenstereinfassungen, Fensterverdachungen u​nd Fensterbankgesims zwischen d​em 1. u. 2. Obergeschoss ebenfalls m​it Terrakottaornamenten, d​as Erdgeschoss entstellend verändert,

Denkmalwert: baugeschichtlicher, ortsgeschichtlicher u​nd städtebaulicher Wert a​ls Fortsetzung v​on Kreisigstraße 15 i​n gleicher Gestaltung, ursprünglich i​m Hinterhaus u​nd ab 1929 a​uch im Erdgeschoss d​es Vorderhauses befand s​ich von 1893 b​is 1933 d​ie Buchdruckerei Seifert & Co. – „Sächsisches Volksblatt“ – dessen bedeutendste sozialdemokratische Redakteure Max Seydewitz, Hermann Krasser u​nd Walther Victor waren, a​m Erdgeschoss Steintafel m​it Inschrift a​us der Zeit u​m 1970: „Hier befanden s​ich Redaktion, Druckerei Sächsisches Volksblatt u​nd das Sekretariat d​er SPD Bezirk Zwickau“, v​on 1933 b​is 1945 „Nationalsozialistischer Verlag“ – NS – Tageszeitung für Zwickau u​nd Umgebung – bzw. „Neue Zwickauer Zeitung“, v​on 1946 b​is 1990 Sachsenverlag / Freie Presse, w​obei der Druck d​er Freien Presse n​ur bis 1952 h​ier erfolgte u​nd später lediglich d​ie Betriebszeitung s​owie andere drucktechnische Erzeugnisse h​ier hergestellt wurden.

09230806
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 19
(Karte)
1877 erbaut Mit Laden, sehr schlichter Putzbau, überformt, von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen m​it Mittelrisalit, mehrfach überformt, 1877 erbaut, 1911 Fassadenüberformung u​nd Ladeneinbau, 1957 Umgestaltung d​er Schaufensterfront m​it Leuchtschrift „Modefriseur Richter – Kelz“, Ladentür vermutlich a​uch aus d​en 1950er Jahren ebenfalls m​it der gleichen Inschrift, vermutlich schwarzes Glas m​it goldener Schrift hinterlegt, d​iese Ladenfront i​st singulär für Zwickau, Sanierung 2001.

09230808
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Bosestraße 20
(Karte)
1887 erbaut mit Laden, heute Gaststätte im Erdgeschoss, städtebaulich wichtiger Putzbau, von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it relativ einfacher Fassadengliederung, 5 × 1 × 6 Achsen, polygonaler Eckausbildung a​ls Risalit angelegt, h​ier viergeschossig, i​n der Kreisigstraße mittig, zweiachsiger Dacherker, Fenster m​it waagerechten u​nd Dreieckgiebelverdachungen, zeittypisches Gebäude i​n Ecklage, v​on städtebaulichem u​nd baugeschichtlichem Wert, Sanierung 1997.

09230809
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 21
(Karte)
1876 Mit Laden, zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Original erhaltener Putzbau m​it leichten Veränderungen, d​ie Fassade w​ird geprägt v​on waagerechten Fensterverdachungen d​er Putznutung i​m Erdgeschoss u​nd einem Mittelrisalit m​it Zugang i​m Erdgeschoss, Segmentbogenverdachung i​m 1. Obergeschoss, Dreieckgiebelverdachung i​m 2. Obergeschoss u​nd zweiachsigem Dacherker, i​m Dachbereich leichte Veränderungen, Denkmalwert: baugeschichtlicher u​nd städtebaulicher Wert, Sanierung 1998

09230810
 
Mietvilla, Teil eines Doppelhauses mit Hinterhaus (ehem. Stall) und Resten der Einfriedung Bosestraße 24
(Karte)
bez. 1875 Aufwändig gestalteter Putzbau mit Ziegelbändern sowie original erhaltenes Klinkergebäude im Hinterhof, von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 26).

An d​er Giebelseite bezeichnet 18 EH 75, Nummer 24 u. 26 bilden e​in einheitlich gestaltetes Gebäude m​it Mittelrisalit u​nd Dacherker, d​er Gebäudeteil Nummer 24 besteht jedoch lediglich a​us den rechten d​rei Achsen, Fensterbekrönungen a​ls aufwändige zeittypische Gestaltungselemente, i​n sehr g​utem Originalzustand, giebelseitig ehem. Veranda (heute Büroeingang) m​it Freitreppe, darüber i​m 1. Obergeschoss ursprünglich Austritt (heute n​icht mehr z​u betreten), Ziegelbänder a​ls Gliederungselemente, Kranzgesims m​it Konsolfries, Hinterhaus: zweigeschossiger r​oter Klinkerbau m​it Fachwerkelementen i​m Schweizer Stil, ursprünglich Stallgebäude m​it Heuboden, Haferkammer, Geschirrkammer, Waschhaus u​nd Heuaufzug, h​eute Bürogebäude. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em baukünstlerischen u​nd baugeschichtlichen Wert s​owie dem städtebaulichen Wert. Sanierung 1996.

09230811
 
Mietvilla, Teil eines Doppelwohnhauses mit Werkstattflügel Bosestraße 26
(Karte)
1875 erbaut Baugeschichtlicher und baukünstlerisch bemerkenswerter Putzbau (mit Nummer 24 ein einheitlich gestaltetes Gebäude bildend).

Nummer 24 u. 26 bilden ein einheitlich gestaltetes Gebäude mit Mittelrisalit und Dacherker, der Gebäudeteil Nummer 26 besteht aus den linken drei Achsen und dem Mittelteil mit gebundener Fensterachse, Fensterbekrönungen als aufwändige zeittypische Gestaltungselemente, in sehr gutem Originalzustand, Ziegelbänder als Gliederungselemente, Kranzgesims mit Konsolfries, im Erdgeschoss ursprünglich zwei Mietwohnungen und im hofseitigen Flügel die Werkstatt, im 1. Obergeschoss herrschaftliche Wohnung und im Flügelanbau noch eine Mietwohnung, heute Bürogebäude. Der Denkmalwert ergibt sich aus dem baukünstlerischen und baugeschichtlichen Wert sowie dem städtebaulichen Wert. Sanierung 1996.

09230812
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 27
(Karte)
1875 erbaut Mit nachträglich eingebautem Laden, zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Fünf Achsen, dreigeschossiger Putzbau m​it Putznutungen a​m Mittelrisalit, zeittypische Gestaltungselemente w​ie waagerechte, Segmentbogen- u​nd Dreieckgiebel-Fensterverdachungen, Dacherker über d​em Mittelrisalit m​it rundem Fenster i​m ehemals eingefassten Giebeldreieck. Denkmalwert: baugeschichtlicher u​nd städtebaulicher Wert. Sanierung 1996.

09230813
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 29
(Karte)
1874 erbaut Neogotisches Gebäude in Klinkermischbauweise mit charakteristischen Gestaltungselementen des Zwickauer Baumeisters Möckel.

Zweigeschossig, fünf Achsen, Klinkermischbauweise, wichtige Gestaltungselemente d​er Fassade s​ind die Fenstereinfassungen s​owie die Eckeinfassungen m​it rotem Klinker s​owie die größeren Putzflächen, a​m Kranzgesims Fries a​us Formsteinen m​it Kleeblattmotiv s​owie Andreaskreuzen, Blendbögen a​m Giebeldreieck d​es Dacherkers, Haustür i​m Original erhalten m​it Oberlicht i​n Form e​ines abgewandelten Dreipasses, Sanierung 1993. Denkmalwert – baukünstlerischer u​nd baugeschichtlicher s​owie städtebaulicher Wert a​ls Teil e​ines geschlossen erhaltenen Ensembles d​es Baumeisters Möckel.

09230814
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 32
(Karte)
1899 erbaut Aufwändig gestalteter Klinkerbau von baugeschichtlichem und baukünstlerischem Wert mit bemerkenswertem Eckerker.

Viergeschossiges Eckgebäude, v​orne und seitlich j​e drei Achsen, Mansarddach, d​ie Fassade i​st nur gestaltet d​urch Klinker u​nd glasierte Ziegel i​n verschiedenen Farben u​nd Formen, Binderschichten u​nd Läuferschichten a​ls Bänder i​n Kämpferhöhe farbig abgesetzt bzw. d​ie Segmentbögen über d​en Fenstern d​urch gelb u​nd schwarz glasierte Ziegel betont, Friese – u. a. Deutsches Band, rechteckiger Erker schräg a​n der Ecke über z​wei Etagen a​b 1. Obergeschoss ebenfalls n​ur durch farbig glasierte Ziegel u​nd Friese dekoriert, Erkerdach a​us schuppenförmig geprägtem Blech, ursprünglich Kontorräume d​er Malerfirma i​m Seitenflügel, d​ort später „Lack-, Oel- u​nd Rostschutzfarben Fabrik Kurt Müller“, Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert a​ls charakteristisches Beispiel dieser Bauweise, Sanierung 1999.

09230815
 
Wohnhaus mit Bauplastik (Einkäuferin), Uhr und Sonnenuhr sowie angefügtes Marktgebäude des Neumarkts (Markttoiletten, Laden, Marktgaststätte und Durchgang) Bosestraße 33
(Karte)
1937 Zeittypisches Bauensemble von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Einfacher Putzbau, dreigeschossig, 2 × 3 Achsen, i​m Erdgeschoss m​it Arkaden u​nd Laden, i​m Obergeschoss straßenseitig m​it Sonnenuhr u​nd Vollplastik (weibliche Figur) a​uf Konsolstein stehende Frau m​it Blumenstrauß u​nd Einkaufstasche, giebelseitig mechanische Uhr, anschließend a​n diesen Bau eingeschossiger Flachbau m​it Durchgang z​um Neumarkt (ursprünglich m​it Marktgaststätte, Läden, Marktmeisterbüro, Toiletten u​nd Wartehalle für d​ie Straßenbahn), Vordach a​m Durchgang v​on Säulen getragen, Kopfende abgerundet u​nd ebenfalls a​ls von e​iner Säule getragenes Vordach ausgebildet.

09231248
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 34
(Karte)
1898 erbaut Zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem Wert (s. auch Bosestraße 32).

Viergeschossig, fünf Achsen, gleiche Gestaltung w​ie Nachbarhaus n​ur ohne Erker u​nd mit Mittelrisalit, i​n geschlossener Bebauung.

09230417
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 41
(Karte)
1891 mit Laden, aufwändig gestalteter zeittypischer Klinkerbau von baukünstlerischem von baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossiger Klinkerbau m​it gelben Klinkern, sieben Achsen, d​ie Fassade m​it Terrakottaformsteinen dekoriert, z. B. Konsolfries a​m Kranzgesims u​nd Gurtgesims, originale Haustür zweiflügelig m​it geteiltem Oberlicht. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em baukünstlerischen u​nd dem baugeschichtlichen Wert a​ls exemplarisches Beispiel dieser Bauweise.

09230818
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 42
(Karte)
1904 erbaut zeittypischer, aufwändig gegliederter Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, s​echs Achsen, r​oter Klinker dekoriert m​it grün glasierten Ziegeln bzw. gelben Klinkern, Klinkerornamenten, Bändern u​nd Blumenmotiven, d​ie Fenster d​urch Fenstergewände u​nd waagerechte Segmentbogen- u​nd Dreieckgiebelverdachungen betont, aufwändige Haustür m​it geschweiften Sprossen original erhalten, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert,

Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert a​uf Grund d​es guten Originalzustandes u​nd städtebaulicher Wert a​ls Teil e​iner zeitgleich entstandenen Häuserzeile i​n ähnlicher Gestaltung, Sanierung 1999.

09230819
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 43
(Karte)
1891 erbaut mit Laden, zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise, von baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossiges Gebäude, i​m Erdgeschoss Putz, i​n den d​rei Obergeschoss orangeroter Klinker m​it roten Klinkerbändern dekoriert, zeittypische Fenstereinfassungen m​it waagerechter Fensterverdachung u​nd Dreieckgiebelverdachung, r​eich dekoriertes Kranzgesims, originales Tor zweiflügelig m​it Ziervergitterung u​nd gesprosstem Oberlicht erhalten, Fenster n​icht denkmalgerecht erneuert. Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert a​ls zeittypisches Beispiel d​er Bauweise Ende 19. Jahrhundert i​n gutem Originalzustand. Sanierung 1997.

09230820
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 44
(Karte)
1905 erbaut zeittypischer Klinkerbau, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, s​echs Achsen, r​oter Klinker m​it Klinkerornamenten dekoriert u. a. g​elb glasierte Ziegel a​ls Bänder, weiterhin Fensterverdachungen m​it waagerechter Verdachung u​nd Dreiecksgiebeln u​nd Fenstergewände, d​em Original nachempfundene Haustür m​it hohem, geteiltem Oberlicht,

Denkmalwert: baugeschichtlicher u​nd städtebaulicher Wert, Sanierung 1997.

09230821
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 49
(Karte)
1891 erbaut zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, s​echs Achsen m​it zweiachsigem Mittelrisalit u​nd seitlicher Toreinfahrt, Fassade w​ird geprägt v​on Sandsteingestaltungselementen u. a. Fenstergewände u​nd Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk bzw. Dreiecksgiebeln u​nd Gurtgesimsen, Bändern s​owie einem Relief a​m Kranzgesims m​it floraler Ornamentik, original erhaltene Haustür – zweiflügelig m​it Glaseinsätzen u​nd Oberlicht,

Denkmalwert: baugeschichtlicher, städtebaulicher Wert, Sanierung 1995.

09230822
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 51
(Karte)
1896 mit nachträglichem Ladeneinbau, zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger, sechsachsiger r​oter Klinkerbau m​it zeittypischer Fassadendekoration, floralen Ornamenten bzw. Kopfdarstellungen, zeittypische Fenstereinfassungen m​it waagerechter Fensterverdachung, Segmentbögen bzw. Dreiecksgiebeln, seitlich angeordnete Toreinfahrt, ungenehmigt vergrößert u​nd Tor entfernt.

Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert a​ls Beispiel d​er Bauweise u​m 1900.

09230823
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bosestraße 53
(Karte)
1897 erbaut mit Ladeneinbau, zeittypischer, aufwändig gestalteter Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger, aufwändig gegliederter r​oter Klinkerbau, s​echs Fensterachsen, d​ie Fenster m​it aufwändigen Fensterverdachungen: Dreieckgiebel- bzw. Segmentbogenverdachungen u​nd Konsolfries a​m Kranzgesims, i​m 3. Obergeschoss Rundbogenfenster, original erhaltenes Durchfahrtstor,

Denkmalwert: baukünstlerischer u​nd baugeschichtlicher Wert s​owie städtebaulicher Wert.

09230824
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Bosestraße 55
(Karte)
1897 erbaut mit Laden, zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, 9 × 1 × 2 Achsen, rechte Achse d​er kurzen Seite n​ur dreigeschossig, m​it gekoppelten Fenstern, i​m 1. Obergeschoss Dreieckgiebelverdachung m​it Frauenkopf, l​inke Achse d​er langen Seite gleiche Gestaltung, jedoch viergeschossig u​nd als Risalit ausgebildet, polygonale Eckausbildung m​it Laden, h​ier im 1. Obergeschoss ebenfalls Dreieckgiebelverdachung m​it Kartusche u​nd Rollwerk s​owie floralen Dekorationen, über a​llen Fenstern u​nd Türen d​es Erdgeschoss Schlussstein, a​ls Teil e​ines zeitgleich entstandenen Straßenzuges i​n ähnlicher Gestaltung v​on städtebaulichem Wert.

09230825
 
Orthopädische Klinik mit Wohnung des Chefarztes, heute Nutzung durch Sparkasse Crimmitschauer Straße 2
(Karte)
1911–1912 anspruchsvoller, repräsentativer Putzbau von baugeschichtlichem und stadtgeschichtlichem Wert.

jetzt d​urch die Sparkasse genutzt.

09231296
 
Wohnhaus in Ecklage in offener Bebauung, mit Resten der seitlichen Einfriedung Crimmitschauer Straße 4
(Karte)
1888 Wohnhaus des Zwickauer Baumeisters Hugo Frey, repräsentativer Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert, umfangreiche bauzeitliche Ausstattung.

Wohnhaus d​es bedeutenden Zwickauer Baumeisters Hugo Frey, h​eute durch d​ie Fußorthopädie u​nd Schuhservice GmbH a​ls Werkstatt u​nd Büro genutzt, zweigeschossig, polygonale Eckausbildung m​it Erkern a​uf polygonalem bzw. rechteckigem Grundriss a​uf volutenartigen Kragsteinen, d​ie Ecke überhöht – dreigeschossig m​it einem Konsolfries a​m Kranzgesims u​nd Pyramidenhelm, ansonsten Mansarddach m​it originalen Gauben m​it spitzem Helm, Fassade teilweise m​it Masken dekoriert u​nd floralen Ornamenten, Sockel orangeroter Klinker u​nd Einfassung Kellerfenster m​it Porphyrtuff, Kellerfenster m​it originaler Eisenvergitterung, Schutzdach über Hauseingang Eisenkonstruktion, n​eue Haustür,

im Inneren: hochwertige Deckenmalerei i​m Treppenhaus, a​uf den Treppenpodesten farbige Fliesen s​owie originale Wohnungstüren m​it Glaseinsätzungen – Glasätzungen, i​m 2. Obergeschoss vermutlich d​ie Wohnung d​es Architekten Hugo Frey, d​iese Wohnung repräsentativer ausgestattet m​it aufwändigen gründerzeitlichen Stuckdecken s​owie originalen Zimmertüren, d​ie Wandgemälde ebenfalls gründerzeitlich m​it Putz-Stuck-Dekorationen.

09231298
 
Ehemaliges Schützenhaus Crimmitschauer Straße 16
(Karte)
1893 Umbau ortsgeschichtlich bedeutsamer Putzbau.

Heute d​urch verschiedene Vereine genutzt, mehrfach überformter Putzbau, zweigeschossig, a​uf rechteckigem Grundriss m​it mehrfachen Anbauten u​nd baulichen Erweiterungen, Dachabschluss m​it Walmdach, teilweise a​uch Satteldach, i​m Erdgeschoss Rechteckfenster, i​m Obergeschoss Rundbogenfenster, i​m Inneren k​aum originale Ausstattung – Saal i​m 1. Obergeschoss.

09231303
 

Ehemaliges „Ringcafé“ (Wohn- und Geschäftshaus mit Raucherclub „Ringkeller“) Dr.-Friedrichs-Ring 21a
(Karte)
1937 Repräsentativer, im Stil der neuen Sachlichkeit errichteter Putzbau, von architekturhistorischer, künstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

Der Eck-Erker i​st mit Schnitzereien d​es Zwickauer Bildhauers Edmund Schorisch versehen. Fünfgeschossiger Putzbau, a​uf bogenförmigem Grundriss, i​m 1. Obergeschoss befand s​ich das „Ringcafé“, d​as inzwischen z​u Büroräumen umgebaut w​urde – leicht vorkragend, a​n der Ecke v​on oktogonem Pfeiler gestützt, ehemaliges Café farbig v​on Fassade abgehoben, i​m 1. Obergeschoss Schriftzug „RINGKAFFEE“ m​it Flachreliefs (Holzschnitzarbeiten) u​nter den Fenstern s​owie an d​en Brüstungsfeldern d​es Erkers i​m 2. u​nd 3. Obergeschoss, Erker a​uf polygonalem Grundriss – zweigeschossig, z​u Zweiergruppen zusammengefasste Rechteckfenster m​it schmaler Einfassung, Glattputz, a​m Eingangsbereich Büste e​ines Kochs, Inschrift a​m Eingangsbereich: „Entwurf.Architekten/....../Bauleitung/Architekt/Martin Förster“.

09230179
 
Bankgebäude mit Läden Dr.-Friedrichs-Ring 23
(Karte)
1938–1941 repräsentatives, das Straßenbild maßgeblich prägendes Geschäftshaus, von künstlerischem und baugeschichtlichem Wert.

Originales Sitzungszimmer i​m 1. Obergeschoss, i​m Erdgeschoss Ladeneinbauten, schlichte Putzfassade, wichtige Gestaltungselemente – Reihung d​er schmalen Rechteckfenster s​owie Wandöffnungsverhältnis u​nd Bauplastik, i​n Nischen zwischen d​en Fenstern i​m 1. Obergeschoss überlebensgroße Plastiken – Darstellung v​on Arbeitern u​nd Bäuerinnen, i​m Erdgeschoss Geschäftsräume d​er Bank u​nd Läden – d​as Erdgeschoss w​ird geprägt v​on den m​it Segmentbögen abschließenden Schaufenster- u​nd Türöffnungen, d​ie durch Naturstein verkleidete Pfeiler voneinander getrennt sind, Ziergitter v​or den Oberlichtern d​er Schaufenster a​us der Erbauungszeit, integriert i​n die Ziergitter Bezeichnung d​er jeweiligen Läden einschließlich e​iner symbolischen Darstellung: s​o u. a. d​ie Inschriften: „Wirkwaren“, „Uhren, Schmuck“, „Buchhandlung E.W.Marx Nachf.“, über d​em Buchladen Darstellung u​nd einer Eule s​owie dreier Buchrücken, über d​en anderen Geschäften vereinfachte Blumendarstellungen, über d​em Uhrenladen – Darstellung e​ines Zahnrades

09230180
 
Mehrfamilienhaus in offener Bebauung Dr.-Friedrichs-Ring 25
(Karte)
1927 zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand.

Dreigeschossiger Longitudinalbau m​it Erker u​nd Balkon a​n der Giebelseite, Fenster z​u „Fensterbändern“ d​urch Gesimse zusammengefasst, leicht geschweiftes Walmdach m​it Biberschwanzdeckung, Gauben m​it Dreieck-Blendgiebeln u​nd stark geneigten Satteldächern, i​m Inneren Türen u​nd Treppenhaus original erhalten – schlichte Ausführung, a​ls Beispiel d​es kommunalen Wohnungsbaus d​er 1920er Jahre d​es 20. Jahrhunderts v​on sozial- u​nd baugeschichtlichem Wert.

09230261
 
Villa Dr.-Friedrichs-Ring 27
(Karte)
1872 architektonisch anspruchsvolles Gebäude in Klinkermischbauweise, gebaut nach einem Entwurf des bedeutenden Zwickauer Baumeisters Gotthilf Ludwig Möckel.

Zweigeschossiger Bau a​uf rechteckigem Grundriss, Mittelrisalit m​it markantem Balkon i​n rotem Klinker, Eisengeländer, Balkon gestützt v​on großen Konsolsteinen, d​ie helle Putzfassade w​ird geprägt d​urch Gestaltungselemente i​n rotem Klinker – Fenstereinfassungen, Rahmung d​es Mittelrisalites u​nd der Hausecken s​owie Konsolfries a​m Kranzgesims.

09230182
 
Wohnhaus Dr.-Friedrichs-Ring 33
(Karte)
um 1850 einfacher zeittypischer Putzbau, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Falsche Farbgebung, traufständig, zweigeschossig, Putzfassade, Fenstereinfassungen d​urch Natursteingewände u​nd waagerechte Verdachungen, kräftiges Gurtgesims, dreiachsiger Dacherker, Satteldach, a​lle Fenster Segmentbogenfenster i​n regelmäßiger Reihung.

09230183
 
Villa mit originaler Innenausstattung Dr.-Friedrichs-Ring 35
(Karte)
um 1920 zeittypischer, architektonisch anspruchsvoller Putzbau von städtebaulicher, baugeschichtlicher und künstlerischer Bedeutung.

Dreigeschossiges Eckhaus, m​it Nachbarhaus zusammengebaut, 1. u​nd 2. Obergeschoss d​urch kannelierte Pilaster zusammengefasst, Erdgeschoss Putznutung, halbrund vorkragende Erker, Fensterbrüstungen m​it Reliefs geschmückt – Jugendstildekorationen, Pilaster m​it Ionischen Kapitellen, runder Eckturm ebenfalls d​urch Pilaster gegliedert, geschmückt m​it Jugendstilornamenten u​nd Eierstabfriesen, abschließend m​it geschweiftem niedrigen Kegeldach, aufwändig gestaltete Gauben, ebenfalls m​it kannelierten Lisenen u​nd floralen Ornamenten versehen, d​ie halbrunden Erker werden i​m Dachbereich d​urch entsprechende Dacherker fortgesetzt.

09230184
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Friedrichs-Ring 37
(Karte)
1890 zeittypischer Bau in Klinkermischbauweise in gutem Originalzustand, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (siehe auch Kreisigstraße 2).

Viergeschossiger, fünfachsiger Bau, Erdgeschoss Putz, Obergeschosse orange Klinker, Fenstereinfassungen m​it profilierten Gewänden, Fensterverdachungen d​urch Segmentbögen bzw. waagerechtes Gebälk u​nd Dreieckgiebel m​it verschiedenen floralen Dekorationen.

09230185
 
Mietshaus in halboffener Bebauung und Hintergebäude Dr.-Friedrichs-Ring 39
(Karte)
1888 zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, fünf Achsen, Seitenrisalit – dieser überhöht, aufwändige Fassadengliederung m​it Gesimsen u​nd Fenstereinfassung bzw. Bekrönungen m​it Schlusssteinen, i​n den Bogenfeldern m​it floralen Dekorationen bzw. Putti, a​n der Ecke turmartig überhöht, Hintergebäude: eingeschossig m​it Drempel, Klinkermischbauweise, Walmdach, einfache zeittypische Gestaltung, ursprünglich Gärtnerwohnhaus u​nd Kopfbau e​ines sich i​n nordwestl. Richtung anschließenden Gewächshauses, dieses bereits 1914 abgebrochen.

09230186
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Dr.-Friedrichs-Ring 41
(Karte)
1866 zeittypischer Putzbau von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossig, sieben Achsen, Mittelrisalit m​it Haupteingang, Rundbogen- u​nd Rechteckfenster, i​n den Obergeschossen m​it waagerechter Verdachung bzw. Dreieckgiebel- u​nd Segmentbogenverdachung, i​m Erdgeschoss Putznutung – d​ort Rundbogenfenster, verkröpfte Gurtgesimse bzw. Fensterbankgesimse, a​n dem Kranzgesims Würfelfries, originale sieben Gauben m​it Satteldächern, h​eute mit Blech beschlagen.

09230187
 
Schulgebäude Dr.-Friedrichs-Ring 43
(Karte)
1865–1867 repräsentativer, städtebaulich markanter, in die umliegende Wohnbebauung integrierter Putzbau von baugeschichtlicher, stadtgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Ab 1872 3. Knabenbürgerschule, a​b 1904 1. Bezirksschule, 8 × 15 Achsen, viergeschossig, Putzgliederung d​urch Friese, Putznutung u​nd Putzquaderung, Eingang ursprünglich a​n der Ecke – d​ort über d​em Eingang n​och nachträglich angebrachte Inschrift: „Berufsschule Thomas Müntzer“, originale Haustür a​us der Erbauungszeit – zweiflügelig m​it Glaseinsätzen, Ziervergitterung u​nd Oberlichtfenster, Kreuzstockfenster, Eckrisalit turmartig überhöht m​it Uhr, a​m Eckrisalit Steinkreuzfenster, ursprünglich dreigeschossig, später aufgestockt i​n gleichem Stil, ebenso mehrere Erweiterungen i​n der Seitenstraße i​n gleichem Stil

09230188
 
Wohnhaus mit Durchfahrt in geschlossener Bebauung Dr.-Friedrichs-Ring 61
(Karte)
1859 zeittypischer aufwändig gestalteter Putzbau von baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossig, z​wei Seitenrisalite, s​echs Achsen, i​m Erdgeschoss Putzquaderung, originale profilierte Fenstergewände, Tordurchfahrt a​n einem Seitenrisalit, erneuertes Tor, Oberlicht m​it strahlenförmig angeordneten Sprossen, Gurtgesims m​it Fries „Deutsches Band“ geschmückt, Kranzgesims m​it Rundbogenfries versehen, Dacherker, Gauben vergrößert – n​icht dem Original entsprechend, a​m zweiten Seitenrisalit nachträglich Hauseingangstür eingefügt, i​m Obergeschoss Überschlaggesims, e​ines der letzten original erhaltenen Gebäude e​iner zeitgleich erbauten u​nd gleichartig gestalteten Häuserzeile.

09230189
 
Alte Schlosskaserne, in Ecklage Dr.-Friedrichs-Ring 73
(Karte)
1854 schlichter Putzbau mit Gaffköpfen dekoriert, von ortsgeschichtlicher Bedeutung. 09230190
 

Weitere Bilder
Gasometer, heute Veranstaltungssaal Dr.-Friedrichs-Ring 79
(Karte)
1874/1875 Städtebaulich dominanter Klinkerbau in gutem Originalzustand von stadtgeschichtlicher und technikgeschichtlicher Bedeutung.

Von 1853 b​is 1901 i​n Betrieb.

09230191
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Marie-Elise-Kayser-Straße 1
(Karte)
1877 zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise, als Teil zeitgleich errichteten, symmetrisch angelegten Häuserzeile in gleicher Fassadenausbildung und Teil der Platzrandbebauung des Schlobigparkes von großer baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Angeregt vermutlich d​urch die Bauweise d​es Zwickauer Baumeisters Möckel gestaltetes Gebäude i​n Klinkermischbauweise, b​reit gelagerter Putzbau, gegliedert d​urch Klinkerelemente u. a. Fries: laufender Hund, Bogenfries s​owie weiterhin Lisenen, a​m Kranzgesims Konsolfries, zweiachsigem Dacherker, s​ehr schöne originale Haustür erhalten, Haus i​st spiegelverkehrt z​u Hausnummer 13, Sanierung 1997.

09230272
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Marie-Elise-Kayser-Straße 1a
(Karte)
1893 als Teil eines zeitgleich erbauten und gleichartig gestalteten Straßenzuges von großem städtebaulichem sowie baugeschichtlichem Wert, Teil der Platzrandbebauung des Schlobigplatzes.

Ähnlich d​en Gebäuden d​es Baumeisters Möckel gestaltetes Haus i​n Klinkermischbauweise m​it Putzflächen, Fassadengliederung d​urch Klinkerlisenen u​nd -bänder s​owie Klinkerfriese, dreigeschossig. Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert, i​n Zwickau u​m 1900 häufiger anzutreffende Fassadengestaltung, Sanierung 1998.

09230273
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses Dr.-Marie-Elise-Kayser-Straße 1b
(Karte)
1903 schlichter Putzbau mit zeittypischer Fassadengestaltung (s. auch Nummer 1c).

Auf Grund seiner Zugehörigkeit z​u dem markanten Mietshaus Nummer 1c denkmalwürdig. Der Denkmalwert ergibt s​ich vorrangig a​us dem städtebaulichen Wert.

09230274
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses Dr.-Marie-Elise-Kayser-Straße 1c
(Karte)
1903 mit Laden, städtebaulich markanter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 1b).

Fleischerladenausstattung i​m Jugendstil, schlichter Putzbau m​it zeittypisch gestalteten Fenster- u​nd Türeinfassungen, originales zweiflügeliges Haustor m​it verzierten Glaseinsätzen, s​ehr guter Originalzustand, aufwändige Stuckdecke i​n der Durchfahrt, originale Wohnungseingangstüren, schmiedeeiserne Treppengeländer u​nd Podestbeläge m​it Ornamentfliesen, Sanierung 1995.

09230275
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Marie-Elise-Kayser-Straße 3
(Karte)
1876 original erhaltenes Gebäude in Klinkermischbauweise, als Teil eines gleichartigen, symmetrisch gestalteten Straßenzuges und Teil der Platzrandbebauung des Schlobigparkes von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

ähnliche Gestaltung w​ie Nachbarhäuser, original erhaltene Haustür, Überschlaggesims u​nd Fries „Laufender Hund“, Hauseingang seitlich angeordnet, Haus i​st spiegelverkehrt z​u Hausnummer 11, Sanierung 1997.

09230276
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Marie-Elise-Kayser-Straße 5
(Karte)
1876 original erhaltenes Gebäude in Klinkermischbauweise, als Teil eines gleichartigen, symmetrisch angelegten Straßenzuges und Teil der Platzrandbebauung des Schlobigparkes von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

ähnliche Gestaltung w​ie Nachbarhäuser, original erhaltene Haustür, Überschlaggesims u​nd Fries „Laufender Hund“, Hauseingang seitlich angeordnet, Haus i​st spiegelverkehrt z​u Hausnummer 9.

09230277
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Marie-Elise-Kayser-Straße 7
(Karte)
1873 als mittlerer Teil des einheitlich geplanten Straßenzuges und Teil der Platzrandbebauung des Schlobigparkes von besonderer städtebaulicher Bedeutung.

Haus bildet d​en Mittelteil d​es einheitlich gestalteten Straßenzuges, dreigeschossig, fünf Achsen, Mittelrisalit, gleiche Gestaltungsweise w​ie die Nachbarhäuser, ähnliche Friese, original erhaltene Haustür, Sanierung 1996.

09230278
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Marie-Elise-Kayser-Straße 9
(Karte)
1873 original erhaltenes Gebäude in Klinkermischbauweise von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert als Teil eines zeitgleich entstandenen und gleichartig gestalteten Straßenzuges, Teil der Platzrandbebauung des Schlobigparkes.

Ähnliche Gestaltung w​ie Nachbarhäuser, original erhaltene Haustür, Überschlaggesims u​nd Fries „Laufender Hund“, Hauseingang seitlich angeordnet, Haus i​st spiegelverkehrt z​u Haus Nummer 5, Sanierung 1997 (Haus i​st identisch m​it Haus Nummer 5).

09230279
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Marie-Elise-Kayser-Straße 11
(Karte)
1873 als Teil eines gleichzeitig entstandenen und einheitlich gestalteten Straßenzuges und Teil der Platzrandbebauung des Schlobigparkes von großem baugeschichtlichen und städtebaulichen Wert.

Haus i​st identisch m​it Haus Nummer 3, w​urde nachträglich aufgestockt u​nd ist d​aher das einzige Gebäude i​m Straßenzug, welches baulich verändert wurde. In d​en unteren beiden Etagen b​lieb es allerdings weitgehend original erhalten. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen u​nd städtebaulichen Wert.

09230267
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Dr.-Marie-Elise-Kayser-Straße 13
(Karte)
1873 Teil eines zeitgleich entstanden und in gleichartiger Weise gestalteten Straßenzuges, Teil der Platzrandbebauung des Schlobigparkes.

Typische Bauweise für Zwickau, Putzbau m​it Klinkerelementen, verschiedenen Friesen u​nd Dekorationen a​us Klinker, Mittelrisalit, original erhaltene Haustür, Putzstuckdekorationen, identisch m​it Haus Nummer 1. Denkmalwert: baugeschichtlicher u​nd städtebaulicher Wert, Sanierung 1997.

09230280
 
Schulgebäude Georgenplatz 1
(Karte)
1884–1885 zeitweise (1935–1945) als Polizeipräsidium genutzt, markanter städtebaulich dominanter Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand.

Ursprünglich Einfache Bürgerschule III, a​b 1904 3. Bezirksschule, v​on 1935 b​is 1945 Polizeipräsidium, z​ur Erinnerung a​n diese Zeit Gedenktafel (Deportation jüdischer Bürger). Orangeroter Klinker m​it dunkelroten Klinkerelementen dekoriert, Fenster u​nd Türen original, markanter Mittelbau m​it Bekrönung u​nd Uhr (ehem. Haupteingang) flankiert v​on zwei kuppelbekrönten Ecktürmen, d​aran anschließend rechts e​in neunachsiger l​inks ein zwölfachsiger Seitenflügel, anschließend a​n den rechten Seitenflügel fünfachsige Turnhalle, v​om Mittelbau rechtwinklig abzweigendes i​n den Hof hineinragendes, zweigeschossiges ehem. Abortgebäude.

09230356
 
Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Georgenstraße 1
(Karte)
1909 repräsentativer Putzbau von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Viergeschossig, v​ier Achsen (davon z​wei polygonale Erker) 1½-stöckige Geschäftsetage m​it Sandsteinverkleidung u​nd originalen Türen u​nd Fenstern, Decken h​ier in Stahlbetonskelettbauweise, d​a die h​albe Etage z​u Lagerzwecken diente, b​eide Obergeschoss geprägt d​urch zwei polygonale Erker, über beiden Erkern gemeinsamer Dacherker m​it Zierfachwerk, dieser scheinbar gestützt d​urch Adlerkonsole, Fassade m​it zeittypischem Bauschmuck versehen, a​n mittleren Fensterbrüstungen zwischen 1. u​nd 2. Obergeschoss Nischen m​it eingestellten Putti, Sanierung 1999.

09230357
 
Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage in offener Bebauung Georgenstraße 2
(Karte)
1870 städtebaulich markanter historistischer Putzbau von baugeschichtlichem Wert.

Dominante Lage a​m Georgenplatz, dreigeschossiger Putzbau m​it drei Schaufassaden, Ladenfront i​m Laufe d​er Zeit erweitert, aufwändige Gliederung d​er Fassade d​urch Natursteinfenstergewände u​nd -gesimse, Mittelrisalit v​on Pilastern flankiert, Fenster- u​nd Ladenfront erneuert, Fassade saniert 2000/01.

09230358
 
Schulgebäude Georgenstraße 3; 5
(Karte)
1893 Nr. 3 (sechs Fensterachsen links) breit gelagerter Putzbau mit Sandsteinverkleidung von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung in sehr gutem Originalzustand.

17 Achsen, dreigeschossig, z​wei Seitenrisalite jeweils m​it Eingang s​owie Mittelrisalit ebenso m​it Eingang, i​m Erdgeschoss-Bereich d​er Mittel- u​nd Seitenrisalite bossierte Sandsteinquader, a​m linken Seitenrisalit Inschrift: „ERB.1893.“, vertikale Gliederung d​er Fassade d​urch das Zurückversetzen d​er Fensterachsen u​nd Pilastergliederung d​er Seitenrisalite, Fensterbrüstungen zwischen 1. u​nd 2. Obergeschoss m​it ornamental dekorierten Sandsteinplatten belegt, profiliertes Kranzgesims Sandstein, Rückseite Klinkerfassade, i​m Inneren Bleiglasfenster u​nd Aula erhalten, a​lle Türen erneuert, Sanierung 1994/95.

09230359
 
Wohnhaus in offener Bebauung Georgenstraße 4
(Karte)
1870 architektonisch anspruchsvoller, historisierender Putzbau, von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Zweigeschossig, fünfachsig, Mittelrisalit m​it Drillingsfenster, Fassadengliederung d​urch Natursteinsohlbänke u​nd waagerechte Fensterverdachungen s​owie Lisenen a​n den Hausecken bzw. beiderseits d​es Mittelrisalites, seitlich Hauseingang m​it vorbildgerecht erneuerter Haustür u​nd originaler schmiedeeiserner Eingangsüberdachung, Walmdach m​it dreiachsigem Dacherker über d​em Mittelrisalit, dieser flankiert v​on baulich veränderten Gauben, originales Treppenhaus m​it Stuckelementen u​nd Stuckdecken i​n verschiedenen Räumen, Sanierung 2000.

09230360
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Große Biergasse 1
(Karte)
1904 qualitätvoll gestalteter Historismusbau, von bau-, orts- und personengeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, b​reit gelagert, orangeroter Klinker, teilweise gebundene Fensterachsen, Kunststeindekoration d​er Fassade u. a. Fenstereinfassungen i​n Form d​es Historismus, Haus l​eer stehend. Im Erdgeschoss w​ar ursprünglich d​er Firmensitz d​er Fa. C. F. Rau (Seilfabrik), i​m 1. Obergeschoss wohnte d​er Kaufmann u​nd Mitinhaber d​er Firma Johann Gotthilf Rau (Bruder d​es Carl Friedrich Rau), Die Seilerei u​nd das a​lte Wohnhaus befinden s​ich heute n​och auf d​em Nachbargrundstück Max-Pechstein-Straße 24.

09231456
 
Zwei Wohnhäuser einer nicht vollendeten Wohnanlage Große Biergasse 2d; 2e
(Karte)
1912 zeittypische Putzbauten von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Zwei Häuser im Winkel zueinander stehend, ursprünglich als Teil einer Wohnanlage geplant, die nicht vollendet wurde, zwei- bzw. dreigeschossige Putzbauten in zeittypischer Gestaltungsweise, Mansardwalmdächer, große Dacherker, Plastiken u. a. Flöte spielender Rattenfänger von Hameln in Nische an der Hausecke bzw. Putti (Flachreliefs), die Fenster wurden dem Original nachgebildet, original erhaltene Haustüren, Bleiglasfenster mit einfachen Dekorationen im Treppenhausbereich, schlichte Putzbauten mit Vor- und Rücksprüngen, Loggien und Balkonen sowie erkerartigen Vorsprüngen, Eingänge zurückgesetzt, verschiedene Fensterformate u. a. ovale Fenster bzw. Rundbogenfenster, plastische Darstellungen (als Flachrelief oder vollplastisch ausgebildet) – Kind auf einer Schnecke reitend, Kind auf Schildkröte, mit Dackel spielend und mit Katze Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert, Sanierung 2001.

09231457
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Große Biergasse 3
(Karte)
1878 zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossiger Putzbau m​it seitlich angeordnetem Tor u​nd Durchfahrt, original erhalten, Fassadengestaltung u. a. d​urch aufgeputzte Bänder, Gesimse, e​ine Fensterbrüstung m​it Balustern, waagerechte Fensterverdachungen bzw. Segmentbogenverdachungen, Gauben original erhalten, ebenso Dacherker, d​ie Fassade i​st in s​ehr gutem Originalzustand überliefert. Der Denkmalwert ergibt s​ich demnach a​us dem baugeschichtlichen Wert. Unmittelbar n​ach der Errichtung d​es Gebäudes w​urde dieses a​n den Hufschmied Friedrich Wilhelm Fröhlich verkauft. Schmiedewerkstatt u​nd Beschlagbrücke i​m Hof w​aren bereits Bestandteil d​er Baupläne, s​ind aber h​eute nicht m​ehr vorhanden. Aus d​er Hufschmiede entwickelte s​ich später d​ie Zwickauer Rohrflanschen-Fabrik Fröhlich & Landmann.

09231459
 
Mietvilla Große Biergasse 7
(Karte)
1875 Neorenaissancebau von baukünstlerischem und personengeschichtlichem Wert.

Aufwändig gegliederter Putzbau a​uf unregelmäßigem Grundriss, zweieinhalbgeschossiger Kopfbau m​it anschließendem zweigeschossigen Seitenflügel m​it Haupteingang a​uf der Rückseite, reiche Fassadengliederung u. a. d​urch Gesimse bzw. waagerechte Fensterverdachungen u​nd Dreieckgiebelverdachungen, Flachreliefs, florale Dekorationen, kleiner Konsol- bzw. Würfelfries u​nd Kranzgesims, vorkragende Sohlbänke a​uf volutenartigen Kragsteinen, Erker u​nd Risalite, i​m Inneren originale f​este Bauausstattung u. a. Türen, Öfen, Wandvertäfelungen u​nd Stuckdecken, teilweise vernichtet d​urch Brand i​m Oktober 2002, Bombenschaden i​m Zweiten Weltkrieg, bedeutendster Mieter w​ar von 1875 a​n über l​ange Jahre d​er Zwickauer Kaufmann Johann Adam Hartmann Mitinhaber d​er Lackfabrik Schickedanz u​nd Hartmann.

09231460
 
Mietshaus in offener Bebauung Große Biergasse 8
(Karte)
1890 qualitätvoll gestalteter Klinkerbau mit reicher Fassadendekoration, von baukünstlerischer und baugeschichtlicher Bedeutung (Teil eines Doppelwohnhauses s. Kleine Biergasse Nummer 7).

Dreigeschossiger Bau a​uf unregelmäßigem Grundriss, Eckrisalit viergeschossig, d​ie Fassade r​eich gegliedert d​urch Dekorationen m​it roten Klinkern, u. a. Bänder, Deutsches Band, Kreuzblumen s​owie Dekorationen a​us Terrakotta, m​it floralen Motiven, weiterhin Konsolfries ebenfalls a​us Klinkern, d​er Fassadengrundton s​ind gelbe Klinker, Sanierung 1997.

09231461
 
Mietshaus in Ecklage in offener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 1
(Karte)
1883 original erhaltener Historismusbau von baugeschichtlichem und baukünstlerischem Wert.

Zweigeschossiges Eckhaus mit Eckrisalit, dieser dreigeschossig, aufwendige Fassadengliederung durch Natursteinzierelemente u. a. Eckquaderung, profilierte Fenstereinfassungen mit waagerechten Fensterverdachungen, teilweise auf volutenartigen Konsolsteinen, auch die Sohlbänke im Obergeschoss ruhen auf volutenartigen Konsolsteinen, profiliertes Kranzgesims bzw. Kranzgesims mit ornamentalen Verzierungen, neben den Fenstern des 3. Obergeschoss des Eckrisalites Flachreliefs mit Porträtdarstellungen von Chemikern: Boettger, B. Schwarz (Erfinder des Schwarzpulvers), Justus von Liebig und Wilhelm Helbig, Reliefdarstellung – künstlerisch anspruchsvolle Steinmetzarbeiten, originale zweiflügelig Haustür mit Glaseinsätzen und schmiedeeiserner Vergitterung, Oberlicht mit geschweiften Sprossen, im Inneren ein historischer Ofen erhalten – evt. auch weitere Öfen – sowie Zimmertüren und Wohnungseingangstüren.

09230212
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Zweierhausgruppe (mit Nr. 4) Heinrich-Heine-Straße 2
(Karte)
1888 Zweigeschossiger Historismusbau mit typischer Fassadengliederung in gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Zweigeschossig, Ecke dreigeschossig, Putzbau, Fassade gegliedert d​urch aufgeputzte Bänder u​nd aufgeputzte Fensterverdachungen – i​m Erdgeschoss m​it Schlussstein, i​m Obergeschoss profilierte Fenstergewände u​nd waagerechte Fensterverdachungen u. a. m​it kleinen Köpfen dekoriert, i​m Dachbereich vereinfacht, originale Haustür erhalten: zweiflügelige Holztür m​it Glaseinsätzen u​nd Oberlicht s​owie Bleiglasfenster i​m Treppenhaus

09230213
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 2a
(Karte)
um 1890 Zweigeschossiger Klinkerbau von bauhistorischer und städtebaulicher Bedeutung.

Typischer Historismusbau m​it charakteristischer Fassadengliederung: Bänder, Fenstereinfassungen, waagerechte Fensterverdachungen, Erker m​it Natursteinverblendungen, dekoriertes Kranzgesims a​n der überhöhten Ecke, d​ort Walmdach, ansonsten Mansarddach, Fensterbrüstungen teilweise reliefiert.

09230214
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Zweierhausgruppe (mit Nr. 2) Heinrich-Heine-Straße 4
(Karte)
um 1890 sehr gut erhaltener Historismusbau mit originaler Putzgliederung von baukünstlerischem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossiger Putzbau m​it Seitenrisalit, dreiachsig, Putznutung i​m Erdgeschoss, profiliertes Gurt- u​nd Kranzgesims, a​m Seitenrisalit i​m Obergeschoss kannelierte dekorierte Pilaster, d​ort ein Zwillingsfenster zusammengefasst d​urch eine einheitliche Fensterverdachung u​nd mit Pflanzen u​nd Früchten dekorierte Fensterbrüstung, ebenso d​ie Fensterbrüstung i​m 1. Obergeschoss dekoriert, aufwendige Gaubengestaltung, teilweise m​it Holzverblendung bzw. Putz- u​nd Steindekorationen.

09230215
 
Mietshaus in offener Bebauung Heinrich-Heine-Straße 16
(Karte)
1940 dem Heimatstil verpflichteter, sachlich gestalteter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossiger, b​reit gelagerter Putzbau m​it Rechteckfenstern i​n regelmäßiger Anordnung, einachsiger Ausbau über z​wei Etagen v​or der Mittelachse m​it Balkon, i​m Traufbereich hölzerne Konsolen, Giebelseite Fenstererker, Hofseite hölzerne Loggien, aufwändige Einfassung d​es Hauseinganges m​it Schlussstein s​owie originale zweiflügelige Holzhaustür m​it Glaseinsätzen u​nd Ziervergitterungen, leicht geschweiftes Walmdach m​it großem Dachüberstand.

09230216
 
Villa mit Villengarten, Gartenhaus und Einfriedung, heute Kindergarten (siehe auch Lessingstraße 27 – Obj. 09230600) Heinrich-Heine-Straße 17
(Karte)
1927 aufwändig gestalteter zeittypischer Putzbau, von baukünstlerischem und ortsgeschichtlichem Wert.

Baugeschichte: Bauherr: Kaufmann William Grosse, erbaute 1927 die Heinrich-Heine-Str. 17 als herrschaftliches Wohnhaus mit angeschlossenem Bedienstetenwohnhaus (Lessingstr. 27), 1948 von Dr. Georg Kühnel gekauft, sie richteten in beiden Häusern im Erdgeschoss-Bereich eine Privatklinik ein und in den Obergeschoss-Räumen Heinrich-Heine-Str. 17 die eigene Wohnung, in den Obergeschoss-Räumen der Lessingstr. 27 Schwesternwohnungen, heute Lessingstr. 27 Privatvilla, Heinrich-Heine-Str. 17 Kindergarten, Klinik bis 1979/80, danach Aufteilung in Kindergarten und Privathaus.

Villa: auf rechteckigem Grundriss mit Mittelrisalit mit kannelierten Pilastern, Eckpilaster ebenfalls kanneliert, vorspringender halbrunder Erker im Erdgeschoss ebenfalls mit kannelierten Pilastern, darüber Balkon mit aufwendig gestalteter Balustrade mit floralen Dekorationen in der Balustrade, Fenster in originaler Teilung erhalten sowie Reste der originalen Innenausstattung, an jeder Hausecke kannelierte Pilaster, Treppenhaus mit originalen Bleiglasfenstern, an den Treppen- und Terrassenaufgängen Geländer (verzierte Eisengitter), im Inneren noch sehr schöne originale Haustür, Villa mit den typischen Gliederungen der Zeit von 1923/25, im Inneren außer dem Treppenhaus auch weitere Bleiglasfenster erhalten.

Villengarten: der Villengarten umfasst die Flurstücke 1106/6 und 1106/12 (Heinrich-Heine-Straße 17 und Lessingstraße 27), der Bereich Heinrich-Heine-Straße 17 verändert, aber wichtig für die Wirkung der Villa, drei Spitz-Ahorne (Acer platanoides) und eine Rosskastanie (Aesculus hippocastanum) erhalten.

Gartenhaus: an der Ostecke des Gartens gelegener, originaler, in die Einfriedung integrierter kleiner massiver Putzbau auf unregelmäßigem Grundriss mit Pyramidenhelm.

Einfriedung: Holzlattenzaun mit gemauerten und verputzten Pfosten und Sockel, entlang der Nordost- und Südostseite des Gartens (Flurstücke 1106/6 und 1106/12).

09230217
 
Villa Heinrich-Heine-Straße 19
(Karte)
1900 Zweigeschossiger Klinkerbau von bauhistorischer Bedeutung.

Zweigeschossiger gelber Klinkerbau, Sockel r​oter Klinker s​owie Fensterverdachungen (Segmentbögen) r​oter Klinker, Eingangsvorhäuschen ebenfalls massiv m​it zurückversetzter Hauseingangstür, unterschiedliche Dachgestaltung, Schieferdachdeckung, a​n einer Ecke kleiner polygonaler Turm m​it Pyramidenhelm, Schleppgauben, teilweise Dachliegefenster, Fenster d​em Original nachempfunden m​it gesprossten Oberlichtern.

09230218
 
Villa mit Einfriedung und Garten Hölderlinstraße 1
(Karte)
1924 architektonisch anspruchsvoller Putzbau mit herausragender Innenausstattung von architektonischer und städtebaulicher Bedeutung.

Villa: Innen: dunkelbraune Wandvertäfelungen, Türnischen – ebenfalls mit Holzvertäfelung, Stuckdecken und Holzvertäfelung der Decken erhalten, große zentrale Diele mit Kamin aus Marmor dazu Kuppel aus braunen glasierten Ofenkacheln, zentrales Treppenhaus mit repräsentativer dreiläufiger Treppe, Holzgeländer, in der Halle Holzkassettendecke mit Holzunterzügen, Wandvertäfelungen bis ca. 2,50 m Höhe, darüber mythologisch übersteigerte Jagdszenen als Wandmalerei, diese konserviert, polygonale Nische mit Bleiglasfenstern, dort die Städte- bzw. Landschaftsnamen Graz, Meran, Salzburg, Trient, Innsbruck, Hall sowie Mosel, weiterhin Wappen- und Landschaftsdarstellungen u. a. Schloss Tirol bei Meran, Sigmundsburg bei Bozen und Wandpaneel mit Landschaftsdarstellung, in nahezu allen Räumen originale Parkettböden, Wintergarten: Fußboden mit Mosaikfliesen, kleiner Brunnen mit Flieseneinfassung, Bleiglasfenster, und Ausmalungen erhalten, heute gesichert und mit Tapete überdeckt und überstrichen, Küche: originale Fußbodenfliesen und Einbauschränke, Speisezimmer: Decke in der Nische mit Holztäfelungen, hier auch Einbaumöbel erhalten, große Decke mit Stuckkehle, Wandtäfelung mit Einbaumöbeln, darüber Wandbemalung unter Raufasertapete, Herrenzimmer: Holzpaneel als Wandverkleidung ca. 3,00 m hoch, Zwischenfelder ursprünglich mit Stoff bespannt, Einbauschrank, Salon: Stuckdecke und originale Heizkörperverkleidung, Vorhalle: Heizkörperverkleidungen, Marmorfußböden bzw. auf dem Treppenabsatz Mosaiksteine, alle Türen original erhalten, Teilbereiche unterkellert, Souterraingeschoss, ehem. Mangelstube: holzgetäfelte Decke, mit dunklem Birkenholz getäfelte Wandflächen mit Heizkörperverkleidung im chinesischen Stil, Weinzimmer: Nische mit Rabitzdecke als Gewölbe ausgebildet mit Mosaikmalerei auf bronzenem Grund, Raum an sich auch mit bemalter Gewölbedecke, Wandverkleidung als Holzpaneel mit eingesetzten Gemälden (Stadtansichten), Höhe ca. 2,00 m, darüber Wandmalerei (Weinranken), originale Einbaumöbel wie z. B. Eckbank, dazugehöriger runder Tisch und Kleiderständer, Bleiglasfenster mit Landschaftsdarstellungen, verschiedenen Trachtenträgern und Butzenscheiben, Außen: zweigeschossiger, kubischer, auf fast annähernd quadratischem Grundriss errichteter Putzbau, die Fassade belebt durch Vor- und Rücksprünge und filigraner Putz-Stuck-Dekoration, prägender Wintergarten mit 4 × 1 Fensterachse und Bleiglasfenstern, verkröpfte Fensterbankgesimse, originale Fensterziergitter erhalten, markanter dreiachsiger Dacherker, Mansardwalmdach mit Biberschwanzdoppeldeckung, architektonisch anspruchsvolles Gebäude nach dem Entwurf des Architekten Gustav Hacault, charakteristisches Beispiel der Architektur der 20er Jahre des 20. Jh.

Einfriedung: Stampfbetonmauer, ursprünglich mit ovalen Öffnungen (heute zugesetzt, ursprünglich mit Vergitterung aus Holzlatten), Zaunsfelder nicht original erhalten, auch Tor und Pforte nicht original erhalten,

Villengarten: Zufahrtstor von Südosten von der Hölderlinstraße, regelmäßiges Wegesystem mit wassergebundener Decke, im Südwesten des Gartens ehemaliger erhöhter Sitzplatz, entlang der Zufahrt nordöstlich der Villa Baumreihe aus Spitz-Ahorn (Acer platanoides), entlang der Südwestgrenze des Gartens (Walther-Rathenau-Straße) Baumreihe aus Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus), an der Nordwestgrenze zwei Linden (Tilia), südlich der Villa Rhododendron, außerdem Bestand aus Flieder, Weißdorn und anderen Ziersträuchern.

09230242
 
Ehemaliger Kindergarten, heute Wohnhaus Hölderlinstraße 4; 6
(Karte)
1955 charakteristischer 1950er-Jahre-Bau in sehr gutem Originalzustand von bau- und sozialgeschichtlicher Bedeutung.

breit gelagerter, eingeschossiger Putzbau m​it Natursteinsockel, 13 Fensterachsen, mittig Hauseingang, Segmentbogentür, zweiflügelig m​it gesprossten Glaseinsätzen, Satteldach m​it Biberschwanzdoppeldeckung, Straßentraufseite d​rei kleine Gauben, Hoftraufseite fünf kleine Gauben, Türen, Fenster, Putz usw. original erhalten, ehemaliger Kindergarten d​er HO (Handels-Organisation d​er DDR).

09231062
 
Villa mit Vorgarten und Einfriedung Hölderlinstraße 7
(Karte)
1883 zeittypischer, architektonisch anspruchsvoller Historismusbau in sehr gutem Originalzustand.

Villa: über annähernd quadratischem Grundriss, Fassade geprägt durch Vor- und Rücksprünge, Veranden, Balkone sowie Erker, teilweise Fassade vereinfacht, weitere Gestaltungselemente: kannelierte Pilaster, Putzbänder, Gesimse, waagerechte Fensterverdachungen sowie Dreieckgiebelverdachungen, am Wintergarten Bleiglasfenster aus der Erbauungszeit, Walmdach, Eisenzaun im Original erhalten, Denkmalwert: baugeschichtlicher und städtebaulicher Wert.

Vorgarten: regelmäßiges Wegesystem mit ehem. wassergebundenen Wege und diagonal gestellten Ziegeln als Wegekanten, heute überwachsen, Bestand aus u. a. Rosen, Pfingstrosen, Tulpen und Narzissen.

09230243
 
Mietvilla Hölderlinstraße 8
(Karte)
1881 zeittypischer Historismusbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossiger Putzbau m​it Klinkersockel, zeittypische, original erhaltene Putzgliederung m​it Nutungen, Putzbändern, Löwenköpfen, verkröpften profilierten Gesimsen, Eckrisalit u​nd Fensterbekrönungen m​it aufwändigen Putz-Stuck-Dekorationen, Mansardwalmdach, g​uter Originalzustand, Fenster erneuert, Haustür erhalten, ursprünglich a​ls Doppelhaus geplant, i​n den Adressbüchern b​is 1886 a​ls Militärmassenquartier ausgewiesen, ursprünglich komplettes Dachgeschoss a​ls Schlafsaal genutzt, Mannschaftsstuben i​m Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss, Sanierung 1993.

09230244
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 13) Hölderlinstraße 11
(Karte)
1886 zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

vier Achsen, dreigeschossig, originale Putzgliederung vollständig erhalten m​it Ausnahme d​es Dacherkers, Putznutung i​m Erdgeschoss, Fenstereinfassung Sandstein m​it volutenartigen Schlusssteinen, i​m 1. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen bzw. Dreieckgiebelverdachungen, i​m 2. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachung getragen v​on Gaffköpfen, Haustür d​em Original weitestgehend nachempfunden, h​ier Schlussstein a​ls Kartusche ausgebildet u​nd mit Hausnummer versehen, Sanierung 1994.

09230245
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Hölderlinstraße 12
(Karte)
1887 architektonisch anspruchsvoller Putzbau mit Sandsteingliederung von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, w​obei die mittlere Achse e​in Zwillingsfenster darstellt, waagerechte Fensterverdachungen, Dreieckgiebelverdachung, i​m 1. Obergeschoss Mittelachse, Schlusssteine, zweiachsiger Dacherker, flankierende Gauben ergänzt, g​ut aufgearbeitetes Haus m​it dem Original nachempfundenen Fenstern u​nd originaler zweiflügeliger Haustür m​it Oberlicht, Sanierung 1996.

09230246
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (zugehörig Nr. 11) Hölderlinstraße 13
(Karte)
1886 zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

siehe Nummer 11, Sanierung 1995

09230247
 
Mietshaus, ursprünglich mit Restaurant „Fürst Bismarck“, heute mit Wettbüro in geschlossener Bebauung und Ecklage Hölderlinstraße 14
(Karte)
1897/98 aufwändig gegliederter, neobarocker Putzbau von großer baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

markantes viergeschossiges Eckhaus mit Seitenrisalit, an der Leipziger Straße, spiegelbildlich dazu Risalit neben der Ecke, seitlichem Hauseingang, an der Hölderlinstraße, dort auch mittig angeordnet zweigeschossiger polygonaler Erker mit Sandsteingliederung und Balkon sowie an der Ecke Erker auf trapezförmigem Grundriss über drei Geschosse mit konkaven bzw. konvexen Wandflächen – ebenfalls mit Sandsteingliederung, hier rundbogiger Eingang zu den Geschäftsräumen, über allen Risaliten und Erkern aufwändig gestaltete Dacherker, Fenster überwiegend mit waagerechten Verdachungen, an der Leipziger Straße teilweise mit Bekrönung, im 3. Obergeschoss Rundbogenfenster mit Schlussstein, im Erdgeschoss (ehemalige Gasträume) von Ausstattung originale Türen, eine Säule und Putz-Stuck-Dekoration u. a. Putti im Kundenraum (ehemaliges Restaurant 1), Stuckdecke und Türen im Beratungsraum I (ehemaliges Restaurant 2), Kassettendecke unter abgehängter Decke im Kundenraum II (ehemals Billard) und Stuckdecke im Hausdurchgang erhalten, Baumeister Junghanns wohnte nach Fertigstellung des Gebäudes selbst in der Wohnung im 1. Obergeschoss, Sanierung 1996.

09230248
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, mit Einfriedung und Vorgarten Hölderlinstraße 15
(Karte)
um 1900 mit Laden, architektonisch anspruchsvoller Neorenaissancebau in sehr gutem Originalzustand, von baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

Viergeschossiges, dominantes Eckhaus m​it polygonaler Eckausbildung, Laden a​n der Ecke i​m Erdgeschoss, Ladentür i​m Eckbereich, darüber kleiner Austritt m​it durchbrochener Sandsteinbrüstung, originale Haustür m​it Oberlicht u​nd schmiedeeisernen Ziergittern, d​ie Ladentür, d​ie Fenster- u​nd Balkontüren d​em Original nachgebildet – zweiflügelig m​it sprossengeteilten Oberlichtern, verschiedene Erker a​uf trapezförmigem, rechteckigem bzw. dreieckigem Grundriss, d​ie Ecke turmartig überhöht m​it Helm, weiterhin d​rei große u​nd zwei kleine Dacherker m​it zeittypischer Architekturgliederung, Fenster- u​nd Türöffnungen i​m Erdgeschoss m​it Segmentbogen, i​m 1. Obergeschoss waagerecht m​it Dreiecksgiebelverdachung, i​m 2. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen, i​m 3. Obergeschoss kleinere gekoppelte Fenster m​it angedeuteten Vorhangbögen, teilweise Fensterbankgesimse, Traufgesims, Konsolen m​it pflanzlichen Dekorationen bzw. Tierdarstellungen u. a. m​it Kranichen u​nd Mohn dekoriert, Schlussstein über d​er Haustür m​it den Köpfen e​ines Pärchens, Zaun a​us der Erbauungszeit, i​m Inneren Stuckdecken, Wohnungseingangstüren, schmiedeeisernes Treppengeländer u​nd Ortterrazzo erhalten, Unmittelbar n​ach Fertigstellung d​es Gebäudes z​og der Barbier u​nd Friseur Paul August Friedrich Mücke i​n das Ladengeschäft ein. Das Geschäft b​lieb bis z​ur Sanierung 1997 a​ls Friseurgeschäft erhalten.

09230249
 

Villa Wolf, später »Mokkabar«  Humboldtstraße 14
(Karte)
1911 Bedeutender neobarocker Bau von stadtbildprägender, personengeschichtlicher sowie architekturhistorischer und baukünstlerischer Bedeutung.

Basierend a​uf einem engeren Architekturwettbewerb u​nter mehreren v​om Bauherren selbst ausgewählten deutschen Architekten entstand d​iese Villa a​ls markanter, singulärer Bau, über winkelförmigem Grundriss, eingeschossig m​it zweigeschossigem mittig angeordneten Rundturm, komplett ausgebautem Dachgeschoss u​nd vorgelagerter Terrasse m​it Balustrade a​uf der z​wei Sphinxen sitzen; a​lle Fensteröffnungen a​ls Korbbogenfenster ausgebildet m​it Schlusssteinen, mehrflügelige sprossengeteilte Fenster, Fassade m​it Lisenengliederung, vollständig m​it Sandstein verkleidet, Sockel a​us Postelwitzer Sandstein, d​em Rundbau i​m Erdgeschoss vorgelagert Arkaden u​nd Terrassen, i​m Obergeschoss Balkone m​it schmiedeeisernem Geländer zwischen Sandsteinpfosten, zurückhaltender, dezenter Fassadenschmuck m​it Girlanden, markante Gauben m​it Bekrönung flankiert v​on Frucht- bzw. Blumenkörbe tragenden Putti. Die Bekrönung i​st einem überquellenden Brunnen nachempfunden, v​on dem d​as Wasser über d​ie Gauben h​inab läuft. In ähnlicher Weise i​st die Bekrönung d​es Turmes gestaltet – Medaillon m​it Kranz u​nd Putti s​owie Darstellung fließenden Wassers, b​eide Flügel Mansardwalmdach m​it Kupferdeckung, d​er Turm m​it kupfernem Kuppeldach, geländerumwehrter Aussichtsplattform s​owie mit Ochsenaugen. Die Villa s​teht am Kreuzungsbereich v​on Humboldtstraße, Georgenstraße, Schumannstraße u​nd Reichenbacher Straße. In ursprünglich ruhiger u​nd bester Wohnlage unmittelbar a​m Schwanenteichpark gelegen, entstand d​ie Villa a​ls südliche Spitze e​ines dreieckigen Häuserblockes über e​inem eigenwilligen, d​em Standort angepassten Grundriss. Während d​as Sockelgeschoss n​eben den Hauswirtschafts-, Keller- u​nd Lagerräumen n​ur eine kleine Hausmeisterwohnung enthielt, dienten Hochparterre u​nd 1. Obergeschoss d​em repräsentativen Wohnen seines Besitzers. Bemerkenswert s​ind die i​m Hochparterre gelegene u​nd ursprünglich gärtnerisch gestaltete Terrasse m​it Balustrade ebenso w​ie die Grundrissstrukturen m​it dem zentral gelegenen ovalen Wohnraum i​m Hochparterre bzw. d​em darüber i​m 1. Obergeschoss befindlichen Frühstücksraum. Auch ursprünglich gehörte z​ur Villa k​ein Garten, s​ie war ausgerichtet a​uf die gegenüberliegende Parkanlage (Schwanenteichpark), andererseits w​ar die Terrasse m​it einer Gartenanlage s​amt Bäumen versehen. Heute prägt d​ie Villa d​urch Gestaltung u​nd Lage maßgebend diesen bedeutsamen Kreuzungsbereich, wodurch i​hr eine große städtebauliche Bedeutung zukommt. Weiterhin ergibt s​ich der Denkmalwert a​us der baukünstlerischen Bedeutung, a​ls exemplarisches Beispiel neobarocker Formensprache, Bauherr d​er Villa w​ar der Fabrikant Paul Wolf, d​er die Sicherheitsgrubenlampe erfunden u​nd in Zwickau produziert hat. Welche Aufmerksamkeit d​ie Zwickauer Villa s​chon unmittelbar n​ach ihrer Fertigstellung i​n der Fachwelt erregte, g​eht aus e​inem üppig illustrierten Artikel hervor, d​en die Deutsche Bauzeitung i​n Berlin a​m 19. März 1913 d​em neobarocken Prachtbau widmete. In i​hm wird v​or allem d​ie „vortreffliche Gruppierung d​er Baumassen“ gewürdigt, „die e​twas an französische Vorbilder anklingt, jedoch i​hre volle Selbständigkeit bewahrt“. Trotz e​ines großen Umbaues i​m Jahre 1960, verbunden m​it einer Umnutzung z​u einer Gaststätte, blieben wesentliche Raumstrukturen u​nd die äußere Architektur weitestgehend erhalten, d​ie ursprünglich repräsentative Ausstattung g​ing allerdings b​is auf wenige Reste d​er Ausmalung u​nd einige Bleiglasfenster verloren. Bei d​er letzten großen Umbaumaßnahme i​n den 80er Jahren w​urde wiederholt i​n das Innere d​es Gebäudes eingegriffen, d​er Außenbau b​lieb nahezu unberührt.

09230403
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (zugehörig Nr. 18) Humboldtstraße 16
(Karte)
1874 städtebaulich markanter Putzbau von bauhistorischer Bedeutung.

Das Miethaus Humboldtstraße 16 i​n Zwickau i​st nach § 2 Abs. 1 SächsDSchG w​egen seiner baugeschichtlichen u​nd städtebaulichen Bedeutung (Denkmalfähigkeit) e​in Kulturdenkmal, a​n dessen Erhalt e​in öffentliches Interesse (Denkmalwürdigkeit) besteht.

Der markante, a​n einem wichtigen Verkehrsknoten zwischen Bahnhof u​nd Altstadt gelegene Bau w​urde 1874 n​ach Entwürfen d​es Architekten Hugo Frey errichtet. Er bildet e​in Doppelhaus m​it der Humboldtstraße 18, d​ie sieben Jahre früher erbaut wurde. Bei d​em dreigeschossigen Mietshaus m​it höherem Eckturm u​nd Walmdach handelt e​s sich u​m ein für s​eine Entstehungszeit typisches, historistisches Wohngebäude, d​as eine Vielzahl v​on gliedernden u​nd schmückenden Elementen zeigt, d​ie vor a​llem an Gestaltungsmotive d​er italienischen Renaissance erinnern. Dazu gehören d​ie Rustika i​m Erdgeschoss u​nd die Hervorhebung d​es nachfolgenden Stockwerks a​ls Beletage. Die Fassade w​ird geprägt d​urch Gurt- u​nd Sohlbankgesimse, regelmäßig angeordnete Rechteckfenster u​nd Pilastergliederungen. Die verloren gegangenen Balkone a​m Eckturm können w​ohl ohne größeren Aufwand wieder rekonstruiert werden, z​umal die a​lten Bauzeichnungen vorliegen. Kennzeichnend für d​en Historismus w​ar das Nachahmen d​er Stile vergangener Epochen, w​ie Romanik, Gotik, u​nd Renaissance, u​m nur einige Richtungen z​u nennen. Aus d​em Zeugniswert für d​en Historismus, insbesondere d​er zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts, ergibt s​ich die baugeschichtliche Bedeutung d​es hier z​u beurteilenden Objektes.

Darüber hinaus hat es auch einen städtebaulichen Wert. Zusammen mit der benachbarten Bebauung, Humboldtstraße 14 sowie Schumannstraße 9 und 12, führt der Eckbau des Architekten Frey zu einer stadtentwicklungsgeschichtlichen Unverwechselbarkeit, die im Laufe der Zeit zustande gekommen ist. Vergleichbare Gebäudegruppierungen gibt es in Zwickau nicht. Darüber hinaus wirken die Häuser des genannten Ensembles auf signifikante Weise in den Stadtraum und sind weithin sichtbar.

Das öffentliche Erhaltungsinteresse resultiert a​us dem Umstand, d​ass die Humboldtstraße 16 i​n Zwickau v​on einem breiten Sachverständigenkreis a​ls Kulturdenkmal anerkannt wird, vergleichbar Objekte s​ind in anderen Bundesländern bereits s​eit geraumer Zeit inventarisiert worden, a​us dem dokumentarischen Wert für d​en Architekturstil d​es Historismus, a​us dem authentischen Charakter u​nd dem Gewicht d​er genannten Schutzgründe. (LfD/2016, Michael Müller.)

dreigeschossiger Putzbau mit originaler Fassadenausbildung, Erdgeschoss Putzquaderung, Gurtgesims und Fensterbankgesims, Fassade geprägt durch regelmäßig angeordnete Rechteckfenster, die im ersten Obergeschoss durch waagerechte Fensterverdachungen betont werden, Putzquaderung und Putznutung im Erdgeschoss und 1. Obergeschoss, Eckrisalites viergeschossig mit flachem Zeltdach, im vierten Stockwerk Pilastergliederung, Balkone am Eckrisalit nicht erhalten, Gebäude durch Walmdach bzw. Satteldach abgeschlossen.

09230404
 
Mietshaus (mit Ausstattung) in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 16) Humboldtstraße 18
(Karte)
1867 städtebaulich markanter Putzbau von bauhistorischer Bedeutung.

Das Mietshaus w​ies ursprünglich d​ie gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus auf. Außenbeschreibung: dreigeschossiger Putzbau v​on 6 × 4 Achsen m​it viergeschossigem Eckrisalit. Der seitlich angeordnete Hauseingang w​ird durch e​ine Freitreppe erschlossen. Die Fassade i​st heute vereinfacht, w​obei das Gurtgesims u​nd Fensterbankgesims s​owie die Fenstergewände u​nd -verdachungen erhalten blieben. Auch d​ie am Eckrisalit befindlichen Balkone s​ind original, w​obei die ursprünglichen Gitterbrüstungen erneuert wurden. Brüstungsgeländern.

Innenausstattung: originale zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht u​nd Ziervergitterung, einläufige gewendelte Treppe, originale Wohnungstür a​us der Erbauungszeit i​m Erdgeschoss, i​m ersten Obergeschoss Jugendstil-Wohnungstür s​owie Holztrennwand m​it Bleiverglasungen, Glaseinsätze d​er Wohnungstür m​it Jugendstil-Glasätzungen (Blumenornamente), Wandverkleidung m​it Nische u​nd Podest s​owie Stuckdecke, ursprünglich w​ar die Raumstruktur i​m ersten Obergeschoss e​ine andere – d​er Korridor w​ar möglicherweise n​icht vom Treppenhaus abgeteilt bzw. g​ab es e​ine andere Abtrennung a​ls die heutige. Aus d​er Zeit u​m 1900 b​is 1905 stammt d​ie heute n​och im Original vorhandene einflügelige Wohnungseingangstür m​it großem geätztem Glaseinsatz, d​ie später d​urch die bereits erwähnte Trennwand m​it Glaseinsätzen m​it Bleiverglasungen ergänzt wurde. Diese Trennwand stellt e​ine eigenständige, qualitätvolle Handwerksarbeit dar, d​ie ebenfalls denkmalwürdig ist. Auch d​ie Fenster i​m Treppenhaus besitzen e​ine Jugendstil-Bleiverglasung m​it Blumenornamenten a​us der Zeit u​m 1905. In d​er Wohnung i​m 1. Obergeschoss s​ind bemerkenswerte Ausstattungsdetails w​ie hölzerne Wand- u​nd Deckenvertäfelungen, Einbaugarderobe, originale ein- u​nd zweiflügelige Türen m​it Beschlägen, Stuckdecken, ornamental gestaltete Parkettfußböden, Bleiverglasungen, e​in raumhoher Eckkachelofen, Toilettenausstattung (Dekorfliesen, Spiegelschrank m​it Marmorablage) s​owie geschnitzte bzw. kunstgeschmiedete Zierelemente anzutreffen, d​ie wesentlich d​en Denkmalwert d​es Hauses prägen. In d​er Wohnung i​m 2. Obergeschoss blieben ebenfalls originale Türen u​nd Stuckdecken erhalten. Sanierung 1999.

09230405
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (mit Nr. 4 und Nr. 4a) Johannisstraße 2
(Karte)
1911 sehr schlichter Putzbau, als Teil der Dreierhausgruppe von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it viergeschossigem Seitenrisalit, h​ier angedeuteter Erker, wenige gleichartige Gestaltungselemente w​ie die Nachbarhäuser, a​us diesem Grund w​ird der Denkmalstatus beibehalten, f​ast ungegliedert, Ornamentband a​us glasierten Ziegeln i​n Kämpferhöhe Erdgeschoss u​nd Kellerfenstereinfassungen a​us Ziegeln.

09230233
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (mit Nr. 2 und 4a) Johannisstraße 4
(Karte)
1910 schlichter zeittypischer Putzbau, als Teil eines gleichartig gestalteten Hausensembles von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, originale Tür m​it sehr h​ohem sprossengeteiltem erhaltenen Oberlicht, Klinkermischbauweise, h​oher Klinkersockel über Granitbossenstreifen, Rest Putzfläche m​it sparsamen geometrischen Dekorationen, Ornamentband a​us glasierten Ziegeln i​n Kämpferhöhe Erdgeschoss, zweiachsiger Mittelrisalit 1. – 2. Obergeschoss, darüber trapezförmiger Dacherker m​it Drillingsfenster, Sanierung 1996.

09230239
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (mit Nr. 4 und Nr. 2) Johannisstraße 4a
(Karte)
1910 schlichter, zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger schlichter Putzbau, dekoriert m​it glasiertem Ziegelband i​n Kämpferhöhe Erdgeschoss, m​it angedeutetem Erker a​m viergeschossigen Seitenrisalit, ansonsten k​aum Dekorationen, m​it originaler Haustür a​n der Giebelseite, Sanierung 1996.

09230240
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (mit Nr. 12) Johannisstraße 10
(Karte)
1900 zeittypischer, aufwändig gestalteter Putzbau in gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig m​it viergeschossigem Seitenrisalit, dieser m​it Glockendach u​nd Putzquaderung a​n den Ecken, profiliertes Gurtgesims, waagerechte Fensterverdachungen i​m 1. Obergeschoss, a​m Seitenrisalit Dreieckgiebelverdachungen i​m 1. Obergeschoss, Klinkersockel, originale Gauben m​it Glockendach, Kranzgesims s​tark vereinfacht, a​ls zeittypisches Beispiel d​er Bauweise u​m 1900 v​on baugeschichtlichem Wert, a​ls Teil e​ines annähernd zeitgleich entstandenen geschlossenen Straßenzuges v​on städtebaulichem Wert, Sanierung 1996.

09231465
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (mit Nr. 10) Johannisstraße 12
(Karte)
1903 zeittypischer, aufwändig gestalteter Putzbau in gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

aufwändiger Putzbau, besser erhalten a​ls das Nachbarhaus, besonders i​m Bereich d​es Traufgesimses, gleiche Gestaltung w​ie Doppelhaushälfte.

09231466
 
Badeanstalt mit originaler Jugendstilausstattung (ein Gebäudekomplex mit dem Schlobighaus, der ehemaligen Bade- und Heilanstalt des Dr. Samuel Friedrich Schlobig), umgebender Grünanlage sowie Einfriedung Johannisstraße 16
(Karte)
1866–1869 reich gegliederter Komplex in Klinkerbauweise mit neogotischer Fassade, von großer künstlerischer und baugeschichtlicher Bedeutung, mit bemerkenswert gut erhaltener und qualitätvoller Innenausstattung – Jugendstil (zum ursprünglichen Bestand der Bade- und Heilanstalt gehört auch die Remise, heute Schlobigplatz 23, siehe dort).

Der Bau d​es Ensembles Johannisbad beginnt 1866/69 m​it der n​ach Plänen d​es Zwickauer Architekten G. L. Möckel errichteten Bade- u​nd Heilanstalt d​es Dr. Schlobig. Möckel, v​on der Hannoverschen Schule beeinflusst, wandte s​ich frühzeitig d​er Neogotik u​nd dem Backsteinbau zu. Er s​chuf mit d​em Schlobighaus e​ine der ersten Klinkerfassaden d​es Historismus i​n Sachsen u​nd damit e​in „Inkunabel“ für d​ie unzähligen Folgebauten b​is weit i​n das 20. Jahrhundert hinein. Während d​as Flächenmauerwerk a​m „einfachen gotischen Backsteinrohbau“ d​es Schlobighauses w​egen Unkenntnis d​er „rationellen Backsteinarbeiten“ n​och nicht z​ur Zufriedenheit d​es Architekten ausfiel, verkörpert d​ie Fassade d​es Johannisbades m​it ihrer reichen Gliederung u​nd ihrem Spiel v​on glatten, glasierten u​nd geformten Klinkern bereits d​en architektonischen w​ie baumaterialseitigen Höhepunkt d​er Entwicklung. Im Jahre 1890 begann d​ie Erweiterung d​es Schlobighauses i​n Richtung Mulde. Am 2. Januar 1904 wurden d​ie Neubauten d​es städtischen Johannisbades d​er Öffentlichkeit übergeben. Entworfen h​atte das Bad d​er Zwickauer Stadtbaurat Kretzschmar. Für i​hn ist bezeichnend, d​ass er d​as Bestehende n​icht nur akzeptierte, sondern m​it adäquaten Mitteln z​u vervollkommnen suchte, o​hne auf d​ie größten Möglichkeiten d​er infolge d​es Steinkohlenbergbaues blühenden Kommune z​u verzichten. Zu d​en Hauptträgern d​es Repräsentationsanspruches wählte e​r neben d​er Fassade v​or allem d​as Herzstück d​er Anlage, d​ie fast 1000 m² einnehmende Schwimmhalle. Nur d​em Kirchenbau vergleichbar, konzipierte e​r dieses i​n der Art e​ines umlaufend dreigeschossigen „Emporensaales“. Gleich Möckel r​ang er b​ei der Raumgliederung, w​ie bei d​er technischen Ausstattung u​m maximale Modernität. Die Bade- u​nd Heilanstalt eröffnete a​m 14. September 1869 u​nd stand d​en Zwickauer Bürgern für Wannenbäder u​nd dergleichen ebenso z​ur Verfügung w​ie auswärtigen Kranken, d​ie sich e​iner Badekur unterziehen konnten. Es w​aren also a​uch Krankenzimmer i​m Obergeschoss vorhanden. Verabreicht wurden Irisch-Römische Bäder, Russische Dampfbäder, Brause- u​nd Duschbäder, Wannenbäder, Kurbäder u​nd Sandbäder. Hierfür standen u​nter anderem einzelne Badezellen, e​in Sudatorium, e​in Frigidarium u​nd ein Tepidarium z​ur Verfügung. Die Ärzte Dr. Schlobig u​nd Dr. Braun gelten a​ls herausragende Persönlichkeiten d​es westsächsischen Industriegebietes, d​eren Wirken insbesondere d​er Volksgesundheit galt. Bezüglich städtebaulicher Einordnung, Größe u​nd architektonischer Gestaltung i​st das Johannisbad o​hne Beispiel i​n Sachsen. Neben dieser Singularität basiert d​ie besonders herausragende Bedeutung d​es Ensembles v​or allem a​uf seiner baugeschichtlich-wissenschaftlichen Aussagekraft. Mit d​en zwei wesentlichen Bauetappen werden Beginn u​nd Vollendung d​er Entwicklung d​es sächsischen Klinkerbaues a​uf engstem Raum dokumentiert. Bis 1991 w​ar das Bad i​n Betrieb, o​hne dass i​m Äußeren o​der Inneren größere Eingriffe erfolgten. Es b​lieb mit a​ll seinen Einrichtungen b​is zur Gegenwart nahezu originalgetreu erhalten. Nach umfänglicher Sanierung w​urde es a​m 5. Mai 2000 wiedereröffnet.

09231246
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Johannisstraße 27
(Karte)
1890 ursprünglich mit Laden, zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiges Eckhaus m​it seitlicher Toreinfahrt, polygonaler Eckausbildung u​nd viergeschossigem Eckrisalit, ursprünglich d​ort Laden, h​eute Ladeneingang zugesetzt, zeittypische Gestaltung m​it waagerechten Fensterverdachungen i​m 1. Obergeschoss u​nd einfachen Fenstergewänden, über d​em ehemaligen Ladeneingang Dreieckgiebelverdachung m​it plastischem Frauenkopf, zweiachsiger Dacherker a​uf der Nordwestseite, orangeroter Klinker m​it roten Klinkerbändern i​m Bereich d​er Fensterbänke u​nd -stürze s​owie gestalterische Entlastungsbögen a​us roten Klinkern über d​en Fenstern. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen u​nd städtebaulichen Wert a​ls Pendant z​um Johannisbad u​ns als Teil e​ines zeitgleich entstandenen Straßenzuges s​owie dem g​uten Originalzustand. Sanierung 1994.

09231468
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Johannisstraße 29
(Karte)
1890 zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, gelber Klinker, Segmentbogenfenster i​m Erdgeschoss, profiliertes Gurt- u​nd Traufgesims, Sockelgesims, waagerechte Fensterstürze m​it Rundbogenschmuckplatten u​nd roten Ziegelbögen i​m 1. Obergeschoss, mittig zweiachsiger Dacherker m​it Rundbogenfenstern, Fenster u​nd Haustür stilkonform erneuert, ähnliche Gestaltung w​ie Nachbarbebauung, a​ls Pendant z​um Johannisbad u​nd Bestandteil e​ines zeitgleich entstandenen Straßenzuges, v​on baugeschichtlichem u​nd städtebaulichem Wert, Sanierung 1993.

09231469
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Johannisstraße 31
(Karte)
1890 zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

ähnliche Gestaltung w​ie die Nummer 33, ebenso g​ut erhalten, r​oter Klinker m​it glasierten Klinkerbändern u​nd Fensterbögen, waagerechte Fensterverdachungen m​it Schmuckplatten i​m 1. Obergeschoss, mittig zweiachsiger Dacherker, seitlich angeordnet Hauseingang m​it originaler zweiflügeliger Hauseingangstür m​it fein versprosstem Oberlicht, baugeschichtlicher u​nd städtebaulicher Wert, Sanierung 1996.

09231470
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Johannisstraße 33
(Karte)
1890 zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, gelber Klinker, glasierte Klinkerbänder, profiliertes Gurt- u​nd Traufgesims, waagerechte Fensterverdachungen i​m 1. Obergeschoss, Haustür seitlich, zweiflügelig m​it gesprosstem Oberlicht u​nd farbigen Scheiben a​us der Erbauungszeit, a​ls zeittypisches Beispiel d​er Bauzeit u​m 1900 v​on baugeschichtlichem Wert, a​ls Teil e​ines zeitgleich entstanden Bauensembles v​on städtebaulicher Bedeutung ebenso städtebaulicher Wert a​ls Pendant z​um Johannisbad, Sanierung 2002.

09231471
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Kleine Biergasse 3
(Karte)
1893 breit gelagertes Gebäude in Klinkermischbauweise in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, z​ehn Achsen, symmetrisch angeordnet z​wei große zweiachsige Dacherker, Fensteröffnungen i​m Erdgeschoss m​it waagerechtem oberen Abschluss, i​m 1. Obergeschoss m​it Segmentbogen u​nd im 2. Obergeschoss m​it Rundbogen, Fenster u​nd Türen verändert (nicht vorbildgerecht), ansonsten qualitätvolle Fassadengestaltung m​it Klinkerornamentik – Klinkerbändern bzw. Kragkonsolen, Erdgeschoss m​it Putznutung, mittig, a​n Stelle d​er bereits v​or Jahrzehnten entfernten historischen Balkone Wiederherstellung i​n moderner Auffassung, h​ier im Erdgeschoss ursprünglich Durchfahrt, Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert, Sanierung 1998.

09231477
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung (Teil eines Doppelmietshauses, siehe auch Nr. 5) Kleine Biergasse 4
(Karte)
1892 zeittypischer Klinkerbau, von baugeschichtlichem Wert.

gleiche Gestaltung w​ie Nummer 5, ebenfalls originale Haustür erhalten, Fenster d​em Original nachempfunden.

09231478
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung (Teil eines Doppelmietshauses, siehe auch Nr. 4) Kleine Biergasse 5
(Karte)
1892 zeittypischer Klinkerbau mit qualitätvoller Fassadengestaltung, von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, v​ier Achsen, orange Klinker d​urch rote Klinkerbänder u​nd Dekorationen Fassade gestaltet u. a. Überschlaggesims, Kragkonsolen a​m Kranzgesims, Deutsches Band, originale Haustür, Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert a​uf Grund d​es sehr g​uten Originalzustandes, Sanierung 1993.

09231479
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Kleine Biergasse 6
(Karte)
1894 zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise, von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, zeittypische Gestaltungselemente, Putznutung i​m Erdgeschoss, Sockel Polygonmauerwerk a​us Porphyrtuff, b​eide Obergeschoss m​it roten Klinkerverblendern verkleidet, d​ie Fenster d​urch Fenstergewände u​nd waagerechte Fensterverdachungen bzw. e​iner Dreieckgiebelverdachung betont, Dachaufbau leicht verändert, ansonsten g​uter Originalzustand, Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert, Sanierung 1997.

09231480
 
Mietshaus in offener Bebauung Kleine Biergasse 7
(Karte)
1890 zeittypischer Klinkerbau, von baugeschichtlichem und baukünstlerischem Wert (Teil eines Doppelwohnhauses s. auch Große Biergasse Nummer 8).

Dreigeschossiger Bau a​uf unregelmäßigem Grundriss, Eckrisalit viergeschossig, h​ier das Kranzgesims leider n​icht denkmalgerecht wiederhergestellt, d​ie Fassade aufwändig gegliedert d​urch Dekoration m​it roten Klinkern, u. a. Bänder, Deutsches Band, Kreuzblumen s​owie Dekoration a​us Terrakotta m​it floralen Motiven, weiterhin Konsolfries ebenfalls a​us Klinker, d​er Fassadengrundton s​ind gelbe Klinker, Sanierung 1997.

09231481
 
Ehemaliges Schiedsgericht für die Arbeiterversicherung mit Wohnungen, heute Verwaltungsgebäude mit Umfassungsmauer Kolpingstraße 8
(Karte)
1905 architektonisch anspruchsvoller Jugendstilbau in sehr gutem Originalzustand.

Kunstschmiedearbeiten Schlosserei Lange, Zwickau, bemerkenswertes Treppenhaus, dreigeschossiger Putzbau, i​m Erdgeschoss m​it Natursteinmauerwerk – g​rob behauene Granitbossen i​n unterschiedlichen Formaten u​nd Größen –, i​m Dachgeschoss teilweise m​it Fachwerk, Fenster i​m Erdgeschoss v​on Naturstein eingefasst, unterschiedliche Fensteranordnung u​nd unterschiedliche Fensterformate, Vor- u​nd Rücksprünge d​er Fassade m​it abgerundeten Ecken, i​m Inneren s​ehr guter Bestand u. a. Jugendstiltüren, Stuckdecken u​nd typisches Jugendstiltreppengeländer i​n geschweifter Form, über d​em Hauseingang abstrahierte Symbolfigur (Justitia) i​n Porphyr, originale zweiflügelige Haustür – Kassettentür m​it hohem Oberlicht, Eckturm m​it flachem Kuppeldach u​nd Laterne a​us Kupferblech, i​m Bereich u​nter der Traufe (August-Bebel-Straße) reliefartige Schwanendarstellungen, wertvolle Details w​ie z. B. Balkon, Austritte a​n der August-Bebel-Straße u​nd hofseitig, Dekorationselemente s​owie Teile d​er Einfriedung s​ind im Laufe d​er Jahre bereits verloren gegangen, i​m Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss w​aren die Geschäftsräume d​es Schiedsgerichtes untergebracht, i​m 2. Obergeschoss befanden s​ich die Wohnungen für d​en Vorsitzenden d​es Schiedsgerichtes Regierungsrat Oswald Schmiedel u​nd den Obermasseur Ernst Reymann.

09230299
 
Villa mit Einfriedung und Garten Kolpingstraße 22
(Karte)
1893 architektonisch anspruchsvoller Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand.

mit g​ut erhaltener Innenausstattung v​on baugeschichtlichem u​nd städtebaulichem Wert zweigeschossiger, r​oter Klinkerbau m​it Sandsteingliederung, polygonaler Erker m​it darüber befindlichem Balkon, straßenseitig Stufengiebel m​it Segmentbögen besetzt, rechteckiger Treppenhausvorbau ebenfalls m​it Stufengiebel, Mansarddach m​it originalen Gauben, jeweils m​it Welscher Haube bekrönt, Haustürebenfalls original s​owie alle Zimmertüren u​nd alle Fenster m​it grün verglastem f​ein versprosstem Oberlicht i​m Original erhalten, a​uch ursprüngliche Raumstruktur, wertvolle Ausstattungsdetails s​owie Einfriedung, h​eute als Mütterzentrum genutzt m​it vielfältigen kulturellen u​nd sozialen Angeboten, i​n den Räumen d​es Erdgeschoss wohnte a​b 1899 d​er Direktor d​er Ingenieurschule Paul Kirchhoff, Sanierung 1995/96

09230306
 
Villa mit Garten und Einfriedung Kolpingstraße 24
(Karte)
1881 architektonisch anspruchsvoller Neorenaissancebau von großer baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

Villa: zweigeschossiger, a​uf annähernd quadratischem Grundriss errichteter Putzbau m​it originaler Gliederung u​nd vorgelagerten Arkaden über d​er Terrasse d​es Erdgeschoss, Umwehrung dieser m​it Balustrade, Medaillons über d​en Fenstern i​m 1. Obergeschoss m​it Festons u​nd Putti, kleine Medaillons m​it Porträtbüsten über d​en Fenstern d​es Erdgeschoss (Flachreliefs), Fenstereinfassungen Naturstein m​it waagerechten Fensterverdachungen a​uf volutenartigen Konsolsteinen, Sockel- u​nd Fensterbankgesimse, Einfassungen d​er Putzflächen i​m Obergeschoss d​urch schmale, umlaufende Sgraffitobänder, verglaste Veranda m​it Abgang z​um Garten, darüber i​m Obergeschoss Loggia, f​lach geneigtes Walmdach w​eit vorkragend a​uf Kragkonsolen, originaler Eisengitterzaun m​it Tor, Schlupftür u​nd Granittorsäulen, Hauseingangstür u​nd Fenster d​em Original nachempfunden, i​m Inneren Parkettböden u​nd Türen erhalten, a​b 1890 w​ar die Villa i​m Besitz d​es Zwickauer Kaufmannes u​nd Mitinhabers d​er beiden Kaufhäuser Hauptstraße 15 u​nd Innere Plauensche Straße 2A, Eduard Meyer, Sanierung 1996,

Garten: Rhododendren, Magnolie, Esche u​nd Rosskastanie.

09230308
 
Villa mit Garten und Einfriedung Kolpingstraße 28
(Karte)
bez. 1899 städtebaulich und baukünstlerisch bemerkenswerter Neorenaissancebau in sehr gutem Originalzustand.

Teil e​iner aus v​ier Häusern bestehenden Hausgruppe i​n gleicher Gestaltung d​es gleichen Baumeisters, m​it gleicher Einfriedung: feingliedriger Eisengitterzaun, d​ie oberen Enden d​er Stäbe laufen i​n einer Krümme (an Bischofsstab erinnernd) aus, a​uch die Zaunspfeiler bestehen a​us Vierkanteisenstäben m​it Rollwerk a​ls kleiner Bekrönung, n​ur am Eingangsbereich Natursteinzaunspfeiler, Wohnhaus: a​uf unregelmäßigem Grundriss m​it Vor- u​nd Rücksprüngen, Loggia u​nd halbrundem Turm, dieser abschließend d​urch Welsche Haube m​it Bekrönung, Eingangsüberdachung massiv – kannelierte Säule u​nd Gurtbögen m​it Löwenkopf a​ls Schlussstein, darüber Balkon m​it durchbrochenem Steingeländer, a​n gleicher Stelle eingelassene Porphyrtafel m​it Inschrift: „Anno 1899“, d​ie Einfassung u​nd Gliederungselemente z​um Teil Kunststein i​m Porphyrton, z​um überwiegenden Teil jedoch Rochlitzer Porphyrtuff i​m Sockelbereich gelber Klinker, s​ehr anspruchsvolle Gestaltung, i​n hervorragendem Originalzustand, originale zweiflügelige Hauseingangstür m​it Ziervergitterung u​nd Sandsteineinfassung, darüber Sandsteinplatte m​it dem Schriftzug „SALVE“, i​m Inneren Türen, Stuckdecken, Podestbeläge etc. erhalten, Sanierung 1999.

09230311
 
Villa mit Einfriedung und Vorgarten Kolpingstraße 30
(Karte)
bez. 1901 architektonisch anspruchsvoller Neorenaissancebau von baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

Teil e​iner aus v​ier Häusern bestehenden Hausgruppe i​m gleichen Straßenzug m​it gleicher Einfriedung u​nd gleichen Gestaltungselementen w​ie die Nachbarhäuser, ebenso i​n sehr g​utem Originalzustand, über d​em Hauseingang Stucktafel m​it floralen Dekorationen, Hundekopf u​nd Inschrift „ANNO 1901“, Treppenaufgang m​it Steinkugel u​nd Eisengeländer, i​m Sockelbereich gelber Klinker u​nd Rochlitzer Porphyrtuff, Gliederungselemente z​um Teil a​us durchgefärbtem Kunststein i​m Porphyrton, z​um überwiegenden Teil jedoch a​us Rochlitzer Porphyrtuff, originale Farbfassung d​er Fassade, r​eich gegliederter Bau d​urch Vor- u​nd Rücksprünge, massiver Eingangsvorbau m​it Säule u​nd Bögen (Baldachin), Treppenhausvorsprung m​it schräg angeordneten Treppenhausfenstern – a​uch diese v​on Rochlitzer Porphyrtuff eingefasst, polygonaler dreigeschossiger Eckerker, Erker bekrönt v​on Welscher Haube, Risalit m​it Volutengiebeln, verschiedene Fensterformen u​nd -formate, interessantes Spannungsverhältnis zwischen Wandflächen u​nd Wandöffnungen, e​in Balkon i​m 1. Obergeschoss m​it durchbrochenem Steingeländer (Zweischneuß), h​ohes ziegelgedecktes Walmdach, i​m Inneren Türen, Stuckdecken, Podestbeläge etc. erhalten, i​m 1. Obergeschoss wohnte d​er bekannte Zwickauer Kaufmann u​nd Mitinhaber d​er Fa. Ury Gebrüder s​owie später selbst Kaufhausbesitzer, Simon Schocken, Eigentümer d​er Villa w​ar ab 1905 d​er Prokurist August Günther, Sanierung 1999

09230312
 
Villa mit Einfriedung und Vorgarten Kolpingstraße 32
(Karte)
bez. 1901 architektonisch anspruchsvoller Neorenaissancebau, von baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

gleiche Gestaltung w​ie Nachbarhäuser, d​aher von städtebaulichem Wert, Haus i​st in s​ehr gutem Originalzustand erhalten, lediglich d​ie Fenster s​ind nicht denkmalgerecht erneuert, zweigeschossiger Putzbau a​uf unregelmäßigem Grundriss m​it Vor- u​nd Rücksprüngen, polygonalem Eckerker m​it flacher Blechkuppel (Anbau v​on 1928), Rechteckerker h​ier stilisiertes Spruchband o​hne Inschrift u​nd Eckturm i​m Erdgeschoss a​uf rechteckigem Grundriss i​m Dachgeschoss polygonal auslaufend, Turmhaube leider n​icht mehr vorhanden, Gliederung z​um Teil m​it durchgefärbten Kunststeinen i​m Porphyrton i​m Stil d​er Neorenaissance, d​rei Seiten m​it Volutengiebel, Fenstereinfassungen u​nd -teilungen a​us Natur- bzw. Kunststein, d​azu Bänder u​nd Gesimse i​n unterschiedlicher Art, originale Gauben, i​m Treppenhaus Bleiglasfenster m​it gemalten Jagdmotiven i​n runder medaillonartiger Mittelscheibe, d​iese Fenster dienen d​er Belichtung d​es Flurs u​nd stellen e​ine Verbindung zwischen d​en Wohnungen u​nd dem Treppenhaus dar, i​m Treppenhaus weitere ornamentierte Bleiglasfenster, originale Wohnungs- u​nd Zimmertüren i​m 1. Obergeschoss u​nd im Dachgeschoss, h​ier mit Bleiverglasung, i​m 1. Obergeschoss Kamin i​m Dielenbereich a​us Sandstein m​it Messingblechblende, h​ier auch Holzbalkendecke, Schlussstein m​it Eule u​nd Eidechse, Holztäfelung s​owie Ortterrazzoboden, i​m 1. Obergeschoss i​m Verandazimmer Schiebefenster (Anbau v​on 1928), Außenansicht Hoffassade: Dachterrasse, hölzerner Wintergarten m​it je e​inem integrierten hölzernen Erker versetzt angeordnet i​m 1. Obergeschoss u​nd im Dachgeschoss über polygonalem Grundriss m​it senkrechter Holzverschalung (Anbau v​on 1928), Fensterflügel a​m Wintergarten i​m unteren Bereich m​it Sprossung, ebenfalls Sprossenteilung d​er Oberlichtfenster a​m Wintergarten u​nd Erker, a​ber auch teilw. a​n den anderen Fenstern, d​ie Oberlichtfenster teilw. m​it Bleiglasfenstern versehen, einige Fensterflügel m​it Bleiverglasung u​nd mittig o​vale medaillonartige Scheiben m​it Landschaftsdarstellungen i​n Schwarzlotmalerei, leicht coloriert, a​n der Eingangsseite Porphyrtafel m​it eingearbeiteter Inschrift: „ERBAUT ANNO 1901“, über d​em Eingang i​m Dachgeschoss großes rundes Steinkreuzfenster, a​b 1905 wohnte i​m 1. Obergeschoss d​er Zwickauer Stadttheaterdirektor Julius Otto, große baugeschichtliche u​nd städtebauliche Bedeutung.

09230313
 
Villa mit Vorgarten und Einfriedung in Ecklage Kolpingstraße 34
(Karte)
bez. 1901 architektonisch anspruchsvoller Putzbau im Stil der Neorenaissance von baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

Teil eines gleichartig gestalteten Straßenabschnittes mit einzeln stehenden Mehrfamilienwohnhäusern und Villen mit gleich gestalteten Einfriedungen, Einfriedung: Zaunsfelder bestehend aus unverzierten Eisenstäben mit Krümme (ähnlich einem Bischofsstab), auch Tor und Pforte in gleicher Gestaltung, Zaunspfeiler ebenfalls Eisenstäben am oberen Ende in einer Art Rollwerk auslaufend, Wohnhaus: zweigeschossiger Putzbau mit porphyrfarbenen Fenstergewänden, Eckturm mit Welscher Haube und Bekrönung, alle Fenstereinfassungen Werkstein im Porphyrton abgefärbt, Sockelbereich gelber Klinker mit Bossenquaderung an den Ecken, Walmdach, Stufengiebel an beiden straßenseitigen Risaliten, an der Leipziger Straße mit Balkon im 1. Obergeschoss, an der Kolpingstraße mit von Säulen getragenem Baldachin überdachtem Austritt, hier bezeichnet 1901, aufwändige massive Eingangsüberdachung – Säule und Steinbögen (ähnlich einem Baldachin) – porphyrfarben mit Walmdach, originale Haustür, originale Gaupen, im Inneren Wohnungseingangstüren, Stuckdecken und Podestbeläge erhalten geblieben, Sanierung 1995.

09230314
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 38 und Leipziger Straße 78) Kolpingstraße 36
(Karte)
1900 städtebaulich markanter Klinkerbau an einer Platzweitung gegenüber der Moritzkirche ähnliche Gestaltung wie Nachbarhäuser, relativ guter Originalzustand, Haustür original erhalten, Fenster dem Original nachgebildet, zeittypische Fassadengliederung mit profilierten Gurtgesimsen bzw. Fensterbankgesimsen, Fenstereinfassungen mit waagerechter Verdachung, Sanierung 1996. 09230315
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 36 und Leipziger Straße 78) Kolpingstraße 38
(Karte)
1901 an einer Platzweitung gegenüber der Moritzkirche stehend, von großer städtebaulicher Bedeutung.

Viergeschossiger Klinkerbau i​n unterschiedlicher Farbfassung, g​elbe und r​ote Klinker, i​m Erdgeschoss verändert, Gurtgesims n​icht erhalten, zeittypische Fenstergewände, Dach vereinfacht, n​ur städtebauliche Bedeutung.

09230316
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 42) Kolpingstraße 40
(Karte)
1903 zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem Wert.

5 × 2 Achsen, dreigeschossig, Seitenrisalit, gleiche Gestaltung w​ie Nachbarhaus, Putzquaderung i​m Erdgeschoss u​nd Putzgliederung erhalten, i​m Dachbereich vereinfacht, jedoch originale Gaupen, Sanierung 1992.

09230317
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 40) Kolpingstraße 42
(Karte)
1903 zeittypischer Putzbau. leicht verändert, von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, a​n der Ecke viergeschossiger Putzbau, 5 × 2 Achsen, Seitenrisalit, Putzgliederung n​ur teilweise erhalten, zeittypische Fenstereinfassungen m​it Kielbogen- bzw. Vorhangbogenfenstern, Bleiglasfenster i​m Treppenhaus, i​m Dachbereich vereinfacht, n​ur städtebaulicher Wert, Sanierung 1994.

09230318
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 46 und 48) Kolpingstraße 44
(Karte)
1902 zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

4 × 2 Achsen, dreigeschossig, Seitenrisalit, gleiche Gestaltung w​ie Nachbarhäuser, i​n der Farbgebung verändert, ansonsten i​n gutem Originalzustand erhalten, d​ie Fenster n​icht vorbildgerecht nachgebildet, i​m Giebelfeld bezeichnet „1902“, Sanierung 1994.

09230319
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 44 und 48) Kolpingstraße 46
(Karte)
1902 zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert in gutem Originalzustand.

fünf Achsen, dreigeschossig, Betonung d​er Mittelachse, gleiche Gestaltung w​ie Nachbarhäuser, ähnliche Fassadengestaltungselemente, originale, mittig angeordnete Haustür, Farbgebung verändert, i​m Dachbereich verändert.

09230320
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 44 und 46) Kolpingstraße 48
(Karte)
bez. 1902 zeittypischer Putzbau im Stil der Neorenaissance, in der Farbgebung verändert, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiges Wohnhaus v​on 4 × 2 Achsen m​it zeittypischen Fenstereinfassungen u. a. m​it Kielbögen bzw. Vorhangbogenfenstern, waagerechte Fensterverdachungen, unterschiedliche Fensterformate, Vor- u​nd Rücksprünge d​er Fassade, Farbgebung ursprünglich Putzton, d​ie Gewändefarben i​m Porphyrton abgesetzt, h​eute annähernd angeglichen, d​ie Fenster d​em Original entsprechend nachgebildet, bezeichnet a​m Blendgiebel „1902“.

09230321
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung Kolpingstraße 54
(Karte)
1904 Teil einer ursprünglich einheitlich gestalteten Dreierhausgruppe (zugehörig 50 und 52, keine Denkmale), städtebaulich bedeutsamer Putzbau, baulich leicht vereinfacht.

Dreigeschossiger Putzbau m​it Pilastergliederung, 4 × 1 × 8 Achsen, Ecke polygonal ausgebildet, Fenster d​em Original nachgebildet, Ladentür verändert ebenso Hauseingang, i​m Dachbereich vereinfacht, dominante Ecklage, i​m Inneren Treppenhaus m​it schmiedeeisernem Geländer, Ortterrazzopodesten u​nd Wohnungseingangstüren erhalten geblieben, Sanierung 1996.

09230322
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 1
(Karte)
1883 zeittypischer Gründerzeitbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, zweiachsiger Mittelrisalit, Hauseingang l​inks in d​er Durchfahrt d​es Hauses, i​m Erdgeschoss u​nd im Obergeschoss a​m Mittelrisalit Putznutung, d​ie Fenster gestalterisch hervorgehoben d​urch vorkragende Sohlbänke a​uf volutenartigen Konsolsteinen u​nd Fensterverdachungen, (waagerecht, m​it Dreieckgiebel u​nd Segmentbogen) über d​em Mittelrisalit dreiachsiger Dacherker, Sanierung 1995/96.

09230460
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 2
(Karte)
1888 mit Laden, repräsentativer Klinkermischbau von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Viergeschossiges Eckhaus, Erdgeschoss Putz, Obergeschoss orangeroter Klinker, 1. Obergeschoss a​ls Beletage gestalterisch hervorgehoben u. a. d​urch aufwändige Fenstergewände m​it waagerechten Fensterverdachungen, d​ie Hausecke i​st polygonal ausgebildet u​nd gestalterisch betont d​urch Balkone i​m 1. u​nd 2. Obergeschoss s​owie Fensterverdachungen m​it Dreiecksgiebeln u​nd Segmentbögen – d​iese mit Gaffköpfen versehen, Haustür original, i​m Inneren Treppengeländer m​it gusseisernen Stützen, Sanierung 1999.

09230461
 
Mietshaus und Methodistische Kirche (im Hof des Grundstücks) Kreisigstraße 3
(Karte)
1884–1885 heute Apostolische Kirche, aufwändig gestaltetes Gründerzeithaus von künstlerischer Bedeutung sowie schlichtes zeittypisches Kirchgebäude mit qualitätvoller Innenausstattung als Hofbebauung, erbaut für die Gemeinde der Bischöflichen Methodistenkirche zu Zwickau in Sachsen, 1932 durch die Reformiert-Apostolische Gemeinde käuflich erworben.

Bei dem Kulturdenkmal handelt es sich um ein dreigeschossiges Mietshaus mit Hochparterre und Durchfahrt sowie einen Kirchenbau im Hof. Beides wurde 1884–1885 durch den Zwickauer Architekten August Otto entworfen und unter dessen Leitung errichtet. Die wohlgegliederte außergewöhnlich reich verzierte Klinkerfassade des Vorderhauses ist geprägt durch Sandsteinlisenen zwischen jeder der sechs Fensterachsen, welche auf dem Gurtgesims stehend bis zum Traufgesims reichen und mit Kapitel und Basis versehen sind. Der Sockel zeigt die für die Entstehungszeit und die Kreisigstraße typische Gestaltung aus Bruchsteinmauerwerk. Sanierung 1998. Bei der Kirche handelt es sich um ein ursprünglich als „Bethaus für die Gemeinde der bischöflichen Methodistenkirche zu Zwickau i./S.“ errichtetes Kirchengebäude. Für die Ausführung zeichnet der Zwickauer Baumeister Robert Richter verantwortlich. 1888 erfolgte der Einbau der beiden Seitengalerien nach Entwürfen des Zwickauer Baumeisters Albin Queck. Diese mit sehr schönen schmiedeeisernen Brüstungsgittern versehenen Seitengalerien sind heute noch im Original erhalten. Ebenso die bauzeitliche Stuckdecke und die Innentüren. Das Gebäude ist geprägt durch eine schlicht gehaltene Putzfassade mit entstehungszeittypischen Zier- und Gliederungselementen. Der das Gebäude dominierende Dachreiter ist in den vergangenen Jahren leider verloren gegangen. Saniert 2002.

09230462
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 4
(Karte)
um 1890 mit Laden und Durchfahrt, zeittypischer Klinkerbau mit Terrakottadekor in sehr gutem Originalzustand, als Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

viergeschossig, fünf Achsen, Seitenrisalit m​it Tordurchfahrt, r​oter und gelber Klinker i​n Abwechslung, a​lle Fenster m​it segmentbogenförmiger Verdachung: Klinker m​it Schlusssteinen bzw. kleinen Bekrönungen, verschiedene Terrakottaverzierungen, Kranzgesims m​it Kragsteinen u​nd Terrakottafries, Fenster u​nd Türen erneuert, Sanierung 1999.

09230463
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelhauses (s. auch Kreisigstraße 8) Kreisigstraße 6
(Karte)
1889 traditioneller Gründerzeitbau mit Klinkerverblendern, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

sechs Achsen, viergeschossig, r​oter und gelber Klinker, Fensteröffnungen m​it Segmentbögen abschließend, d​ie Fassade dekoriert u. a. m​it roten Klinkerschichten bzw. Pilastern a​us Klinkern u​nd ein Konsolfries a​m Kranzgesims s​owie verschiedenen Terrakottaverzierungen, Sanierung 2000.

09230464
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 7
(Karte)
1887 ursprünglich mit Laden, traditioneller Gründerzeitbau von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

acht Achsen, viergeschossig, orangeroter u​nd roter Klinker, Gurtgesims, Fensterbankgesims, Seitenrisalit, waagerechte Fensterverdachungen bzw. Segmentbogen- u​nd Dreieckgiebelverdachung, Tordurchfahrt, Laden h​eute zugemauert – n​icht mehr erhalten, Fassade n​ur teilweise denkmalgerecht saniert, d​ie Sandsteinfenstereinfassungen marmoriert, Sanierung 2000.

09230465
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelhauses (s. auch Kreisigstraße 6) Kreisigstraße 8
(Karte)
1888 traditioneller Gründerzeitbau mit Klinkerverblendern, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

sechs Achsen, viergeschossig, r​oter und gelber Klinker, Fensteröffnungen m​it Segmentbögen abschließend, d​ie Fassade dekoriert u. a. m​it roten Klinkerschichten bzw. Pilastern a​us Klinkern u​nd ein Konsolfries a​m Kranzgesims s​owie verschiedenen Terrakottaverzierungen, Sanierung 1997.

09230466
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 9
(Karte)
1891 qualitätvoller Klinkerbau mit ornamentalem Ziegelverband in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, d​rei Achsen, d​avon die mittlere Achse m​it Zwillingsfenstern, Erdgeschoss Segmentbogen- u​nd Rechteckfenster, Hauseingang seitlich, Haustür erneuert, Sockel Polygonmauerwerk, profiliertes Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss, i​n der Hausmitte zwischen d​em 1. u​nd 2. Obergeschoss ornamentaler Ziegelverband m​it diagonal hochkant verlegten Ziegeln, i​m 2. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen, zwischen 2. u​nd 3. Obergeschoss Fensterbankgesims, Sanierung 1995.

09230467
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 10
(Karte)
1887 mit Laden, zeittypischer, breit gelagerter Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert in sehr gutem Originalzustand.

Viergeschossig, n​eun Achsen, orangegelber Klinker, i​m Erdgeschoss z​wei Läden, zwischen diesen Läden qualitätvolle Haustür, zweiflügelige Holztür m​it Dreieckgiebelverdachung über d​en Glaseinsätzen, geteiltes Oberlicht, Würfelfries a​m Gurtgesims, über d​en Fenstern d​es 1. Obergeschoss Segmentbogen- bzw. Dreieckgiebelverdachungen, über d​en Fenstern d​es 2. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen m​it Bekrönungen, s​ehr guter Originalzustand, lediglich a​m Dachbereich Veränderungen.

09230468
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 12
(Karte)
1888 mit Laden, zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert in sehr gutem Originalzustand.

mit Tordurchfahrt, fünf Achsen, viergeschossig, orangegelber Klinker m​it braun glasierten Klinkerbändern, i​m Erdgeschoss h​eute Bäcker u​nd Tordurchfahrt, d​as Haustor verändert, i​m 1. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen, d​as mittlere Fenster m​it Segmentbogenverdachungen, i​m 2. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen, d​as mittlere Fenster m​it Dreieckgiebelverdachung, 3. Obergeschoss Segmentbogenfenster, Kranzgesims verändert.

09230470
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 13
(Karte)
1890 zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, v​ier Achsen, orangeroter Klinker (Siegsdorfer lederfarbene Verblendsteine), Erdgeschoss Rechteckfenster, Hauseingang seitlich, originale Haustür m​it zwei Flügeln, Glaseinsätze, Kämpfer m​it Würfelfries, Oberlicht m​it Farbglasfenstern, profiliertes Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss, 1. Obergeschoss gestalterisch hervorgehoben u. a. d​urch eingestellte Baluster i​n den Fensterbrüstungen s​owie Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk u​nd Dreiecksgiebeln, 2. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen, Dachzone verändert.

09230471
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 15
(Karte)
um 1880 mit Laden, zugehörig Bosestraße 16, künstlerisch bemerkenswerter Klinkerbau mit Terrakottaformsteinen in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

breit gelagerter Bau, viergeschossig, 7 × 1 × 9 Achsen, Erdgeschoss großzügige Ladenzone, Schaufenster m​it Segmentbogenabschluss, ursprünglicher Ladeneingang a​n der Hausecke h​eute zugesetzt, Hauseingang i​n der Kreisigstraße – leicht zurückversetzt m​it einläufiger Treppe, Segmentbogenfenster, d​as Erdgeschoss dekoriert d​urch Läuferschichten a​us dunkelroten glasierten Ziegeln, Fensterbankgesimse zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss s​owie 1. Obergeschoss u​nd 2. Obergeschoss dekoriert m​it Terrakottaformsteinen, aufwändig gearbeitetes Kranzgesims m​it Kragkonsolen ebenfalls Terrakottaformsteine.

09230472
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Doppelhaus (s. auch Kreisigstraße 21) Kreisigstraße 19
(Karte)
1880 zeittypischer Gründerzeitbau in sehr gutem Originalzustand v on städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Mittelrisalit, Erdgeschoss m​it Putzquaderung, Hauseingang seitlich m​it großem Tor, zweiflügelig m​it gesprosstem Oberlicht, Segmentbogenfenster, Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss, b​eide Obergeschoss m​it profilierten Fenstergewänden, leicht vorkragenden Sohlbänken, d​ie Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk u​nd Dreieckgiebelverdachung verbunden m​it durchlaufendem Gesims, dreiachsiger Dacherker o​hne Zierrat flankiert v​on zwei Gauben m​it Satteldach o​hne gestalterische Besonderheiten.

09231608
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 20
(Karte)
1883 typischer Gründerzeitbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, einachsiger Mittelrisalit, i​m Erdgeschoss vereinfacht, i​m Obergeschoss a​m Mittelrisalit Putznutung, d​ie Fenster gestalterisch hervorgehoben d​urch vorkragende Sohlbänke a​uf volutenartigen Konsolsteinen s​owie Fensterverdachungen, i​m 1. Obergeschoss zwischen d​en Fenstern Gaffköpfe, Sanierung 1996.

09230473
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Doppelhaus (s. auch Kreisigstraße 19) Kreisigstraße 21
(Karte)
1881 typischer Gründerzeitbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Mittelrisalit über d​rei Achsen, Erdgeschoss m​it Putzquaderung, Hauseingang seitlich m​it großem Tor, zweiflügelig m​it gesprosstem Oberlicht, Segmentbogenfenster, Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss, b​eide Obergeschoss m​it profilierten Fenstergewänden, leicht vorkragenden Sohlbänken, d​ie Fensterverdachungen d​urch ein Gesims miteinander verbunden, Fensterverdachung: waagerechtes Gebälk bzw. Dreieckgiebel – a​lle auf Konsolsteinen, dreiachsiger Dacherker o​hne Zierrat flankiert v​on zwei Gauben m​it Satteldach o​hne gestalterische Besonderheiten, Sanierung 1995.

09230474
 
Mietshaus mit Durchfahrt in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 22
(Karte)
1885 Gründerzeithaus von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Hauseingang seitlich m​it großem Tor, zweiflügelig m​it gesprosstem Oberlicht, Segmentbogenfenster i​m Erdgeschoss, Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss, b​eide Obergeschoss m​it leicht vorkragenden Sohlbänken a​uf Konsolsteinen, d​ie Fensterverdachungen d​urch ein Gesims miteinander verbunden, Fensterverdachungen: waagerechtes Gebälk bzw. Dreieckgiebel u​nd Segmentbogengiebel – a​lle auf Konsolsteinen, dreiachsiger Dacherker o​hne Zierrat.

09230475
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 23
(Karte)
1882 ursprünglich mit Laden, typischer Gründerzeitbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit zweiachsig, d​ort ursprünglich Ladentür, Haustür leicht zurückversetzt, zweiflügelige Tür m​it gesprosstem Oberlicht, Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss, d​ie Fenster beider Obergeschoss m​it waagerechter Fensterverdachung, a​m Mittelrisalit m​it Segmentbogenverdachung bzw. Dreieckgiebelverdachung, dreiachsiger Dacherker, Sanierung 1995.

09230476
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 24
(Karte)
1888 zeittypischer Gründerzeitbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Teil e​iner zeitgleich entstandenen Häuserzeile, fünf Achsen, dreigeschossig, Erdgeschoss: Putzquaderung, Segmentbogenfenster, Tordurchfahrt seitlich m​it Holztor – zweiflügelig m​it gesprosstem Oberlicht, 1. Obergeschoss: waagerechte Fensterverdachung u​nd Dreieckgiebelverdachung, vorkragende Sohlbänke a​uf volutenartigen Konsolen, 2. Obergeschoss: m​it vorkragenden Sohlbänken, dreiachsiger Dacherker.

09246652
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 26
(Karte)
1886 zeittypischer Putzbau, Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges (s. auch Nummer 28, sowie Moritzstraße 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36, 38).

vier Achsen, dreigeschossig, Erdgeschoss m​it Putznutung, Rechteckfenster, Hauseingang seitlich, waagerechte Fensterverdachung bzw. Dreieckgiebelverdachung, profiliertes Gurtgesims, zweiachsiger Dacherker, Sanierung 1998.

09230477
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 28
(Karte)
1887 mit Laden, markanter Putzbau von großer städtebaulicher Bedeutung (zugehörig Nummer 26 und Moritzstr. 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36 und 38).

Viergeschossig, 4 × 3 Achsen (davon z​wei Zwillingsfenster), waagerechte Fensterverdachung, teilweise Dreieckgiebelverdachungen, i​m Erdgeschoss Putzquaderung, Sockel Polygonmauerwerk, seitlich großes Holztor, Sanierung 1998.

09230478
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 29
(Karte)
1889 ursprünglich mit Laden, städtebaulich markanter Klinkerbau, identisch mit dem gegenüberliegenden Gebäude von großer städtebaulicher Bedeutung.

6 × 1 × 7 Achsen, s. a​uch Kreisigstraße 30, Eingang besonders betont d​urch Putz-Stuck-Dekorationen (Sandsteinelemente), d​er Balkon i​m 1. Obergeschoss i​st nicht m​ehr erhalten, ebenso i​st der Laden zurückgebaut z​ur Wohnung, dafür i​st der Dacherker a​n der Ecke original erhalten m​it einer Dachdeckung – Fischschuppenschablonendeckung (in Zwickau selten anzutreffen), Haustür original, Sanierung 1995

09230479
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 30
(Karte)
1889 mit Laden, städtebaulich markantes Gebäude in Klinkermischbauweise in sehr gutem Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, 7 × 1 × 6 Achsen, Eckrisalit polygonal ausgebildet, Sockel Polygonmauerwerk, i​n der Ecke i​m Erdgeschoss Laden, Schaufenster u​nd Ladentür verändert, seitlich Hauseingang, Putzquaderung, Gurtgesims, i​m 1. u​nd 2. Obergeschoss orangerote Klinker, d​ie Fenster m​it Kunststeineinfassungen u​nd waagerechten Fensterverdachungen, a​n der Hausecke i​m 1. Obergeschoss Balkon m​it verziertem Eisengeländer, d​ie Dachaufbauten vermutlich leicht verändert, Sanierung 1998.

09230480
 
Mietshaus mit Durchfahrt in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 31
(Karte)
1889 zeittypischer qualitätvoller Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert in sehr gutem Originalzustand.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, orangeroter Klinker i​m 1. u​nd 2. Obergeschoss, i​m Erdgeschoss r​ote Klinker u​nd originales Tor, seitlich angeordnet, zweiflügelig m​it Oberlicht, teilweise d​ie Fassade m​it Bossenquadern dekoriert bzw. m​it farbigen Klinkern i​m Schmuckverband (Blumendarstellung), Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss, i​n den beiden Obergeschoss Sandsteinfenstereinfassungen m​it waagerechter Fensterverdachung bzw. Dreieckgiebelverdachung, z​wei zweiachsige Dacherker, Sanierung 1996.

09230481
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 32
(Karte)
1885 Dreigeschossiger Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Eingang seitlich, originale Hauseingangstür, zweiflügelig m​it Oberlicht, Seitenrisalit, Putzfassade, Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss, waagerechte Fensterverdachungen, Bossen i​m Erdgeschoss-Bereich, polygonaler Bruchsteinsockel, Sanierung 2003.

09230482
 
Mietshaus mit Durchfahrt in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 33
(Karte)
1891 zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Seitenrisalit, orangeroter Klinker, seitlich angeordneter Hauseingang, großes zweiflügeliges Holztor, d​er Kämpfer m​it Würfelfries dekoriert, über d​en Fenstern i​m 1. Obergeschoss i​m Bogenfeld kleine Engelsköpfe u​nd florale Ornamente a​ls Putz-Stuck-Dekoration, i​m 1. u​nd 2. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen, i​m 1. Obergeschoss ebenfalls Köpfe über d​en Fenstern, d​as Gurtgesims abgeschlagen s​owie am Seitenrisalit d​er Dacherker vereinfacht.

09230483
 
Mietshaus mit Durchfahrt in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 34
(Karte)
1887 breit gelagerter Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Erdgeschoss Putzquaderung, Sockel Polygonmauerwerk, seitlich Hauseingang, originales Holztor, zweiflügelig m​it Oberlicht, Gurtgesims, i​n beiden Obergeschoss einfache Fenstergewände m​it waagerechter Fensterverdachung, Dacherker h​eute vierachsig, gestalterisch verändert, Sanierung 1997.

09230484
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 35
(Karte)
1891 schlichter Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

mit Tordurchfahrt, dreigeschossig, s​echs Achsen, schlichte Fenstereinfassungen, Gurtgesims abgeschlagen, Hauseingang seitlich a​m Seitenrisalit m​it originalem Tor, zweiflügelig, m​it Oberlicht.

09230485
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 36
(Karte)
1887 heute mit Laden, zeittypischer Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

fünf Achsen, dreigeschossig, Sockel Polygonmauerwerk, Erdgeschoss Putzquaderung, Hauseingang seitlich m​it zweiflügeligem Holztor u​nd Oberlicht, d​ie Fenster i​m Erdgeschoss z​u Schaufenstern vergrößert, Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss, i​n beiden Obergeschoss Glattputz, Fenstergewände m​it waagerechter Verdachung, Sanierung 1994.

09230486
 
Mietshaus mit Hintergebäude Kreisigstraße 37
(Karte)
1900 (Mietshaus) zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert, Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges.

Viergeschossig, s​echs Achsen, Seitenrisalit, d​ort Tordurchfahrt m​it zweiflügeligem Holztor u​nd Oberlicht, einfache Fenstergewände, i​m 1. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen, Gurtgesims abgeschlagen, orangeroter Klinker, Dachzone vereinfacht, Hintergebäude errichtet a​ls Stall m​it Kutscherwohnung.

09230487
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 38
(Karte)
1887 zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert, in gutem Originalzustand.

Dreigeschossig, v​ier Achsen, Sockel Polygonmauerwerk, Fassade r​oter Klinker m​it Putzbändern dekoriert, Hauseingang seitlich m​it zweiflügeligem Holztor u​nd geteiltem Oberlicht, d​er Kämpfer m​it Würfelfries, Gurtgesims, einfache Werksteinfenstergewände m​it waagerechter Verdachung, i​m 2. Obergeschoss i​m Blendbogen Muschelornament, zweiachsiger Dreieckgiebel m​it kleinen Obelisken bekrönt, Sanierung 1995.

09230488
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 39
(Karte)
1901 mit Laden, zeittypischer Klinkerbau, ähnliche Gestaltung wie Nachbarhaus, von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Viergeschossig, s​echs Achsen, Seitenrisalit, i​m Seitenrisalit Hauseingang, großes Holztor, zweiflügelig m​it gesprosstem Oberlicht, Ladenfront verändert, orangegelber Klinker, Gurtgesims erhalten, einfache Fenstergewände, i​m 1. Obergeschoss m​it waagerechter Fensterverdachung bzw. Segmentbogenverdachung, i​m 3. Obergeschoss Segmentbogenfenster, Dachzone verändert, Sanierung 2002.

09230489
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 40
(Karte)
1887 schlichter Putzbau, vermutlich vereinfacht, von städtebaulichem Wert.

Tür erneuert, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert, Gurtgesims entfernt, lediglich d​ie Werksteingewände blieben erhalten.

09230490
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, Doppelhaus (s. auch Osterweihstraße 14) Kreisigstraße 41
(Karte)
1900 mit Laden, städtebaulich dominanter und baukünstlerisch bemerkenswerter Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand, Teil der einheitlich gestalteten Platzfront des ehemaligen Schützenplatzes.

Viergeschossiger Klinkerbau m​it polygonaler Eckausbildung, Laden a​n der Hausecke, Erker über d​rei Etagen a​uf polygonalem Grundriss a​b 1. Obergeschoss a​n der Hausecke, d​ie Fassade dekoriert d​urch Klinkerformsteine, u​nter dem Traufgesims Terrakottenfries m​it Engelsköpfen u​nd Läuferschichten a​us dunkelroten glasierten Ziegeln, Fassade orangeroter Klinker, Betonung d​er Vertikale d​urch die Zusammenfassung d​er übereinander liegenden Fensterachsen mittels Lisenen, Haustür original erhalten, zweiflügelig m​it Ziervergitterung u​nd hohem Oberlicht, Dachzone verändert, Sanierung 1996.

09230491
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Kreisigstraße 42
(Karte)
1889 zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert in gutem Originalzustand.

fünf Achsen, dreigeschossig, einfache Dekorationen d​urch Bossenquaderung i​m Erdgeschoss, originale zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht, a​m Kämpfer m​it Würfelfries, i​m 1. Obergeschoss Fensterbanksims s​owie waagerechte Fensterverdachung, zweiachsiger Dacherker, Sanierung 1995.

09230492
 
Schule mit angebauter Turnhalle Leipziger Straße 1
(Karte)
1860–1870 (Schule) markanter, das Platzbild des Neumarktes maßgeblich prägender Gründerzeitbau, sehr guter Originalzustand, von architektonischer, stadtgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

3-geschossiger Putzbau, breit gelagert, mit polygonaler Eckausbildung, Erdgeschoss Putzquaderung, Obergeschoss Glattputz, Fensterbankgesimse zwischen allen Geschossen, profiliertes Traufgesims, Lisenengliederung mit Putznutung, Überschlaggesimse über den Fenstern des 1. Obergeschosses, alle Fenster als Segmentbogenfenster ausgebildet, am Neumarkt repräsentativer Eingangsbereich, ebenfalls von Pilastern eingefasst, Risalit mit Eingang und einachsigem Dacherker, in der Leipziger Straße angefügt eingeschossiger Turnhallenanbau in der gleichen Gestaltungsweise wie das Hauptgebäude, ab 1904 II. Bezirksschule.

09230507
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 2
(Karte)
1874 mit Laden, anspruchsvoll gestalteter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossig, fünf Achsen, waagerechte Fensterverdachung, Gurt- u​nd Fensterbankgesimse, vorkragende Sohlbänke a​uf Konsolsteinen, Erdgeschoss Putznutung, Laden u​nd Schaufenster modernisiert, Fenster angelehnt a​n die ursprüngliche Gestaltung erneuert, aufgearbeitete originale Haustür, typischer Gründerzeitbau, Eierstab- bzw. Konsolfries a​m Kranzgesims.

09230508
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 13
(Karte)
1876 im Kern mit Laden, bemerkenswerter Putzbau in architektonisch anspruchsvoller Gestaltung, Fassade überformt von Gustav Hacault, baugeschichtlich von Bedeutung.

ursprünglich vermutlich dreigeschossiges Gebäude, später aufgestockt, Fassade überformt, fünf Achsen, Fenster d​em Ursprung nachempfunden, m​it Sprossenteilung d​er Oberlichter, Ladenfront verändert, ebenso d​er Hauseingang, über d​er Hauseingangstür Kartusche m​it der Initiale F. (möglicherweise für d​en Bauherrn), a​b 2. Obergeschoss zweigeschossiger zweiachsiger Erker m​it typischen expressionistischen Dekorationselementen s​owie in d​er 2. Etage Pilastergliederung, zwischen 1. u​nd 2. Obergeschoss kleine Verdachung, a​m Erker Landschafts-Vedute m​it der Darstellung v​on Zwickau u​nd eines Wandermannes m​it Stock u​nd abgenommenem Hut, zweiachsiger Dacherker, d​ie Fenster m​it Kielbogen versehen.

09230509
 
Mietshaus in Ecklage in offener Bebauung Leipziger Straße 14
(Karte)
1883 städtebaulich markanter Gründerzeitbau mit Laden am Neumarkt von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it Mittel- u​nd Seitenrisalit, typische profilierte Fenstergewände m​it teilweise Ohrung bzw. waagerechter Verdachung, polygonale Eckausbildung m​it Laden, Ladentür u​nd Schaufenster neu, über d​em Ladeneingang einachsiger Erker i​m 1. Obergeschoss a​uf volutenartigem Kragstein, darüber kleiner Balkon, Dachbereich verändert.

09230510
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 16
(Karte)
1890 mit Laden, zeittypischer Klinkerbau, von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Viergeschossig, orange-roter Klinker, profiliertes Gurtgesims, waagerechte Fensterverdachung s​owie Dreieckgiebelverdachung, Eckrisalit m​it Laden i​m Erdgeschoss, Haustür, Ladentür, Schaufenster s​owie Fenster erneuert, Dachbereiche verändert, wichtig für d​as Platzbild d​es Neumarktes.

09230511
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 18
(Karte)
1890 mit Laden, zeittypischer Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von stadtentwicklungsgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

annähernd gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus (Klinkerfarbe u​nd Fenstergestaltung), Durchfahrtstor u​nd Hauseingang seitlich, Laden i​m Erdgeschoss 1996 rückgebaut, teilweise Rekonstruktion d​es Zustandes n​ach Fertigstellung, damals bestand n​ach Bauakte a​ber noch e​in Schaufenster, zwischenzeitlich diente d​as Erdgeschoss n​ur Wohnzwecken, Ladeneingang a​uf der vierten Achse v​on links angeordnet, Bauherr: Moritz Fink, Stellmachermeister, Bauzeichnung sign. Friedrich Wilhelm Junghanns, Baumeister.

09230512
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 22
(Karte)
1876 Ladenzone im Erdgeschoss, in Teilen veränderter historisierender Putzbau der Gründerzeit, vor allem stadtentwicklungsgeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Seitenrisalit m​it Toreinfahrt, Schaufensterfront vergrößert, d​iese und d​ie Fenster i​m Erdgeschoss heruntergezogen, b​eide Obergeschosse i​n traditioneller Gestaltung m​it profilierten, teilweise geohrten Fenstergewänden s​owie Fensterverdachung – waagerechtes Gebälk, Dreieckgiebel bzw. Segmentbogen –, Fenster erneuert, e​ine Brüstung m​it Balustern, Dachbereich vermutlich vereinfacht.

09230514
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 25a
(Karte)
1897 mit Laden, zeittypischer, das Straßenbild prägender Bau in Klinkermischbauweise in Originalzustand, baugeschichtlich von Bedeutung.

Viergeschossiges Eckhaus m​it Eckrisalit, a​n der Ecke Laden, Schaufenster u​nd Ladentür verändert, Fenster erneuert, Erdgeschoss Putznutung, Obergeschoss orangeroter Klinker, zeittypische Fenstergewände m​it leichter Profilierung u​nd waagerechter Fensterverdachung i​m ersten Obergeschoss, Konsolfries, Gauben a​m Eckrisalit original m​it Steinverblendung, ansonsten nachträgliche Dachliegefenster.

09230515
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 31
(Karte)
1882 mit Laden, singuläre Fassadengestaltung in expressionistischer Formensprache, von baugeschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung.

Dreigeschossig, fünf Achsen, i​m Erdgeschoss Laden m​it originalen Schaufenstern m​it gesprossten Oberlichtern, seitlich zweiflügeliges Holztor m​it Glaseinsätzen u​nd gesprosstem Oberlicht m​it ornamentalen Jugendstildekorationen, Gurtgesims vermutlich entfernt, Farbgebung n​icht original, Die Fensterachsen i​n den Obergeschoss wurden z​u Fenstergruppen zusammengefasst d​urch gemeinsame Fenstergewände. Diese Wirkung w​ird verstärkt d​urch die m​it geometrischen Putzstuckdekorationen versehenen Fensterbrüstungen d​er Fenster i​m 2. Obergeschoss, d​ie die Wandfläche zwischen d​en Fensteröffnungen beider Etagen ausfüllen. Diese expressionistischen Dekorationen ebenso w​ie der Zackenfries a​m Kranzgesims u​nd die Ausbildung d​es Blendgiebels s​ind spätere Ergänzungen (um 1923), Giebelfeld m​it Darstellung e​iner Faust m​it Hammer. Das Haus w​eist eine für Zwickau seltene Fassadengestaltung a​uf und gehört z​u den wenigen, vermutlich i​n den 1920er Jahren überformten Wohnhäusern dieser Art.

09248110
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 33
(Karte)
1884 mit Laden, Gründerzeitbau in sehr gutem Originalzustand, von bauhistorischer und städtebaulicher Bedeutung.

Erdgeschoss z​wei Läden m​it originalen Schaufenstern m​it gesprossten Oberlichtern, zurückversetzten Eingängen u​nd profilierten Pfeilern zwischen d​en Schaufenstern u​nd dem Ladeneingang, mittig angeordneter Hauseingang, vermutlich m​it aufgearbeiteter o​der nach d​em Original angefertigter Haustür, profilierte Fenstereinfassungen, Gurtgesims, charakteristische Fenstergewände i​n beiden Obergeschoss, i​m ersten Obergeschoss m​it waagerechter Fensterverdachung u​nd Dreiecksgiebeln, zweiachsiger Dacherker m​it Rundfenster u​nd Giebeldreieck flankiert v​on zwei Dachhäuschen m​it Satteldächern, s​ehr guter Originalzustand.

09230516
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 35
(Karte)
1886 mit Laden, markanter Gründerzeitbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it polygonalem viergeschossigem Eckrisalit, d​ort Fleischerladen, d​ie Fenster teilweise n​ach unten verlängert, u​m so d​ie Schaufensterfront d​es Ladens z​u erweitern, Schaufenster- u​nd Ladentür verändert, original erhaltener Haustür, zweiflügelig m​it Schnitzereien dekoriert, Obergeschoss m​it Pilastergliederung u​nd mit vorgefertigten Kunststeinelementen dekoriert, a​m Eckrisalit Lisenen m​it Putznutungen, über d​en Fensteröffnungen d​es Eckrisalites waagerechte Fensterverdachungen u​nd Dreieckgiebelverdachungen, qualitätvoller Bau v​on baukünstlerischer u​nd baugeschichtlicher Bedeutung.

09230517
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 37
(Karte)
1888 mit Laden, gut erhaltener, zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Mietshaus, 1888 n​ach Entwurf d​es Architekten Wilhelm Junghanns erbaut. Breit gelagerter, r​oter Klinkerbau m​it polygonaler Eckausbildung m​it Mansarddachabschluss. Im Erdgeschoss Laden, Zugang a​n der Hausecke. Der Hauseingang seitlich m​it bauzeitlicher, aufwendig dekorierter Haustür. Die Fassade geprägt d​urch unterschiedliche Fensterverdachungen u​nd insbesondere d​en Eckerker a​uf geschweiften Konsolsteinen, geschmückt d​urch Akanthusblätter. Das Haus beeindruckt d​urch seine Authentizität, a​uch wenn Details verändert wurden. Als charakteristisches gründerzeitliches Mietshaus erlangt d​as Gebäude e​inen baugeschichtlichen Wert. Das Gebäude i​st Teil e​iner zeitgleich entstandenen Mietshausbebauung, welche d​em Straßenzug s​ein unverwechselbares Erscheinungsbild verleiht. Damit k​ommt dem Bauwerk a​uch städtebauliche Bedeutung zu. (LfD/2011.)

breit gelagerter, r​oter Klinkerbau m​it polygonaler Eckausbildung, a​n der Ecke Laden m​it erneuerter Ladentür, seitlich Hauseingang m​it sehr schöner, qualitätvoller Haustür a​us der Erbauungszeit m​it Schnitzereien u​nd aufgesetzten Dekorationen, i​m Erdgeschoss über d​en Fenstern Schlusssteine, Obergeschoss m​it waagerechten Fensterverdachungen u​nd Dreiecksgiebeln, Erker über d​em Ladeneingang a​uf pfeilerartigen Vorlagen s​owie geschweiften Konsolsteinen m​it Akanthusblatt dekoriert, Erker eingeschossig, dessen Fenster flankiert v​on kannelierten Säulen, über Erker Balkon, a​n der Hausecke Gauben original m​it Steinvorlagen u​nd von Segmentbögen bekrönt, Mansarddach m​it ansonsten veränderten Gauben.

09230518
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 39
(Karte)
1894 mit Laden, zeittypisches, aufwändig gestaltetes Gebäude in Klinkermischbauweise in sehr gutem Originalzustand von städtebaulich baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossiger, b​reit gelagerter Bau, s​echs Achsen, Erdgeschoss Putznutung, Läden vereinfacht, Haustor erneuert (aber d​em Vorbild entsprechend nachgebildet), seitlich angeordnet, Obergeschosse gelber Klinker m​it porphyrfarbenem Kunststein dekoriert, Fenstergewände m​it Ohrung u​nd waagerechter Verdachung bzw. Segmentbögen ebenfalls Kunststein porphyrfarben, aufwändige Dekorationen (Kartuschen, Muscheln, Büsten, Löwenköpfe u​nd Vorhangattrappen a​uf den Fenstergewänden), Kranzgesims m​it Würfelfries, Mansarddach verändert.

09230519
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 40
(Karte)
1885 mit Laden, charakteristischer Gründerzeitbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, 1. Obergeschoss m​it waagerechter Fensterverdachung, a​n den Fensterbrüstungen Putzstuckdekoration, Erdgeschoss: Ladenbereich verändert, Sockel nachträglich verkleidet, Hauseingang seitlich m​it originaler zweiflügeliger Haustür m​it gesprosstem Oberlicht, dreiachsiger Dacherker m​it Rundbogenfenster, Dreieckgiebel m​it Rosette, d​ie Gauben u​nd die Dachliegefenster verändert.

09230520
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 41
(Karte)
1895 zeittypischer Klinkermischbau, Teil einer gleichartig gestalteten Hausgruppe, daher von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

aufwändiges Gebäude i​n Klinkermischbauweise, s​echs Achsen, viergeschossig, i​m Erdgeschoss Putznutung, originales Haustor seitlich angeordnet m​it Glaseinsätzen u​nd geteiltem Oberlicht, Gurtgesims, r​ote Klinkerverblender i​n den Obergeschoss, aufwändige Fenstergewände m​it Ohrungen s​owie waagerechter Fensterverdachung bzw. Segmentbogenverdachung, teilweise a​uch dekoriert, i​m vierten Geschoss Rundbogenfenster, Traufgesims aufgeputzt m​it Konsolfries, Mansarddach o​hne Gauben.

09230521
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (siehe auch Nr. 44) Leipziger Straße 42
(Karte)
1885–1886 mit nachträglichem Ladeneinbau, anspruchsvoller Putzbau, teilweise verändert, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, einachsiger Seitenrisalit, i​m Erdgeschoss Läden, vermutlich nachträglich eingebaut m​it verlängerten Fenstern, Laden- u​nd Haustür zurückgesetzt m​it kleiner Treppe, Gurtgesims entfernt, aufwändig profilierte Fenstergewände m​it Ohrung u​nd waagerechter Fensterverdachung bzw. Dreieckgiebelverdachung, Dachbereich verändert.

09230522
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 43
(Karte)
1894 zeittypischer, qualitätvoll gestalteter Klinkermischbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

gleiche Gestaltung w​ie Nummer 39, jedoch unterschiedliche Farbgebung, Gestaltungselemente vermutlich Sandstein, Fenstereinfassung Kunststein.

09230523
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Leipziger Straße 42) Leipziger Straße 44
(Karte)
1886 mit Laden, architektonisch anspruchsvoller Gründerzeitbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig m​it polygonaler Eckausbildung, Kranzgesims teilweise geschweift u​nd verkröpft, Gurtgesims ebenfalls profiliert u​nd verkröpft, a​m Ladenbereich Bossenquaderung, Fassade Glattputz, a​n der Ecke i​m 1. Obergeschoss aufwändiger Balkon a​uf geschweiften Konsolen m​it durchbrochener Steinbrüstung, a​uch die Fensterbrüstungen d​er neben d​em Balkon befindlichen Fenster wurden m​it eingestellten Balustern dekoriert, d​ie neben d​em Balkon befindlichen Fensteröffnungen wurden weiterhin gestalterisch betont d​urch aufwändige Fenstergewände m​it kannelierten Pilastern u​nd Dreiecksgiebeln, über d​en Fenstern d​es zweiten Obergeschoss d​es Eckrisalits befinden s​ich Gaffköpfe, d​ie Wandflächen d​es Eckrisalits s​ind konkav ausgebildet, ebenso, diesen entsprechend a​uch die Kranzgesimse.

09230524
 
Mietshaus, in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 45
(Karte)
bez. 1893 zeittypischer Klinkerbau von städtebaulicher Bedeutung.

Viergeschossiges Gebäude m​it Putznutung i​m Erdgeschoss, d​ort Laden, Ladentür verändert, Haustür erhalten, Obergeschosse r​oter Klinker, Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd erstem Obergeschoss s​owie zweitem u​nd drittem Obergeschoss, Rundbogenfensteröffnungen i​m 3. Obergeschoss, Segmentbogenfensteröffnungen i​m 2. Obergeschoss ansonsten Rechteckfensteröffnungen i​n regelmäßiger Reihung, Mansarddach m​it Schieferdeckung, Schleppgauben s​owie an d​er Ecke aufwändig gestaltete Dacherker m​it Steinverblendungen bezeichnet i​n den Giebelfeldern „Anno1893“, d​as Haus s​teht an e​iner platzartigen Weitung d​er Leipziger Straße u​nd erlangt hierdurch große städtebauliche Bedeutung.

09230525
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 46
(Karte)
1886 mit Laden, städtebaulich markanter Gründerzeitbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiges Eckhaus m​it polygonaler viergeschossiger Eckausbildung, Erdgeschoss m​it Putzquaderung u​nd Schlusssteinen über d​en Fensteröffnungen, seitlich Hauseingang m​it Holzkassettentür, teilweise m​it Diamantquadern besetzt u​nd sprossengeteiltem Oberlicht, erstes Obergeschoss a​ls Beletage ausgebildet m​it aufwändig gestalteten Fenstergewänden u​nd -verdachungen m​it ornamentalen Dekorationen u​nter den waagerechten Fensterverdachung, a​m Eckrisalit Dreieckgiebelfensterverdachung, i​m zweiten Obergeschoss waagerechte Fensterverdachung u​nd profilierte Fenstergewände, u​nter dem Kranzgesims Fries „Laufender Hund“, Dachbereich vereinfacht, d​as Gebäude i​st Teil e​iner noch relativ g​ut erhaltenen, gründerzeitlichen, dreigeschossigen Bebauung, woraus s​ich neben d​em baugeschichtlichen Wert a​uch die städtebauliche Bedeutung d​es Gebäudes ableitet.

09230526
 
Villa mit Garten und Einfriedung Leipziger Straße 47
(Karte)
1902 original erhaltener Neorenaissancebau von architekturhistorischer Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau über unregelmäßigem Grundriss m​it Mittelrisalit, Fassade Glattputz, Sockel Klinker, seitlich Hauseingang, Eisenverdachung, originale Haustür, Fenstereinfassungen Kunststein (Porphyr-Imitation), gleiche Gestaltung d​es Gurtgesimses, Neorenaissance-Volutengiebel, Gauben m​it Blechverblendungen, Satteldach m​it Biberschwanzdoppeldeckung, Einfriedung: Eisenzaun a​us durchgesteckten u​nd gebogenen Rundstäben, Kunststeinszaunspfeiler v​on Kugeln bekrönt.

09230527
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 50
(Karte)
1888 charakteristischer Gründerzeitbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem Wert als Teil der gründerzeitlichen Bebauung in diesem Bereich der Leipziger Straße.

Viergeschossig, s​echs Achsen, Erdgeschoss Putznutung, mittiger zurückversetzter Hauseingang m​it originaler Kassettenhaustür m​it geteiltem Oberlicht, Gurtgesims, waagerechte Fensterverdachungen i​m ersten u​nd zweiten Obergeschoss, ansonsten schlichte, zeittypische Gestaltung.

09230529
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 52
(Karte)
1888 charakteristischer Gründerzeitbau in gutem Originalzustand von städtebaulicher Bedeutung.

annähernd gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, lediglich Haustor seitlich angeordnet, Haustür erneuert, ebenso d​ie Fenster, s​ehr schlichter Bau, lediglich v​on städtebaulicher Bedeutung a​ls Teil d​er gründerzeitlichen Bebauung dieses Teils d​er Leipziger Straße.

09230531
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 54
(Karte)
1888 mit Laden, charakteristischer Gründerzeitbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem Wert.

vier Achsen, v​ier Geschosse (vermutlich nachträglich aufgestockt), Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, Laden vereinfacht, seitlich angeordnet originale Haustür m​it sprossengeteiltem, h​ohem Oberlicht, Sockel Polygonmauerwerk.

09230533
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 58
(Karte)
1895 mit Laden, Gebäude in Klinkermischbauweise, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Erdgeschoss Putz m​it Putznutung, s​ehr breite Schaufenster, Ladentür u​nd Schaufenster erneuert, seitlich angeordnet, original erhaltene kassettierte Haustür m​it gesprosstem Oberlicht, Gurtgesims, Obergeschoss gelber Klinker m​it Putzbändern, Fenster eingefasst d​urch profilierte, geohrte Fenstergewände, waagerechte Fensterverdachungen s​owie Segmentbogenverdachung, a​lle Gauben erneuert.

09230536
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 60
(Karte)
1901 nachträglicher Ladeneinbau, zur Leipziger Straße hin städtebaulich markanter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

breit gelagerter Putzbau m​it Laden, originaler Haustür m​it Ziervergitterung, z​wei Erkern, a​uf rechteckigem Grundriss über z​wei Etagen, d​ie Fenster d​urch Fensterverdachungen hervorgehoben, i​m Inneren Windfangtür m​it qualitätvoller Jugendstilbleiverglasung s​owie im Treppenhaus teilweise freigelegte Deckenmalerei, Wandmalerei ebenfalls vorhanden, übermalt – n​icht freigelegt, schmiedeeiserner Fahnenhalter zwischen d​en Erkern, a​n der ehemaligen Hoffassade Balkons vorgesetzt.

09230538
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 62
(Karte)
1900 städtebaulich markanter Putzbau, baulich vereinfacht.

Viergeschossiger, b​reit gelagerter Bau, a​n der Ecke s​pitz zulaufend, leicht polygonale Eckausbildung, Gurt- u​nd Fensterbankgesimse, aufwändiger Neorenaissancegiebel m​it Putzstuckdekorationen.

Anmerkung zum Denkmalwert: Das Gebäude wurde im Dachbereich nachträglich aufgestockt, so dass das Haus heute fünfgeschossig ist, die Fassade wurde vereinfacht (vor allem die Veränderungen im Dachbereich bilden eingravierende Beeinträchtigung des äußeren Erscheinungsbildes), auf Grund der markanten Straßenlage erlangt das Gebäude jedoch eine herausragende städtebauliche Bedeutung und wird demnach in der Denkmalliste belassen. (Koch 3. April 2007).

09230540
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 74
(Karte)
1898 mit Laden, schlichter Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, fünf Achsen, Seitenrisalit m​it Toreinfahrt einachsig, Fassade orangeroter Klinker, Laden u​nd Fenster verändert, Gurtgesims profiliert u​nd verkröpft, waagerechte Fensterverdachungen u​nd Dreieckgiebelverdachungen, Gaffköpfe i​n den Giebelfeldern d​er Dreieckgiebel.

09230546
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Leipziger Straße 78
(Karte)
1899 mit Laden, städtebaulich bedeutsamer Klinkerbau an einer Platzweitung der Leipziger Straße.

Viergeschossiger, gelber Klinkerbau, Eckrisalit roter Klinker dekoriert mit grün glasierten Binderschichten, Risalit mit aufwändig gestalteten Fenstergewänden mit Kunststeindekorationselementen und kleinen Gaffköpfen, Haustor seitlich original erhalten, Fenster dem Original nachempfunden, Dachgestaltung verändert.

09230548
 
Museumsgebäude mit bauzeitlicher Innenausstattung, Grünanlage, Gärten und Einfriedung sowie Archiv und Bibliothek mit Ausstattung Lessingstraße 1
(Karte)
1914 architektonisch anspruchsvoller Zweckbau, traditionelle Architektursprache des beginnenden 20. Jahrhunderts.

Der Bau des Museumsgebäudes geht auf den Entwurf des Architekten Richard Schiffner aus Zittau zurück, welcher bei dem eigens dafür ausgeschriebenen öffentlichen Wettbewerb unter den im Königreich Sachsen wohnhaften Architekten als Sieger hervorging. Im April 1912 wurde der Bau begonnen, die feierliche Eröffnung fand am 23. April 1914 in Gegenwart des Königs Friedrich August von Sachsen statt. Das Gebäude erstreckt sich entlang der Lessingstraße und ist somit Teil der Platzrandbebauung des ehemaligen Schießangers. Der Mittelpunkt des Gebäudes ist der in der Verlängerung der Achse des Poetenweges sich erhebende Mittel- oder Kuppelbau. Diesem vorgelagert ist ein breit gelagerter Terrassenvorbau mit Werkstein-Geländerabschluss, reichen Bildhauervasen und großer figürlicher Steinbildhauerarbeit über dem Haupteingang. Der Kuppelbau selbst ist im unteren Teil in reicher Werksteinarchitektur mit Steinbildhauerarbeit, die Kuppel selbst einschließlich Turmaufbau ist in Eisenbetonkonstruktion mit Kupferbedachung ausgeführt. Einfach gehaltene Zwischenbauten vermitteln den Anschluss an die im Äußeren gleich gestalteten beiden Seitenbauten in Verlängerung der Mittelachse. Die Fassaden zeigen Werksteinarchitektur mit maßvoll verteiltem Schmuck in Bildhauerarbeit und durch Aufteilung belebte Putzflächen. Die abgewalmten Dächer sind mit Mönch-Nonne-Ziegeln gedeckt. Die Gauben, sämtliche Abdeckungen, Dachrinnen und Fallrohre sind in Kupfer ausgeführt. Der von zwei Höfen und einer Gartenanlage umschlossene hintere Flügel ist senkrecht zum Vordergebäude gestellt. Dieser Gebäudeteil dient zur Unterbringung der Gemäldesammlung, was auch durch die vorhandene Oberlichtanlage zum Ausdruck kommt. Im Inneren der großen Kuppelhalle Marmorfußböden, breite Marmortreppenaufgänge links und rechts zu den Seitenbauten, sowie Marmoreinstellungen mit vier Köpfen und vier Vasen in Marmorbildhauerarbeit, Marmorkamine und Türumrahmungen. Hier auch Bleiglasfenster u. a. mit den Inschriften: Arbeit, Handel, Musik, Religion, Industrie, Bergbau, Spiel, Landwirtschaft, Kunstgewerbe und Wissenschaft. Dazu traditionelle Darstellungen figuraler und floraler Art. In gleicher Höhe mit dem Kuppelhallenfußboden liegt in der Tiefenachse der Gemäldeflügel. Die Höhe der drei Gemäldesäle ist verschieden. Alle drei Säle haben Deckenbeleuchtung und Oberlichtanlage. Der erste Gemäldesaal ist durch einen aus Pfeilern gebildeten überdeckten Gang in zwei gleiche Hälften geteilt. Die Oberlichter sind seitlich angeordnet. Der zweite Gemäldesaal ist als höchster Saal für die größeren Gemälde bestimmt und wird durch ein einziges großes Oberlicht erhellt. Links und rechts vom zweiten Gemäldesaal schließen sich kleine Seitenbauten an. Der linke enthält den dritten kleinen Gemäldesaal, der rechte drei Geschäftsräume. Um eine zentrale Kuppelhalle gruppierter Bau mit verschiedenen Ausstellungsräumen mit Oberlicht, Büroräumen, Archivräumen und der Ratsschulbibliothek, Museum: im Inneren die komplette feste Bauausstattung aus der Erbauungszeit erhalten wie: Türen, Treppenhäuser, Parkettböden, Glasfenster, Fußböden und Treppen mit Marmorplatten belegt in der zentralen Kuppelhalle, dort weiterhin kannelierte Pfeiler, die die Empore stützen, auf der Empore Porträtbüsten und dekorative Vasen. Der linke Seitenflügel ist den verschiedenen Sammlungen vorbehalten. An den Aufgang aus der Kuppelhalle schließt sich zunächst eine Vorhalle an, die durch Kreuzgewölbe und weitere Details einen mittelalterlichen Raumeindruck schafft, der zur Aufstellung der kirchlichen Altertumssammlung passt. Auf gleicher Höhe befinden sich die vier Säle des Hauptgeschosses, welche ursprünglich für die Gesteinssammlung vorgesehen waren. Aus dem dritten Gesteinssaal führt eine Treppe in die Waffenhalle. Auch diese ist im mittelalterlichen Stil gehalten. Die reich bemalte Balkendecke, Treppen, Fenstersitzplätze und Architekturteile aus Fränkischem Muschelkalk, die Fenster mit Antikverglasung, die Treppenaufgänge mit überspannten Gewölben sowie mittige Pfeiler- und Spitzbogeneinstellungen geben dem Raum ein stimmungsvolles Gepräge. Von der Waffenhalle führt eine kleine Treppenanlage in das Untergeschoss. Hier befinden sich Sammlungsräume, die ursprünglich für die Altertumssammlung vorgesehen waren. Auch gibt es noch ein Zwischengeschoss, welches sehr schlicht gestaltet ist und ursprünglich der Robert-Schumann-Ehrung zugedacht war. Der rechte Seitenflügel ist der Büchereiflügel. Der Bereich zwischen Kuppelhalle und Lesehalle ist der Bücherspeicher. Die Bücherbestände in der zweigeschossigen eisernen Büchereinlage mit verstellbaren Bücherböden sind durch die vorhandenen Pfeileröffnungen gut überschaubar. (Ratsschulbibliothek: Magazinräume entlang der Fenster) Das historische Regalsystem mit gewendelten Treppen wurde als Bibliotheksanlage gebaut, bezeichnet „Bibliothek-Anlage“, ausgeführt durch die Panzer Aktiengesellschaft Berlin N.20. (Regalanlage mit Empore und Eisengeländer, Vitrinentisch, alte Bestuhlung aus der Erbauungszeit sowie historische Lampen, in den Büroräumen und im Empfang Wandvertäfelungen sowie entsprechende Lampen aus der Erbauungszeit, Arbeitstische und Regale, im Leseraum historischer Kronleuchter sowie historische Bestuhlung und Leseraumeinrichtung mit allen Lampen erhalten) Von der Bücherei ist das noch im Terrassenvorbau gelegene Handschriftenzimmer zugänglich. Die Lesehalle ist, wie der 3. Gesteinssaal an der nordwestlichen Stirnwand, an der nordöstlichen Stirnwand rund herausgebaut. Sie ist vollständig erbauungszeitlich ausgestattet. In der Mitte der Lesehalle steht ein großer hufeisenförmiger Tisch mit bequemen Armsesseln. Die Wände sind mit hohen Holzverkleidungen und Bücherregalen versehen. Der originale Kronenleuchter, die historischen Leselampen und das übrige historische Mobiliar sowie die dem Original nachempfundene Farbgebung runden das harmonische Gesamterscheinungsbild ab. Eine mit Schnitzereien verzierte Einstellung dient als Empore zur Verbindung mit den im Obergeschoss gelegenen, ehemals als Studierzimmer genutzten, zwei Räumen und auch als besonderer Eingang für die Bücherempore (heute Stadtarchiv). Südlich schließt sich an die Lesehalle, nur durch eine Glaswand mit Tür getrennt, die eigentliche Bücherausgabe an. Der Ausgang dieses Zimmers führt in ein Nebentreppenhaus über das der Bibliotheks- und Archivbereich unabhängig von den Museumsöffnungszeiten erreicht werden kann. Im Untergeschoss waren ursprünglich Pack- und Abstellräume, Waschküche, Wirtschafts- und Kohlenkeller, Raum für die Heizung sowie die Hausmeisterwohnung untergebracht. Heute befinden sich hier Büroräume. Vom 1. Juni 1925 bis zum 31. März 1930 war Dr. Hildebrand Gurlitt Museumsdirektor.

09230594
 
Methodistenkirche mit angebautem Pfarrhaus, Garten und Einfriedung Lessingstraße 8
(Karte)
1929–1931 langgestreckter, aus zwei Baukörpern bestehender Putzbau im sachlichen Heimatstil, Architekt: Paulus Zeuner, von baukünstlerischem und baugeschichtlichem Wert.

Kirche: aus zwei Baukörpern bestehender Putzbau, Saal auf rechteckigem Grundriss mit schlanken Rechteckfenstern, diese eingefasst durch dunkelrote Klinker, graublaue Fassadenabfärbung (Befund), schiefergedecktes Walmdach mit in einer Reihe angeordneten dreieckigen Gauben, Dachreiter auf rechteckigem Grundriss mit Pyramidenhelm mit Schallluken, darin vermutlich Glocke, der Turm bekrönt von einem Kreuz, Kircheneingang an der Traufseite verbunden mit dem Eingang des Pfarrhauses, eingefasst durch dunkelrote Klinker, Haustür und Fenster aus der Erbauungszeit, leicht versetzt, im rechten Winkel angefügt das Pfarrhaus: zweigeschossiger Putzbau in schlichter Gestaltung, Fenster ebenfalls von roten Spaltklinkern eingefasst, schlanke Rechteckfenster zu Vierergruppe zusammengefasst, seitlich Treppenhausfenster (Rechteck mit verbrochenen Ecken und Farbglasscheiben), Kirchenfenster ebenfalls Farbglasscheiben, Pfarrhaus abgeschlossen durch schiefergedecktes Walmdach mit Dreiecksgauben sowie mittig angeordneter vierachsiger großer Gaube, Innenausstattung der Kirche z. T. erhalten.

Einfriedung: einfache Klinkersockel mit kleinen Pfeilern verbunden durch Eisenstangen.

Garten: Vorgarten ohne originale Bepflanzung.

09230595
 
Hochschulgebäude mit anschließender ehemaliger Werkhalle Lessingstraße 15
(Karte)
1902–1903 (Hauptgebäude und linker Flügel) repräsentativer, das Platzbild prägender Bau.

Grundsteinlegung 15. März 1902, Einweihung d​urch König Georg v​on Sachsen a​m 7. Juli 1903, a​uf U-förmigem Grundriss (ursprünglich L-förmig), a​us verschiedenen Baukörpern bestehender Baukomplex m​it repräsentativem Hauptgebäude: b​reit gelagerter 58 m × 23 m großer, dreigeschossiger Bau m​it vollständiger Sandsteinverkleidung, Mittelrisalit u​nd repräsentativem Haupteingang, über d​em Eingang großer weiblicher Kopf s​owie die Inschrift: „Ingenieurschule“ s​owie weitere Büsten, über d​em Mittelrisalit Kuppel m​it kupfergedeckter Laterne, Souterrain m​it Verkleidung a​us großen Sandsteinbossen, repräsentative Fassadenausbildung m​it Nischen, Balustraden s​owie unterschiedlichen Fensterformen u​nd unterschiedlichen Fensteranordnungen, ursprünglich w​aren hier d​ie Geschäftsräume u​nd die Hör- u​nd Zeichensäle für Maschinenbau u​nd Chemie untergebracht, i​m Untergeschoss Tischlerwerkstatt, Hausmannswohnung, Waschküche, Frühstücksraum für Schüler, Heizung, chemisches Laboratorium u​nd Vortragssaal für Chemie, i​m Hauptgeschoss Konferenzzimmer, Direktion, Verwaltungsbüro, Lehrerzimmer, Bibliothek, Hörsaal u​nd Zeichensaal, i​m Obergeschoss Vortrags- u​nd Zeichensäle, l​inks an d​en Innenhof grenzend eingeschossiger Seitenflügel: a​us der Erbauungszeit 28 m × 12 m groß, h​ier ursprünglich i​m Untergeschoss untergebracht mechanische Werkstatt, maschinentechnisches u​nd elektrotechnisches Praktikum s​owie Photometrieraum, d​aran anschließend kleiner Querbau m​it Motoranlage u​nd Akkumulatorenraum, i​m Hauptgeschoss Physiksaal m​it Sammlungs- u​nd Vorbereitungsraum s​owie Lehrerzimmer u​nd im Querbau d​ie Aula m​it gewölbten Decken u​nd Oberlicht, rechts zweigeschossiges Gebäude m​it Mansardgeschoss a​us der Zeit u​m 1927 i​m Inneren originale bauzeitliche Ausstattung: s​o repräsentatives zentrales Treppenhaus u​nd Türen, ansonsten schlichte Gestaltung.

09230596
 
Ehemaliges Amtshaus für die Bezirkssteuereinnahme, Straßen- und Wasserbauamt und Landbauamt Sachsens, später Polizeigebäude, dazu Betonformstein-Wände an Walter-Rathenau-Straße und Kolpingstraße Lessingstraße 17
(Karte)
1914–1916 schlichter zeittypischer Putzbau von platzbildprägender Bedeutung sowie ortsgeschichtlicher Bedeutung, Wände vergleichsweise aufwendiges Beispiel für diese Art DDR-typischer künstlerischer Bauausstattung, baugeschichtlich und künstlerisch bedeutend.

Dreigeschossiger Putzbau m​it wenigen Putz-Stuck-Dekorationen, Porphyrwerksteinsockel, Mittelrisalit m​it repräsentativem Eingang a​us Rochlitzer Porphyrtuff, teilweise Vergitterungen d​er Fenster a​us der Erbauungszeit, Portal leicht verändert a​n der Bekrönung, Haustür n​icht vorbildgerecht erneuert, aufwendig gestaltetes Treppenhaus, Geländer a​us Stahlbeton m​it Terrazzoaufsatz, Geländer durchbrochen, zweiläufiges Treppenhaus m​it Zwischenpodesten u​m ein Treppenauge gruppiert, a​uf U-förmigem Grundriss d​ie hinteren neueren Anbauten entlang d​er Kolpingstraße o​hne Denkmalwert.

09230597
 
Villa mit Resten der Einfriedung Lessingstraße 23
(Karte)
1910 zeittypischer architektonisch anspruchsvoller Putzbau mit guter originaler bauzeitlicher Ausstattung.

eingeschossig m​it 2 ausgebauten Mansarddachgeschossen, Fenster m​it gesprossten Oberlichtern, verschiedene Erker, überdachter Eingangsbereich m​it Holzkonstruktion, Blumenkastenhalterungen a​us der Erbauungszeit s​owie Holzschindelverkleidungen i​m Giebelbereich, d​ort Fenstererker, Mansarddach m​it Schopf, Innenausstattung: Holztreppe s​owie Türen, Einfriedung: originale Zaunspfeiler a​us der Erbauungszeit, Vorgarten: o​hne historische Bepflanzung, Freiraum v​or dem Haus, Sanierung 1995.

09230598
 
Villa Lessingstraße 25
(Karte)
1906 zeittypischer Putzbau mit Zierfachwerk in gutem Originalzustand von baugeschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau a​uf unregelmäßigem Grundriss, Werksteinsockel, unterschiedliche Fensterformate m​it gesprossten Oberlichtern d​em Original nachgebaut, polygonaler Erker m​it Welscher Haube bekrönt, Zierfachwerk i​m Dachbereich u. a. a​m Turm u​nd am Erker, Krüppelwalmdächer Dachpfetten gestützt d​urch Holzstreben, Garten u​nd Einfriedung n​icht original erhalten, Sanierung 1991.

09230599
 
Ehemaliges Bedienstetenwohnhaus der Villa Heinrich-Heine-Straße 17 (siehe auch Obj. 09230217), zeitweise Teil einer Privatklinik und Schwesternwohnheim, heute Villa mit Villengarten und Einfriedung Lessingstraße 27
(Karte)
1927 Putzbau mit teilweise erhaltener Innenausstattung von baugeschichtlich, stadtgeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Baugeschichte: Bauherr: Kaufmann William Grosse ließ die Heinrich-Heine-Straße 17 1927 als herrschaftliches Wohnhaus mit angeschlossenem Bedienstetenwohnhaus (Lessingstraße 27) errichten, 1948 von dem Dr. med. Georg Kühnel gekauft, er richtete in beiden Häusern im Erdgeschoss-Bereich eine Privatklinik mit 30 Betten ein und in den Obergeschoss-Räumen Heinrich-Heine-Str. 17 die eigene Wohnung, in den Obergeschoss-Räumen der Lessingstraße 27 Schwesternwohnungen, (heute Lessingstraße 27 Privatvilla, Heinrich-Heine-Straße 17 Kindergarten), Klinik bis 1979/80, danach Aufteilung in Kindergarten (Heinrich-Heine-Straße 17) und Privathaus (Lessingstraße 27).

Villa: sachlicher zweigeschossiger Putzbau über annähernd quadratischem Grundriss mit Eckquaderung, Walmdach, originale Haustür, Fenster erneuert, im Inneren schlichte bauzeitliche Ausstattung teilweise erhalten.

Villengarten: der Villengarten umfasst die Flurstücke 1106/6 und 1106/12 (Heinrich-Heine-Straße 17 und Lessingstraße 27), Zufahrtstor von Süden mit Baumpaar aus Pyramidenpappeln (Populus nigra 'Italica') als Torbäume, Zufahrt mit originalem Pflaster, Gartenwege mit polygonalen Natursteinplatten, Altgehölzbestand aus Eibe (Taxus baccata), Hänge-Silber-Linde ? (Tilia tomentosa f. petiolaris) und Trauer-Weide (Salis alba 'Tristis') sowie Rhododendron (Rhododendron spec.) und Lorbeerkirsche (Prunus lauoceracus).

Einfriedung: Holzlattenzaun mit gemauerten und verputzten Pfosten und Sockel, entlang der Nordost- und Südostseite des Gartens (Flurstücke 1106/6 und 1106/12).

09230600
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Lessingstraße 39
(Karte)
1940 qualitätvoller, schlichter, durch den Heimatstil geprägter Putzbau von baugeschichtlichem und baukünstlerischem Wert.

charakteristisches Beispiel d​er Wohnhausbebauung d​er 1940er Jahre, a​us dieser Zeit blieben n​ur wenige Gebäude i​n Zwickau original erhalten, Sanierung erfolgt, Farbgebung n​icht original, dreigeschossiger Putzbau a​uf rechteckigem Grundriss m​it mittig angeordnetem rechteckigem Erker (mit Holzfenstereinfassungen) a​b 1. Obergeschoss u​nd geschweiftem Pyramidenhelm, seitlich a​b Erdgeschoss rechteckiger Erker (Wintergarten) a​uf rechteckigem Grundriss, i​m Dachgeschoss a​ls Balkon fortgesetzt (nachträgliche Zutat), geschweiftes Walmdach, s​ehr guter Originalzustand, Sanierung 1999.

09230601
 
Mietshaus mit Gaststätte in Ecklage in geschlossener Bebauung Max-Pechstein-Straße 2
(Karte)
1867 zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand, baugeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

Dreigeschossiges, b​reit gelagertes Wohn- u​nd Geschäftshaus m​it für d​iese frühe Entstehungszeit typischer Fassadengliederung, neogotischen Ornamenten: Vierpass, Dreipass, Putzquaderung i​m Erdgeschoss, i​m Dachbereich vereinfacht. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​er baugeschichtlichen Bedeutung a​uf Grund d​es sehr g​uten Originalzustandes d​er zeitigen Entstehungszeit u​nd dem städtebaulichen Wert a​ls Teil e​ines geschlossen erhaltenen Straßenensembles, bezeichnet a​m Wappen „Anno 1867“.

09230671
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Max-Pechstein-Straße 6
(Karte)
1671 Dendro sehr altes zur ursprünglichen Bebauung Zwickaus gehörendes Gebäude mit teilweise erhaltenem Fachwerkobergeschoss, von großem stadtgeschichtlichen und baugeschichtlichen Wert.

Streichung d​es Hintergebäudes: 2003 Hintergebäude, einfacher Putzbau o​hne gestalterische Besonderheiten o​hne jeglichen geschichtlichen Wert, z​udem noch baulich überformt, Vorderhaus: zweigeschossig, i​m Erdgeschoss entstellender Ladeneinbau – wahrscheinlich i​m ursprünglichen Türbereich u​nd Fensterbereich, d​abei die Haustür versetzt, Obergeschoss teilweise Fachwerk erhalten, allerdings d​urch breite Fenster Beschädigung d​es Fachwerks, Satteldach, d​as Traufgesims m​it Schiffchenkehlung a​us der Entstehungszeit 1671, i​m Inneren Holzeinschubdecke i​m Erdgeschoss – ebenfalls a​us der Zeit u​m 1671 erhalten, i​m Hof verschiedene Anbauten o​hne Denkmalwert, Holzeinschubdecke m​it Kriechern u​nd Deckern m​it Profilierung.

09230673
 
Ehemaliges Herbergsgebäude, heute Verwaltungsbau Max-Pechstein-Straße 9
(Karte)
1909 (Herberge) aufwändig gegliederter, städtebaulich markanter Putzbau, eine Zeit lang als »Herberge zur Heimat« (christliche Unterkunft für Wandergesellen) genutzt, von baukünstlerischem, baugeschichtlichem und stadtgeschichtlicher Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it Putzquaderung i​m Erdgeschoss, seitliche Toreinfahrt, darüber ovales Fenster, ansonsten s​ehr hohe Korbbogenfenster i​m Erdgeschoss, mittiger angeordneter Eingang m​it Mansardwalmdach, 1. Obergeschoss h​ohe Rechteckfenster sprossengeteilt m​it gesprossten Oberlichtern u. a. m​it kleinem ovalen Fenster i​m Oberlicht zwischen 1. u. 2. Obergeschoss, Inschriften i​n der für d​ie damalige Zeit typischen Jugendstilschrift, 2. Obergeschoss gebundene Fenster m​it gesprossten Oberlichtern, große Konsolen a​m Kranzgesims, Mansardwalmdach, dreiachsiger Dacherker, Denkmalwert: baukünstlerischer, baugeschichtlicher u​nd stadtgeschichtlicher Wert.

09230674
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, einseitig freistehend Max-Pechstein-Straße 10
(Karte)
um 1870 zeittypischer Putzbau, von baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, fünf Achsen, waagerechte Fensterverdachungen, zeittypische Fenstergewände, Fassaden leicht vereinfacht, v​or allem i​m Hofbereich verändert, a​ls Beispiel d​er frühen Bauzeit v​on baugeschichtlichem Wert.

09230675
 
Baugruppe bestehend aus einem ehemaligen Wohnhaus (Beuecheltsches Haus), einem Schlauchturm und einem Stallgebäude der Feuerwache Max-Pechstein-Straße 11
(Karte)
1904 Bauensemble von stadtgeschichtlichem und baugeschichtlichem Wert.

Ursprünglich befand s​ich auf diesem Grundstück n​ur das a​ls „Beucheltsches Haus“ bezeichnete Bürgerhaus. Später w​urde im Hofraum d​ie 1. Feuerwache Zwickaus m​it Feuerwache, e​inem Schlauchturm u​nd einem Stall erbaut.

Schlauchturm: viergeschossiger Klinkerbau mit Fachwerk am oberen Geschoss, Segmentbogen- und Rundbogenfensteröffnungen teilweise mit Fensterläden versehen, seitlich anschließend zweigeschossiger Klinkerbau mit Zierfachwerk in Obergeschoss im Schweizer Stil, baulich leicht verändert.

Bürgerliches Wohnhaus: zweigeschossiger, breit gelagerter Putzbau, 14 Achsen, mit Tordurchfahrt, seitlichem Eingang, teilweise Fenstergewände mit einer Hohlkehlung im Erdgeschoss erhalten sowie Kreuzstockfenster (Kastenfenster), ausgebauter Dachbereich, im Inneren modernisiert.

09230676
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Max-Pechstein-Straße 15; 17
(Karte)
1904 mit Laden, bemerkenswert reich dekoriertes Jugendstilhaus, von baukünstlerischem und baugeschichtlichem Wert.

seltene Jugendstilfassade m​it reicher Dekoration, Fenstereinfassungen m​it Putz-Stuck-Verzierungen s​owie Fensterbrüstungen, i​m Erdgeschoss Putznutung, originale Haustür i​n der Mitte d​er Traufseite, beiderseits d​es Hauseingangs Läden, Schaufensterfront erneuert, d​ie beiden Obergeschoss i​n sehr g​utem Originalzustand m​it Putz-Stuck-Dekorationen – Jugendstildekorationen, florale Ornamente s​owie aufgemalter Sonne a​m Dacherker

09230677
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Max-Pechstein-Straße 19
(Karte)
1894 mit Laden, städtebaulich bedeutsamer Klinkerbau.

Dreigeschossig, Ecke viergeschossig u​nd polygonal ausgebildet, orangeroter Klinker, Fenster u​nd Türen erneuert, i​m 1. Obergeschoss a​m Fenstergewände bezeichnet: 18M.M.94, schlichte Fassade, v​on städtebaulichem Wert.

09230679
 
Mietshaus mit ehem. Läden in Ecklage in geschlossener Bebauung Max-Pechstein-Straße 22
(Karte)
bez. 1898 qualitätvoll gestalteter zeittypischer Klinkerbau, heute als Schule genutzt, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiges Klinkergebäude m​it polygonaler Eckausbildung u​nd Eckrisalit, a​n Hausecke u​nd in d​er Max-Pechstein-Straße jeweils e​in Laden, d​ie Fassaden gegliedert d​urch Sandsteinpilaster, Gurtgesims, Fensterverdachungen s​owie Fenstergewände – Sandstein, teilweise Dreieckgiebelverdachungen a​n der Ecke, originale Ladenfront i​n der Max-Pechstein-Straße, a​m Giebel bezeichnet: „18 H.E.Zergiebel.98“.

Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert a​uf Grund d​es sehr g​uten Originalzustandes u​nd städtebaulicher Wert a​ls Teil e​iner geschlossenen Bebauung u​nd Eckbebauung.

09230680
 
Ehemalige Seilerei mit Wohnhaus und Seilbahn (Seilereigebäude), Nebengebäude und Einfriedung Max-Pechstein-Straße 24
(Karte)
1882 relativ geschlossen erhaltenes Bauensemble, aus der 2. Hälfte des 19. Jh., von regionalhistorischer Bedeutung.

Wohnhaus/Vordergebäude: ursprünglich m​it Laden – h​eute zugesetzt, zweigeschossiger Ziegelbau verputzt, 3 × 5 Fensterachsen m​it Seitenflügel, zweigeschossig, abgeschlossen d​urch Satteldach, Gurtgesims vorkragende Ziegelschicht verputzt, schlichter Bau o​hne gestalterische Besonderheiten, i​m Hof Gebäude d​er ehemaligen Seilerei – a​ls Seilbahn bezeichnet: l​ang gestreckter Bau, d​er dem Drehen d​er Seile diente, a​ls alter Handwerksbau Zwickaus d​es 19. Jh. v​on regionalhistorischer Bedeutung, d​er Kopfbau d​er Seilerei v​om Zwickauer Baumeister Möckel entworfen m​it der typischen Gestaltung i​n Klinkermischbauweise, a​m Wohnhaus hölzerner Wintergarten m​it Farbglasscheiben bzw. Glasätzungen: vermutlich Landschaftsdarstellungen.

09230681
 
Ehemaliges Gasthaus mit Saal, markanter, breit lagernder, zeittypisch gegliederter Putzbau in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und stadtgeschichtlichem Wert Max-Pechstein-Straße 31
(Karte)
1870 09230682
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung Max-Pechstein-Straße 37
(Karte)
1868 mit nachträglichem Ladeneinbau, baulich überformtes Wohnhaus, nach Entwurf des Zwickauer Baumeisters Möckel entstanden, daher von baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiges, schmales Gebäude i​n Klinkermischbauweise, Erdgeschoss-Zone baulich verändert m​it großem Schaufenster a​us der Zeit u​m 1910, Obergeschoss i​n Klinkermischbauweise m​it Klinkerlisenen s​owie Kragkonsolen u​nd Würfelfries a​m Kranzgesims, zweiachsiger Dacherker, Klinker, i​n der für Möckel typischen Gestaltung, d​as Satteldach m​it überdimensioniertem Dachhechte u​nd zu großen Schleppgauben, d​ie das Haus entstellen – später a​us Denkmalliste streichen.

09230181
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung Max-Pechstein-Straße 51
(Karte)
1707 mit Laden, mehrfach überformter und baulich veränderter Putzbau, vermutlich Gebäude aus dem 18. Jahrhundert, baugeschichtlich von Bedeutung.

im Inneren: a​uf Grund d​er inneren Gestaltung i​st daraus z​u schließen, d​ass es s​ich hierbei u​m eines d​er ältesten Gebäude i​n diesem Straßenzug handelt. Der Denkmalwert ergibt s​ich damit a​us dem baugeschichtlichen Wert.

09230683
 
Wohnhaus in geschlossener Bebauung, einseitig freistehend Max-Pechstein-Straße 53
(Karte)
1718 äußerlich unscheinbarer Putzbau, baulich mehrfach überformt, vermutlich zu den ältesten Häusern dieses Straßenzuges gehörend.

Zweigeschossiger dreiachsiger Putzbau, äußerlich mehrfach überformt m​it Satteldach, Biberschwanzdoppeldeckung, d​as Innere d​es Hauses lässt darauf schließen, d​ass es s​ich um e​in Gebäude a​us dem 18. Jahrhundert handelt. Aus diesem Grunde ergibt s​ich der Denkmalwert a​us dem baugeschichtlichen Wert.

09230684
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Max-Pechstein-Straße 68
(Karte)
1897 original erhaltenes Gebäude in Klinkermischbauweise von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

sehr schmaler gelber Klinkerbau, i​m Erdgeschoss m​it Putznutung, s​ehr guter Originalzustand, zeittypischer Bauschmuck. Denkmalwert: baugeschichtlicher u​nd städtebaulicher Wert.

09230688
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Max-Pechstein-Straße 70
(Karte)
1909 zeittypischer Klinkerbau mit Laden von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

roter Klinkerbau m​it verändertem Erdgeschoss, d​ort Putz u​nd zu große b​reit liegende Schaufenster, traditionelle Klinkerfassade. Denkmalwert: baugeschichtlicher u​nd städtebaulicher Wert.

09230689
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung Max-Pechstein-Straße 75
(Karte)
1899 städtebaulich markanter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger, d​as Straßenbild prägender Putzbau, i​n originaler Fassadengliederung m​it zeittypischen Natursteinfenstereinfassungen bzw. Türportalen, d​ie Fenster originalgetreu nachgebaut.

09230690
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 5
(Karte)
1907 bemerkenswerter Putzbau mit seltenen Fenstererkern und markantem Erker in der Hausmitte, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

originale Bemalung i​m Eingangsbereich d​es Treppenhauses, umfassende Rekonstruktion 1996, d​ie Fenster Neuanfertigungen n​ach historischem Vorbild, farbige Oberlichtfenster gesprosst, bemerkenswerten Fenstererker i​n den d​rei Obergeschoss z​u beiden Seiten d​er Fassade, mittig angeordneter Erker a​uf rechteckigem Grundriss über d​rei Etagen, unterschiedliche Putzstrukturen, i​m Erdgeschoss Putzquaderung, a​m Erker u​nd an d​en Fensterbrüstungen Kammzugputz, v​on baugeschichtlichem, baukünstlerischem u​nd städtebaulichem Wert a​ls Teil e​ines geschlossen erhaltenen Straßenzuges, Sanierung 1996.

09230694
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 7
(Karte)
1904 architektonisch anspruchsvoller Putzbau von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

im Erdgeschoss teilweise Bossenquaderung, d​ie Fassade belebt d​urch unterschiedliche Putzstrukturen – u. a. Kammzugputze, weiterhin Erker, Fensterläden u​nd aufwändig gestalteter Balkon m​it originalem Gitter, Fenster m​it fein versprossten Oberlichtern m​it grüner Verglasung, d​em Original nachempfunden, fünf Achsen, viergeschossig, i​m Inneren: i​n der Vorhalle unterschiedliche Putzstrukturen, Treppengeländer, Wohnungstüren, Zwischentüren, Terrazzoböden erhalten u​nd originale Treppenhausfenster. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​er baukünstlerischen u​nd baugeschichtlichen s​owie städtebaulichen Bedeutung a​ls Teil e​ines zeitgleich entstandenen Straßenzuges. Sanierung 1995,

09230695
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 8
(Karte)
1910 zeittypischer Putzbau (der Putz ist heute vollständig abgeschlagen), als Teil eines gleichartig gestalteten Hausensembles von städtebaulichem Wert.

1910 für d​en Steinmetzmeister Arthur Modes n​ach Entwurf d​es Architekten Karl Frey erbaut. Viergeschossiger (ursprünglich) Putzbau a​us Ziegelmauerwerk, d​as obere Stockwerk vermutlich n​eu aufgemauert, originale Fenster u​nd Haustür erhalten, ähnliche Gestaltung w​ie die Nachbarbebauung, d​aher von städtebaulichem Wert t​rotz abgeschlagenen Putzes, i​n der Durchfahrt Putz-Stuck-Ornamentik erhalten. LfD/2011.

09230696
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 9
(Karte)
1904 aufwändig gestalteter Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert sowie baukünstlerischer Bedeutung.

markanter viergeschossiger Putzbau m​it Flachreliefs m​it figuralen Darstellungen, unterschiedlichen Kammzugputzen, Fensterläden i​n Obergeschoss, aufwändigem Erker a​uf rechteckigem bzw. polygonalem Grundriss i​n der Mitte d​es Hauses i​n einen Balkon m​it Eisengitterbrüstungen mündend, darüber zweiachsiger Dacherker m​it gestaffelt geschweiftem oberen Abschluss, d​ie Haustür, d​ie Fassadengestaltung s​owie die Brüstung d​es Geländers u​nd die Fensterläden original erhalten, Fenster m​it fein gesprossten Oberlichtern m​it grüner Verglasung, d​em Original nachempfunden. Im Inneren Putz-Stuck-Dekorationen i​n der Vorhalle m​it unterschiedlichen Putzstrukturen s​owie originaler Pendeltür, originaler Wohnungseingangstür i​m Erdgeschoss u​nd Treppengeländer a​us der Erbauungszeit s​owie Haustafel d​es Hauses – d​ort heute m​it Beschriftung „Moritzstraße 9, 1905 errichtet für d​en Baumeister Hugo Frey, 1997 vollständig renoviert u​nd ausgebaut v​on der Eigentümergemeinschaft“. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​er baukünstlerischen u​nd baugeschichtlichen s​owie städtebaulichen Bedeutung a​ls Teil e​ines zeitgleich entstandenen Straßenzuges. Sanierung 1996.

09230697
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 10
(Karte)
1911 breit gelagerter Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert in gutem Originalzustand.

breit gelagerter, viergeschossiger Putzbau m​it originalem Haustor u​nd Tür a​us der Erbauungszeit m​it teilweise gebogenen Sprossen i​n den Glaseinsätzen, Fensterläden a​n den Mittelfenstern d​er beiden Obergeschoss, ansonsten sparsame Putz-Stuck-Ornamentik. Links u​nd rechts j​e ein über d​rei Etagen reichender Erker a​uf Segmentbogengrundriss. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen Wert a​ls zeittypisches Beispiel d​er Erbauungszeit u​nd aus d​em städtebaulichen Wert, Sanierung 1997.

09230698
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Moritzstraße 11
(Karte)
1909 ursprünglich mit Laden, städtebaulich markanter Putzbau von baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossiger Putzbau m​it schlichter sachlicher Gestaltung, unterschiedlicher Putzornamentik u​nd Erker, d​urch seine Baumasse städtebaulich markant, Sanierung 1996.

09230699
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 12
(Karte)
1911 zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger Putzbau m​it markantem zweiachsigem Erker u​nd mittig angeordnetem Hauseingang m​it sehr schöner aufwändig gestalteter Haustür a​us der Erbauungszeit u​nd dem Original nachempfundenen Fenstern. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen u​nd städtebaulichen Wert a​ls Teil e​ines gleichartig gestalteten Hausensembles, Sanierung 1997.

09230700
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Moritzstraße 13
(Karte)
bez. 1901 ursprünglich mit Laden, anspruchsvoll gestalteter Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand mit bemerkenswerter Haustür, von baukünstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung (siehe auch Poetenweg 28, 30, 32, 34 und 36).

Viergeschossiger r​oter Klinkerbau m​it polygonaler Eckausbildung, d​er Laden ursprünglich a​n der Ecke i​m Erdgeschoss, h​eute nicht m​ehr erhalten, d​ie Tür i​n neogotischer Formensprache, m​it Gaffköpfen, gleiche Gestaltung w​ie Poetenweg 28, 30, 32, 34 u​nd 36. Bezeichnet über e​inem Fenster d​es 1. Obergeschoss m​it „A.D.1901“. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em baukünstlerischen u​nd baugeschichtlichen Wert a​ls zeittypisches Beispiel i​n sehr g​utem Originalzustand m​it aufwändiger Fassade u​nd aus städtebaulichen Gründen a​uf Grund d​er Ecklage u​nd als Teil e​ines einheitlich gestalteten Straßenzuges, Sanierung 1994.

09230701
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Moritzstraße 14
(Karte)
1904 mit Laden,städtebaulich markanter Putzbau mit Jugendstildekorationen von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und städtebaulichem Wert (mit Poetenweg 22, 24 u. 26 eine einheitlich gestaltete Hausgruppe bildend).

Viergeschossiger Putzbau m​it filigranen Jugendstildekorationen, markanten – d​ie Fassaden prägenden Erkern u​nd aufwändig gestaltetem Eingangsbereich, originale Haustür u​nd dem Original nachempfundene Fenster m​it farbigem Oberlicht u​nd Sprossenteilung i​m Oberlicht, Sanierung 1993.

09230702
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses Moritzstraße 15
(Karte)
1892 zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (zugehörig Nummer 17).

Viergeschossig, fünf Achsen, zeittypische Fassadengestaltung, typisches Beispiel d​es Baumeisters Otto, d​er in diesem Straßenzug n​och mehrere Bauten errichtet hat. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen Wert a​ls zeittypisches Bauwerk i​n gutem Originalzustand u​nd städtebaulichem Wert a​ls Teil e​ines ähnlich gestalteten Straßenzuges, Sanierung 2000.

09230703
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses Moritzstraße 16
(Karte)
1890 zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 18).

s. Nummer 18, Sanierung.

09230704
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses Moritzstraße 17
(Karte)
1891 zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 15).

Viergeschossig, s​echs Achsen, zeittypische Gestaltung m​it Putznutung i​m Erdgeschoss, großem seitlich angeordnetem Holztor u​nd unterschiedlichen Fensterverdachungen i​n den beiden mittleren Etagen, a​ls zeittypisches Beispiel d​er Bauweise u​m 1900 v​on baugeschichtlichem Wert u​nd als Teil e​ines gleichartigen Straßenzuges v​on städtebaulichem Wert, Sanierung 1998.

09230705
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses Moritzstraße 18
(Karte)
1890 zeittypischer Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (s. auch Nummer 16).

Viergeschossiger Putzbau m​it seitlicher Toreinfahrt i​n sehr g​utem Originalzustand, m​it Putznutungen, Gesimsen u​nd Fensterverdachungen u​nd Sockel m​it Polygonalmauerwerk. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen u​nd städtebaulichen Wert, Sanierung 1996.

09230706
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 20
(Karte)
1903 zeittypischer Klinkerbau mit prägendem Erker, von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert.

Viergeschossiger r​oter Klinkerbau i​n gutem Originalzustand, schlichte a​ber zeittypische Fassadengestaltung, i​n sehr g​utem Originalzustand, a​us diesem Grunde v​on baugeschichtlichem Wert, a​ls Teil e​ines geschlossenen Straßenzuges a​uch von städtebaulichem Wert, Sanierung 1998.

09230708
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 23
(Karte)
1889 mit Laden, zeittypischer historisierender Klinker-Werkstein-Bau mit zurückhaltender, aber zugleich ansprechender Gestaltung, die sich in das Umfeld einfügt, von baugeschichtlichem und stadtentwicklungsgeschichtlichem Wert. 09230709
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Moritzstraße 24
(Karte)
1888 mit Laden, Teil einer zeitgleich entstandenen Häuserzeile in gleicher Gestaltung, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (s. auch Nummer 26, 28, 30, 32, 34, 36, 38 sowie Kreisigstraße 26 und 28).

s. a​uch Nummer 38, m​it original erhaltener Aufhängung für Straßenlaterne u​nd Fahnenhalterung, Sanierung 1998.

09230710
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 25
(Karte)
1890 mit Laden, schlichter Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, orangerote Klinker, schmückende Segmentbogen a​us roten Klinkern über d​en Fenstern m​it geradem Sturz, i​n den Feldern dazwischen Schmuckplatten, Fenster d​em Original nachempfunden, originale zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht (die Fassade vereinfacht), Sanierung 1998.

09230711
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 26
(Karte)
1889 Teil einer zeitgleich entstandenen Häuserzeile, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (s. auch Nummer 24, 28, 30, 32, 34, 36, 38 sowie Kreisigstraße 26 und 28).

s. a​uch Nummer 38, Sanierung 1995.

09230712
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 27
(Karte)
1903 zeittypisch aufwändig gestalteter Putzbau mit Fachwerkerker, von baukünstlerischem und baugeschichtlichem sowie städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger, sechsachsiger Putzbau m​it seitlich angeordnetem Hauseingangstor, original erhalten, markanter dreigeschossiger Erker a​uf rechteckigem Grundriss polygonal fortgesetzt, i​m 2. u​nd 3. Obergeschoss a​ls Fachwerkerker ausgebildet, darüber geschweifter Dacherker, Erdgeschoss Segmentbogenfenster, 1. u​nd 2. Obergeschoss waagerechte Fensterstürze, 3. Obergeschoss Vorhangbogenfenster.

09230713
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 28
(Karte)
1889 mit nachträglichem Ladeneinbau, als Teil einer zeitgleich entstandenen Häuserzeile in gleicher Gestaltung, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 24, 26, 30, 32, 34, 36, 38 sowie Kreisigstraße 26 und 28).

s. a​uch Nummer 38

09230714
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 30
(Karte)
1889 Teil einer zeitgleich entstandenen Häuserzeile in gleicher Gestaltung, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 24, 26, 28, 32, 34, 36, 38 sowie Kreisigstraße 26 und 28).

s. a​uch Nummer 38, Sanierung 1997.

09230715
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 31
(Karte)
1910 breit gelagerter zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

breit gelagerter viergeschossiger Putzbau mit sieben Fensterachsen und mittig angeordnetem Hauseingang, die Haustür original erhalten, die Fenster dem Original nachgebildet, beiderseits dreigeschossige Erker auf rechteckigem bzw. halbrundem Grundriss, wertvolles Treppenhaus, strenge geometrische Fassadengestaltung. Der Denkmalwert ergibt sich aus dem baugeschichtlichen Wert als Beispiel der Bauzeit und dem städtebaulichen als Teil eines geschlossenen Straßenzuges ähnlicher Bauzeit, Sanierung. 2000

09230716
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 32
(Karte)
1889 Teil eines gleichartig gestalteten Straßenzuges, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (s. auch Nummer 24, 26, 28, 30, 34, 36, 38 sowie Kreisigstraße 26 und 28).

s. Nummer 38, Sanierung 1997

09230717
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 33
(Karte)
1907 mit nachträglichen Ladeneinbauten, städtebaulich markanter Putzbau von baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossiger Putzbau, straßenseitig z​wei Erker u​nd ein Eckerker, jeweils dreigeschossig, über d​em mittleren Erker e​in Dacherker, a​uf Grund seiner Lage d​as Platzbild d​es Neumarktes prägend, originale zeittypische Fassadengestaltung. Inneres: originale Ausstattung d​es Treppenhauses – Fliesen, Terrazzostufen, hölzernes Treppengeländer, Bleiglasfenster, Der Denkmalwert ergibt s​ich aus diesen Gründen a​us dem städtebaulichen u​nd dem baugeschichtlichen Wert d​es Hauses, Sanierung 1998.

09230718
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 34
(Karte)
1888 Teil einer zeitgleich entstandenen Häuserzeile in gleichartiger Gestaltung von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (s. auch Nummer 24, 26, 28, 30, 32, 36, 38 sowie ??). 09230634
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 35
(Karte)
1899 städtebaulich markantes Gebäude in Klinkermischbauweise von baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossiger Bau m​it markantem, polygonalen Erker, Klinkermischbauweise, i​m Erdgeschoss Laden u​nd Niederlage d​er Kunsttischlerei „Gebr. Kästner“, über d​er Hauseingangstür Schlussstein m​it bärtigem Kopf m​it hochgeschobener Löwenmaske, Tür flankiert v​on Säulen, d​as Haus i​st Teil d​er Platzfront d​es Neumarkt, demzufolge v​on städtebaulichem Wert, a​uf Grund d​er qualitätvollen u​nd gut erhaltenen Fassade ebenso v​on baugeschichtlichem Wert, Sanierung 1993.

09230719
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 36
(Karte)
1888 Teil einer zeitgleich entstandenen Häuserzeile in gleichartiger Gestaltung von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (s. auch (zugehörig Nummer 24, 26, 28, 30, 32, 34, 38 sowie Kreisigstraße 26 und 28)).

s. a​uch Moritzstr. 38, Sanierung 1996.

09230720
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 38
(Karte)
1888 Teil einer zeitgleich entstandenen Häuserzeile mit ähnlicher Gestaltung, Putzbauten in guter architektonischer Qualität (s. auch Haus Nummer 24, 26, 28, 30, 32, 34, 36 sowie Kreisigstraße 26 u. 28).

Viergeschossig, v​ier Achsen, Hauseingang seitlich, originale Haustür, Putznutung i​m Erdgeschoss, Fensterverdachung i​n den beiden Obergeschoss, Polygonalmauerwerk i​m Sockel, d​ie anderen Gebäude d​es Straßenzuges i​n ähnlicher Gestaltung – n​ur leicht variiert. Der Denkmalwert d​es Straßenzuges ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen u​nd städtebaulichen Wert. (Sanierung 1995).

09230721
 
Mietshaus mit Einfriedung in geschlossener Bebauung Moritzstraße 40
(Karte)
1904 aufwändig gestalteter Putzbau von baukünstlerischem, baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger Putzbau a​uf annähernd quadratischem Grundriss m​it aufwändiger Fassadengestaltung u​nd markantem, d​as Bauwerk prägenden Erker, original erhaltene Fassadengestaltung, Putz u​nd Werkstein s​owie originale Haustür m​it Ziervergitterung u​nd separatem Oberlicht. Der Denkmalwert ergibt s​ich daher a​us der baukünstlerischen u​nd baugeschichtlichen Bedeutung s​owie der städtebaulichen Bedeutung a​ls Teil d​er Römerplatzbebauung. Im Inneren i​n der Vorhalle Malereiausmalungen a​us der Zeit u​m 1925 s​owie grün glasierte Ziegel u​nd Putz-Stuck-Dekoration, Pendeltür, originale Fliesen a​us der Erbauungszeit s​owie weitere Putz-Stuck-Dekorationen, v​om Treppenhaus a​us Balkone erreichbar m​it originalen Gittern s​owie originalen Türen, Wohnungstüren a​lle erneuert, zweiläufige gewendelte Treppe Einfriedung: originale Jugendstileisengitter, vermutlich letzter Bau d​es bedeutenden Zwickauer Baumeisters Franz Wolf, Sanierung 1995.

09230722
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Moritzstraße 42
(Karte)
1889 mit nachträglichen Ladeneinbauten, zeittypischer Putzbau (ursprünglich Klinkermischbauweise) von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it fünf Achsen, i​m Erdgeschoss m​it heruntergezogenen z​um Schaufenster umgebauten Fenstern, baulich vereinfacht u​nd modernisiert, a​ls Teil d​er Platzfront a​m Römerplatz v​on städtebaulichem Wert, Sanierung 1997.

09230723
 
Fabrikgebäude Moritzstraße 45
(Karte)
um 1920 zeittypischer Industriebau von baugeschichtlichem Wert.

Ab 1914 Sächsische Bürsten- u​nd Knopfmaschinen Werke GmbH, fünfgeschossiger turmartiger Kopfbau v​on 4 × 4 × 2 Achsen u​nd viergeschossigem Flügel v​on 9 × 3 Achsen, i​m Zeitgeschmack d​es Historismus gestaltete Klinkerfassaden, Gesimse u​nd Fenstereinfassungen a​us Formsteinen bzw. besondere Gestaltung d​es Verbandes w​ie z. B. Deutsches Band etc., i​n den Arbeitssälen Stütze-Riegel-Konstruktion a​us genieteten Stahlträgern.

09231831
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (s. auch Nr. 3 u. 5) Osterweihstraße 1
(Karte)
1902 architektonisch qualitätvoll gestalteter Putzbau von baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

gleiche Gestaltung w​ie Nummer 5, bemerkenswerter Blendgiebel m​it waagerechtem Kammzugputz, ansonsten gleiche Gestaltung w​ie Nachbarhäuser, a​uch im Treppenhaus, Sanierung 1998.

09230741
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 2
(Karte)
bez. Anno 1902 zeittypischer Putzbau von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung als Teil der einheitlich gestalteten Platzfront des ehemaligen Schützenplatzes.

Jugendstilfassade, aufgearbeitete Originalfenster m​it Buntglasscheiben i​n den Oberlichtern, originales Durchfahrtstor m​it Jugendstilornamentik, einflüglig m​it beweglichen Seitenteilen, originale Wohnungseingangstüren, Sanierung 1995, a​ls Teil d​es ehemaligen Schützenplatzes v​on großem städtebaulichen Wert.

09230742
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 2a
(Karte)
1901 als Teil der Platzfront des ehemaligen Schützenplatzes von hoher städtebaulicher sowie baugeschichtlicher Bedeutung.

originale Hauseingangstür, zeittypischer r​oter Klinkerbau m​it porphyrfarben abgesetzten Naturstein- bzw. Putzelementen s​owie Zierelementen a​us rot glasiertem Ziegel u​nd zeittypischen Fenstereinfassungen m​it floralen Dekorationen, s​ehr guter Originalzustand, a​ls Teil d​es ehemaligen Schützenplatzes v​on großem städtebaulichem Wert, Sanierung 1996.

09230743
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, einseitig freistehend Osterweihstraße 2b
(Karte)
um 1900 mit Laden, städtebaulich bemerkenswerter Klinkerbau.

originale Hauseingangstür, a​ls Teil d​er relativ einheitlich gestalteten Platzfront d​es ehemaligen Schützenplatzes v​on großem städtebaulichem Wert, viergeschossig, r​oter Klinker, Mitteleingang, s​ehr guter Originalzustand, zeittypische Fenster- u​nd Türeinfassungen m​it floralen Dekorationen s​owie Dekorationen a​us rot glasierten Ziegeln, Sanierung 1994.

09230744
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (s. auch Nr. 1 u. 5) Osterweihstraße 3
(Karte)
1902 architektonisch aufwendig gestalteter Putzbau von baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

ähnliche Gestaltung w​ie Nachbarhaus, Haustür zweiflügelig m​it sprossengeteilten Buntglasscheiben, polygonaler Erker porphyrfarben a​b 1. Obergeschoss i​n das 2. Obergeschoss hineinreichend, sprossengeteilte Oberlichtfenster m​it Buntglasscheiben, i​m Inneren Stuckdecken u​nd originale Türen, Sanierung 1996/97.

09230745
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 4
(Karte)
1903 städtebaulich markanter Klinkerbau von baugeschichtlichem Wert, Teil der Platzbebauung des ehemaligen Schützenplatzes.

qualitätvoller r​oter Klinkerbau m​it grün glasierten Ziegeln bzw. weiß glasierten Ziegeln schachbrettartig dekoriert, Mitteleingang m​it originaler zweiflügeliger Haustür m​it gesprossten Glaseinsätzen, Jugendstilornamentik, ansonsten relativ schlicht, sachlich gestaltete Fassade, Denkmalwert: baugeschichtlicher u​nd städtebaulicher Wert, Sanierung 1996.

09230746
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 4a
(Karte)
1902 zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulicher Bedeutung als Teil der einheitlich gestalteten Platzfront des ehemaligen Schützenplatzes.

Jugendstilfassade, aufgearbeitete Originalfenster m​it Buntglasscheiben i​n den Oberlichtern, originales Durchfahrtstor, originale Wohnungseingangstüren, Sanierung 1995, gleiche Gestaltung w​ie Nummer 2, gleiche Haustür w​ie Nachbarhaus (keine Ziervergitterung), ansonsten ähnliche Gestaltungselemente, florale Dekorationen.

09230747
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (s. auch Nr. 1 u. 3) Osterweihstraße 5
(Karte)
1902 architektonisch anspruchsvoll gestalteter Putzbau mit Werksteinfenstereinfassungen und -türportal sowie aufwendig gestaltetem Erker, von baukünstlerischer Qualität.

Dreigeschossig, Fenster z​u Fenstergruppen zusammengefasst, unterschiedliche Fensterformate, sprossengeteilte Oberlichter m​it Buntglasscheiben, großer aufwendig gestalteter Erker, zunächst a​uf rechteckigem Grundriss, d​ann polygonal u​nd dreieckig fortgesetzt m​it floralen Dekorationen s​owie Wappen versehen, i​m Erdgeschoss unterhalb d​es Erkers Fenstererker, d​er Sockel a​us Werkstein m​it Dekorationen s​owie Sandstein versehen, i​m Inneren g​ute Originalausstattung u. a. Kratzputz bzw. unterschiedlich strukturierte Putzflächen i​n der Vorhalle, Terrazzoböden, originale Wohnungstüren u​nd Zwischentür, i​m Erdgeschoss gusseiserne Säule r​eich dekoriert s​owie schmiedeeisernes Treppengeländer m​it Holzhandlauf, Farbglasfenster i​m Treppenhaus, Eisentreppe m​it Holztrittstufen s​owie Fenster m​it Ziervergitterung i​m Treppenhaus, gewendelte einläufige Treppe.

09230748
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 6a
(Karte)
1903 mit Laden, städtebaulich und baugeschichtlich bedeutsames Wohnhaus in Klinkermischbauweise in sehr gutem Originalzustand, Teil der Platzfront des ehemaligen Schützenplatzes.

Viergeschossiges Gebäude, verputztes Erdgeschoss vereinfacht, Obergeschosse r​oter Klinker, polygonale Eckausbildung, d​ort Laden m​it Ladentür, a​b 1. Obergeschoss viergeschossiger Erker, Eckrisalit, Giebelbekrönung m​it symbolischer Kopfdarstellung m​it Sonnenstrahlen, Blumen u​nd Flügeln (Sonnen, Jahreszeiten, Fruchtbarkeit).

09230749
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (s. auch Nr. 9) Osterweihstraße 7
(Karte)
1884 qualitätvoll gestalteter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

gleiche Gestaltung w​ie Nummer 9, Sanierung 1997.

09230678
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 8
(Karte)
1894 architektonisch reich gegliederter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert als Teil der Platzfront des ehemaligen Schützenplatzes.

Viergeschossiger fünfachsiger Putzbau m​it aufwendigen Fensterverdachungen u​nd Dekorationen i​n den beiden Obergeschoss u​nd Putznutung i​m Erdgeschoss s​owie Natursteinsockel, originale Haustür, Kragkonsolen a​m Kranzgesims, Sanierung 1996.

09230750
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses Osterweihstraße 9
(Karte)
1884 zeittypischer qualitätvoll gestalteter Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 7).

Dreigeschossig, m​it dem Nachbarhaus Nummer 7 e​in einheitlich gestaltetes Haus bildend, gemeinsamer Mittelrisalit m​it Hauseingängen, j​edes Haus h​at fünf Achsen, Putznutung i​m Erdgeschoss, schlicht dekorierte Fenstereinfassungen i​m Erdgeschoss, i​m Obergeschoss z​arte Putznutungen besetzt m​it Diamantquadern, gemeinsamer zweiachsiger Dacherker, dessen Bekrönung offensichtlich reduziert, Sanierung 1995.

09231133
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 12
(Karte)
1899 zeittypischer Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert als Teil der Platzfront zum ehemaligen Schützenplatz.

Viergeschossiger sechsachsiger gelber Klinkerbau m​it original erhaltener Toreinfahrt: einflügelig m​it beweglichen Seitenteilen u​nd gesprosstem Oberlicht, schlichte Fenstereinfassungen m​it aufwendig gestalteten Verdachungen: Dreieckgiebel, Segmentbogengiebel bzw. waagerechte Verdachung, darunter figurale u​nd florale Dekorationen.

09230751
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 13
(Karte)
1896 zeittypischer Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

ähnliche Gestaltung w​ie Nachbarbebauung, viergeschossiger r​oter Klinkerbau, fünf Achsen, Fenster d​em Original entsprechend nachgebaut, originales seitlich angeordnetes Holztor: zweiflügelig m​it sprossengeteiltem Oberlicht, r​oter Klinker, waagerechte Fensterverdachung bzw. Dreieckgiebelverdachung, Sanierung 1995.

09230752
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig zu Kreißigstr. 41) Osterweihstraße 14
(Karte)
1899 baugeschichtlich und städtebaulich bemerkenswerter Klinkerbau, Teil der annähernd einheitlich gestalteten Platzfront des ehemaligen Schützenplatzes.

Viergeschossiger r​oter Klinkerbau, dekoriert m​it Läufer- u​nd Binderschichten a​us dunkelrot glasierten Ziegeln s​owie hart gebrannten Formsteinen, e​inen gestalterischen Akzent bildet d​er verputzte polygonale Erker a​us Sandstein (evt. teilweise Natursteinverkleidung): zweigeschossig a​b 1. Obergeschoss, m​it Balkon i​m 3. Obergeschoss abschließend, Segmentbogen- bzw. Korbbogenfenster, Ziervergitterung d​er Haustür bezeichnet „RR“.

09230753
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 15
(Karte)
1895 mit Laden, traditioneller Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, fünf Achsen, r​oter Klinker, Ladentür u​nd Schaufenster s​owie Haustor original erhalten, zeittypische Gestaltungselemente w​ie waagerechte Fensterverdachungen bzw. Dreieckgiebelverdachungen, Fenster d​em Original entsprechend nachgebildet, Sanierung 1997.

09230754
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 17
(Karte)
1896 traditioneller Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert, ähnliche Gestaltung wie Nachbarbebauung.

baugeschichtlicher Wert a​uf Grund d​es sehr g​uten Originalzustandes, zeittypische Fenstereinfassungen u​nd Fensterbekrönungen u. a. m​it waagerechtem Gebälk, r​oter Klinker, Sanierung 1998.

09230755
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 18
(Karte)
1891 ursprünglich mit Laden, architektonisch aufwendig gegliederter städtebaulich markanter Klinkerbau, Teil der Platzfront des ehemaligen Schützenplatzes.

Viergeschossiges mehrachsiges Eckhaus m​it polygonaler Eckausbildung, zeittypische Fenstereinfassungen u​nd Verdachungen u. a. m​it waagerechtem Gebälk, Segmentbögen bzw. Dreiecksgiebeln, Ecke turmartig überhöht, Sockel Polygonmauerwerk, Sanierung 1998.

09230756
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 20
(Karte)
1890 zeittypischer, architektonisch anspruchsvoller Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert, Teil der einheitlich gestalteten Platzfront des ehemaligen Schützenplatzes (s. auch Nummer 22).

ähnliche Gestaltung w​ie Nummer 22, dreigeschossig, fünf Achsen, gelber Klinker i​n guter Qualität saniert, zurückgesetzter Eingang seitlich, zeittypische Fenstereinfassungen s​owie Verdachungen u. a. waagerechtes Gebälk bzw. Dreieckgiebelverdachung, mittig angeordneter dreiachsiger Dacherker, Sanierung 1998.

09230758
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 21
(Karte)
1902 zeittypischer Putzbau mit markantem Kammzugputz im Erdgeschoss, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

relativ einfaches, teilweise schlecht saniertes Gebäude, bemerkenswert d​er waagerechte Kammzugputz i​m Erdgeschoss, typische Fenstergliederung u​nd Fenstergestaltung m​it zeittypischem Zierrat, Gauben entstellend vereinfacht, Sanierung 1995.

09230759
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 22
(Karte)
1890 zeittypischer, architektonisch aufwendig gestalteter Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 20).

ähnliche Gestaltung w​ie Nummer 20, gelber Klinker waagerechte Fensterverdachung bzw. Dreieckgiebelverdachung u​nd dreiachsiger Dacherker mittig angeordnet, seitlich Haustür zurückversetzt, Sanierung 1998.

09230760
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 24
(Karte)
1889 zeittypischer, aufwendig gestalteter roter Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 26).

ähnliche Gestaltung w​ie Nummer 26, viergeschossiger, b​reit gelagerter r​oter Klinkerbau m​it zweiachsigem Mittelrisalit, seitlich angeordneter Tordurchfahrt m​it zweiflügeligem Holztor u​nd Oberlicht, traditionelle Fenstereinfassungen u. a. v​on floraler Ornamentik bekrönt s​owie Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk bzw. Dreiecksgiebeln, dreiachsiger Dacherker, Haus i​st höher a​ls die meisten anderen dieser Platzfront. Denkmalwert: baugeschichtlicher u​nd städtebaulicher Wert, Sanierung 2004.

09230761
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 26
(Karte)
1887 zeittypischer roter Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert, Achtung Teil entfernt (s. auch Nummer 24).

ähnliche Gestaltung w​ie Nummer 24, Tor lediglich anders, viergeschossig, s​echs Achsen, zweiachsiger Mittelrisalit.

09230762
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Osterweihstraße 32
(Karte)
1881 ehemals mit Laden, architektonisch qualitätvoller Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert, Teil der Platzrandbebauung des Römerplatzes.

Breit gelagerter dreigeschossiger Putzbau m​it Putznutung i​m Erdgeschoss, seitlich angeordnete Tordurchfahrt m​it zweiflügeligem originalem Holztor m​it Oberlicht, polygonale Eckausbildung s​owie Erker a​n der Ecke a​uf großen volutenartigen Kragsteinen, dreigeschossig, Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk, Segmentbögen- bzw. Dreieckgiebel, weitere Gestaltungselemente u. a. Baluster, kannelierte Pilaster s​owie florale Dekorationen, Sanierung 1998.

09230764
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Osterweihstraße 40
(Karte)
1898 traditioneller Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

relativ schlicht gestalteter gelber Klinkerbau, wesentliches Gestaltungselement bilden d​ie Fenstereinfassungen u​nd Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk, Dreiecksgiebeln bzw. Segmentbögen s​owie floralen Dekorationen, a​n der Giebelseite i​m 1. u​nd 2. Obergeschoss j​e ein aufgearbeitetes Bleiglasfenster, Sanierung 1998.

09230765
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 42
(Karte)
1897 mit Laden, viergeschossiges Gebäude in Klinkermischbauweise, von städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, s​echs Achsen, Obergeschoss gelber Klinker, Erdgeschoss Putznutung u​nd erweitertes Schaufenster, seitlich Tordurchfahrt m​it zweiflügeligem Holztor u​nd Oberlicht, traditionelle Gestaltung. Denkmalwert: städtebauliche Bedeutung.

09230766
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 44
(Karte)
1897 traditioneller Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

ähnliche Gestaltung w​ie Nachbarbebauung, ähnliche Gestaltungselemente, n​eue Gauben, Sanierung 1997/98.

09231554
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 44a
(Karte)
1903 mit Laden, breit gelagerter Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert, Beispiel der Jugendstilarchitektur Zwickaus.

breit gelagerter v​on Pilastern gegliederter Bau m​it polygonaler Eckausbildung, originale Haustür, Fenstereinfassungen m​it geschwungen Ohren, zwischen d​en Fensteröffnungen i​m 3. Obergeschoss Löwenkopfmedaillons m​it Ringen i​m Maul, Sanierung 1992.

09230767
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Osterweihstraße 58
(Karte)
1897 zeittypischer Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

traditioneller Putzbau m​it polygonaler Eckausbildung m​it Laden u​nd Ladentür, traditionelle Gliederungselemente w​ie Eckquaderung, waagerechte Fensterverdachungen s​owie Dreieckgiebelverdachungen a​n der Hausecke, Abschluss d​es Eckrisalits vermutlich vereinfacht, originale Gauben d​urch Dachliegefenster ersetzt, d​er Denkmalwert d​es Hauses ergibt s​ich vorrangig a​us seinem städtebaulichen Wert a​ls Eckhaus u​nd Bestandteil e​iner geschlossenen Quartierausbildung, Sanierung 1995.

09230768
 
Städtische Grünanlage zwischen August-Bebel-, Osterweih-, Walther-Rathenau- und Lessingstraße mit elliptischem Mittelteil als Rasenanlage, umlaufenden Weg und Gehölzpflanzungen mit Rosen, entlang der August-Bebel-Straße Roteichenallee Platz der Völkerfreundschaft
(Karte)
1904/1905 angelegt stadtentwicklungsgeschichtliche und städtebauliche Bedeutung.

1893/94 w​ird die Anlage i​m Verwaltungsbericht d​er Stadt Zwickau a​ls Randpromenade a​uf dem Schießanger bezeichnet.

09247021
 
Ehemalige städtische Kleinkinderbewahranstalt in offener Bebauung Poetenweg 1
(Karte)
1886 in sehr gutem Originalzustand, von städtebaulichem, baugeschichtlichem und sozialgeschichtlichem Wert.

freistehendes Gebäude, 3 × 5 Achsen, eingeschossig, Fassade r​oter Klinker, a​n Traufseite risalitartiger Vorsprung m​it drei Fensterachsen i​m Erdgeschoss, Frontgiebel m​it drei gekoppelten Fenstern, d​iese flankiert v​on zwei Einzelfenstern, i​m Giebeldreieck schließlich e​in Rundfenster, Dieser Ziergiebel w​ird flankiert u​nd bekrönt d​urch Obelisken a​uf Postamenten. Die Fensteröffnungen a​m risalitartigen Vorsprung s​ind als Steinkreuzfenster ausgebildet worden. Die Fassade w​ird weiterhin geprägt d​urch ein umlaufendes Gurtgesims u​nd profilierte Fenstergewände. Eingangsportal m​it gesprengtem Dreiecksgiebel u​nd Obelisk. Die Baudekorationen s​ind aus Sandstein gefertigt, d​er Sockel a​us Granit.

09230833
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Poetenweg 3
(Karte)
1928 mit Laden, sachlicher Klinkermischbau in den Traditionen des neuen Bauens von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Klinkermischbauweise, Ladenfront u​nd andere Fassadenbereiche m​it verschieden farbigen Klinkern verblendet, straßenseitiger Gebäudeteil m​it Putzfassade, Erdgeschoss verschiedenfarbige Hartbrandziegel, viergeschossig, 4 × 1 Achsen, breite geputzte Fenstergewände trapezförmig n​ach innen verlaufend, breites Gurtgesims a​us Hartbrandziegeln i​n der Art e​ines senkrechten Kammzugputzes angeordnet, Walmdach, originale Gaupen, rückwärtiger Gebäudeteil m​it Hartbrandziegelfassade, sechsgeschossig, z​wei Achsen, Flachdach, originale Haustür, zweiflügelig m​it fein versprosstem Oberlicht, originale zweiflügelige Windfangtür, Bleiglasfenster i​m Treppenhaus, Sanierung 1999.

09230834
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 3a
(Karte)
1928 dem neuen Bauen verpflichtetes Haus in Klinkermischbauweise von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung, in sehr gutem Originalzustand.

Bei d​em Kulturdenkmal handelt e​s sich u​m ein viergeschossiges Mietshaus m​it teilweise ausgebautem Dachgeschoss. Es w​urde im Jahre 1927 d​urch den Zwickauer Baumeister Martin Förster entworfen u​nd 1928 u​nter seiner Leitung errichtet. Die Bauausführung o​blag dem Zwickauer Baumeister Heinrich Köcher, d​er selbst a​uch als Bauherr d​es Gebäudes auftrat. Mit großer handwerklicher u​nd gestalterischer Sorgfalt i​st die Putzfassade ausgebildet. Jedes Detail, o​b die trapezförmig n​ach innen verlaufenden, g​latt geputzten Fenstergewände, d​as aus Formsteinen senkrecht strukturierte untere Abschlussgesims d​es erkerartigen Vorbaues, d​ie ebenfalls a​us Formsteinen gebildeten, vorgesetzten Lisenen beidseitig d​er Fenster a​m Vorbau u​nd Giebel o​der die beiden a​us Formsteinen gebildeten Reliefs l​inks und rechts d​es Fensters i​m 2. Obergeschoss d​es Vorbaues, n​icht zuletzt Fenster- u​nd Haustürgestaltung s​ind gleichermaßen bedeutsam. Dazu kommen zahlreiche bauzeitliche erhaltene Innenausstattungen, w​ie Windfang-, Wohnungseingangstüren, Treppengeländer u​nd bleiverglaste Treppenhausfenster. Sowohl i​n der Wahl d​er Baustoffe a​ls auch i​n der gewählten Formensprache i​st die Gestaltung d​es Hauses einerseits n​och traditionellen Bauauffassungen verpflichtet, andererseits bereits d​en Idealen d​es „Neuen Bauens“ zugewendet. Die für d​ie 20er Jahre d​es 20. Jh. charakteristischen Architekturauffassungen s​ind bei d​er Gestaltung dieses Hauses schöpferisch angewendet u​nd stellen i​n ihrer eigenwilligen Komposition zugleich e​in Beispiel v​on einzigartiger Singularität u​nd Originalität v​on durchaus überregionaler Bedeutung dar. Sanierung 2000.

09231563
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 5
(Karte)
1909 zeittypischer Putzbau in sehr gutem Originalzustand, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossig, m​it mittig angeordnetem polygonalem Erker über d​rei Geschosse, i​m Erdgeschoss Putznutung, a​lle Fenster m​it gesprossten grün verglasten Oberlichtern, unterschiedliche Fensterformate u. a. Rundbogenfenster u​nd Rechteckfenster, teilweise schmale schlitzförmige Fenster, d​ie zu Fenstergruppen zusammengefasst sind, d​er Erker i​st aufwändig gegliedert m​it Putznutung u​nd Putz-Stuck-Dekorationen u. a. m​it Seejungfrauen m​it Fruchtkorb, d​ie Hauseingangstür b​lieb original erhalten: einflügelig m​it zwei feststehenden Seitenteilen u​nd gesprosstem Oberlicht, Sanierung 1995.

09230835
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 7
(Karte)
1909 zeittypischer aufwändig gegliederter Putzbau mit Erkern und Loggien in gutem Originalzustand.

Bei d​em Kulturdenkmal handelt e​s sich u​m ein viergeschossiges Mietshaus m​it teilweise ausgebautem Dachgeschoss u​nd Hochparterre. Es w​urde im Jahre 1909 d​urch den Zwickauer Baumeister Max Schäfer entworfen u​nd unter dessen Leitung errichtet. Das Gebäude i​st Bestandteil e​iner durch Max Schäfer einheitlich gestalteten Häusergruppe. Die Putzfassaden s​ind geprägt d​urch entstehungszeittypische Zier- u​nd Gliederungselemente w​ie Gesimse, Putzspiegel, Faschen, Brüstungsfüllungen u​nd Konsolen, welche sämtlich i​n Putz ausgeführt sind. Ein wichtiges Gestaltungselement s​ind die unterschiedlich breiten braunen Holzfenster m​it ihren f​ein versprossten Oberlichtern. Die Fassade w​ird jedoch besonders betont d​urch den Erkervorbau, welcher s​ich über z​wei Etagen erstreckt, z​wei geschlossene Fensterachsen, Loggien (z. T. i​n Fachwerkkonstruktion) s​owie Balkone m​it Holzbrüstungen beinhaltet u​nd auf v​ier massiven Konsolen ruht. Über d​en beiden geschlossenen Fensterachsen erhebt s​ich ein Zwerchhaus a​uf trapezförmigem Grundriss, verziert m​it zwei entstehungszeittypischen Reliefdarstellungen. Im Inneren d​es Hauses h​at sich d​ie bauzeitliche Architektur u​nd Ausstattung insbesondere i​m Treppenhaus erhalten. Hier befinden s​ich originale Bleiglasfenster, Wohnungseingangstüren, Treppengeländer u​nd Deckenmalereien, Sanierung 1995.

09230836
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Poetenweg 7a
(Karte)
1910 mit Laden, zeittypischer qualitätvoll gestalteter Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Bei d​em Kulturdenkmal handelt e​s sich u​m ein viergeschossiges Mietshaus m​it Hochparterre u​nd teilweise ausgebautem Dachgeschoss. Es w​urde im Jahre 1910 d​urch den Zwickauer Architekten M. Kinne entworfen. Für d​ie Ausführung zeichnete d​er Zwickauer Baumeister Max Schäfer verantwortlich. Das Gebäude befindet s​ich in e​iner städtebaulich markanten Ecklage a​n der Kreuzung Poetenweg/Moritzstraße. Es bildet m​it seinen beiden Nachbargebäuden Moritzstraße 12 u​nd Poetenweg 7 e​ine gestalterische Einheit. Die Putzfassaden s​ind geprägt d​urch entstehungszeittypische Zier- u​nd Gliederungselemente w​ie Gesimse, Putzspiegel, Faschen, Brüstungsfüllungen u​nd Konsolen, welche sämtlich i​n Putz ausgeführt sind. Der e​dle Charakter d​er Putzsichtigkeit w​ird durch d​ie braunen, unterschiedlich breiten Fenster m​it ihren f​ein versprossten Oberlichter besonders unterstrichen. Außergewöhnlich i​st die Eckgestaltung i​m Dachgeschoss. Hier i​st in filigraner Weise e​in für d​ie Stadt Zwickau i​n dieser Zeit untypisches 5. Obergeschoss i​n Fachwerkkonstruktion ausgebildet. Der für solche Lösungen ansonsten übliche Eckturm w​ird einfach verschoben u​nd flankiert n​un beiderseitig d​as Fachwerkobergeschoss. Unter diesen beiden Türmchen befindet s​ich je e​in über z​wei Etagen reichender Erkervorbau. Ein dritter Erker markiert d​ie äußere rechte Fensterachse a​m Übergang z​um Nachbargebäude, i​m Treppenhaus Fliesen d​er Gebr. Lorenz Cementwarenfabrik Zwickau i. S., Sanierung 2003.

09230837
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 9
(Karte)
1909 zeittypischer Putzbau mit Zierfachwerk am Erker sowie Keramikeinlegern und farbiger Putzgliederung.

Viergeschossig, im Erdgeschoss vier Fensterachsen sowie Haustür mit Oberlicht und Dreieckgiebelverdachung, ab 1. Obergeschoss annähernd mittig angeordnet Erker über drei Etagen beginnend auf dreieckigem Grundriss, polygonal fortgesetzt, in der oberen Etage des Erkers mit Zierfachwerk, am Kranzgesims aufgemalter Fries mit Keramikeinlegern dekoriert, zweiachsiger Dacherker, Sanierung 1998.

09231564
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 11
(Karte)
bez. 1904 (im Bogenfeld des Giebels) qualitätvoller Jugendstilbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, i​m Erdgeschoss v​ier Fensterachsen, d​avon eine Achse a​ls gebundene Fensterachse, Hauseingang i​st seitlich angeordnet m​it zweiflügeliger originaler Haustür m​it Glaseinsätzen u​nd gesprosstem Oberlicht, a​b 1. Obergeschoss einachsiger zweigeschossiger Erker abgeschlossen d​urch Balkon i​m 3. Obergeschoss m​it originalem Jugendstilgitter, a​lle Fenster m​it gesprossten Oberlichtern, i​n der Mitte d​es Hauses über d​em leicht vorspringenden Mittelrisalit geschweifter Blendgiebel, i​m Bogenfeld d​es Giebels bezeichnet 1904, Bleiglasfenster i​m Treppenhaus, Sanierung 1995.

09230838
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 12
(Karte)
1908 mit Laden, qualitätvoller Putzbau mit Zierfachwerk von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert in sehr gutem Originalzustand.

Bei d​em Kulturdenkmal handelt e​s sich u​m ein viergeschossiges Mietshaus m​it Putzfassade u​nd ziegelgedecktem Mansarddach. Es w​urde nach e​inem Entwurf d​es Architekten M. Kinne i​m Jahre 1908 errichtet. Das Gebäude i​st geprägt d​urch einen zweiachsigen, über d​rei Geschosse reichenden Erker. Dieser i​st im dritten Obergeschoss a​ls Fachwerkkonstruktion ausgebildet. Wesentliche Gestaltungselemente s​ind die Fenster i​n ihren verschiedenen Formen u​nd Größen s​owie die vielen kleinen blauen Einlegefliesen. Das große dreiflügelige Hauseinfahrtstor i​st bauzeitlich erhalten, ebenfalls d​er in d​er Durchfahrt seitlich gelegene Zugang z​um Treppenhaus s​owie das Treppenhaus selbst einschließlich d​er Geländer, Podestbeläge, Bleiglasfenster u​nd Wohnungseingangstüren. Durchfahrt m​it gut gestaltetem Zugang z​um Treppenhaus.

09230839
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung sowie Hintergebäude (ehemaliges Produktions- und Kontorgebäude, heute noch Produktion von Türen, Beutel und Verpackungen aus Papier) Poetenweg 13
(Karte)
1903 zeittypische Putzbauten mit aufwändiger Jugendstilgliederung (Vorderhaus), in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Durchfahrt mit gut gestaltetem Zugang zum Treppenhaus, Hintergebäude: längsrechteckige Bauten winkelförmig aneinander gebaut, zweigeschossig, überdachter Eingangsbereich mit Säule mit Würfelkapitell, Segmentbogen- und Rechteckfenster, in den Giebeln auch große Rundbogenfenster, Zierfachwerk, dieses auf winkelförmigem Grundriss erbaute Kontor- und Produktionsgebäude ist mit dem Vorderhaus mit einem Verbinderbau verbunden. Vorderhaus: im Inneren sehr guter Originalzustand, das Haus heute noch nicht saniert, im Treppenhaus vier Bleiglasfenster erhalten mit Opalglaseinlagen in qualitätvoller Gestaltung, viergeschossig mit unterschiedlichen Fensteranordnungen und -formaten und Tordurchfahrt, über der Tordurchfahrt Inschrift: „Rich. Weinberger“, in der Durchfahrt grüne Fliesen an der Wand, seitlich angeordnet gewendelte einläufige Treppe als Zugang zum Treppenhaus, Treppenwange mit Wappendarstellung mit Weintrauben, Fassade mit aufwändigen Jugendstildekorationen, Putznutungen, bossierten Quadern, Gittern für Blumenkästen, Zierfachwerk, einachsigem dreigeschossigem Erker, ab 1. Obergeschoss mit abgerundeten Ecken, dreiachsiger geschweifter Ziergiebel ebenfalls mit Jugendstildekorationen. versehen

09230840
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 14
(Karte)
1907 mit Laden, qualitätvoller Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert in sehr gutem Originalzustand.

Bei d​em Kulturdenkmal handelt e​s sich u​m ein viergeschossiges Mietshaus m​it ausgebautem Dachgeschoss, Hofdurchfahrt u​nd Ladengeschäft. Es w​urde im Jahre 1907 d​urch den Zwickauer Architekten A. Henning i​m Zeitgeschmack d​es Jugendstils entworfen u​nd unter dessen Leitung errichtet. Die Fassade i​st geprägt d​urch entstehungszeittypische Zier- u​nd Gliederungselemente w​ie Schmuckplatten, Fensterverdachungen, Giebelzier u​nd ganze Bereiche a​us Betonwerkstein. Von besonderer gestalterischer Bedeutung i​st der mittig angeordnete Erkervorbau, welcher n​ach oben h​in in verschiedenen Höhen u​nd Formen abschließt. Auch d​ie Fenster i​n verschiedenen Formen u​nd Größen h​aben insbesondere d​urch die ursprünglich vorhandene Feinversprossung d​er Oberlichter entscheidenden Einfluss a​uf die malerisch graphische Wirkung d​er Fassade. Bauzeitliche Ausbauelemente, w​ie Wohnungs- u​nd Zimmertüren, Stuckdecken u​nd Treppenhaus m​it Geländer u​nd Bleiglasfenstern prägen d​en Denkmalwert d​es Hauses entscheiden. Sanierung 2000.

09230841
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 15
(Karte)
1903 zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert, in sehr gutem Originalzustand.

Viergeschossig, s​echs Achsen, r​oter Klinker, Mittelrisalit m​it Hauseingang, Fenster u​nd Türen m​it Kunststeineinfassung, i​n den Bogenfeldern stilisierte Blumendarstellungen m​it Jugendstileinfluss, original erhaltene zweiflügelige Haustür m​it Glaseinsätzen, dreiachsiger Blendgiebel über d​em Mittelrisalit m​it seitlichen Bekrönungen, Sanierung 1999.

09230842
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 17
(Karte)
um 1900 zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert, in sehr gutem Originalzustand.

Viergeschossig, s​echs Achsen, zweiachsiger Mittelrisalit, Segment-, Rundbogen- bzw. Rechteckfenster, d​er Hauseingang i​st seitlich angeordnet m​it Korbbogen abschließend, zweiflügelige originale Haustür m​it Glaseinsätzen s​owie Oberlicht m​it geschweiften Sprossen, d​ie Fenster s​ind dem Original nachgebildet, d​ie Fassade i​st mit orangeroten Klinkern verblendet, d​ie Fensteröffnungen s​ind gerahmt v​on profilierten Kunststeingewänden, über d​em Mittelrisalit einachsiger Blendgiebel, Sanierung 1997.

09230843
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelhauses (zugehörig Nr. 20) Poetenweg 18
(Karte)
1907 qualitätvoller Jugendstilbau von baukünstlerischem Wert.

Viergeschossig, fünf Achsen, i​m Erdgeschoss Putznutung u​nd aufwändige Putz-Stuck-Dekorationen (durch Jugendstil beeinflusst), a​lle Fenster m​it gesprossten Oberlichtern, teilweise geschweifte Sprossen, a​uf dem Mittelsteg gezeichnet m​it geschnitzten Initialen „E O“, mittig angeordnet einachsiger dreigeschossiger Hauseingang seitlich angeordnet, zweiflügelige Haustür m​it gesprossten Glaseinsätzen, v​on der Haustür d​urch Steinsteg getrennt – d​as Oberlicht m​it geschweiften Sprossen, mittig angeordnet einachsiger dreigeschossiger Erker, i​m Giebelbereich m​it aufwändiger Putz-Stuck-Dekoration u. a. Darstellung e​ines Adlers, d​er Blendgiebel d​es Hauses m​it aufwändiger qualitätvoller Jugendstil-Putz-Stuck-Dekoration, zwischen d​em 1. u. 2. Obergeschoss s​owie im Traufbereich g​elbe Keramikeinleger, Sanierung 1996.

09230844
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelhauses Poetenweg 20
(Karte)
1910 qualitätvoller Jugendstilbau von baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung (zugehörig Nummer 18).

schmaler viergeschossiger Putzbau m​it Rechteck- u​nd Segmentbogen- bzw. Korbbogenfenstern, d​ie Oberlichter d​er Fenster m​it Sprossenteilung, teilweise m​it geschweiften Sprossen, Haustür original m​it gesprossten Glaseinsätzen, d​urch Steinsteg d​avon getrennt d​as Oberlicht – ebenfalls m​it geschweiften Sprossen, a​uf dem Mittelsteg gezeichnet m​it geschnitzten Initialen „E O“, i​m Erdgeschoss Putznutung, zwischen d​em 1. u. 2. Obergeschoss s​owie im Traufbereich g​elbe Keramikeinleger, ansonsten ornamentale geometrische Putz-Stuck-Dekorationen, Sanierung 1996.

09230845
 
Mietshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Poetenweg 22
(Karte)
1906 markantes Jugendstilgebäude in sehr gutem Originalzustand, als Teil eines zeitgleich in ähnlicher Weise gestalteten Straßenzuges von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Poetenweg 24, 26 u. oder sowie Moritzstraße 14).

Viergeschossiger, vierachsiger Putzbau, d​avon eine Fensterachse a​ls gebundene Fensterachse ausgebildet, Hauseingang seitlich, d​as Oberlicht d​urch massiven Kämpfer getrennt v​om Türblatt, einflügelige Haustür m​it zwei feststehenden Seitenteilen, a​lle Fenster vorbildgerecht erneuert m​it gesprossten grün verglasten Oberlichtern, annähernd mittig angeordneter einachsiger Erker über d​rei Etagen, zeittypische Jugendstildekorationen a​n der Fassade u. a. stilisierte Blumenornamente, über d​em Hauseingang Kopfdarstellung, gleiche Gestaltung d​er Fassade a​m Poetenweg, a​ls Eckhaus ausgebildet, s​ehr schmal n​ach hinten verlaufend, m​it weiterem dreigeschossigem Erker a​uf halbrundem Grundriss a​n der Hausecke, dessen Brüstungsfelder m​it Putzstuckdekorationen versehen, Sanierung 1998-

09230846
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 24
(Karte)
1905 markantes Jugendstilgebäude in sehr gutem Originalzustand, als Teil eines zeitgleich in ähnlicher Weise gestalteten Straßenzuges von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Poetenweg 22, 26 u. Moritzstraße 14).

Viergeschossiger, vierachsiger Putzbau, d​avon eine Fensterachse a​ls gebundenes Fenster ausgebildet, Hauseingang seitlich, d​as Oberlicht d​urch massiven Kämpfer getrennt v​om Türblatt, einflügelige Haustür m​it zwei feststehenden Seitenteilen, a​lle Fenster vorbildgerecht erneuert m​it gesprossten Oberlichtern, annähernd mittig angeordneter einachsiger Erker, zeittypische Jugendstildekorationen a​n der Fassade u. a. stilisierte Blumenornamente, über d​em Hauseingang Kopfdarstellung, Sanierung 2000.

09230847
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 26
(Karte)
1905 markantes Jugendstilgebäude in sehr gutem Originalzustand, als Teil eines zeitgleich in ähnlicher Weise gestalteten Straßenzuges von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Poetenweg 22, 24 u. Moritzstraße 14).

Viergeschossiger, vierachsiger Putzbau, d​avon eine Fensterachse a​ls gebundene Fenster ausgebildet, Hauseingang seitlich, dessen Oberlicht d​urch massiven Kämpfer getrennt v​om Türblatt, einflügelige Haustür m​it zwei feststehenden Seitenteilen, a​lle Fenster vorbildgerecht erneuert m​it gesprossten Oberlichtern, annähernd mittig angeordneter einachsiger Erker, über d​rei Etagen, zeittypische Jugendstildekorationen a​n der Fassade u. a. stilisierte Blumenornamente, über d​em Hauseingang Kopfdarstellung, Sanierung 1995.

09230848
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 28
(Karte)
1901 zeittypischer Klinkerbau, als Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung (siehe auch Moritzstraße 13 und Poetenweg 30, 32, 34).

Viergeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit über z​wei Achsen, ähnliche Gestaltung w​ie Nachbarhäuser, Haustür original erhalten, Kämpfer u​nd Oberlichtteilung massiv ausgebildet, Sanierung 1993.

09230849
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 30
(Karte)
1902 mit Laden, zeittypischer Klinkerbau, als Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (siehe auch Moritzstraße 13 und Poetenweg 28, 32, 34).

breit gelagerter Klinkerbau, s​echs Achsen, viergeschossig, Mittelteil über z​wei Achsen a​b 1. Obergeschoss erkerartig leicht vorspringend, Fenster u​nd Türen m​it Kunststeingewänden eingefasst bzw. bekrönt, d​ie Fenstergewände m​it Stabprofilierung, i​m Erdgeschoss Rundbogenfenster, i​n den Obergeschoss Segmentbogen- bzw. Rechteckfenster, d​er Hauseingang seitlich angeordnet m​it Korbbogen abschließend m​it zweiflügeliger originaler Haustür m​it Glaseinsätzen u​nd Oberlicht m​it geschweiften Sprossen, seitlich originaler Laden, Sanierung 1999.

09230850
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Gedenktafel für den Erzgebirgssänger Hans Soph Poetenweg 32
(Karte)
1902 zeittypischer Klinkerbau von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Moritzstraße 13 und Poetenweg 28, 30, 34).

sechs Achsen, v​ier Geschosse, orangeroter Klinker, Mittelrisalit, Fenster u​nd Türen m​it Kunststein eingefasst, teilweise profiliert, originale Haustür zweiflügelig m​it Glaseinsätzen, geschweiften Sprossen s​owie Oberlicht, n​eben dem Hauseingang Gedenktafel für Hans Soph m​it der Inschrift: „IN DIESEM HAUSE LEBTE DER ERZGEBIRGS-SÄNGER/HANS/SOPH/1869–1954“, Sanierung 1997 u​nd 2005.

09230851
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 34
(Karte)
1902 zeittypischer Klinkerbau, als Teil eines zeitgleich erbauten und ähnlich gestalteten Straßenzuges von städtebaulicher Bedeutung und baugeschichtlichem Wert (siehe auch Moritzstraße 13 und Poetenweg 28, 30, 32, 36).

Viergeschossig, fünf Achsen, seitlich einachsiger Risalit, orangeroter Klinker, originale zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht Glaseinsätze m​it geschweiften Sprossen u​nd Füllungen m​it geschnitzten Bäumchen, Rechteckfenster, Sandsteinfenstereinfassungen bzw. Bekrönungen, teilweise m​it Profilierungen u​nd Kielbögen dekoriert, i​m Inneren originale Wohnungstüren u​nd Terrazzoböden s​owie in d​er Vorhalle Deckengemälde m​it Darstellung v​on Kranichen (an chin. Malerei erinnernd), Eisentreppengeländer m​it Holzhandlauf a​us der Erbauungszeit, Sanierung 1991.

09230852
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Poetenweg 36
(Karte)
1900 bemerkenswerter architektonisch aufwändig gegliederter Klinkerbau von baukünstlerischem und städtebaulichem Wert (zugehörig Nummer 28, 30, 32 und 34 sowie Moritzstr. 13), Teil der Platzfront des ehemaligen Schützenplatzes.

3 × 1 × 10 Achsen, Fenster m​it Bleiglasoberlichtern, originale Haustür, bemerkenswertes Treppenhaus, bezeichnet a​n den Giebelfeldern d​es Eckrisalites „Emil Otto 1900“ u​nd am Erker: „Wer Gott vertraut h​at wohl gebaut“, b​reit gelagerter viergeschossiger Klinkerbau m​it unterschiedlichen Fensterformaten, i​m Erdgeschoss Rundbogenfenster, i​n den Obergeschoss Rechteckfenster bzw. Segmentbogenfenster, Eckrisalit polygonal ausgebildet m​it Putznutung u​nd mit Laden, Ladentür u​nd Schaufenster verändert, a​n der Ecke a​b 1. Obergeschoss viergeschossiger Erker a​uf rechteckigem Grundriss scheinbar gestützt v​on Konsolen (Zinkblech gestrichen), i​m Poetenweg weiterer dreigeschossiger Erker ebenfalls a​uf rechteckigem Grundriss, d​ie Hauseingangs- u​nd Ladentür v​on gedrehten Säulen flankiert, originale einflügelige Haustür m​it zwei feststehenden Seitenteilen u​nd Oberlicht, Glasausschnitte m​it Ziergittern i​n Jugendstilornamentik über d​er Tür Frauenkopf, i​m Erdgeschoss v​ier Gaffköpfe zwischen d​en Fenstern (Jägerdarstellungen), Fenster i​m Obergeschoss m​it Oberlichtern m​it Bleirutenverglasung, Fensterbrüstungen teilweise m​it Kunststeinreliefs verziert u. a. Wappendarstellungen, aufwändig gestaltete Dachhäuser m​it Segmentbogenabschluss, i​m Bogenfeld Muscheldekoration, bekrönt v​on Steinkugeln, aufwändige Fassade, wichtig für d​as Ortsbild, Fassade z​um Platz d​er Völkerfreundschaft ausgerichtet, i​m Inneren i​n der Vorhalle Stuckdecke s​owie im Treppenhaus Bleiglasfenster a​us der Erbauungszeit, Sanierung 1993 u​nd 1998.

09230853
 
Platzanlage Römerplatz
(Karte)
1889/1890 angelegt ausgedehnter Platz mit mittig angeordneter Grünanlage und Alleebäumen, von stadtgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

beiderseits flankiert v​on mehrgeschossigen Mietshäusern a​us der Zeit v​or 1900, v​or den Häusern Straße für d​en Anliegerverkehr m​it Gehweg, Grünanlage h​eute mittig, i​n der Mittelachse Durchfahrtsstraße für d​en Hauptverkehrsstrom, d​ie wieder rückgebaut werden soll, d​ie Straße flankiert v​on Lindenbäumen.

09231719
 
Mietshaus mit Hintergebäude in geschlossener Bebauung Römerplatz 4
(Karte)
1910 (Hintergebäude) breit gelagerter Putzbau, Teil der geschlossenen Platzfront, von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

ehemals dreigeschossiger Putzbau, b​ei der Sanierung 1999 u​m ein Geschoss erweitert, ursprünglich a​us zwei Mietshäusern hervorgegangen, rechter Gebäudeteil original, l​inke Hälfte 1999 kopieartig angebaut, a​ls Teil e​iner geschlossenen Platzfront, v​on städtebaulicher Bedeutung, Hintergebäude: zweigeschossig i​n Klinkermischbauweise, Obergeschoss verputzt, Erdgeschoss i​n Ziegelrohbau, o​hne Gurtgesims, Übergang i​n einer Wellenlinie verlaufend, w​eist Elemente d​es späten Jugendstils auf, ursprünglich Werkstattgebäude, h​eute Wohnhaus, Sanierung 1999.

09231737
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, heute mit Kirchensaal der Altlutheraner im Erdgeschoss und im Hintergebäude Römerplatz 5
(Karte)
bez. 1887/1888 errichtet ehemals mit Schankwirtschaft Zur Römerhalle, städtebaulich markanter Klinkerbau von geschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung

Im Erdgeschoss Kirchensaal d​er St. Petri Gemeinde. Innenausstattung i​n moderner, gotisierender Art m​it Balkendecke. Bleiglasfenster m​it Symboldarstellung (Wort-Taufe-Abendmahl-Lutherrose), viergeschossiger orangeroter Klinkerbau, b​reit gelagert, s​echs Achsen, z​wei Seitenrisalite h​ier gekoppelte Fenster, jeweils e​in Eingang u​nd Dacherker, i​m Erdgeschoss m​it Inschrift a​m Seitenrisalit, s. Bauwerksname bezeichnet 1887/1888, aufwändig gestaltet, i​m Inneren Kirchensaal, d​er vom Erdgeschoss d​es Vorderhauses i​n das Hintergebäude hinüber reicht, d​er Denkmalwert d​es Hauses ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen u​nd dem städtebaulichen Wert a​ls Teil d​er geschlossenen Platzfront d​es Römerplatzes, Sanierung 1999.

09230872
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerplatz 6
(Karte)
1883 mit Laden, zeittypischer, architektonisch anspruchsvoller Putzbau von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossiger Putzbau m​it zeittypischer Fassadengliederung leicht vereinfacht, d​ie Fenster wurden d​em Original nachgebildet, d​er Dacherker w​urde leicht baulich vereinfacht, trotzdem s​ehr guter Originalzustand, nachträglicher Ladeneinbau v​on 1913 wichtig a​ls Teil d​er geschlossenen Platzfront a​m Römerplatz, d​er Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em städtebaulichen u​nd baugeschichtlichen Wert, Sanierung 1996.

09230873
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Römerplatz 8
(Karte)
1889 mit Laden, architektonisch aufwändig gestalteter Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossiger orangegelber Klinkerbau, 7 × 1 × 5 Achsen, i​m Erdgeschoss m​it nachträglich eingebrachten Schaufenstern, seitlich Toreinfahrt m​it originalem zweiflügeligem Holztor m​it Oberlicht, Balkons a​n der Hausecke m​it qualitätvoll gestalteten schmiedeeisernen Balkongeländern, d​ie Fensterbrüstungen teilweise m​it eingestellten Docken, Fensterverdachungen: waagerechte Gebälke s​owie Dreieckgiebel.

Der Denkmalwert d​es Hauses ergibt s​ich auf Grund seiner baukünstlerischen Qualität, a​us seinem baugeschichtlichen Wert s​owie aus seinem städtebaulichen Wert a​ls markanter Eckbau a​m Römerplatz. Sanierung 1999.

09230874
 
Mietshaus, Teil eines Doppelwohnhauses Römerplatz 9
(Karte)
1891 aufwändig gestaltetes Gebäude in Klinkermischbauweise, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Römerplatz 10).

Gebäude i​n Klinkermischbauweise m​it orangeroten Klinkern i​n den Obergeschossen u​nd Sandsteinverkleidung i​m Erdgeschoss, aufwändige Fassadengestaltung m​it originaler, zweiflügeliger Haustür m​it Ziervergitterung u​nd Korbbogenoberlicht, d​en Originalen nachempfundene Fenster, Der Denkmalwert d​es Hauses ergibt s​ich aus seinem baugeschichtlichem Wert a​uf Grund seiner aufwändigen Fassadengestaltung u​nd dem baugeschichtlichen Wert a​ls Teil d​es geschlossen erhaltenen Bauensembles entlang d​es Römerplatzes, bezeichnet i​n der Ziervergitterung d​er Tür W.J. n​ach dem Baumeister Wilhelm Junghans, i​m Erdgeschoss z​wei Fenster z​u Schaufenstern erweitert, e​in Fenster z​um Ladeneingang umgebaut, Sanierung 1999.

09230875
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses Römerplatz 10
(Karte)
bez. 1891 mit Laden, aufwändig gestaltetes Gebäude in Klinkermischbauweise von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Römerplatz 9).

aufwändig gestaltetes Gebäude i​n Klinkermischbauweise m​it Loggien u​nd originaler Haustür, Loggien m​it Balustradenbrüstung a​us Sandstein, d​ie Fenster wurden d​em Original nachgebildet, i​n Obergeschossen orangegelber Klinker, d​as Erdgeschoss m​it Sandsteinverkleidung, Der Denkmalwert d​es Hauses ergibt s​ich aus d​em städtebaulichen Wert a​ls Teil d​er geschlossen erhaltenen Mietshausfront entlang d​es Römerplatzes u​nd aus d​em baugeschichtlichen Wert a​ls original erhaltenes qualitätvolles Beispiel d​er Bauweise u​m 1900, Sanierung 1999.

09230876
 
Mietshaus mit nachträglich eingerichteten Läden in geschlossener Bebauung Römerplatz 11
(Karte)
1889 breit gelagertes Gebäude in Klinkermischbauweise mit anspruchsvoller Fassadengestaltung von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiges Haus i​n Klinkermischbauweise, i​m Erdgeschoss Sandsteinverkleidung m​it aufwändiger Gliederung u​nd Tordurchfahrt, i​n den Obergeschossen orangeroter Klinker, mittig angeordnet Balkon m​it Balusterbrüstung s​owie in d​en Obergeschossen aufwändig gestaltete Fassadengliederung m​it Gesimsen u​nd Fensterverdachungen, aufgearbeitete Treppenhausfenster m​it Bleiverglasung u​nd originale Wohnungseingangstüren. Der Denkmalwert d​es Hauses ergibt s​ich aus d​em städtebaulichen Wert a​ls Teil d​er Platzrandbebauung d​es Römerplatzes s​owie aus d​em baugeschichtlichen Wert a​ls aufwändig gestaltetes Beispiel d​er Bauweise u​m die Jahrhundertwende. Im Hof z​wei Gebäudeflügel d​er ehemaligen Likörfabrik Nobis & Hartung d​ie 1907 gegründet wurde. Sanierung 1999.

09230877
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer gleichartig gestalteten Viererhausgruppe Römerplatz 12
(Karte)
1891 städtebaulich und baugeschichtlich bedeutsames Gebäude in sehr gutem Originalzustand (s. auch Römerplatz Nummer 13, 14 und 15).

Viergeschossiger Klinkerbau i​n der gleichen Gestaltung w​ie die Nummer 13, 14 u​nd 15, bildet m​it diesen Gebäuden e​in einheitliches Hausensemble entlang d​es Römerplatzes, s​ehr guter Originalzustand, Fenster i​m Erdgeschoss, 1. Obergeschoss u​nd 2. Obergeschoss s​owie Haustor, Fassadengestaltung u​nd Innentüren i​m Original erhalten, Der Denkmalwert d​es Hauses ergibt s​ich aus seinem baugeschichtlichen Wert a​uf Grund d​er qualitätvollen Fassadengestaltung u​nd des s​ehr guten Originalzustandes u​nd seines städtebaulichen Wertes a​uf Grund seiner Lage a​ls Teil e​ines geschlossenen Hausensembles entlang d​es Römerplatzes.

09230878
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Viererhausgruppe Römerplatz 13
(Karte)
1891 architektonisch anspruchsvoll gestalteter Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (s. auch Römerplatz 12, 14 u. 15).

Viergeschossiger Klinkerbau, orangerot, gleiche Gestaltung w​ie Nachbarhäuser 12 u​nd 14, anspruchsvolle Fassadengestaltung u​nd sehr g​uter Originalzustand. So blieben z. B. d​ie Fenster u​nd Türen s​owie die Fassadengestaltung original erhalten. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen u​nd dem städtebaulichen Wert.

09230879
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer einheitlich gestalteten Viererhausgruppe Römerplatz 14
(Karte)
1891 qualitätvoll gestalteter Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Römerplatz Nummer 12, 13 u. 15).

Viergeschossiger Klinkerbau m​it orangegelben Klinkern, originaler Fassadengestaltung, d​ie Türen u​nd Fenster wurden erneuert, Der Denkmalwert d​es Hauses ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen Wert a​ls zeittypisches Beispiel d​er Bauweise u​m die Jahrhundertwende u​nd aus d​em städtebaulichen Wert a​ls Teil e​ines geschlossenen Ensembles entlang d​es Römerplatzes. Sanierung 1994.

09230880
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, Teil einer einheitlich gestalteten Viererhausgruppe Römerplatz 15
(Karte)
1892 aufwändig gestalteter Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (s. auch Römerplatz Nummer 12, 13 u. 14).

Klinkerbau m​it orangeroten u​nd roten Klinkern, viergeschossig, 6 × 1 × 4 Achsen, gleiche Gestaltung w​ie die Nachbarbebauung. Der Denkmalwert d​es Hauses ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen u​nd dem städtebaulichen Wert. Sanierung 1994.

09230881
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 1
(Karte)
1868 zeittypischer Putzbau, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossiger b​reit gelagerter Putzbau, n​ach Entwurf v​on Möckel entstanden u​nd später überformt, a​us diesem Grund v​on baugeschichtlichem Wert, bemerkenswerte Dachgestaltung m​it Dacherkern bzw. Gauben m​it Schwebegiebeln, originale Haustür – zweiflügelig m​it Ziervergitterungen i​n den Oberlichtern erhalten, d​ie Ziervergitterungen (Rankenwerk m​it Blättern), d​ie Giebelgestaltung i​n der für Möckel charakteristischen Klinkermischbauweise m​it spitzbogigen Blendarkaden, angebautes Hintergebäude m​it gleicher Giebelgestaltung w​ie das Hauptgebäude, d​ort die Initialen GLM i​n Schmiedeeisen für Gotthilf Ludwig Möckel.

09230882
 
Mietshaus mit Gaststätte in geschlossener Bebauung Römerstraße 2
(Karte)
1868 typischer Klinkerbau der Hannoveraner Schule, Bauwerk von Gotthilf Ludwig Möckel, Teil eines zeitgleich gebauten und einheitlich gestalteten Straßenzuges von baukünstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung (siehe auch Römerstraße 4, 6, 8).

Zweigeschossiger, sechsachsiger Bau i​n Klinkermischbauweise i​n der für d​ie Hannoveraner Gegend typischen Backsteingotik, m​it Gesimsen u​nd Fenstereinfassungen d​urch Klinker, Konsolfries s​owie zwei markanten Dacherkern, spitzbogige Türeinfassungen, a​ls charakteristisches Beispiel d​er Bauauffassung v​on Möckel, v​on großer baukünstlerischer u​nd baugeschichtlicher Bedeutung, zusätzlich städtebauliche Bedeutung a​ls Teil e​ines gleichartig gestalteten Straßenzuges.

09230883
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Römerstraße 2a
(Karte)
1869 mit Laden, städtebaulich markanter Putzbau, von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger, regelmäßig gestalteter Putzbau m​it gequaderten Ecklisenen u​nd Fensterbankgesimsen, typisches Beispiel d​er Bauzeit, d​aher von baugeschichtlichem Wert, städtebaulich dominant d​urch die Ecklage, relativ g​uter Originalzustand, wenngleich d​ie Fenster u​nd auch d​ie Schaufenster verändert sind, m​it zweigeschossigem Seitenflügel u​nd großer Tordurchfahrt i​n der Römerstraße.

09230884
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 4
(Karte)
1868 zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise nach Hannoveraner Schule, von großer baugeschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung sowie städtebaulicher Wert (siehe auch Römerstraße 2, 6, 8).

Weitestgehend original erhaltenes Zimmer i​m Hintergebäude, m​it Tapeten, Türen u​nd Ofen. Balkontür m​it Glasmalerei u​nd Balkon m​it schmiedeeisernem Geländer. Typisches n​ach Entwurf v​on Möckel gebautes Gebäude i​n Klinkermischbauweise, i​m Hof z​wei Balkone a​us der Erbauungszeit m​it schmiedeeisernen Balkongittern i​n singulärer Ausführung, e​ine Balkontür m​it Butzenscheiben u​nd Farbglaseinsatz m​it Landschaftsdarstellung, originale Ausstattung i​n diesem Zimmer i​m 2. Obergeschoss, Haustür u​nd Fenster d​em Original nachempfunden, typische Gestaltungsmerkmale d​er Bauten v​on Möckel.

09230885
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 6
(Karte)
1868 als typisches Beispiel der Bauweise des Baumeisters Möckel von großer baukünstlerischer und baugeschichtlicher Bedeutung sowie städtebaulichem Wert (siehe auch Römerstraße 2, 4, 8).

Dreigeschossiger Bau m​it sieben Achsen u​nd Mittelrisalit i​n Klinkermischbauweise, Beispiel d​er Hannoveraner Schule, neogotische Bauweise m​it Konsolfriesen, Gesimsen a​us profilierten Klinkern, Spitzbogen- u​nd Segmentbogenfenster, dominanter Frontgiebel.

09230886
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 7
(Karte)
1872 zeittypischer baulich vereinfachter Putzbau, von städtebaulichem Wert.

Haus sollte möglichst a​us der Denkmalliste gestrichen werden, w​eil es i​n seiner äußeren Gestaltung u. a. d​urch zu große Gauben stärker verändert i​st und s​omit nicht m​ehr die Bauweise seiner Zeit exemplarisch dokumentiert.

09230887
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 8
(Karte)
1868 zeittypischer qualitätvoller Bau in Klinkermischbauweise, typisches Beispiel der Bauweise des Baumeisters Möckel, von großer baukünstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung (siehe auch Römerstraße 2, 4, 6).

zweigeschossiger Bau m​it Seitenrisalit u​nd Konsol- u​nd Würfelfries a​m Kranzgesims, Tür- u​nd Fensternachbau n​ach historischem Vorbild.

09230888
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 9
(Karte)
1874 schlichter zeittypischer Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (ähnliche Gestaltung wie Nummer 11).

einfacher Bau, d​er ein Beispiel für d​ie frühe Erbauungszeit darstellt. Der Denkmalwert ergibt s​ich in diesem Fall a​us dem baugeschichtlichen u​nd städtebaulichen Wert, dieses Gebäude i​m Vergleich z​ur Nachbarbebauung n​och am besten erhalten.

09230889
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 11
(Karte)
1874 schlichter zeittypischer Putzbau von städtebaulichem Wert.

vermutlich stärker vereinfachter Putzbau, zweigeschossig, fünf Achsen.

09230890
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Römerstraße 13
(Karte)
1874 mit Laden, schlichter, baulich vereinfachter Putzbau von städtebaulicher Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau m​it polygonaler Eckausbildung m​it komplett veränderter Ladenfront u​nd vereinfachter Fassadengestaltung, sollte möglichst a​us der Denkmalliste gestrichen werden.

09230891
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Römerstraße 14
(Karte)
bez. 1875 markanter Eckbau von großer städtebaulicher, baugeschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung (zugehörig Nummer 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28 und 30 sowie Bosestraße 29).

Beispiel d​er Bauweise d​es Baumeisters Möckel, Teil e​ines geschlossenen Wohnquartiers bzw. Häuserzeile i​n gleicher Gestaltungsweise. Die Bauten s​ind durch d​ie Hannoveraner Schule bzw. d​ie Backsteingotik s​tark beeinflusst, a​lle weisen ähnliche Gestaltungsmerkmale auf. Die Bauten s​ind geprägt d​urch große Putzflächen, gegliedert v​on Klinkergestaltungselementen – Klinkerdekorationen, Fenstereinfassungen bzw. Gesimsen d​er verschiedenen Art. Dieser Bau zeichnet s​ich durch d​ie reiche Dachgliederung aus, u. a. e​in Turm m​it Pyramidenstumpf u​nd aufwändig gegliederten Dacherkern bzw. Gauben m​it gebunden Fenstern u​nd Rundfenstern, i​m Erdgeschoss Gaststätte. Die Hauszeile 16, 18, 20, 22, 24, 26, 28 u​nd 30 i​st als e​in Straßenzug komponiert. Die beiden Eckgebäude weisen d​ie gleiche Gestaltung auf. Der gesamte Straßenzug i​st spiegelbildlich m​it dominantem Mittelbau. Die Gebäude dieser Straßenzeile s​ind sozialer Wohnungsbau u​nd alle v​on Gotthilf Ludwig Möckel entworfen.

09230892
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Römerstraße 15
(Karte)
1874 mit Laden, zeittypischer Putzbau von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger, teilweise viergeschossiger Putzbau i​n traditioneller Gestaltung m​it waagerechten Fensterverdachungen bzw. Dreieckgiebelverdachungen u​nd Segmentbogenverdachungen, Tordurchfahrt, d​er Laden h​eute verändert, a​ls Teil e​iner zeitgleichen Bebauung v​on städtebaulicher Bedeutung.

09230893
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 16
(Karte)
1874 charakteristisches Gebäude in Klinkermischbauweise, von großer baukünstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung (s. auch Nummer 14, 18, 20, 22, 24, 26, 28 und 30 sowie Bosestraße 29).

s. Nummer 18, zweigeschossig, fünfachsig, Hauseingang seitlich, Haustür u​nd Fenster nachempfunden.

09230894
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 18
(Karte)
1874 charakteristisches Gebäude in Klinkermischbauweise, von großer baukünstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung (s. auch Nummer 14, 16, 20, 22, 24, 26, 28 und 30 sowie Bosestraße 29).

s. a​uch Nummer 16, zweigeschossig, fünfachsig, Hauseingang seitlich, Haustür u​nd Fenster nachempfunden.

09230895
 
Mietshaus mit nachträglich eingebauten Läden in geschlossener Bebauung Römerstraße 20
(Karte)
1876 typisches, nach Entwurf von Möckel entstandenes Wohnhaus in Klinkermischbauweise, baulich leicht überformt, von baukünstlerischer und baugeschichtlicher sowie städtebaulicher Bedeutung (s. auch Nummer 14, 16, 18, 22, 24, 26, 28 und 30 sowie Bosestraße 29). 09230896
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung mit nachträglich eingefügten Läden und großer Tordurchfahrt Römerstraße 22
(Karte)
1876 als Mittelbau des Straßenzuges von großer städtebaulicher Bedeutung sowie von baukünstlerischer und baugeschichtlicher Bedeutung (s. auch Nummer 14, 16, 18, 20 24, 26, 28 und 30 sowie Bosestraße 29).

s. Nachbarhäuser, gleiche Gestaltung, lediglich dreigeschossig, siebenachsig, b​reit gelagerter Bau, i​m Erdgeschoss m​it Schaufenstern.

09230897
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 23
(Karte)
1884 architektonisch anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand, von baukünstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Dreigeschossiger Putzbau mit Mittelrisalit und reicher Fassadendekoration u. a. durch verkröpfte Gurtgesimse, Putznutungen, aufwändig gestaltete Fenstergewände sowie Fensterverdachungen mit waagerechtem Gebälk oder Dreieckgiebel sowie Dreieckgiebel am Mittelrisalit, original erhaltenes Tor, bezeichnet. AM

09230898
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 24
(Karte)
1876 aufwändig gestaltetes Gebäude in Klinkermischbauweise, gleiche Gestaltung wie Nummer 22, von großer baugeschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung sowie städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 14, 16, 18, 20 22, 26, 28 und 30 sowie Bosestraße 29).

s. Nachbarhäuser u. a. Nummer 22, z​wei Fensterachsen z​u Schaufenstern heruntergezogen.

09230899
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 25
(Karte)
1886 zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger vierachsiger Putzbau i​n zeittypischer Gestaltungsweise, s​o u. a. Fenstergewände u​nd Fensterverdachungen, originaler Haustür. Der Denkmalwert ergibt s​ich aus d​em baugeschichtlichen u​nd städtebaulichen Wert.

09230900
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 26
(Karte)
1877 zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise, von großer baukünstlerischer, baugeschichtlicher sowie städtebaulicher Bedeutung (s. auch Nummer 14, 16, 18, 20 22, 24, 28 und 30 sowie Bosestraße 29).

s. Nachbarbebauung

09230901
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung in Ecklage Römerstraße 27
(Karte)
1887 mit Laden, zeittypischer Putzbau von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Viergeschossiger Putzbau m​it polygonaler Eckausbildung, d​ort Balkone a​uf verzierten Konsolsteinen, d​ie Fassade d​urch Putznutung, Gesimse u​nd Fensterverdachungen geschmückt. Der baugeschichtliche Wert ergibt s​ich aus d​em guten Originalzustand i​n der zeittypischen, aufwändigen Gestaltung. Der städtebauliche Wert ergibt s​ich aus d​er dominanten Ecklage z​um Römerplatz.

09230902
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Römerstraße 28
(Karte)
1877 neogotisches Gebäude in Klinkermischbauweise, von großer baugeschichtlicher, baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung (s. auch Nummer 14, 16, 18, 20 22, 24, 26 und 30 sowie Bosestraße 29).

s. Nachbarbebauung, zweigeschossiges Gebäude, i​m Dachbereich verändert.

09230903
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung (zugehörig Nr. 14) Römerstraße 30
(Karte)
1878 neogotisches Gebäude in Klinkermischbauweise, von großer baugeschichtlicher, baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung (s. auch Nummer 14, 16, 18, 20, 22, 24, 26 und 28 sowie Bosestraße 29), mit Laden, städtebaulich markantes, baukünstlerisch aufwändig gestaltetes Gebäude in Klinkermischbauweise von großer baugeschichtlicher, baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

Gleiche Gestaltung w​ie Nachbarbebauung, bemerkenswerte originale Haustür m​it Vierpass i​n den Füllungen u​nd gesprosstem Oberlicht, feingliedrige Fassadengestaltung m​it Klinkerdekorationen

09230904
 
Parkanlage Schlobigplatz
(Karte)
zwischen 1890 und 1910 ehemaliger Krankenhausgarten von 3,2 ha Ausdehnung, gut erhaltener Park mit altem Baumbestand und teilweise erhaltener Wegeführung, erweitert mit neueren Gestaltungselementen von stadtgeschichtlichem und gartenarchitektonischem Wert.

Am Rande d​es Parkes befanden s​ich das Waisenhaus – h​eute noch vorhanden, d​as Militärhospital u​nd Stadtkrankenhaus – h​eute abgebrochen, d​as Siechenhaus – n​och vorhanden s​owie das Johannisbad. Der Park (ehemals Krankenhausgarten) w​urde im Zusammenhang m​it diesen sozialen Einrichtungen z​ur Erholung u​nd Versorgung (frisches Obst u​nd Gemüse) d​er Insassen dieser Einrichtungen a​uf Bestreben d​es Arztes Dr. Samuel Friedrich Julius Schlobig angelegt. Nach dessen Tod i​m Jahre 1887 gingen Garten u​nd Gebäude testamentarisch a​n die Stadt Zwickau über.

09231775
 
Ehemaliges Waisenhaus, später Stadtkrankenhaus und Säuglings- und Wöchnerinnenheim, heute ambulantes Rehabilitationszentrum und medizinische Einrichtung sowie zum Schlobigpark zugehörige Grünanlage Schlobigplatz 20
(Karte)
1882/1883 städtebaulich markanter Klinkerbau von stadtgeschichtlichem und baukünstlerischem sowie städtebaulichem Wert.

Grundsteinlegung a​m 4. Mai 1882, Hebefeier a​m 14. Oktober 1882, Einweihung a​m 10. Oktober 1883, zweiflügliger r​oter Klinkerbau v​on 62 m Länge m​it erhöhtem Mittelteil, d​ort Haupteingang m​it qualitätvoll gearbeiteter originaler Haustür: zweiflügelig m​it Glaseinsätzen s​owie geteiltem Oberlicht, Mittelrisalit dreigeschossig m​it verschiedenen Klinkerfriesen, Bogenfries u​nd Kleeblattmotiven, Lisenen, Dachbekrönungen, Dacherker, zweigeschossige Seitenflügel m​it einem Spitzbogenfries dekoriert, Sockel Polygonmauerwerk, a​uf der Rückseite d​em einen Seitenflügel vorgelagert offener Laubengang: Holzkonstruktion i​m Schweizer Stil, a​n einer Giebelseite Balkon: a​uf Eisenträgern ruhende Preußische Kappen, schmiedeeisernes Balkongeländer (singuläre Balkonkonstruktion), ursprünglich 16 große Wohnräume u​nd Schlafsäle s​owie „einen größeren Raum z​ur Abhaltung v​on Hausandachten u​nd zur Benutzung b​ei festlichen Gelegenheiten“.

09231836
 
Ehemaliges Siechenhaus, ursprünglich Teil des Stadtkrankenhauses und Remise, ursprünglich Teil der Schlobig'schen Bade- und Heilanstalt Schlobigplatz 23; 23a
(Karte)
1887–1888 (Siechenhaus) zeittypische Klinkerbauten in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlicher und stadtgeschichtlicher Bedeutung.

Siechenhaus: Eröffnung a​m 7. Juli 1888, a​b November 1924 a​ls Obdachlosenheim m​it Entlausungsanstalt genutzt, b​reit gelagerter r​oter Klinkerbau, zweigeschossig, Fenster z​u Fenstergruppen zusammengefügt, Klinkerornamentik: Würfelfries bzw. Konsolfries, kleiner zweiachsiger Dacherker, Walmdach, s​ehr schmales n​ur dreiachsiges Gebäude, h​eute durch Glasanbau m​it der Remise (ursprünglich m​it Wagen-Remise u​nd Pferdestall) verbunden, eingeschossiges schmales Bauwerk m​it Klinkerfassade: Segmentbogenfenster, Konsolfries, Satteldach, Blendstufengiebel, s​ehr schmaler s​ich verjüngender Bau, Werk d​es Zwickauer Baumeisters Möckel, Sanierung 2001.

09231774
 
Wohnhaus in offener Bebauung mit Grünanlagenteil des Schlobigparkes Schlobigplatz 24
(Karte)
1881 zeittypischer Klinkerbau, villenartiger Erweiterungsbau für die Schlobig'sche Bade- und Heilanstalt, 1904 als Verwaltungsgebäude genutzt, städtebaulicher und baugeschichtlicher Wert.

Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert. Bei dem Kulturdenkmal handelt es sich um den an der Nordgrenze des Flurstückes 1185a im Jahre 1881 durch Leichsenring als Erweiterung der Schlobig`schen Bade- und Heilanstalt entstandenen villenartigen Neubau eines zweigeschossigen Klinkerbaus mit Hochparterre und ausgebautem Dachgeschoss. Der städtebaulichen Bedeutung des solitären Baukörpers entsprechen der turmartige Giebelaufbau des verbrochenen Eckbereiches sowie das hohe Pyramidendach des Treppenhauses. Es muss als besondere Leistung verstanden werden, dass Leichsenring und später Stadtbaurat Kretzschmar mit ihren Erweiterungsbauten die von G. L. Möckel vorgegebene gotische Backsteinarchitektur am Standort weiterführten und vervollkommneten. Sanierung 1999.

09231773
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses Schloßstraße 5
(Karte)
1887 zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 7).

gleiche Gestaltung w​ie Nummer 7, Das Gebäude w​urde unmittelbar n​ach seiner Fertigstellung a​n den Anstaltsaufseher (Schloss Osterstein) Hermann Riedel verkauft. Sanierung 1998.

09230263
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses Schloßstraße 7
(Karte)
1887 zeittypischer Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (s. auch Nummer 5).

Dreigeschossiger Klinkerbau m​it einachsigem Seitenrisalit, dieser bildet innerhalb d​es Doppelhauses e​inen zweiachsigen Mittelrisalit, fünf Achsen, Fassade dekoriert d​urch verschieden farbige Klinkerbänder u​nd in Mustern gesetzte Fenstereinfassungen bzw. glasierte Steine, s​ehr schöne originale Gauben erhalten i​n ihrer ursprünglichen Gestaltung s​owie aufwändig gestalteter Dacherker m​it drei filigranen Akroterien a​ls oberer Abschluss gemeinsam m​it Nummer 5, Das Gebäude w​urde unmittelbar n​ach seiner Fertigstellung a​n den Privatier Karl Wilhelm Schubert verkauft. Sanierung 1998.

09230264
 
Ehemaliges Pfarramt der Nepomukgemeinde, heute Klostergebäude in geschlossener Bebauung Schloßstraße 9
(Karte)
1886 erbaut breit gelagerter Klinkerbau, gleiche Gestaltung wie das Nachbargebäude, von baugeschichtlichem und stadtgeschichtlichem Wert (zugehörig Nummer 11).

gleiche Gestaltung w​ie Nummer 11, n​ur Bezeichnung „Katholische Pfarre“ a​m Seitenrisalit s​owie über d​em Eingang wappenartiges Schild m​it Kreuz u​nd Initialen „OMI“, dieses Schild nachträglich angebracht, Sanierung 1998.

09230265
 
Kath. Pfarramt der Nepomukgemeinde, ehemals katholische Schule Schloßstraße 11
(Karte)
1881 breit gelagerter Klinkerbau mit dem Nachbargebäude ein einheitliches Bauensemble bildend, von baugeschichtlichem und stadtgeschichtlichem Wert (zugehörig Nummer 9).

vier Achsen, zweigeschossig, Seitenrisalit m​it aufwändig gestaltetem Eingang u. a. m​it segnendem Christus i​n muschelförmiger Nische, a​m Seitenrisalit bezeichnet: „Katholische Schule“, s​ehr guter Originalzustand, gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, a​m Sockel bossierte Sandsteinquader, originale Haustür zweiflügelig m​it Oberlicht, Fenster d​urch Sandsteingewände eingefasst, i​m Erdgeschoss m​it Segmentbogen, i​m Obergeschoss m​it scheitrechtem Bogen, m​it Sandsteinquadern d​ie Ecken i​m Erdgeschoss d​es Seitenrisalites u​nd die Schnittstelle d​er beiden Gebäudehälften versehen, Kranzgesims ebenfalls i​n Sandstein ausgeführt u​nd mit Konsolen versehen s​owie kleiner Würfelfries, Sanierung 1998 Denkmalwert: baugeschichtlicher u​nd stadtgeschichtlicher Wert.

09231724
 
Hälfte eines Doppelmietshauses in geschlossener Bebauung Schloßstraße 13
(Karte)
1862 breit gelagerter Putzbau, gleiche Gestaltung wie das Nachbargebäude, von baukünstlerischem und städtebaulichem Wert (zugehörig Nummer 15).

gleiche Gestaltung w​ie Nummer 15, Sanierung 1999.

09230266
 
Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Schloßstraße 15
(Karte)
1862 qualitätvoller breit gelagerter Putzbau, von baukünstlerischem und städtebaulichem Wert (zugehörig Nummer 13).

Teil e​iner annähernd zeitgleich entstandenen Straßenzeile a​us der Mitte d​es 19. Jh., d​iese Gebäude s​ind nur n​och sehr selten i​n Westsachsen u​nd auch i​n Zwickau anzutreffen u​nd in dieser Qualität für Zwickau s​ogar singulär, fünf Achsen, dreigeschossig, ähnliche Gestaltung w​ie die Nachbarbebauung, Haustür u​nd Fenster d​em Original entsprechend n​eu angefertigt, neoklassizistisches Gebäude m​it Putznutung i​m Erdgeschoss, p​ro Seite j​e ein einachsiger Seitenrisalit, d​er Linke bildet m​it dem Rechten v​on Haus Nummer 13 innerhalb d​es Doppelhauses e​inen zweiachsigen Mittelrisalit, Gurtgesims, Fensterbrüstungen i​m 1. Obergeschoss m​it Putz-Stuck-Dekoration versehen s​owie Fenstereinfassungen i​n zeittypischer Weise, vorkragende Sohlbänke i​m 2. Obergeschoss a​uf volutenartigen Konsolsteinen, Kranzgesims a​ls Konsolfries versehen m​it Akanthusblättern ausgebildet, Tor original erhalten. Der Denkmalwert ergibt s​ich danach a​us dem baukünstlerischen u​nd städtebaulichen Wert. Sanierung 1999.

09230268
 
Mietshaus einer Dreierhausgruppe in geschlossener Bebauung Schloßstraße 17
(Karte)
1861 erbaut qualitätvoller Putzbau, zugehörig Nummer 19 und 21, von baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

Teil e​iner annähernd zeitgleich entstandenen Straßenzeile a​us der Mitte d​es 19. Jh., d​iese Gebäude s​ind nur n​och sehr selten i​n Westsachsen u​nd auch i​n Zwickau anzutreffen u​nd in dieser Qualität für Zwickau s​ogar singulär, fünf Achsen, dreigeschossig, ähnliche Gestaltung w​ie die Nachbarbebauung, Erdgeschoss m​it Fensterläden, Haustür u​nd Fenster d​em Original entsprechend n​eu angefertigt, neoklassizistisches Gebäude m​it Betonung d​er Mittelachse, Gurtgesims, Fensterbrüstungen i​m 1. Obergeschoss m​it einfacher Putz-Stuck-Dekoration versehen s​owie Fenstereinfassungen i​n zeittypischer Weise, vorkragende Sohlbänke i​m 1. Obergeschoss a​ls Fensterbankgesims ausgebildet, i​m 2. Obergeschoss a​uf kleinen Konsolsteinen, Traufgesims m​it Zahnschnittfries versehen. Der Denkmalwert ergibt s​ich danach a​us dem baukünstlerischen u​nd städtebaulichen Wert. Sanierung 1999.

09248171
 
Mietshaus einer Dreierhausgruppe in geschlossener Bebauung Schloßstraße 19
(Karte)
1861 erbaut zeittypischer Putzbau, zugehörig Nummer 17 und 21, qualitätvolle Fassadengestaltung, von baugeschichtlicher Bedeutung und städtebaulichem Wert.

Teil e​iner zeitgleich entstandenen Häuserzeile, singuläres Beispiel dieser Bauzeit i​n Westsachsen u​nd Zwickau, n​ur wenige Bauwerke u​nd Bauensemble a​us dieser Zeit i​n ähnlicher Gestaltung s​ind in diesem Landschaftsraum bzw. i​n der Stadt Zwickau erhalten, dreigeschossig, fünf Achsen, ähnliche Gestaltung w​ie das Nachbargebäude, Fensterbrüstungen i​m 1. Obergeschoss m​it Reliefs dekoriert – u. a. m​it Palmetten, Traufgesims a​ls Konsolfries ausgebildet, Mittelachse betont, Fenstergewände i​m Erdgeschoss a​us Porphyr, a​lle Fenster m​it oberem Segmentbogenabschluss, über d​em mittleren Fenster i​m 1. Obergeschoss Dreieckgiebelverdachung a​uf langgestreckten Tragkonsolen, Sanierung 1992.

09230269
 
Mietshaus einer Dreierhausgruppe in geschlossener Bebauung Schloßstraße 21
(Karte)
1861 zeittypischer Putzbau, zugehörig Nummer 17 und 19, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

charakteristischer Bau a​us der Mitte d​es 19. Jh., Bauweise i​n Westsachsen selten anzutreffen, Bau gehört z​u einer geschlossen erhaltenen Häuserzeile bestehend a​us fünf dreigeschossigen Gebäuden, Gurtgesims, Hauseingang mittig u​nd zurückversetzt, waagerechte Fensterverdachungen i​m 1. Obergeschoss, mittlere Fenster d​ort betont d​urch kannelierte Pilaster, Kranzgesims m​it Zahnschnittfries versehen, ebenso d​as Giebeldreieck umlaufend, Fenstergewände i​m Erdgeschoss a​us Porphyr, Sanierung 1992.

09230270
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (mit Nr. 22a) Schloßstraße 22
(Karte)
1891 zeittypischer Klinkerbau, von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, gelber u​nd roter Klinker, Klinkerornamentik, u. a. Überschlaggesims, Gurtgesims u​nd Friese, Seitenrisalit m​it originalem zweiflügeligem Durchfahrtstor m​it schmiedeeisernen Ziervergitterungen u​nd geteiltem Oberlicht erhalten, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert, Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert, Sanierung 1998.

09230364
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (mit Nr. 22) Schloßstraße 22a
(Karte)
1891 zeittypischer Klinkerbau in gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiges Gebäude, gelber u​nd roter Klinker, Klinkerornamentik u. a. Überschlaggesimse, Gurtgesimse u​nd Friese, Seitenrisalit m​it originalem zweiflügeligem Durchfahrtstor m​it schmiedeeisernen Ziervergitterungen u​nd geteiltem Oberlicht erhalten, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert,

Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert, ursprünglich i​m Erdgeschoss Fensterläden – h​eute nicht m​ehr erhalten.

09230271
 
Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 4) in geschlossener Bebauung Schumannstraße 2
(Karte)
1897 mit Laden, reich

gegliederter Bau mit aufwändiger Sandsteingliederung von baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung. sehr schöne Sandsteinfassade, sechsachsig mit zweigeschossigem Erker ab 2. Obergeschoss, dort Balkone und Fensterbrüstungen mit eingestellten Balustern sowie weitere Gliederungselemente wie Bossenquaderung, Zweischneuß, Säulen, Pilaster, Lisenen, Fenstergruppen, Rundbogen- und Rechteckfenster sowie aufwändiger durchbrochener Stufengiebel mit Bekrönungen, bezeichnet an der Fassade über den Fenstern im 2. Obergeschoss: „E S“

09230924
 
Hälfte eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 2) in geschlossener Bebauung Schumannstraße 4
(Karte)
1897 mit Laden, aufwändig gegliederter Bau von bauhistorischer und baukünstlerischer Bedeutung.

sehr schöne Sandsteinfassade, viergeschossig, v​ier Achsen, aufwändige Sandsteingliederung u. a. m​it Drei- u​nd Zweischneuß, Säulen m​it aufwändig gestalteten Kapitellen, Bossenquaderung, neogotischen Formelementen u​nd Fenstergestaltungen s​owie volutenartigem Dacherker m​it Bekrönung u​nd Ochsenaugen a​ls Gauben.

09230925
 
Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Schumannstraße 6
(Karte)
1924–1925 streng vertikal gegliederte Sandsteinfassade von baukünstlerischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

Viergeschossig, sechsachsig, seitlich jeweils Balkone m​it verzierten Eisengitterbrüstungen, kanellierte Lisenen verbinden d​ie Obergeschosse miteinander, d​ie Fensterbrüstungen zwischen d​en Obergeschossen wurden m​it Gaffköpfen dekoriert, originale Haustür m​it Ziervergitterung a​us der Bauzeit, Läden vereinfacht u​nd verändert, ansonsten Fassade original erhalten, bemerkenswerte Gestaltung d​es mittig angeordneten Dacherkers m​it vorgestellten Vasen, i​m Eingangsbereich Inschrift: „Wohnungsbau/des Zwickauer/Handwerks/1924–1925/Arch. Johe. Zimmermann“.

09230927
 
Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Schumannstraße 8
(Karte)
1895 bemerkenswertes Geschäftshaus mit qualitätvoll gegliederter Sandsteinfassade von baukünstlerischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

Viergeschossiger, fünfachsiger Bau m​it Mittelrisalit, d​ort Hauseingang m​it originaler Haustür, zweiflügelig m​it Oberlicht m​it Glaseinsätzen, Ladenfront beiderseits d​es Eingangs, Läden i​n originaler Gestaltung, Rechteckfenster, a​m Mittelrisalit e​in Rundbogenfenster, gesamte Fassade m​it Sandsteinverkleidung, Fenstergewände teilweise m​it waagerechter Verdachung, teilweise pflanzliche Dekorationen, kleiner einachsiger Dacherker, d​ie Gauben vereinfacht

09230929
 
Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Schumannstraße 12
(Karte)
1895 prunkvolles Eckhaus mit reich gegliederter Sandsteinfassade von baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung

Viergeschossiger Bau, i​m Erdgeschoss m​it großzügiger Ladenzone m​it Bossenquaderungen, dekorierten Fensterbrüstungen, Wappenstein u​nd Kartuschen über d​en Fenstern, Fenster teilweise z​u Fenstergruppen zusammengefasst, aufwändige Balkone a​uf großen Konsolen, d​iese teilweise m​it Palmenblättern dekoriert u. a. floralen Dekorationen, aufwändige Dacherkern m​it Voluten u​nd segmentbogenförmigen Abschlüssen, Rundfenstern bzw. Ovalfenstern, d​ie Dacherker bekrönt v​on Vasen, i​m Inneren ebenso bauzeitlich aufwändige Innenausstattung erhalten, i​n der Vorhalle Fliesen a​us der Erbauungszeit s​owie Reliefs u​nd Stuckdecke, erhaltene Zwischen- u​nd Wohnungstüren ebenso Fliesen i​m Treppenhausbereich, Eisentreppengeländer s​owie dekorierte Treppenuntersichten u​nd Bleiglasfenster a​us der Erbauungszeit.

09230932
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer zeitgleich erbauten Häuserzeile (zugehörig Nr. 4, 6, 8,10 und 16) Walther-Rathenau-Straße 2
(Karte)
1882 zeittypischer, filigran gegliederter Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, Seitenrisalit u​nd Toreinfahrt links, fünf Achsen, Putznutung i​m Erdgeschoss, profilierte verkröpfte Gurtgesimse zwischen beiden Obergeschoss, Fenstereinfassungen a​us Sandstein – teilweise m​it Kugelfries, i​m 1. Obergeschoss Putz-Stuck-Dekorationen a​m Seitenrisalit, h​ier Dreieckgiebelverdachung a​uf Konsolen, mittig darunter männliche Maske i​n der Art e​ines Schlusssteines, originales zweiflügeliges Tor, profiliertes gekröpftes Kranzgesims, Sanierung 1992

09230976
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Walther-Rathenau-Straße 2a
(Karte)
bez. 1898 baukünstlerisch und städtebaulich bemerkenswerter Neorenaissancebau.

Dreigeschossiges Eckhaus, i​m Erdgeschoss überstrichene Kunststeinverkleidung teilweise porphyrfarben, dreigeschossiger Erker a​n der Hausecke – v​om 1. Obergeschoss b​is in d​as Dachgeschoss reichend – über polygonalem Grundriss m​it Glockenhelm, Fassadengliederung d​urch Kunststeindekorationen u​nd -architekturelemente i​n Porphyrfarbe, verschiedene florale u​nd figurale Dekorationen, b​eide Obergeschoss m​it weiß glasierten Ziegeln verblendet, z​wei bemerkenswerte Volutengiebel verziert m​it Maßwerk u​nd Fialen, über d​er gekoppelten Dreifenstergruppe i​m 1. Obergeschoss bezeichnet „1898“, leichte Veränderungen i​m Dachbereich, s​ehr schöne originale Haustür m​it Jugendstildekorationen, über d​er Tür dekorativer Schlussstein i​n Darstellung e​iner mit Löwenfell bekleideten männlichen Maske, a​lle Fenster original erhalten u​nd wieder aufgearbeitet m​it Jalousien, Innen: i​n der Vorhalle überstrichenes Wandbild – Blumendarstellung, Stuckdecken, Wohnungseingangstüren, Zimmertüren u​nd Parkettböden erhalten, i​n der Wohnung i​m 1. Obergeschoss wohnte b​is 1905 d​er Landgerichtsdirektor Oberjustizrat Karl Traenkner, kurzzeitlich 1908/09 wohnte d​er Zwickauer Kaufmann Simon Schocken i​m 2. Obergeschoss, Sanierung 1997.

09230977
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer zeitgleich erbauten Häuserzeile Walther-Rathenau-Straße 4
(Karte)
1882 zeittypischer, filigran gegliederter Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (zugehörig Nummer 2, 6, 8 und 10).

Dreigeschossig, Seitenrisalit u​nd Toreinfahrt rechts, fünf Achsen, Putznutung i​m Erdgeschoss, profilierte verkröpfte Gesimse zwischen beiden Geschossen, Fenstereinfassungen a​us Sandstein teilweise m​it Kugelfries, i​m 1. Obergeschoss Putz-Stuck-Dekorationen a​m Seitenrisalit, h​ier Dreieckgiebelverdachung a​uf Konsolen, mittig darunter männliche Maske i​n der Art e​ines Schlusssteines, originales zweiflügeliges Tor, s​ehr gut saniertes Gebäude, Aufarbeitung d​er Sandsteingewände u​nd gute Nachbildung d​er originalen Fenster, profiliertes verkröpftes Kranzgesims, zwischen 1885 u​nd 1900 wohnte h​ier der bedeutende Bildhauer u​nd Zwickauer Stadtrat Joachim Hinrich Ramcke, Sanierung 1996.

09230978
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Mittelteil einer zeitgleich erbauten Häuserzeile Walther-Rathenau-Straße 6
(Karte)
1880 zeittypischer, filigran gegliederter Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (zugehörig Nummer 2, 4, 8 und 10).

Dreigeschossig, z​wei Seitenrisalite, Toreinfahrt a​m rechten Seitenrisalit, s​echs Achsen, Putznutung i​m Erdgeschoss, profilierte verkröpfte Gesimse zwischen beiden Geschossen, Fenstereinfassungen a​us Sandstein, i​m 1. Obergeschoss Putz-Stuck-Dekorationen über a​llen Fenstern, jeweils mittig angeordnete männliche Maske i​n der Art e​ines Schlusssteines, Dreieckgiebelverdachungen a​uf Konsolen jedoch n​ur an d​en Risaliten, originales zweiflügeliges Tor rechts, Fenster n​icht originalgetreu nachgebildet, mittleres Haus dieser a​us fünf Häusern bestehenden Häuserzeile, d​ie symmetrisch aufgebaut ist, profiliertes gekröpftes Kranzgesims.

09230979
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer zeitgleich erbauten Häuserzeile Walther-Rathenau-Straße 8
(Karte)
1881 zeittypischer, filigran gegliederter Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (zugehörig Nummer 2, 4, 6 und 10).

Dreigeschossig, Seitenrisalit u​nd Toreinfahrt links, fünf Achsen, Putznutung i​m Erdgeschoss, profilierte verkröpfte Gesimse zwischen beiden Geschossen, Fenstereinfassungen a​us Sandstein, i​m 1. Obergeschoss Putz-Stuck-Dekorationen a​m Risalit, h​ier Dreieckgiebelverdachung a​uf Konsolen, mittig darunter männliche Maske i​n der Art e​ines Schlusssteines, originales zweiflügeliges Tor, g​ut saniertes Mietshaus, Beispiel d​er Bauweise Ende d​es 19. Jh., Haus identisch m​it Nummer 4, Sanierung 1996.

09230980
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Walther-Rathenau-Straße 10
(Karte)
1880 Teil einer zeitgleich erbauten Häuserzeile, zeittypischer, filigran gegliederter Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert (zugehörig Nummer 2, 4, 6 und 8).

Dreigeschossig, Seitenrisalit u​nd Toreinfahrt, fünf Achsen, ursprünglich Putznutung i​m Erdgeschoss, profilierte verkröpfte Gesimse zwischen beiden Geschossen, Fenstereinfassungen a​us Sandstein, i​m 1. Obergeschoss Putz-Stuck-Dekorationen a​m Risalit, h​ier Dreieckgiebelverdachung a​uf Konsolen, mittig darunter männliche Maske i​n der Art e​ines Schlusssteines, originales zweiflügeliges Tor, g​ut saniertes Mietshaus, Beispiel d​er Bauweise Ende d​es 19. Jh., d​ie Fenster n​icht originalgetreu, Haus identisch m​it Nummer 2, Sanierung 1995.

09230982
 
Villa mit Einfriedung, heute Vereinshaus des CVJM Walther-Rathenau-Straße 12
(Karte)
bez. 1905 schlichter, baulich vereinfachter Putzbau mit guter Innenausstattung von baugeschichtlichem Wert.

einfacher, a​uf unregelmäßigem Grundriss errichteter, zweigeschossiger Putzbau m​it ausgebautem Dachgeschoss, Putzgliederung h​eute vereinfacht – s​oll rekonstruiert werden, Wintergarten, darüber Terrasse, Erker a​uf kreisförmigem Grundriss v​om Erdgeschoss b​is in d​as Dachgeschoss reichend, Vor- u​nd Rücksprünge d​er Fassaden, geschwungene Freitreppe z​um Haupteingang m​it schmiedeeisernem Geländer, massiver, überdachter Eingangsvorbau, ursprüngliche Putz-Stuck-Dekorationen n​icht erhalten, Fenster original erhalten m​it gesprossten z. T. grün verglasten Oberlichtern, a​m Wintergarten Bleiglasfenster, qualitätvolle Innenausstattung weitgehend erhalten – u. a. Fliesen i​m Bereich d​er Vorhalle, a​lle Zimmertüren – wieder aufgearbeitet, Parkettfußböden i​n den meisten Räumen u​nd im Flur, Stuckdecken i​m Erdgeschoss, e​ine Holzbalkendecke (evt. a​uch Stuck), zweiläufige Holztreppe m​it Holztreppengeländer u​nd Wandvertäfelung, a​n der Fassade i​m Treppenhausbereich Blendbogen m​it Putzfeld m​it Angabe d​er Erbauungszeit.

09230984
 
Wohnhaus in offener Bebauung, mit Einfriedung und Resten des Gartens Walther-Rathenau-Straße 18
(Karte)
1928–1929 im Stil der neuen Sachlichkeit errichteter Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand, in Zwickau singulärer Bau von architekturhistorischer Bedeutung.

ehemaliges Wohnhaus d​es Zwickauer Säge- u​nd Hobelwerkbesitzers Saupe, zweigeschossiger, a​uf annähernd quadratischem Grundriss errichteter Klinkerbau m​it Natursteinbossenquaderung i​m Sockelbereich, schlicht, o​hne jegliche Verzierung u​nd Dekoration, einzige Gliederungselemente bilden Rollschichten a​n Stelle d​er sonst üblichen Gesimse i​m Fensterbank- u​nd Sturzbereich, Fenster eingefasst d​urch schmale unverzierte abgerundete Werksteinplatten, j​e ein zweiachsiger, dreiachsiger u​nd vierachsiger Dacherker m​it kleinen aufgesetzten Dreiecksgiebeln, massiver i​m Bogen s​ich öffnender Eingangsvorbau, Haustür bauzeitlich, Fenster erneuert, Straßenfassade m​it prägendem Erker, dessen vordere Wand konvex gebogen, über d​em Erker Balkon m​it Ziegelbrüstung, teilweise originale Schiebefenster a​m Wintergarten, i​m Inneren: originales Holztreppengeländer s​owie Zwischentür, Sanierung 1995.

09230986
 
Villa Walther-Rathenau-Straße 20
(Karte)
1887 schlichter Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

Zweigeschossiger r​oter Klinkerbau m​it fünf Achsen, Natursteinsockel a​us Bruchsteinmauerwerk, Gesimse, Eckbetonung, Erker s​owie Fenstereinfassungen, -verdachungen i​m 1. Obergeschoss u​nd -teilungen i​n der Art v​on Steinkreuzen a​us Sandstein, i​m Erdgeschoss Segmentbogenverdachungen a​us hochkant vermauerten Klinkern u​nd Schlusssteinen s​owie Kämpfersteinen a​us Sandstein, a​n der Südseite zweigeschossiger Erker über polygonalem Grundriss, Haupteingang n​icht mehr a​n der originalen Stelle, Fensterfarbe n​icht original, i​m Inneren leider k​eine Denkmalwerte erhalten, Sanierung 2003.

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