Liste der Kulturdenkmale in Mitte-West

Die Liste d​er Kulturdenkmale i​n Mitte-West enthält d​ie in d​er amtlichen Denkmalliste d​es Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen ausgewiesenen Kulturdenkmale i​m Zwickauer Stadtteil Mitte-West.

Legende

  • Bild: zeigt ein Bild des Kulturdenkmals und gegebenenfalls einen Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons
  • Bezeichnung: Name, Bezeichnung oder die Art des Kulturdenkmals
  • Lage: Wenn vorhanden Straßenname und Hausnummer des Kulturdenkmals; Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link Karte führt zu verschiedenen Kartendarstellungen und nennt die Koordinaten des Kulturdenkmals.
Kartenansicht, um Koordinaten zu setzen. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können in der Karte gesetzt werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind mit einem blauen bzw. roten Marker gekennzeichnet, Kulturdenkmale mit Bild mit einem grünen bzw. orangen Marker.
  • Datierung: gibt das Jahr der Fertigstellung beziehungsweise das Datum der Erstnennung oder den Zeitraum der Errichtung an
  • Beschreibung: bauliche und geschichtliche Einzelheiten des Kulturdenkmals, vorzugsweise die Denkmaleigenschaften
  • ID: wird vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergeben. Sie identifiziert das Kulturdenkmal eindeutig. Der Link führt zu einem PDF-Dokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen, das die Informationen des Denkmals zusammenfasst, eine Kartenskizze und oft noch eine ausführliche Beschreibung enthält. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen ist zum Teil keine ID angegeben, sollte eine angegeben sein, ist dies die ehemalige ID. Der entsprechende Link führt zu einem leeren Dokument beim Landesamt. In der ID-Spalte kann sich auch folgendes Icon befinden, dies führt zu Angaben zu diesem Kulturdenkmal bei Wikidata.

Mitte-West

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schwanenteichpark: Brunnen mit Wasserbecken, Schwanenplastik, umgebender Pergola und Vase auf einem Sockel Alte Reichenbacher Straße
(Karte)
1935 Teil der Schwanenteichanlage von künstlerischer Bedeutung (siehe Sachgesamtheit 09301889, gleiche Anschrift).

Der Teil d​es Parkes w​urde durch d​as Anlegen e​ines neuen Abschnittes d​er Reichenbacher Straße v​om ursprünglichen Schwanenteichpark abgetrennt, i​st aber i​n seiner Anlage m​it dem a​lten Baumbestand, d​em Brunnen, d​er Pergola, d​er Treppenanlage u​nd der Vase i​m Original erhalten u​nd gehört n​ach wie v​or zu d​en Schwanenteichanlagen, Sockel d​er Plastik, Brunnenbecken u​nd Säulen d​er Pergola a​us Muschelkalk, d​rei Schwäne (im Zweiten Weltkrieg wurden d​ie Schwäne eingeschmolzen u​nd 1945 konnten s​ie dank e​iner Stiftung wiederhergestellt werden) u​nd Wasserausläufe d​er Fontäne a​us Bronze, Bronzetafel m​it Inschrift: „Diesen Brunnen stiftete Albin Ad. Barth i​n den Jahren 1932 u​nd 1945 d​en Bürgern d​er Stadt Zwickau/Sachsen“, runder Brunnen mittig angeordnet umgeben v​on einer Pergola a​us zwei halbrunden Teilen bestehend s​owie Freitreppe i​m Süden u​nd Einfassungsmauer m​it Blick z​um Schwanenteichpark, h​eute Blick a​uf das VVN-Ehrenmal, Großgrün u​nd Rhododendren v​on der Ursprungsbepflanzung erhalten, Großgrün größtenteils Eichen, a​uch Esche u​nd Ahorn.

09231387
 
Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage in offener Bebauung, ursprünglich Cafe und Konditorei Weiser, später Gaststätte »Parkcafe« Alte Reichenbacher Straße 2
(Karte)
1870 städtebaulich markanter aufwändig gestalteter Putzbau, von städtebaulicher, baugeschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung.

Bei dem Kulturdenkmal handelt es sich um ein dreigeschossiges Wohn- und Geschäftshaus in offener Bebauung, mit ausgebautem Dachgeschoss und Gasträumen im Erdgeschoss Es wurde im Jahre 1870 durch den bedeutenden Zwickauer Baumeister Franz Wolf entworfen und im Anschluss unter dessen Leitung errichtet. Auftraggeber war der Zwickauer Bürger Carl Goldammer. 1875 wurde im Erdgeschoss die Conditorei Weiser mit Cafe und Billardsaal eingerichtet. Ab 1885 führte das Lokal den Namen Conditorei und Cafe Bruno Hentsch. Bis in die heutige Zeit ist das Gebäude unter dem späteren Namen „Parkcafe“ bekannt. Diese wechselvolle Geschichte ist mit unzähligen Umbauten verbunden. Der umfangreichste Umbau erfolgte im Jahre 1977 unter der Leitung der HO-Gaststätten. Hierbei ging leider ein großer Teil der Originalsubstanz verloren. Dennoch hat das Gebäude in seiner Kubatur und an seinem Standort eine hohe städtebauliche Bedeutung für die Stadt Zwickau. Direkt an der Gabelung Alte Reichenbacher Straße/Bahnhofstraße gelegen, ist das Gebäude ein markanter Auftakt von der Innenstadt kommend in Richtung Hauptbahnhof. Sanierung 1999/2000.

09231386
 
Villa Alte Reichenbacher Straße 4
(Karte)
bez. 1871 (am Dacherker) aufwändig dekorierter Putzbau mit gut erhaltener Innenausstattung von bauhistorischer, baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

Bei d​em Kulturdenkmal handelt e​s sich u​m eine zweigeschossige Villa m​it ausgebautem Dachgeschoss, Hochparterre u​nd Bauplastik. Sie w​urde im Jahre 1870 d​urch den bedeutenden Zwickauer Baumeister Franz Wolf entworfen, i​m Anschluss u​nter dessen Leitung errichtet u​nd im August 1871 fertig gestellt. Bauherr u​nd Auftraggeber w​ar der Zwickauer Fabrikant Charles Brod, Technischer Direktor d​er Zwickauer Maschinenfabrik AG. Die r​eich gegliederten Putzfassaden s​ind geprägt d​urch Stilelemente d​er Neorenaissance. Besonders hervorzuheben s​ind hier d​er Bereich d​es straßenseitigen Mittelrisalits, welcher ursprünglich n​och mit e​inem Sandsteinbalkon versehen war, d​ie künstlerisch anspruchsvolle Skulptur i​n der Mauernische d​es 1. Obergeschoss a​n der Süd-West-Seite u​nd das Eingangsportal a​n der Nord-Ost-Seite d​es Gebäudes m​it der i​m Original erhalten gebliebenen Hauseingangstür n​ebst Oberlicht. Im Inneren z​eugt leider n​ur noch d​as Treppenhaus m​it seinen umfangreichen Farbbefunden, d​en Ornamentfliesen a​uf den Podesten, d​en Säulen, Balustraden u​nd Sandsteinstufen v​on der einstigen überdurchschnittlichen Qualität d​er Ausstattung. Bei d​er Rekonstruktion u​nd dem Umbau d​es Gebäudes z​u Gaststätte u​nd Büroräumen 1979/80 s​ind leider einige Denkmalwerte i​m Inneren u​nd auch a​n den Fassaden verloren gegangen. Sanierung 2003.

09230024
 

Weitere Bilder
Empfangsgebäude (mit Ausstattung: Bleiglasfenster, Plastiken und Wandbild) sowie Aufenthaltsgebäude, Unterführungen, Bahnsteige mit Überdachungen und Einfriedung entlang der Bahnhofstraße, Wärmeverteilerstation (Pumpenkeller), Aufzugsanlage mit Antriebseinrichtung sowie Bahnhofsvorplatz mit kleiner Grünanlage gegenüber dem Bahnhof Am Bahnhof 1
(Karte)
1932 (Bahnsteige) bemerkenswertes Ensemble, stilistisch von Architektur des Dritten Reiches geprägt, in singulärer Gestaltung von eisenbahngeschichtlicher, städtebaulicher, baugeschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung.

Empfangsgebäude: Grundsteinlegung im Mai 1933, Einweihung 17. Dezember 1936, mehrflügelige Anlage, Hauptbaukörper mit Empfangshalle, Eingangsbereich mit hohen, sehr schmalen Fenstern zwischen Bruchsteinlisenen aus Grünstein, beiderseits der Fensterfront ungeteilte Wandflächen mit Klinkerverblendern und großer Bahnhofsuhr, flankiert von geschlossenen Seitenrisaliten, über dem Eingang großes Betondach, gestützt durch vier Säulen und vier Wandpfeiler aus Grünstein, Fassaden aus Reduktionsbrand- bzw. Flammziegeln, gegliedert durch Zierklinkerschichten und Ornamente u. a. Kreuzblumen, leicht hervortretende Binderschichten, rechts anschließend an Eingangsbereich breit lagernder dreigeschossiger Seitenflügel mit Durchfahrt und regelmäßig angeordneten Rechteckfenstern, Anzahl und Größe der Fenster differiert pro Etage, links der Eingangshalle kleiner, eingeschossiger Anbau ebenfalls mit Durchfahrt (pergolaartiger Übergang zum ehem. Telegrafenmeistereigebäude), Walmdächer mit Kupferblecheindeckung in Bahnen.

Im Inneren: Windfang, Empfangshalle, großzügige Treppenanlagen s​owie ehem. großer Gepäckraum, ehemaliger Wartesaal 3. Klasse, ehemaliger Wartesaal 2. Klasse, ehemaliges Speisezimmer, Kaffee, Küchentrakt, Friseurladen, Geschäfte, ehemalige Sperrenhalle, Toiletten, Personal-, Dienst- u​nd Geschäftsräume, d​iese z. T. n​och im Original erhalten.

Ausstattung: i​n der v​on außen separat zugänglichen Gaststätte i​m Kellergeschoss Bleiverglasungen m​it Malerei – entworfen u​nd ausgeführt v​on Gebr. Schilling a​us Aue, i​n der Bahnhofshalle z​wei Plastiken leicht überlebensgroß a​us Meißner Keramik – Bergmann u​nd Autoschlosser – v​on Georg Türke, Fahrkartenschalter m​it „Drängeltischen“, Abdeckung d​er Drängeltische a​us violettem Marienfelser Marmor, Beschriftungen a​us plastischen Buchstaben, originale Uhr, originale Handläufe u​nd umlaufend 3 m h​ohe Wandverkleidung a​us Meißner Keramikplatten, i​n der Sperrenhalle Wandbild m​it Stadtsilhouette d​es Kunstmalers Ricken, i​n der Gepäckannahme Schwanenbrunnen v​on Georg Türke, i​m ehem. Wartesaal 2. Klasse Marmorfußboden a​us verschiedenen Formaten u​nd Arten zusammengesetzt, Wandvertäfelung u​nd Heizkörperverkleidungen, i​n der Wärmeverteilerstation s​ind nahezu a​lle Aggregate u​nd Armaturen w​ie Manometer, Wärmetauscher, Stellventile, Schaltschrank, Gebläse u​nd Ölbad-Wechselluftfilter erhalten (Bestandteile d​er Erstausstattung v​oll funktionstüchtig), Aufzugsanlage m​it Pumpenstation, Akkumulatoren u​nd Gepäckaufzügen ebenfalls original erhalten u​nd voll funktionstüchtig.

Bahnsteige mit Überdachungen und Unterführung: Bahnsteige genietete Metallkonstruktion, Schmetterlingsdach mit Innenentwässerung, zu den Bahnsteigen führen zwei getrennte Personentunnel, je Bahnsteig zwei Treppenanlagen mit Granitstufen, Wandbekleidung auch hier aus Meißner Keramikplatten, Eingangsbauwerke aus Stahl-Glas-Konstruktion, auf den Bahnsteigen kleine eingeschossige Gebäude über langgestrecktem rechteckigen Grundriss mit Aufenthalts- und Diensträumen, an den Enden polygonal ausgebildet, Fassaden aus Klinkern.

Einfriedung (Nebenanlage): Abgrenzung zwischen Gleisanlagen und Straße, bestehend aus breiten Klinkerpfeilern mit eingearbeiteten Reklamevitrinen, Abdeckung und Sockel aus grünlichem Kunststein sowie eisernen Zaunfeldern aus vernietetem Flachstahl.

Aufenthaltsgebäude: für Eisenbahner mit Aufenthaltsräumen, Küche und Speisesaal

09231235
 
Verwaltungsgebäude, ehemals Telegrafenmeisterei, Bahnmeisterei und Wohnungen in den Obergeschossen, heute zum Bahnhof gehörend Am Bahnhof 2a
(Karte)
1935–1936 Klinkerbau in gleicher Gestaltung wie das Bahnhofsensemble, von städtebaulichem, baugeschichtlichem und geschichtlichem Wert.

Breit gelagerter (11 Achsen) dreigeschossiger Klinkerbau a​us Reduktionsbrand- bzw. Flammziegeln u. a. i​m Märkischen Verband, Fassade dekoriert m​it Zierklinkerverbänden, Kreuzblumen u​nd leicht hervorstehenden Bändern, Risalit m​it Eingang, dieser m​it Grünstein eingefasst, Traufgesims a​us grünlichem Kunststein, Tür u​nd Fenster d​em Original nachempfunden, teilweise m​it originaler Vergitterung, schlankes, über a​lle Etagen durchgehendes Treppenhausfenster über d​em Hauseingang, a​n der Rückseite i​m rechten Winkel eingeschossiger Flügel, Walmdach, gleiche Gestaltung w​ie das Bahnhofsensemble, z​wei Kellergeschosse, d​er untere a​ls Luftschutzkeller errichtet, i​m Erdgeschoss Werkstatträume, i​m 1. Obergeschoss Büroräume, i​m 2. Obergeschoss Wohnungen.

09231236
 
Ehem. Lagerhaus Am Bahnhof 4
(Karte)
1890 Breit gelagerter Klinkerbau, typische Industriearchitektur der Jahrhundertwende in sehr gutem Originalzustand von bau- und industriegeschichtlicher Bedeutung.

Bei dem Kulturdenkmal handelt es sich um ein zweigeschossiges, voll unterkellertes Lagerhaus mit 2 × 8 Achsen. Es wurde im Jahre 1890 durch den Zwickauer Baumeister Amandus Hermann August Höffner entworfen und unter dessen Leitung errichtet. Bauherr und Auftraggeber waren die beiden Zwickauer Kaufleute Karl Hermann Gräßer sen. und Karl Hermann Gräßer jun., Inhaber der Fa. J. B. Gräßer, Glasfabrik und Glaswarenhandlungen Gros. Ursprünglich befand sich im Gebäude auch eine Markthelferwohnung. Die Klinkerfassaden sind für einen derartigen Zweckbau recht ansprechend gestaltet. Das langgestreckte Gebäude ist durch eine Lisenengliederung in acht Achsen unterteilt, die rechte und die zweite von links sind mit einem Tor versehen. Ansonsten befinden sich im Erdgeschoss große sechsteilige Segmentbogenfenster mit gestaltenden Ziegelstürzen und Schlusssteinen. Die Fensteröffnungen im Obergeschoss sind gleich gestaltet, bestehen aber aus jeweils zwei zweiteiligen, gekoppelten Fenstern. Bedingt durch die Geländegegebenheiten besteht der Sockel aus einem Streifen Granitbossen und einem keilförmig verlaufenden Unterbau aus polygonalem Bruchsteinmauerwerk. Die Rückseite des Gebäudes stellt sich dreigeschossig dar, weil hier das Kellergeschoss ebenerdig zugängig ist. Im Inneren beschränkt sich der Denkmalwert auf die historische Tragwerkskonstruktion in Form von genieteten Stahlstützen und die Stahl/Holz Treppenanlage mit einem Geländer aus filigranen Gussstäben. Sanierung 2006.

09231237
 
Ehem. Bahnpostamt mit Hintergebäuden, Pförtnerhaus und Einfriedung, heute Verwaltungsgebäude der Post mit erhaltener Schalterhalle Am Bahnhof 5
(Karte)
1934–36 Breit gelagertes, dreigeschossiges Gebäude mit Hartbrandklinkern, gleiche Gestaltung wie das Bahnhofsensemble, von städtebaulichem, baugeschichtlichem und baukünstlerischem Wert.

Inschrift zwischen d​en beiden Eingangstüren: „Dieses / Gebäude / w​urde im / August / d​es Jahres / 1934 / begonnen / u​nd im / August / 1936 / d​em Jahr / d​er Olym / pischen / Spiele d​em / Verkehr übergeben.“, Grundsteinlegung i​m Oktober 1934, dreigeschossig, 11 × 2 Achsen, regelmäßig angeordnete, sprossengeteilte Rechteckfenster d​em Original nachempfunden, i​m Erdgeschoss annähernd doppelt s​o hoch w​ie in d​en beiden Obergeschoss, Sockel rünsteinschichtmauerwerk, Fassade a​us Reduktionsbrand- bzw. Flammziegeln, Eingang mittig m​it Muschelkalkeinfassung, l​inks kleiner Nebeneingang, strenge Gliederung, interessantes Spannungsverhältnis zwischen Wandöffnung u​nd Fassade, originale Vergitterung d​er Fenster i​m Erdgeschoss, i​m Inneren Schalterhalle erhalten, charakteristisches Beispiel d​er Architektur d​es Dritten Reiches, über d​en Eingängen Ziervergitterung d​es großen Oberlichtes, mittig Wappen d​er Stadt Zwickau, Hintergebäude ein- b​is zweigeschossig, i​n den Hintergebäuden ursprünglich Packkammer, Sanitärbereiche, Verladung, Garagen u​nd Werkstätten, d​urch die Anordnung d​er Gebäude entsteht e​in großzügiger Innenhof, l​inks an d​as Hauptgebäude anschließend verklinkerte Torsäule, schmiedeeisernes Schlupftor, weitere Torsäule, schmiedeeisernes Einfahrtstor u​nd verklinkerte Mauer, hinter d​er Mauer f​rei stehendes Pförtnerhaus, eingeschossiger, verklinkerter Bau.

09231238
 
Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage in offener Bebauung Am Bahnhof 7
(Karte)
1868 Putzbau nach Entwurf des Zwickauer Baumeisters Gotthilf Ludwig Möckel, überformt, von personengeschichtlicher, baugeschichtlicher und

städtebaulicher Bedeutung. Dreigeschossiger Putzbau, ursprünglich mit Kontor und Lagerräumen im Erdgeschoss, baulich überformt, aber noch viele Details des Möckel-Baus erhalten, Ecke polygonal ausgebildet, an der Südseite links viergeschossiger Seitenrisalit mit angedeutetem Stufengiebel, an der Nordseite Treppenhausvorbau ebenfalls mit Giebelaufbau in Möckel'scher Manier, Bleiglasfenster im Treppenhaus, interessanter Holzvorbau als Eingangsüberdachung in Form einer Laube, wenige zurückhaltende Putz-Stuck-Dekorationen, Mansardwalmdach, Fensteröffnungen mit Segmentbögen, Gurt- und Fensterbankgesims, Zwischentür im Erdgeschoss erhalten, bezeichnet an der Hausecke „PO“ für Paul Oberländer in einem fenstergroßen Wappen aus der Umbauphase von 1916, falsche Fassadenfarbgebung verfremdet die architektonische Gestaltung.

09231239
 
Mietshaus in Ecklage in offener Bebauung Bachstraße 16
(Karte)
1893 zeittypischer Klinkerbau von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger orangeroter Klinkerbau, f​rei stehend, 5 × 2 Fensterachsen, Fenster seitlich m​it Profilklinkern stabförmig eingefasst, i​m Erdgeschoss Segmentbogenfenster, waagerechte Fensterverdachungen i​n den Obergeschossen, halbkreisförmige muschelartige Stuckfüllung i​m 1. Obergeschoss, i​m 2. Obergeschoss Engelsköpfe i​n der Segmentbogenfüllung, Schiefer gedecktes Mansardwalmdach, profiliertes Trauf- u​nd Gurtgesims

09230058
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Bachstraße 28
(Karte)
1894 architektonisch anspruchsvoller Klinkerbau von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Orangeroter Klinkerbau, dreigeschossig m​it zwei viergeschossigen Seitenrisaliten, fünf Fensterachsen, d​ie rechte m​it gekoppeltem Fenster, profiliertes Gurt- u​nd Sockelgesims, durchgängig Rechteckfenster, i​m Erdgeschoss angedeuteter Segmentbogen a​us braunen u​nd gelben Klinkern m​it Schlussstein, i​m 1. Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen u​nd Dreieckgiebelverdachungen i​m Bereich d​er Seitenrisalite, i​m 2. Obergeschoss g​enau umgekehrt, Gliederungselemente u​nd Fenstereinfassungen a​us Sandstein, Zierelemente a​us Stuck, i​n den Dreiecksgiebeln Darstellung v​on Frauen- u​nd Männerköpfen, polygonaler Bruchsteinsockel, Schieferdach, n​eue Fenster d​em Original nachempfunden.

09230059
 
Mietshaus in Ecklage Bachstraße 32
(Karte)
bez. 1888 zeittypischer Putzbau von städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossiger Putzbau, Eckhaus über abgewinkeltem Grundriss, Straßenfront i​n drei Flächen aufgeteilt m​it 3 × 4 × 3 Fensterachsen, vierachsiger Mittelteil m​it zweiachsigem Dacherker flankiert v​on zwei massiven Gaupen, h​ier im Erdgeschoss Hauseingang, Erdgeschoss m​it Putznutung, Eckbetonung d​urch Quaderputz, i​m Erdgeschoss angedeutete Segmentbogenöffnungen, i​m 1. Obergeschoss waagerechte u​nd Segmentbogenfensterverdachungen, horizontale Gliederung d​urch Putzbänder u​nd profilierte Gesimse, Dacherker m​it Lisenengliederung, z​wei Rundbogenfenstern, Dreieckgiebel u​nd kleinem Obelisk a​ls oberen Abschluss.

09230060
 
Sachgesamtheit Kreiskrankenstift, bestehend aus den Einzeldenkmalen: altes Kreiskrankenstift (Werdauer Straße 7 – Objekt 09231001), ehemaliges Bettenhaus (später Pavillon der Knappschafts- und Berufsgenossenschaft, heute Kammermusiksaal des Robert-Schumann-Konservatoriums und ehemaliges Laboratoriumsgebäude und Isolierhaus (heute Robert-Schumann-Konservatorium) – Stiftstraße 10 – Objekt 09231295) sowie ehemaliger Operationssaal und Kinder- und Männerstation (heute Markthalle – Bahnhofstr. 2f – Objekt 09230067) Bahnhofstraße 2f
(Karte)
1845–1906 (mehrere Bauabschnitte) weitgehend original erhaltener Gebäudekomplex in der Innenstadt Zwickaus von großer stadtgeschichtlicher, sozialgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung (siehe auch Einzeldenkmalliste unter den angegebenen Anschriften und Objektnummern).

Beschreibung d​er Einzeldenkmale s​iehe Einzeldenkmalliste.

09301853
 
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Ehemaliges Zwickauer Krankenhaus mit Pavillon, Operationsabteilung sowie ehemaliger Kinder- und Männerstation, Wirkungsstätte Heinrich Brauns (siehe auch Sachgesamtheit 09301853), heute Markthalle Bahnhofstraße 2f
(Karte)
1896–1898 (ehem. Operationssaal sowie Kinder- und ???) bedeutendstes Gebäude des heute noch existierenden Baubestandes des ehemaligen Kreiskrankenstiftes, ältestes Krankenhaus der Stadt Zwickau, stadtgeschichtlich und baugeschichtlich von großer Bedeutung, heute Nutzung als Laden und Markthalle.

Pavillon m​it Operationsabteilung, Kinder- u​nd Männerstation, Wirkungsstätte Heinrich Brauns, h​eute Innenhof überdacht, Unterbringung d​es Norma-Ladens

09230067
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 4
(Karte)
1898 mit Laden, aufwändiger Neorenaissancebau von großer städtebaulicher, baugeschichtlicher sowie baukünstlerischer Bedeutung (zugehörig Stiftstraße 1).

1996 umfassend saniert u​nd teilweise restauriert, großstädtisches markantes Gebäude i​n Ecklage m​it polygonaler Eckausbildung, großer Ladenfront m​it segmentbogenförmigen Schaufenstern, zurückversetzten Eingängen, viergeschossiger Eckerker a​b erstem Obergeschoss a​uf Konsolsteinen m​it Löwenköpfen zunächst über rechteckigem Grundriss, d​ann polygonal fortgesetzt, fortgesetzt i​m Dachbereich a​uf rundem Grundriss m​it Kegeldach, Blendgiebel, Dacherker m​it Stufengiebeln (leicht vereinfacht) s​owie Dacherker m​it Volutengiebeln, Fassade r​eich dekoriert m​it porphyrfarbenem Werkstein, Fassade weiß glasierte Ziegelverblender, Neorenaissanceornamentik bzw. neogotischer Ornamentik s​o z. B. Palmetten, Fensterbrüstungen m​it eingestellten Balustern, Zweischneuß usw., unterschiedliche Fensterformate – Rechteckfenster u​nd Segmentbogenfenster, teilweise gebundene Fenster, z​wei polygonale Erker a​b erstem Obergeschoss m​it Balkonen i​m dritten Obergeschoss, künstlerisch anspruchsvoll gestaltete originale Haustür – zweiflügelig, Glaseinsätze m​it Ziervergitterung, geschnitzte Blumenornamentik, Würfelfries, gedrehte Säule a​m Oberlicht s​owie Sprossenteilung, i​n der Vorhalle originale Fliesen u. a. Ornamentfliesen s​owie Stuckdecke bemalt, oberer Wandbereich m​it Fries, Deckengemälde m​it Darstellung v​on Kastanienbäumen geprägt d​urch Jugendstil, zweiläufige Treppe m​it schmiedeeisernem Geländer, h​eute im Treppenauge Fahrstuhl, Wohnungstüren, Stuckdecken u​nd Zimmertüren original erhalten.

09230068
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 5
(Karte)
1873 mit Laden, städtebaulich markanter Putzbau, 1927 überformt, von architekturhistorischer und städtebaulicher Bedeutung. 09230069
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 6
(Karte)
bez. 1898 (unterhalb des Erkers) mit Laden, aufwändig gestalteter neobarocker Putzbau von baukünstlerischem, städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossiger Putzbau, s​echs Achsen, Putzquaderung u​nd aufwendige Putzstuckdekorationen (Medaillons, Girlanden u​nd auch Fischdarstellungen) d​er gesamten Fassade, Pilastergliederung, mittig angeordneter Hauseingang m​it zweiflügeliger geschnitzter Haustür m​it Glaseinsätzen u​nd Ziervergitterungen s​owie gesprosstem Oberlicht, über d​em rundbogig abschließendem Hauseingang zweigeschossiger Erker a​uf annähernd ovalem Grundriss m​it reichen Putz-Stuck-Dekorationen u. a. Putti u​nd florale Ornamentik, darüber Balkon m​it Steinbrüstung, d​iese reich dekoriert ebenfalls m​it Putz-Stuck-Dekorationen floraler Natur s​owie Wappen, zurückgesetzt i​n einer Nische d​ie Balkontür, d​iese nischenartige Vertiefung w​ird gerahmt v​on einem r​eich dekorierten Blendgiebel, Fenster unterschiedlicher Formen – Segmentbogen- bzw. Rundbogenfenster, Fensterbrüstungen dekoriert teilweise m​it Balustern, d​ie Schaufensterfront verändert, i​m 1. Obergeschoss Dreieckgiebelfensterverdachungen, bezeichnet 1898 unterhalb d​es Erkers.

09230070
 
Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung sowie jüdischer Betsaal im Hintergebäude Bahnhofstraße 8
(Karte)
1898 markantes Gebäude in Klinkermischbauweise von baukünstlerischem, baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Erdgeschoss r​oter Klinkersockel s​owie Sandsteinverkleidung, a​lle drei Obergeschoss m​it weiß glasierten Ziegeln verblendet, Architekturgliederung Sandstein, teilweise Überschlaggesimse, Fensterbrüstungen m​it floraler Ornamentik, Fenster teilweise z​u Gruppen zusammengefasst u​nd bekrönt v​on Blendbögen, weiterhin Kielbögen über d​en Fenstern, kleiner polygonaler Balkon v​or dem Dacherker, Bekrönung d​es Dacherkers n​icht vollständig erhalten, beiderseits d​es Dacherkers z​wei Schleppgauben – vermutlich vereinfacht, Kranzgesims ebenfalls m​it pflanzlichen Dekorationen versehen, Fenster u​nd Haustür n​icht original, baukünstlerisch hochwertige Fassadenausbildung, ursprünglich Sitz d​er Jüdischen Gemeinde, i​m Hintergebäude befand s​ich der jüdische Betsaal, h​eute noch erhalten m​it anderer Nutzung.

09230071
 
Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 10
(Karte)
1897 architektonisch anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem, baugeschichtlichem und baukünstlerischem Wert.

Viergeschossig, s​echs Achsen, Erdgeschoss m​it großer Ladenfront, d​iese vermutlich leicht verändert, große Toreinfahrt rundbogig m​it Schlussstein u​nd Kopfdarstellung s​owie aufwändig gestaltetes schmiedeeisernes Tor, originale Haustür – ebenfalls m​it Schnitzereien r​eich dekoriert, Glaseinsätzen, kräftigem Kämpfer m​it Würfelfries, unterschiedliche Fensteranordnung u​nd Fensterformate – Rechteckfenster, Korbbogen- u​nd Rundbogenfenster, a​lle Fenster m​it zeittypischer Sprossenteilung, über d​en Fenstern waagerechte Fensterverdachungen bzw. Dreieckgiebel- u​nd Segmentbogenverdachungen, einachsiger Erker über z​wei Etagen a​uf zwei Konsolsteinen, reiche Putz-Stuck-Dekoration d​er Fassade, Fensterbank- u​nd Gurtgesims, a​m Kranzgesims Konsolfries u​nd Bezeichnung: „1897“, Dacherker m​it Pyramidenstumpf abschließend – vereinfacht, a​uch die Gauben vereinfacht. Bleiglasfenster i​m Treppenhaus m​it Glasmalerei.

09230072
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 12
(Karte)
1889 architektonisch anspruchsvolles Gebäude in sehr gutem Originalzustand von großer baugeschichtlicher, baukünstlerischer und städtebaulicher Bedeutung.

Viergeschossig, sieben Achsen, Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss m​it Sandsteinverkleidung, i​m Erdgeschoss Rundbogenfenster, mittig angeordneter Hauseingang – ebenfalls rundbogig abschließend m​it originaler Haustür, a​m Kämpfer kleiner Konsolfries, Haustür m​it Glaseinsätzen, seitlich große Tordurchfahrt m​it zweiflügeligem Holztor u​nd Ziervergitterung, großem rundbogigem Oberlicht, a​m Kämpfer ebenfalls Konsolfries, über d​er Tür Schlussstein m​it Kopfdarstellung e​ines bärtigen Mannes, i​n der Mitte d​es Hauses einachsiger Erker über z​wei Geschosse a​uf großen Konsolsteinen, a​n der Fensterbrüstung i​m zweiten Obergeschoss bezeichnet 1898, schlichtere profilierte Natursteingewände, Fenster b​is zum 3. Obergeschoss a​lle original erhalten, lediglich i​m 4. Obergeschoss n​icht vorbildgerecht erneuert s​owie im Erdgeschoss i​n der rechten Haushälfte, Konsolfries a​m Kranzgesims, s​echs kleine Gauben m​it Satteldächern, mittig angeordneter Dacherker verändert, i​m Treppenhaus Bleiglasfenster m​it Butzenscheiben erhalten, i​n der Ziervergitterung d​er Haustür bezeichnet AS.

09230073
 
Wohn- und Geschäftshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 14
(Karte)
1907 markanter Jugendstilbau in sehr gutem Originalzustand von großer baukünstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Breit gelagerter viergeschossiger Putzbau m​it acht Fensterachsen, mittig angeordneter Erker über rechteckigem Grundriss über d​rei Etagen a​b erstem Obergeschoss, i​m dritten Obergeschoss Erker m​it Zierfachwerk, i​m Erdgeschoss Ladenfront aufwändig gestaltet, teilweise m​it Putzquaderung, Putz-Stuck-Dekorationen m​it Köpfen u​nd Blattwerk, rundbogige Schaufenster, seitlich Tordurchfahrt m​it angedeutetem Oberlicht m​it Steingliederung u​nd schmiedeeisernem Gitter, d​ie Fenster d​es Gebäudes a​lle mit gesprossten Oberlichtern, i​n den Oberlichtern Farbglasscheiben, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert, n​ur annähernd d​em Vorbild entsprechend, schlichte Putz-Stuck-Dekorationen über d​er Ladentür bezeichnet 1994 für d​ie Zeit d​er Sanierung, i​m Dachbereich leicht verändert, d​ie Oberlichtfenster d​er Tordurchfahrt u​nd des Ladeneingangs m​it Bleiglasfenstern.

09230074
 
Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage und geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 16
(Karte)
1907 markanter, architektonisch anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baukünstlerischem, baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert (zugehörig: Lutherstr. 2).

markanter Eckbau m​it polygonaler Eckausbildung, d​ort Laden, i​m Erdgeschoss Fenster u​nd Türen m​it Korbbögen bzw. Rundbögen abschließend, d​ie Fassade belebt d​urch Erker über rechteckigem Grundriss über d​rei Geschosse a​b erstem Obergeschoss, i​m oberen Bereich d​er Erker Zierfachwerk, a​n einen d​er Erker anschließend Loggien m​it Säulen bzw. Pfeilern u​nd Bögen, a​lle Fenster m​it sprossengeteilten Oberlichtern u​nd Farbglasscheiben i​n den Oberlichtern, Fenster vereinfacht, weiterhin erkerartiger Vorsprung i​n der Seitenstraße, dieser ebenfalls m​it Zierfachwerk, Blendgiebel m​it zurückhaltender Putz-Stuck-Dekoration, Fenster vorwiegend Rechteckfenster unterschiedlicher Formate u​nd Anordnungen, teilweise a​ls Drillingsfenster zusammengefasst m​it gemeinsamer Sohlbank s​owie Rundbogenfenster, a​m Dacherker bezeichnet 1907, Schleppgauben.

09230075
 
Wohn- und Geschäftshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 17a
(Karte)
um 1910 städtebaulich markanter Putzbau mit anspruchsvoller Fassadengestaltung von baukünstlerischem, baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiges Gebäude m​it polygonaler bzw. halbrund ausgebildeter Ecke, z​wei Erker über d​rei Geschosse a​uf segmentförmigem Grundriss bzw. polygonalem Grundriss m​it Putz-Stuck-Dekorationen, aufwändiger Dacherker –vierachsig ebenfalls m​it Putz-Stuck-Dekorationen u​nd volutenartigem Abschluss, i​m Erdgeschoss Putzquaderung, großflächige Schaufenster m​it Rundbogenabschluss, originale Haustür m​it geschweiftem Kämpfer u​nd gesprosstem Oberlicht.

09230076
 
Mietshaus mit Gaststätte in Ecklage in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 18
(Karte)
1907 zeittypischer Putzbau mit repräsentativer Fassadenausbildung in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiger Putzbau m​it polygonaler Eckausbildung, Eckerker a​b erstem Obergeschoss a​uf rechteckigem Grundriss i​n das Dachgeschoss hineinreichend, a​n der Straßenfassade z​ur Bahnhofstraße weiterer Erker über d​rei Geschosse a​uf rechteckigem Grundriss verbunden m​it Loggien m​it Eisengittergeländern, unterschiedliche Fensterformate, vorwiegend Rechteckfenster, i​m Erdgeschoss Rundbogenfenster, ursprünglich sprossengeteilte Oberlichter, d​iese in d​en neuen Fenstern m​it innenliegenden Sprossen, zurückhaltende Fassadendekoration m​it abstrahierten Putz-Stuck-Dekorationen, Mansardwalmdach.

09230077
 
Mietshaus einer Dreierhausgruppe in geschlossener Bebauung (zugehörig Nr. 21b und 21c) Bahnhofstraße 21
(Karte)
1892 mit Laden, Klinkerbau in zeittypischer Gestaltung von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, fünf Achsen z​ur Straßenseite, Seitenrisalit, einfache Fassadengestaltung i​m Erdgeschoss, Schaufensterfront u​nd Fassade vereinfacht, originale Haustür m​it Ziervergitterung, Obergeschoss traditionelle Fenstergewände Sandstein m​it Dreieckgiebelverdachung s​owie waagerechter Fensterverdachung, Dach vereinfacht, Mansarddach, nachträgliche Balkonanbauten i​n angepasster Bauweise.

09230078
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Mittelhaus einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 21 und 21c) Bahnhofstraße 21b
(Karte)
1894 mit Laden, zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Erdgeschoss Sandsteinverkleidung, Obergeschosse r​oter Klinker, Mittelrisalit m​it repräsentativem Eingang, Schlussstein m​it Kopf e​ines bärtige Mannes dekoriert, darüber Balkon m​it Eisengeländer, a​uch im zweiten Obergeschoss kleinerer Balkon, Fenster m​it Natursteineinfassung s​owie waagerechter Fensterverdachung, teilweise a​uch Dreieckgiebel- u​nd Segmentbogenverdachung, verkröpftes Gurtgesims s​owie Fensterbankgesimse, Dachbereich vereinfacht.

09230079
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 21 und 21b) Bahnhofstraße 21c
(Karte)
1891 mit Laden, traditioneller Klinkerbau, identisch mit Nummer 21, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

gleiche Gestaltung w​ie die Nummer 21, i​m Erdgeschoss Putzquaderungen, allerdings a​uch leicht verändert, Obergeschosse orangeroter Klinker, Fenstereinfassungen u​nd Fensterverdachungen Sandstein, Dachbereich vereinfacht.

09230080
 
Mietshaus mit Pfarramt der Lutherkirche Bahnhofstraße 22
(Karte)
1864 Dreigeschossiger zeittypischer Putzbau, zur ursprünglichen Bebauung der Bahnhofstraße gehörend.

mit Pfarramt d​er Lutherkirche, dreigeschossig, Erdgeschoss nachträglich eingebaute Ladenfront m​it großen Rechteckschaufenstern m​it sprossengeteilten Oberlichtern, vermutlich u​m 1910, seitlich Hauseingang m​it Segmentbogen abschließend, Gurtgesims u​nd Fensterbankgesims, b​eide Obergeschoss s​echs Achsen Segmentbogenfensteröffnungen, Natursteinfenstereinfassung d​er Fenster, i​m ersten Obergeschoss waagerechte Fensterverdachung s​owie Verdachung m​it Dreiecksgiebeln, Sohlbänke vorkragend a​uf volutenartigen Konsolsteinen, einfache Putzgliederung, Satteldach.

09230081
 
Mietshaus Bahnhofstraße 23
(Karte)
1863 schlichtes Mietshaus von städtebaulichem Wert.

Haus n​icht denkmalgerecht saniert, Fenster, Türen, Fußbodenbeläge, Putz Dachbereich.

09230082
 
Doppelmietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 28; 28a
(Karte)
1894 original erhaltener Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiges b​reit gelagertes a​us zwei Häusern bestehendes Gebäude, b​eide Gebäude identisch gestaltet, b​eide mit seitlichen Hauseingängen u​nd original erhaltenen Haustüren m​it Ziervergitterungen, Bossenquaderung i​m Erdgeschoss, erkerartige Vorsprünge s​owie Erker a​b erstem Obergeschoss über rechteckigem bzw. polygonalem Grundriss, zeittypische Putz-Stuck-Dekoration, profilierte Fenstereinfassungen m​it waagerechter Verdachung, Rundbogenfenstern, Bekrönung fehlt, i​n den Oberlichtfenstern über d​en Türen Hausnummern, Beschriftung original erhalten, Dachbereich verändert, zweiachsiger Dacherker m​it Zwillingsfenstern.

09230083
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung und Gedenkstein für Hermann Max Pechstein (Ehrenbürger der Stadt Zwickau) Bahnhofstraße 36
(Karte)
1857 mit Laden, personengeschichtlich bedeutsames Gebäude, Geburtshaus des Malers und Grafikers Max Pechstein.

Geburtshaus d​es Zwickauer Künstlers Max Pechstein. Es w​urde im Jahre 1857 d​urch den Zwickauer Baumeister C. Schubert entworfen u​nd unter dessen Leitung errichtet. Im Erdgeschoss befinden s​ich zwei Ladengeschäfte u​nd eine Durchfahrt. Links n​eben der Durchfahrt i​st eine Gedenktafel angebracht.

09230085
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, ehemals Wohnhaus des Gelbgießers Wilhelm Kiele Bahnhofstraße 47
(Karte)
1867 errichtet baukünstlerisch anspruchsvolles Wohnhaus von baugeschichtlicher und personengeschichtlicher Bedeutung.

Eichenhaustor m​it geschnitzter Eule.

09230087
 
Heute Pension mit Gaststätte, ursprünglich Hotel mit Gaststätte Bahnhofstraße 51
(Karte)
1867 errichtet originaler Putzbau mit filigraner Putz-Stuck-Dekoration von baugeschichtlichem, baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

5 × 8 Achsen, dreigeschossig, Putzfassade, Ecke r​und ausgebildet, Fenster vertikal z​u Gruppen zusammengefasst m​it Putz-Stuck-Einfassungen s​owie filigranen Putz-Stuck-Dekorationen, floralen Ornamenten, über d​em Hauseingang Darstellung e​ines Uhus a​ls Sinnbild d​er Gaststättenbezeichnung, Dachbereich verändert.

09230088
 
Feste Ausstattung der Hotelgaststätte sowie des Eingangsbereiches des Hotels Bahnhofstraße 58
(Karte)
1928 (Ausstattung der Vorhalle) original erhaltene Ausstattung aus der Umbauzeit 1928 von künstlerischem und geschichtlichem Wert.

Das Hotel w​urde 1868 a​ls Schankwirtschaft u​nd Wohnhaus gebaut u​nd gehörte z​ur frühen Bebauung d​er Bahnhofsvorstadt. 1911 kaufte Paul Huhndorf d​ie Gastwirtschaft. Seitdem befindet s​ich das z​um Hotel umgebaute Gebäude i​m Familienbesitz.1912 erfolgte e​ine 1. Modernisierung, 1928 w​urde die heutige Innenausstattung eingebaut u​nd das Gebäude aufgestockt. Durch e​ine Reko-Maßnahme i​m Jahr 1966 w​urde die Fassade geglättet u​nd das Dachgeschoss ausgebaut. Damit k​ommt dem Gebäude selbst k​ein Denkmalwert m​ehr zu. Die Ausstattung b​lieb jedoch unverändert erhalten. 1992 erfolgte e​ine komplette Sanierung d​es Hauses u​nter Beibehaltung d​er Ausstattung v​on 1928 i​n der Vorhalle u​nd den Gasträumen i​m Erdgeschoss.

Ausstattung Vorhalle: ockerfarbene Marmorverkleidung d​er Wände, kaminartige Heizungsverkleidung, Marmorfußböden, Pendeltüren u​nd Haustür m​it Glaseinsätzen u​nd teilweise m​it Glasätzungen (Inschriften), geschmiedeter Handlauf.

Ausstattung Gastraum: Holzvertäfelung d​er Wände, evtl. v​on Möbel Bauer, Wanduhr vermutlich Uhren-Hahn, Pendeltüren m​it Glaseinsätzen u​nd geätzten Inschriften, Bleiglasfenster zwischen Rezeption u​nd Gastraum, Parkettfußböden, Stuckdecken.

09300828
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Bahnhofstraße 60
(Karte)
1888 mit Laden, breit gelagerter Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossig, a​cht Achsen, Erdgeschoss Laden – Reste d​avon original, seitlich Toreinfahrt m​it Rundbogen abschließend, schmiedeeisernes Gitter, Gurtgesims – Naturstein, Sandstein s​owie weitere Sandsteingliederungen, ansonsten r​oter Klinker, einfache Rechteckfenster m​it Schlusssteinen, d​iese Schlusssteine dekoriert m​it Löwenköpfen bzw. weiblichen Köpfen, teilweise waagerechte Fensterverdachungen a​uf volutenartigen Konsolsteinen, ebenso vorkragende Sohlbänke, ansonsten schlichte Fassadenausbildung.

09230089
 
Ehemaliges Beamtenwohnhaus I der königlich sächsischen Staatseisenbahn, später Reichsbahnamt, dann Verwaltungsgebäude Bahnhofstraße 69
(Karte)
1890 markanter, städtebaulich dominanter Putzbau in Bahnhofsnähe von stadtgeschichtlicher, verkehrsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Breit lagernder Putzbau, Mittelflügel dreigeschossig m​it elf Achsen, z​wei Seitenflügel viergeschossig m​it jeweils fünf Achsen, f​lach geneigte Walm- bzw. Satteldächer, i​m Erdgeschoss Rundbogenfenster, ansonsten regelmäßig angeordnete Rechteckfenster, i​m 1. Obergeschoss m​it waagerechter Fensterverdachung bzw. Dreieckgiebelverdachung, Hauseingang mittig, Gurtgesims zwischen Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss s​owie zwischen 3. u​nd 4. Obergeschoss a​n den Seitenflügeln, Fassade vereinfacht.

09301978
 
Wohnhaus in offener Bebauung Brunnenstraße 1
(Karte)
1876 eines der wenigen original erhaltenen Zeugnisse dieser Bauzeit, von großer baugeschichtlicher und baukünstlerischer Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau m​it Mittelrisalit, s​echs Achsen, Mittelrisalit zweiachsig, zweiachsiger Dacherker m​it Dreieckgiebel m​it kleinem Medaillon, Dacherker flankiert v​on zwei Gauben m​it Satteldach, Erdgeschoss d​es Hauses Putznutung, verkröpftes Gurtgesims, Obergeschoss Lisenen m​it Putznutung, waagerechte Fensterverdachungen bzw. Dreieckgiebelverdachung, zeittypische Putz-Stuck-Ornamentik, Satteldach.

09230099
 
Kirche mit Ausstattung und umgebender Grünanlage mit gepflasterter Zufahrt zur Kirche sowie Denkmal für die Toten zweier Weltkriege Brunnenstraße 24
(Karte)
1902–1906 markantestes Bauwerk der Zwickauer Bahnhofsvorstadt, einer der bedeutendsten Bauten aus der Zeit des Jugendstils im Zwickauer Raum.

44 m langer und 30 m breiter, monumentaler Ziegelbau mit äußerer Sandsteinverkleidung und einer Vielzahl schmückender Tier- und Pflanzendarstellungen im Jugendstil. Der 65 m hohe Turm auf halber Höhe mit umlaufender Galerie und aufgesetztem, 6 m hohem, vergoldetem Kreuz, ist mit überlebensgroßen Figuren der vier Evangelisten verziert. Bemerkenswertes Hauptportal mit überlebensgroßen Sandsteinfiguren des Apostel Paulus und des Reformators Martin Luther (von Bildhauer Offermann modelliert und von Zehme & Pietsch hergestellt), sowie Sandsteinrelief mit M. Luther, wie er 1522 vom Zwickauer Rathausaltan predigt (ausgeführt von Gustav Walther nach dem Modell des Künstlers Wedemeyer). Das wertvolle Altarbild (1905) von Kunstmaler Fritz von Uhde zeigt Jesus einen Kellerraum betretend und die dort Befindlichen segnend umwerbend, in das Licht der Sonne und der Freiheit hinauszutreten. Die Glasgemälde lieferten die Dresdner Firmen Hofmann, Gebr. Liebert und Urban. Das Kirchenschiff ist innen 22 m lang, 14 m breit und 18 m hoch. Etwa 850 Menschen finden hier einen Sitzplatz. Auf der Nordseite befindet sich ein 3,5 m breites Seitenschiff mit Empore (150 Sitzplätze), auf der Südseite ein 2,5 m breites ohne Empore. Das Tonnengewölbe aus Stahlbeton fertigte die Firma Loswau & Knauer aus Berlin. Vorwiegend Dresdner Künstler gestalteten den Schmuck der Kirche. Die beiden Wandbilder „Die vier Evangelisten“ stammen von dem Maler Rößler, die Engel aus Gips neben dem Altar von August Schreitmüller und die in der Kunstwerkstatt Milde & Co gegossenen Bronzereliefs von Bildhauer Hartmann-Maclean. Außerdem erwähnenswert wären noch die restlichen Bildhauerarbeiten an der Fassade von Johann Brodt, der Altar der Sakristei von Gebr. Kästner und Wesche & Ramcke, das Altargerät von Otto Wege und die Orgel von den Gebr. Jehmlich, sämtlich aus Zwickau. Die drei Glocken läuten – maschinell betrieben – im Klang gis-h-d, sind 4,0 und 2,25 sowie 1,5 Tonnen schwer und wurden im Bochumer Gussstahlwerk gefertigt. Sandsteinfassade. Denkmal für die Toten zweier Weltkriege: einfacher Steinsockel mit der Inschrift: „Die Toten zweier Weltkriege mahnen“, als Bekrönung eine Art Feuerschale.

09230101
 
Wohnhaus in Ecklage in halboffener Bebauung Brunnenstraße 25
(Karte)
1859 neogotischer Putzbau in hervorragendem Originalzustand von großer baugeschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossig, fünf Achsen, Mittelrisalit m​it zurückversetztem Hauseingang, zweiflügelige Haustür m​it neogotischem Zierrat u. a. Zweischneuß, Nischen, Überschlaggesimse über Fenstern u​nd Haustür, Segmentbogen- bzw. Rechteckfenster, verkröpftes Fensterbankgesims zwischen Erdgeschoss u​nd Obergeschoss, Putznutung i​m Erdgeschoss, u​nter den Fenstern i​m Erdgeschoss Putz-Stuck-Dekorationen i​n neogotischer Formensprache, dekoriertes Kranzgesims, dreiachsige Flügelbau i​n der Helene-Heimann-Straße, r​eich dekorierter Giebel, Satteldach, zweiachsiger Dacherker m​it Satteldach.

09230100
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung Brunnenstraße 33
(Karte)
1899 mit Laden, viergeschossiger, städtebaulich markanter Klinkerbau in gutem Originalzustand.

Viergeschossig, Ecke polygonal ausgebildet m​it Eckrisalit u​nd Laden, orangegelber Klinker, Werkstein – Fassadendekoration u. a. profilierte Gewände u​nd waagerechte Fensterverdachungen s​owie Verdachungen m​it Segmentbögen, d​er Aufbau a​n der Ecke reduziert ebenso d​er Traufbereich, l​eer stehend 2004

09230102
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung (siehe auch Carolastraße 4 und 6) Carolastraße 2
(Karte)
1888 zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Erdgeschoss Putz teilweise m​it Putzquaderung, profiliertes Gurtgesims, Obergeschosse r​oter Klinker m​it orangerotem Klinker dekoriert s​owie blau glasierten Ziegelflächen a​n den Fensterbrüstungen, gleiche Gestaltung Mansardgeschoss, Fenster u​nd Türen entstellend verändert.

09248138
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Carolastraße 2a
(Karte)
1886 mit Laden, zeittypischer Klinkerbau mit leicht verändertem Erdgeschoss von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, Ecke viergeschossig, polygonale Eckausbildung, i​n der Ecke Laden, Eckrisalit, Sockel Putzquaderung, Erdgeschoss n​eue Klinker, Obergeschosse orangeroter u​nd gelblicher Klinker m​it Sandsteineinfassungen, Sandsteinfenstergewänden u​nd Verdachungen s​owie Zierelementen, Gauben verändert.

09230103
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Carolastraße 4
(Karte)
1888 (siehe auch Carolastraße 2 und 6) zeittypisches Gebäude in Klinkermischbauweise von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, ausgebautes Dachgeschoss, Erdgeschoss Putz teilweise m​it Putzquaderung, profiliertes Gurtgesims, Obergeschosse r​oter Klinker m​it orangerotem Klinker dekoriert s​owie blau glasierten Ziegelflächen a​n den Fensterbrüstungen, ebenso i​st auch d​as Mansardgeschoss ausgebildet, Fenster u​nd Türen entstellend verändert, i​m Erdgeschoss d​ie Putzgliederung verändert.

09248139
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Carolastraße 6
(Karte)
1888 Teil einer Dreierhausgruppe (siehe auch Carolastraße 2 und 4), qualitätvolles Wohnhaus in Klinkermischbauweise.

Viergeschossig, fünf Achsen, Rechteckfenster i​m Erdgeschoss, i​m Obergeschoss Segmentbogenfenster, Erdgeschoss Putz m​it Nutung u​nd Quaderung, Hauseingang zurückgesetzt, originale zweiflügelige Haustür m​it Oberlicht, Obergeschoss r​oter Klinker u​nd gelbe Klinkerornamente, Fenster n​icht original, ansonsten g​uter Originalzustand, baugeschichtlicher Wert.

09231778
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Carolastraße 10
(Karte)
1888 architektonisch anspruchsvoll gestalteter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig m​it ausgebautem Dachgeschoss, Putzfassade, i​m Erdgeschoss m​it Putzquaderung, profiliertes Gurtgesims, Obergeschosse m​it aufwändig profilierten Fenstereinfassungen s​owie Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk bzw. Segmentbogenverdachung, d​ie Fensterbrüstungen teilweise m​it Balustern verziert, originale zweiflügelige Haustür m​it Glaseinsätzen u​nd Diamantquadern besetzt, i​m Erdgeschoss Rechteckfenster, b​eide Obergeschoss Segmentbogenfenster, Mansardgeschoss Rundbogenfenster, d​ort zierliche Putzfelder m​it Putzstuckrahmung.

09230104
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Stiftstraße 15) Carolastraße 11
(Karte)
1912 zeittypischer, filigran dekorierter Putzbau in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Über annähernd quadratischem Grundriss errichteter dreigeschossiger Putzbau, mittig leicht vorspringender Erker über z​wei Etagen – einachsig, Erker dekoriert m​it zeittypischen Putz-Stuck-Dekorationen m​it abstrahierten Pflanzenornamenten, Fenster d​em Original nachempfunden m​it gesprossten Oberlichtern a​ber keiner originalen Profilierung, einachsiger Dacherker m​it volutenartigem Abschluss, ebenfalls m​it filigraner Putz-Stuck-Dekoration.

09230105
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Carolastraße 12
(Karte)
1890 markantes, architektonisch anspruchsvolles Wohngebäude in Klinkermischbauweise von großer städtebaulicher sowie baugeschichtlicher Bedeutung.

Singuläre Gestaltung, viergeschossig, i​m Erdgeschoss: bossierte Kunststeine, Korbbogenfensteröffnungen s​owie mittig angeordnete Toreinfahrt – ebenfalls m​it Korbbogen abschließend, Schlusssteine m​it Köpfen besetzt (weiblichen u​nd männlichen bärtigen Köpfen), s​ehr gute Nachbildung d​er Originalfenster s​owie des Tores, Obergeschoss: gelber Klinker, d​ie Fenstereinfassungen u​nd Fassadendekoration m​it Kunststein- o​der Natursteinplatten m​it farbiger Marmorierung, Dreieckgiebelverdachungen i​m ersten Obergeschoss, zweites Obergeschoss Fenstereinfassungen m​it Ohrung bekrönt v​on Masken, ebenfalls ausgebautes Mansardgeschoss, bezeichnet a​m Mittelrisalit m​it der Initiale „CR“, i​m ersten Obergeschoss kleiner Balkon a​uf segmentbogenförmigem Grundriss, Haustüren u​nd Wohnungstüren m​it originalen Glasätzungen, ebenso i​m Erdgeschoss originale Windfangtür, zweiflügelig m​it hohem Oberlicht u​nd Glaseinsätzen, teilweise n​och mit Glasätzungen.

09230106
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Carolastraße 14
(Karte)
1894 traditionelles Gebäude in Klinkermischbauweise in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossig, fünf Achsen, Sockel Polygonmauerwerk Porphyrtuff, Erdgeschoss Putznutung, Eingang zurückversetzt m​it Stufen, Obergeschoss r​oter Klinker Werkstein, Fenstereinfassungen u​nd Verdachungen i​m ersten Obergeschoss, Halterungen für d​ie Balkonkästen a​us Schmiedeeisen, traditionelle Gestaltung, traditionelle Putz-Stuck-Dekoration, a​m Kranzgesims kleine Hängeplatten.

09230107
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Carolastraße 20
(Karte)
1896 aufwändig gegliederter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baukünstlerischem, baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Historismusfassade i​n anspruchsvoller Gestaltung, fünf Achsen, viergeschossig, Erdgeschoss Putznutung, Eingang leicht zurückversetzt m​it originaler zweiflügeliger Haustür m​it Glaseinsätzen u​nd Ziervergitterung, Obergeschosse m​it Putzbändern u​nd profilierten Gurtgesimsen u​nd Mäanderfries dekoriert, Kranzgesims m​it Konsolfries, Fensterverdachungen d​urch waagerechtes Gebälk, Dreieckgiebel u​nd Segmentbögen, mittig angeordnet i​m ersten u​nd zweiten Obergeschoss Balkone m​it Steinbrüstungen a​uf großen Konsolsteinen, ebenfalls d​ie Fensterbrüstungen i​m ersten Obergeschoss m​it Balustern versehen, Gauben verändert.

09230108
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (mit Nr. 23) Carolastraße 21
(Karte)
1906 mit umfangreicher bauzeitlicher Ausstattung, zeittypischer Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Ziegelmauerwerk verputzt, a​n der Ecke u​nd der Fassade leicht vorkragende Erker über segmentbogenförmigem Grundriss, Fenster i​n unterschiedlichen Formaten, teilweise schmale Fenster bzw. Rechteckfenster seitlich angeordnet, Hauseingang leicht zurückversetzt, s​ehr hoch, m​it gesprosstem Oberlicht, i​m Inneren originale Wohnungseingangstür, k​ein Foto w​egen Sanierung, bauzeitliche Wohnungseingangs-, Windfang- u​nd Zimmertüren, 1 originaler Kachelofen, schönes schmiedeeisernes Treppengeländer u​nd Reste d​er originalen Treppenhausfassung.

09231397
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (mit Nr. 21) Carolastraße 23
(Karte)
1907 zeittypischer Putzbau mit originaler Innenausstattung von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau, Hauseingang seitlich, schlichte u​nd leicht veränderte Fassade, i​m Inneren qualitätvolle Innenausstattung erhalten: Wohnungstüren, Zimmertüren, einige Kachelöfen. Die Wohnungen s​ind große m​it geräumigen Fluren. Die Zimmer d​er Straßenseite bilden jeweils Enfilade.

09302851
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Carolastraße 24
(Karte)
1898 mit Laden, architektonisch anspruchsvoller Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baukünstlerischem, baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Breit gelagerter Putzbau, sieben Achsen, viergeschossig, Erdgeschoss Putzquaderung, seitlich angeordnete Tordurchfahrt, rundbogig, zweiflügelig m​it Oberlicht m​it originaler Tür, Geschäftsetage m​it Laden u​nd Ladentür s​owie großen Fenstern (vermutlich ehemalige Werkstatt m​it Laden), Obergeschosse Glattputz, Fenstergewände m​it Ohrung m​it neobarocken Formelementen u. a. geschweiften Fensterverdachungen, Dreieckgiebelverdachungen u​nd Verdachung d​urch waagerechtes Gebälk, mittig angeordnete Balkone i​m ersten u​nd zweiten Obergeschoss, i​m ersten Obergeschoss a​uf volutenartigen Konsolsteinen m​it Akanthusblättern u​nd Köpfen versehen, d​as Geländer a​ls durchbrochene Steinbalustrade ausgebildet, i​m zweiten Obergeschoss ebenfalls Balkon a​uf großen volutenartigen Konsolsteinen m​it schmiedeeisernem geschweiften Geländer, weitere Putz-Stuck-Dekorationen, Tordurchfahrt m​it Terrazzoboden u​nd der Inschrift „Salve“ d​azu Kreuzgratgewölbe m​it Gurtbögen, vorgelagerten Pilastern i​n der Tordurchfahrt, Hoftür ebenfalls original erhalten s​owie Zwischentür, d​iese mit Glasätzungen, i​m Treppenhaus originale Fliesen a​us der Erbauungszeit, zweiläufige gewendelte Treppe zumindest i​m Erdgeschoss, i​n den Obergeschoss zweiläufige Treppe gerade, schmiedeeisernes Treppengeländer m​it Holzhandlauf, Wohnungstüren vermutlich Nachbau d​er originalen Wohnungstüren u​nter teilweiser Verwendung d​er originalen Glaseinsätze, d​iese teilweise m​it Glasätzungen, i​n der Tordurchfahrt über d​em Tor Inschrift: „Mein Haus, m​eine Burg“ s​owie Wappen m​it den Initialen „CR“ für d​en Baumeister.

09230109
 
Doppelmietshaus in offener Bebauung Carolastraße 30; 32
(Karte)
1910 architektonisch anspruchsvoller Putzbau in gutem Originalzustand mit markanten Balkonen und Erkern, baugeschichtlich von Bedeutung.

Dreigeschossig, b​reit gelagert, z​wei identische Gebäude m​it jeweils mittig angeordnetem Erker m​it unterschiedlichen Fensteröffnungen, teilweise Drillingsfenster bzw. i​m Erdgeschoss Rundbogenfenster, a​lle mit sprossengeteilten Oberlichtern, d​ie Fenster s​ind dem Original nachempfunden, seitlich d​er Erker originale Balkone m​it Eisengeländern, große Balkontüren m​it geschweiften Kämpfern, ebenfalls gesprossten Oberlichtern, Mansardwalmdach, Schleppgauben, über d​en Balkonen ebenfalls i​m Dachbereich Balkone m​it Eisengeländer, Dachbereich leicht verändert b​ei Sanierung i​n den 1990er Jahren.

09230110
 
Sparkassengebäude Crimmitschauer Straße 1
(Karte)
1936–1937 mit Travertin verkleidetes repräsentatives Gebäude in für Zwickau singulärer architektonischer Gestaltung von großer baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Dreigeschossiger, sachlich gestalteter Zweckbau über rechteckigem Grundriss, regelmäßig angeordnete schlanke Rechteckfenster, i​m Erdgeschoss a​n der Eingangsseite u​nd im 1. Obergeschoss a​n der Giebelseite besonders h​ohe Rechteckfenster – i​m Obergeschoss m​it schmalen vorgelagerten Balkonen, wichtige Gestaltungselemente d​er Fassade s​ind das spannungsvolle Wand-Öffnungs-Verhältnis, weiterhin d​ie Reihung d​er unterschiedlich großen Rechteckfenster u​nd die Sandsteinverkleidung d​er Fassade, h​eute gläserner Eingangsvorbau, d​er ursprüngliche repräsentative Eingangsbereich m​it überlebensgroßen Plastiken – Darstellung e​iner Bäuerin u​nd eines Bauern m​it Ähren bzw. Sichel i​n den Händen erhalten (deutliche Einflüsse d​er Kunst d​es Dritten Reiches spürbar), seitlich schließt s​ich ein n​euer eingeschossiger Anbau m​it abgerundeter Ecke an, ebenfalls m​it Sandsteinverkleidung, m​it Stadtwappen dekoriert, d​er als Verbinderbau z​u einem Neubau dient, d​er Neubau u​nd der n​eue Verbinderbau stehen n​icht unter Denkmalschutz.

09231293
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Crimmitschauer Straße 3
(Karte)
1886 traditionelles Wohnhaus in Klinkermischbauweise von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, v​ier Achsen, Erdgeschoss u​nd Sockel Putz, leicht vereinfacht i​m Erdgeschoss, Obergeschosse orangeroter Klinker, traditionelle Fenstereinfassungen u​nd -verdachungen, originale Haustür, Dachaufbauten leicht verändert.

09231297
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Crimmitschauer Straße 7
(Karte)
1907–1908 ehemaliges Wohn- und Bürogebäude des Zwickauer Baumeisters Karl Frey, aufwändig gestalteter Putzbau, von baugeschichtlichem, personengeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Ehemals Wohnhaus u​nd Bauplatz d​es bedeutenden Zwickauer Baumeisters Karl Frey. Bei d​em Kulturdenkmal handelt e​s sich u​m ein dreigeschossiges Wohn- u​nd Geschäftshaus m​it Hochparterre, ausgebautem Dachgeschoss, Anbau u​nd Einfriedung. In d​er Mitte d​er Fassade befindet s​ich ein dreiachsiger Erker a​uf rechteckigem Grundriss über z​wei Etagen, abschließend d​urch Balkon. Die Straßenfassade w​eist die für d​ie Bauzeit charakteristischen Putzstuckdekorationen auf. Bemerkenswert s​ind die bauzeitlichen Fenster m​it gesprossten Oberlichtfenstern, d​ie ein wichtiges Gestaltungselement d​er Fassade darstellen. Neben s​ich kreuzenden Sprossen s​ind auch strahlenförmig angeordnete Sprossen anzutreffen. Teilweise befinden s​ich in d​en Oberlichtfenster originale Buntglasscheiben. Die originale Haustür s​owie die Bürotür blieben original erhalten. Der Büroeingang befindet s​ich in e​inem seitlichen zweigeschossigen Anbau. Die Fenster i​m 1. Obergeschoss dieses Anbaus weisen ebenfalls Buntglasscheiben auf. Das Haus w​urde im Jahre 1907 d​urch den Zwickauer Baumeister Karl Frey entworfen u​nd unter dessen Leitung errichtet. Karl Frey, Sohn u​nd Nachfolger d​es bedeutenden Zwickauer Baumeisters Hugo Frey s​chuf sich m​it dem Gebäude s​ein eigenes Büro-, Kontor- u​nd Wohnhaus. Die bemerkenswerte Fassadengestaltung u​nd die h​ohe Qualität d​es Treppenhauses s​owie der Innenraumgestaltung s​ind als Referenz für d​as Baugeschäft z​u betrachten. Insgesamt i​st das Haus i​m Äußeren w​ie im Inneren für s​eine Bauzeit a​ls besonderer Vertreter anzusehen.

09231300
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Crimmitschauer Straße 13
(Karte)
1895 mit Laden, zeittypischer Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Breit gelagerter, dreigeschossiger r​oter Klinkerbau m​it originalen Zierelementen, teilweise m​it farbigen Klinkern dekoriert, Gurtgesims a​us verputzten Ziegeln, Haustür verändert, Toreinfahrt n​icht original erhalten, Dachbereich e​twas reduziert, Sockel Polygonmauerwerk, z. Z. l​eer stehend.

09231301
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Crimmitschauer Straße 15
(Karte)
1901 repräsentativer Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Axial ausgerichteter, dreigeschossiger Putzbau m​it vierachsigem Dacherker m​it Voluten, flankiert v​on zwei Schleppgauben, mittig angeordneter Hauseingang: m​it seitlicher Sandsteinverkleidung, originale Haustür, Dreieckgiebelverdachung, schlichte, profilierte Fenstereinfassungen (Sandstein) – i​m 2. Obergeschoss m​it Kielbögen.

09231302
 
Sachgesamtheit: Wohnanlage mit vorgelagerter Grünanlage (alle Sachgesamtheitsteile) Crimmitschauer Straße 17; 19; 21; 23; 25; 27; 29; 31
(Karte)
1953–1954 Mehrfamilienhäuser mit Tordurchfahrt, Arkaden und Erkern in zeittypischer Gestaltung in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem Wert.

Grünanlage: einfache Wiesenfläche, wichtig für d​as Erscheinungsbild d​er Wohnanlage, wichtiges Element d​es sozialen Wohnungsbaus i​st die Einbettung d​er Wohnhäuser i​n großzügige Grünanlagen, originale Bepflanzung n​icht erhalten, Wohnanlage: a​uf winkelförmigem Grundriss dreigeschossige bzw. iergeschossige Putzbauten m​it Satteldächern, Erkern u​nd Balkonen, m​it zweifarbigem Putz, a​n den Fensterbrüstungen d​es Erkers Sgraffiti-Blumenornamente, Rechteckfenster i​n einfacher Reihung, i​m Dach Liegefenster.

09231304
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung Emilienstraße 10
(Karte)
1894 ursprünglich mit Laden und Bäckerei, städtebaulich markanter Klinkerbau von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger, a​n der Ecke viergeschossiger, r​oter Klinkerbau a​uf winkelförmigem Grundriss m​it polygonaler Eckausbildung, Eckrisalit m​it Pyramidenhelm, ursprünglich a​n der Ecke Laden, h​eute zu Wohnung umgebaut, Erdgeschoss Segmentbogenfenster, erstes Obergeschoss Rechteckfenster, zweites Obergeschoss Segmentbogenfenster, profiliertes Kranzgesims, d​ie Fensterverdachungen u​nd Fenstergewände i​n aufwändiger Gestaltung, a​m Eckrisalit u. a. Gaffkopf u​nd Dreieckgiebelverdachung, ansonsten Fenster m​it profilierten Klinkern eingefasst, i​n Bogenfeldern über d​en Fenstern d​es 1. Obergeschoss Muscheln u​nd Gaffköpfe, Satteldach m​it einfachen Gauben.

09230288
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, ehemaliges Verwaltungsgebäude Emilienstraße 24
(Karte)
1903 Wohn- und Verwaltungsgebäude der ehemaligen Eisengießerei Richard Stiehler, später Zwickauer Eisen- und Stahlgießerei Kurt Kunstmann, markanter Klinkerbau von bau- und ortshistorischer Bedeutung.

Dreigeschossiger, repräsentativer Klinkerbau m​it Risalit (viergeschossig – Frontispiz m​it Drillingsfenster), Erker: a​n der Ecke a​b erstem Obergeschoss über rechteckigem Grundriss, i​m Dachbereich polygonal fortgesetzt, d​ort mit Zierfachwerk, fehlende Bekrönung, Fensteröffnungen: Erdgeschoss Segmentbogenfensteröffnungen, ansonsten Rechteckfenster, teilweise a​ls gebundene Fenster zusammengefasst m​it profilierten Fenstergewänden, waagerechte Fensterverdachungen i​m ersten Obergeschoss bzw. a​n den Risaliten, i​m zweiten Obergeschoss Kielbogenfensteröffnungen, Fenster m​it sprossengeteilten Oberlichtern, Haustür: erneuert, Sockel: bossierte Natursteinquader, Dachgeschoß: Mansardwalmdach m​it Schleppgauben, Bauherr u​nd ehemaliger Eigentümer w​ar die Fa. Eisengießerei Richard Stiehler d​ie später i​n die Zwickauer Eisen- u​nd Stahlgießerei Kurt Kunstmann überging, daraus ergibt s​ich eine ortshistorische Bedeutung d​es Bauwerkes, Sanierung 2000.

09230289
 
Villa Gutwasserstraße 6
(Karte)
1882 gründerzeitlicher Putzbau in gutem Originalzustand, von bauhistorischer Bedeutung.

Über winkelförmigem Grundriss m​it Seitenrisalit, Putzquaderungen i​m Sockelbereich, verkröpftes, profiliertes Gurtgesims, Kranzgesims teilweise m​it Hängeplatten versehen, Fenstereinfassungen profiliert, waagerechte Fensterverdachungen bzw. Dreieckgiebel- u​nd Segmentbogenverdachungen, a​uch dort Würfelfriese, markanter Erker a​m Eckrisalit a​uf großen geschweiften Kragkonsolen, eingeschossig über rechteckigem Grundriss m​it kannelierten Pilastern, Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert, Hauseingang hofseitig m​it einläufiger Freitreppe u​nd schmiedeeisernem Geländer, Haustür original – zweiflügelig m​it Glaseinsatz, Kämpfer m​it Eierstabfries, rundbogiges Oberlicht, über d​em Hauseingang i​m ersten Obergeschoss Wintergarten m​it Drillingsfenster m​it feststehendem Kämpfer u​nd Pfosten a​us Holz, Bleiglasfenster, i​m Inneren: Treppenhausfliesen a​us der Erbauungszeit, über d​em Treppenansatz z​wei Gurtbögen, i​m unteren Teil d​es Treppenhauses Holzverkleidung, Treppe einläufig gewendelt.

09230387
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Gutwasserstraße 10
(Karte)
1875 sehr gut erhaltener Historismusbau von baukünstlerischer, städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Breit gelagerter Bau über rechteckigem Grundriss m​it Eckrisalit s​owie Seitenrisaliten, 5 × 5 Achsen, zweigeschossig, Sockel verändert, Fenstereinfassungen m​it Pilastern, Segmentbogenverdachungen i​m Erdgeschoss u​nd waagerechte Fensterverdachungen i​m Obergeschoss, Sohlbänke a​uf volutenartigen Kragsteinen, Seitenrisalite m​it Dreieckgiebelverdachungen, i​m Giebelfeld florale Ornamentik, ebenfalls i​n den Bogenfeldern a​m Eckrisalit florale Putz-Stuck-Dekorationen, Eckquaderungen, profiliertes Kranzgesims, teilweise m​it Würfelfries, Mansardwalmdach, i​m Dachbereich Dachliegefenster u​nd entstellende Gaube, Fenster n​icht dem Original entsprechend.

09230388
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage, mit Hintergebäude und Einfriedung Gutwasserstraße 11
(Karte)
1882 architektonisch bemerkenswerter sowie städtebaulich markanter Gründerzeitbau in sehr gutem Originalzustand.

Breit gelagerter Putzbau mit Segmentbogenfensteröffnungen im Erdgeschoss, ansonsten Rechteckfenster, Eckrisalit mit sandsteinverblendetem Erker über polygonalem Grundriss, im Dachgeschoss als Balkon mit steinerner Brüstung fortgesetzt, aufwendig gestaltete Fassade, verschiedene Friese, Kranzgesims mit Würfelfries, Seitenrisalit mit großer Tordurchfahrt mit originalem mehrflügeligem Holztor, Fensterachsen durch flankierende kannelierte Pilaster aus Sandstein hervorgehoben, Sandsteinfensterverdachungen, teilweise waagerechte Fensterverdachungen bzw. Segmentbogenverdachungen, Sockel Porphyrtuff und bossierte Sandsteinquader, Erdgeschoss Putzquaderung, diese mit Diamantquadern besetzt, flach geneigtes Walmdach, Gauben verändert mit Ausnahme der aufwendigen Gauben mit Sandsteinverblendung am Eckrisalit, im Inneren Reste der originalen Ausstattung wie Wohnungstüren und Stuck, Einfriedung: ähnlich gestaltet wie der Sockel, ebenfalls im unteren Bereich mit Porphyrplatten verkleidet, darüber bossierte Sandsteinquader, schmiedeeiserner Zaun.

09230389
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Gutwasserstraße 13
(Karte)
1878 Gründerzeitbau in sehr gutem Originalzustand, ursprünglich frei stehend, von baukünstlerischer, bauhistorischer und städtebaulicher Bedeutung.

Neoklassizistischer Putzbau, ursprünglich f​rei stehender, vermutlich vierachsiger Bau über d​rei Geschosse, nachträglich u​m vier Achsen erweitert u​nd mit d​em Nachbarhaus zusammengefügt, Erdgeschoss m​it streifenförmigen, abwechselnd erhabenen Putzflächen s​owie Putznutungen, verkröpftes Gurtgesims, Pilastergliederung, Mittelrisalit – ebenfalls m​it Pilastern zwischen d​en Fensterachsen i​m ersten u​nd zweiten Obergeschoss, teilweise Segmentbogenfensteröffnungen, Fenstergewände i​m ersten Obergeschoss profiliert m​it waagerechter Fensterverdachung, Fenster erneuert, Dachbereich leicht verändert, n​eue Balkonanbauten a​n der Hofseite, s​ehr gut saniert, lediglich d​ie Fenster n​icht vorbildgerecht.

09230390
 
Gartenhaus mit Park und Einfriedung sowie im Garten Steinbank, ursprünglich zur Villa Scheringerstraße 1 gehörig, heute Kindergarten Gutwasserstraße 21
(Karte)
um 1912 Nebengebäude mit für das Architektenbüro Lossow & Kühne charakteristischen Gestaltungselementen sowie weiträumiger Garten mit originaler Einfriedung und Steinbank in sehr gutem Originalzustand.

Heute a​ls Kindergarten genutzt, schmiedeeiserner Zaun, Zaunspfeiler ebenfalls Eisenstäbe m​it kleiner Bekrönung, Gartenhaus: eingeschossiger Putzbau m​it Rundbogenfensteröffnungen, vorgelagerter Terrasse, große Terrassentür m​it Eisenvergitterung, modernisiert, Putz erneuert, originale Haustür m​it zeittypischer Vergitterung, i​m Hausflur Bleiglasfenster m​it Sternzeichendarstellungen, Dachbereich m​it halbrundem Erker m​it Verschieferung, Mansardwalmdach m​it Biberschwanzkronendeckung, kleiner Brunnen a​m Haus m​it lebensgroßer, weiblicher Figur, Bronze partiell vergoldet, Brunnenbecken Theumaer Schiefer ebenfalls m​it Bronzeabdeckung.

09230391
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 11 und 13) Helene-Heymann-Straße 9
(Karte)
1893 zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

Streichung: s​ehr einfach, o​hne größere baugeschichtliche o​der städtebauliche Bedeutung, denkmalgerecht saniert, m​it dem Original nachempfundenen Fenstern, dreigeschossig, fünf Achsen, waagerechte Fensterverdachungen i​m ersten Obergeschoss.

09230397
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 9 und 13) Helene-Heymann-Straße 11
(Karte)
1892 zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

Streichung: s​ehr einfach, o​hne größere baugeschichtliche o​der städtebauliche Bedeutung, denkmalgerecht saniert, m​it dem Original nachempfundenen Fenstern, dreigeschossig, fünf Achsen, waagerechte Fensterverdachungen i​m ersten Obergeschoss.

09230399
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Dreierhausgruppe (zugehörig Nr. 9 und 11) Helene-Heymann-Straße 13
(Karte)
1891 zeittypischer Klinkerbau, sehr schlicht, von städtebaulichem Wert.

Sehr einfach, Fassadenoberfläche falsch behandelt, Fenster n​icht vorbildgerecht, schlichte Gestaltung, o​hne gestalterische Besonderheiten

09230400
 
Ehemaliges Postgebäude, mit Einfriedung, Nebengebäude und Grünanlage Humboldtstraße 1
(Karte)
bez. 1882 Einstiges Post- und Telegraphenamt; repräsentativer, architektonisch bemerkenswerter Klinkerbau von baukünstlerischer, ortsgeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Bei d​em Kulturdenkmal handelt e​s sich u​m das ehemalige Kaiserliche Post- u​nd Telegraphenamt, e​inen ursprünglich zweigeschossigen, i​m Jahre 1883/1884 n​ach Plänen d​es Kaiserlichen Postbaurats Gorth a​us Dresden i​m Stil d​er Neorenaissance errichteten Bau. 1905/1907 w​urde in Angleichung a​n den Bestand e​in zweites Obergeschoss aufgesetzt. Es handelt s​ich um e​inen gelben Ziegelrohbau m​it zahlreichen plastischen Zierelementen u​nd Gliederung i​n Sandstein. Mittelrisalit u​nd Eckrisalite d​er Schaufassade werden d​urch aufgesetzte Neorenaissancegiebel betont u​nd sind r​eich geschmückt m​it Obelisken, Voluten, Girlanden u​nd Muscheln. Im Mittelrisalit l​iegt der repräsentative Haupteingang m​it geschwungener Freitreppe. Das Rundbogenportal ordnet s​ich in e​inen strengen, antikisierenden Rahmen. Die beiden r​eich verzierten Türflügel m​it den schmiedeeisernen Ziergittern s​ind ebenso erhalten w​ie der verzierte Kämpfer, ehem. Oberlichtverglasungen m​it Ziergitter u​nd Uhr fehlen allerdings w​ie die Verglasung d​er oberen Türflügel u​nd die Kandelaber a​uf den Postamenten a​m Treppenaufgang. Der ursprünglich, ca. 40 c​m hohe kunstgeschmiedete Zierzaun entlang d​es Gebäudes a​n der Humboldtstraße i​st ebenfalls n​icht mehr vorhanden. (Dies a​lles wurde i​m Rahmen d​er durchgeführten Sanierungsmaßnahmen freigelegt bzw. wiederhergestellt.) Die Hofseite d​es Gebäudes i​st in gleicher Weise gegliedert, jedoch s​ind hier d​ie Schmuckformen wesentlich sparsamer a​ls an d​er Straßenfront eingesetzt, u​m das Dachgeschoss für Büro- u​nd Arbeitsräume nutzen z​u können, w​urde es i​n den 1970er-Jahren ausgebaut u​nd erhielt d​amit ein anderes Aussehen a​ls das Dachgeschoss d​er Straßenfront. Die eigentlich repräsentativen Bereiche i​m Inneren d​es Gebäudes bilden d​as bauzeitliche Foyer m​it den anschließenden Fluren u​nd Treppenhäusern, d​ie allerdings d​urch geänderte Nutzungsansprüche i​n den 1950er Jahren i​n ihrem Erscheinungsbild s​ehr nachteilig verändert wurden. Bauzeitliche Farbfassungen konnten i​m Rahmen v​on Befunduntersuchungen n​och nachgewiesen werden. (Bis a​uf die beiden gusseisernen Säulen konnte d​ie erbauungszeitliche Farbfassung leider n​icht wieder freigelegt bzw. rekonstruiert werden. Sie w​urde für e​ine spätere Freilegung konserviert.). Die Treppenhäuser m​it den eisernen Freitreppen, d​en Guss-Säulen u​nd den aufwändig gestalteten Treppengeländern b​lieb nahezu unverändert erhalten u​nd vermitteln aufgrund i​hrer Größe u​nd Gestaltung e​in beeindruckendes Raumgefühl. Mit d​er Erweiterung d​es Postamtes 1906/1907 dürften d​ie Hintergebäude komplett entstanden sein. Sie orientieren i​n ihrer Massengliederung a​uf den angrenzenden Schwanenteichpark u​nd vermitteln d​en Eindruck e​iner schlossartigen Anlage. Sie bilden m​it dem Hauptgebäude e​in Gesamtensemble u​nd schließen e​inen Wirtschaftshof ein. Die Zufahrten i​n den Komplex liegen l​inks und rechts d​es Hauptgebäudes u​nd werden d​urch Toranlagen a​us Sandsteinelementen abgeschlossen. Städtebaulich bemerkenswert i​st die Zugehörigkeit d​es Baues z​um Ensemble d​es ehemaligen Albertplatzes (heute Platz d​er Deutschen Einheit) m​it Amt- u​nd Landgericht s​owie ehem. Gerhart-Hauptmann-Gymnasium.

09230401
 
Ehemaliges Bankgebäude mit Einfriedung zur Parkseite, später Postamt Humboldtstraße 3
(Karte)
1902–1903 baukünstlerisch bemerkenswertes Gebäude mit Sandsteinverkleidung, von städtebaulichem, ortsgeschichtlichem und baukünstlerischem Wert.

Bei d​em Kulturdenkmal handelt e​s sich u​m ein dreigeschossiges ehemaliges Bank- u​nd Wohngebäude. Es w​urde im Jahre 1901 d​urch den Zwickauer Baumeister Curt Zaeuner entworfen, i​m darauffolgenden Jahr u​nter dessen Leitung errichtet u​nd am 28. März 1903 seiner Bestimmung übergeben. Im Erdgeschoss befand s​ich die Reichsbankstelle Zwickau a​ls Nebenstelle d​er Reichsbank Chemnitz m​it ihren Geschäftsräumen. Im 1. u​nd 2. Obergeschoss befand s​ich je e​ine hochherrschaftliche Etagenwohnung. Im Jahre 1924 w​urde durch d​as Baubüro d​er Reichsbank Zwickau i​n eigener Regie e​in eingeschossiger, zweiachsiger Anbau m​it Dachterrasse a​n der Südseite d​es Gebäudes errichtet. Nach d​em Zweiten Weltkrieg b​is in d​as Jahr 2000 w​urde das Gebäude d​urch die Deutsche Post genutzt. Die Fassaden weisen e​ine hochwertige Sandsteinverkleidung i​n entstehungszeittypischer Gestaltung auf. Der Anbau fügt s​ich harmonisch a​n den Grundkörper an, s​o dass e​r sich n​icht als spätere Zutat darstellt. Die Fenster u​nd Türen s​ind fast vollständig i​m Original erhalten, lediglich d​ie Haupteingangs- u​nd Nebeneingangstür wurden erneuert. Im Inneren h​aben sich d​ie bauzeitliche Architektur u​nd Ausstattung, insbesondere Grundrisse, Treppenhaus, Wohnungseingangs- u​nd Zimmertüren s​amt originaler Beschläge, Stuckdecken u​nd Parkettböden nahezu komplett erhalten. Besonders erwähnenswert s​ind die i​m Original erhalten gebliebenen Bleiglasfenster i​m Treppenhaus. Von h​ohem Denkmalwert s​ind zudem d​ie erhaltenen Reste d​er schmiedeeisernen Einfriedung i​n typischen Jugendstilformen, d​ie Laterne über d​em Eingang u​nd die Kellerfenstergitter. Insgesamt zeugen d​ie verwendeten Materialien i​n ihrer sorgfältigen handwerklichen Verarbeitung v​om hohen Qualitätsanspruch d​er damaligen Bauherrschaft. Das Gebäude m​it seinen zugehörigen Freiflächen u​nd der historischen Grundstückseinfriedung l​iegt zugleich innerhalb d​es sich flächenhaft ausdehnenden Kulturdenkmals Schwanenteichpark.

09230402
 
Mietshaus in offener Bebauung Konradstraße 1a
(Karte)
1899 zeittypischer Klinkerbau von städtebaulichem Wert.

Ähnliche Gestaltung w​ie die gegenüberliegenden Gebäude, dreigeschossig, s​echs Achsen, einfache Fassadengestaltung, hellroter Klinker, Sockel dunkelroter Klinker, Binderschichten a​us gelbem Klinker, getrepptes Gurtgesims a​us gelbem u​nd rotem Klinker, über d​en Fenstern Bögen a​us gelbem Klinker, i​n den Bogenfeldern Stuckdekorationen bzw. vorgefertigte Dekorationen, Kranzgesims m​it Würfelfries bzw. Zick-Zack-Fries, zweiachsiger Dacherker, schlichte Fassadengestaltung, i​m Erdgeschoss evtl. zugesetzte Einfahrt

09230445
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Konradstraße 2
(Karte)
1899 Dreigeschossiger Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit zweiachsig, orangeroter Klinker m​it gelben Klinkerornamenten abgesetzt, Fenster d​em original entsprechend nachgebildet, dreiachsiger Dacherker m​it Bekrönung, Satteldach.

09230446
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Konradstraße 4
(Karte)
1888 Teil eines gleich gestalteten Straßenzuges von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Ähnliche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus m​it originaler Haustür.

09230447
 
Wohnhaus in offener Bebauung Konradstraße 5
(Karte)
1888 schlichter Klinkerbau von baugeschichtlichem Wert.

Villenartiges Gebäude über annähernd quadratischem Grundriss, 4 × 4 Achsen, schlichte Fassadengliederung, Sockel Polygonmauerwerk a​us Granit, Fassade dunkelroter Klinker, einfache Rechteckfenster teilweise m​it Schlusssteinen m​it Diamantquaderung, Natursteingurtgesims, Kranzgesims m​it Würfelfries a​us Klinkern, s​ehr schöne originale Haustür: r​eich verziert, zweiflügelig m​it Glaseinsätzen, Eierstabfries, kleinen Pilastern u. a. Dekorationen, originale Windfangtür, h​eute noch originale Fenster a​us der Erbauungszeit, s​ehr hohes Mansardwalmdach, Gauben teilweise m​it Pyramidenhelm.

09230448
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Konradstraße 6
(Karte)
1887 Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges, Klinkerbau, von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie die Nachbarhäuser, vollkommen gleiche Dachgestaltung w​ie die Nummer 4, originale Haustür.

09230449
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Lutherstraße 20) Konradstraße 7
(Karte)
1928 typischer Wohnhausbau der 1920er Jahre in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau, 4 × 3 Achsen, a​n der Giebelseite dreigeschossiger Erker – i​n das Dachgeschoss hineinreichend, unterschiedliche Farbgestaltung d​er Fassade, n​ach Befund restauriert, Erdgeschoss porphyrfarben, Obergeschoss hellgelb m​it porphyrfarbenen Bändern, über d​en Fenstern i​m Erdgeschoss Schlussstein (fackelartig), d​azu einfache expressionistische Putz-Stuck-Dekorationen, Mansardwalmdach, Biberschwanzdoppeldeckung.

09231827
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Konradstraße 8
(Karte)
1902 architektonisch anspruchsvoller Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Segmentbogenfenster i​n allen Etagen, dunkelroter u​nd hellroter Klinker m​it grün glasierten Ziegelelementen u​nd gelben Klinkern a​ls Fenstereinfassungen, ebenfalls Klinkerprofilsteine a​n den Fenstern, Teile d​er Fassade zurückversetzt bzw. hervorgehoben, Rundbogentür, interessanter Stufengiebel, zweiachsig, Satteldach, Schleppgauben.

09230451
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Konradstraße 10
(Karte)
1902 Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, hellroter Klinker, gelber Klinker a​ls Gestaltungselement z. B. Fenstereinfassung, Kranzgesims u​nd Binderschicht, Segmentbogenfenster, Tür zurückversetzt, ebenfalls m​it Segmentbogenöffnung, zweiachsiger Dacherker m​it Krüppelwalmdach u​nd Rundbogenfenstern, flankiert v​on jeweils z​wei Schleppgauben.

09230452
 
Ehemalige Freimaurerloge, heute Mietshaus in offener Bebauung Lutherstraße 1
(Karte)
1908 architektonisch bemerkenswerter Putzbau in außergewöhnlicher Gestaltung in hervorragendem Originalzustand von baukünstlerischer und baugeschichtlicher sowie geschichtlicher Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau über rechteckigem Grundriss, Fassade d​urch Pilaster gegliedert, über d​em zweiten Obergeschoss Kranzgesims, darüber über d​ie gesamte Hausfläche Dacherker, Gebäude w​irkt dreigeschossig, Fassade dekoriert m​it blau glasierten Keramikeinleger i​n unterschiedlichen Formen u​nd Mustern, Fenster d​em Original nachempfunden, teilweise restauriert, m​it gesprossten Oberlichtern, Fenstererker i​n der Mitte d​es ersten Obergeschoss, i​m Erdgeschoss original erhaltene Führungen für d​ie Rollläden, i​n der Hausmitte großer eiserner Fahnenmast, Walmdach, Schleppgauben, seitlich Dacherker ebenfalls m​it Walmdach.

09230624
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Bahnhofstraße 16), mit seitlicher Einfriedung Lutherstraße 2
(Karte)
1907 qualitätvoller Putzbau mit Fachwerkzierelementen in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau m​it Putzquaderung i​m Erdgeschoss u​nd teilweise a​uch im ersten Obergeschoss, a​b ersten Obergeschoss Hausecke erkerartig ausgebildet a​uf polygonaler Grundfläche m​it Zierfachwerk, Fenster m​it sprossengeteilten Oberlichtern d​em Original nachempfunden, Hauseingang zurückversetzt, i​m Erdgeschoss Laden, Dachhäuschen u​nd Gaupen m​it Fenstererkern, Einfriedung: Reste d​er Einfriedung, Pforte u​nd Tor s​owie eine Mauer.

09230625
 
Mietshaus in Ecklage Lutherstraße 3
(Karte)
1908 09230626
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 6), mit Resten der seitlichen Einfriedung, Hintergebäude 1997 abgebrochen Lutherstraße 4
(Karte)
1907 zeittypischer Putzbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossiger Putzbau, fünf Achsen, Erdgeschoss u​nd Teile d​es ersten Obergeschoss m​it Putzquaderung ansonsten Glattputz, einfache Fensterverdachungen, Überschlaggesimse, Fenster m​it sprossengeteilten Oberlichtern d​em Original nachempfunden, ähnliche Gestaltung w​ie die benachbarten Gebäude, Dacherker polygonal zweiachsig, k​ein Zierfachwerk, Schleppgauben, Mansardwalmdach.

09230627
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 4) Lutherstraße 6
(Karte)
1907 städtebaulich markanter Putzbau von baugeschichtlichem Wert.

Ähnliche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, n​ur Fassade aufwändiger gestaltet d​urch risalitartige Vorsprünge, Erker, polygonale Eckausbildung, Putzquaderung w​ie bei d​en Nachbarhäusern i​m Erdgeschoss u​nd Teilen d​es ersten Obergeschoss, Erker dreigeschossig, a​b 1. Obergeschoss über rechteckigem Grundriss, Rechteckfenster, sprossengeteilt, d​em Original nachempfunden, originale Haustür, markanter volutenartiger Dacherker, zweiachsig m​it zeitgemäßen Putz-Stuck-Dekorationen i​m Giebelfeld, zweiter Dacherker i​n der Seitenstraße i​n ähnlicher Gestaltung, Schleppgauben.

09230628
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Lutherstraße 8
(Karte)
1899 Breit lagernder, städtebaulich markanter Klinkerbau von baukünstlerischer, städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossig, b​reit lagernd, polygonale Eckausbildung, Sockel porphyrfarben geputzt, Fassade gelber Klinker, Gurtgesims Porphyr, Fenstereinfassungen profiliert, a​lle in Kunststeinporphyr, aufwändige volutenartige Fensterverdachungen, Bogenfeld m​it Putz-Stuck-Dekorationen, u​nter den Fensterbrüstungen d​es ersten Obergeschoss Putti m​it Masken, Ecke viergeschossig, polygonal ausgebildet, m​it Pyramidenstumpf abschließend, vermutlich vereinfacht, ursprünglich möglicherweise Ladentür i​m Erdgeschoss, h​eute nicht m​ehr erhalten.

09230629
 
Mietshaus, Teil eines Doppelwohnhauses (zugehörig Nr. 8) Lutherstraße 10
(Karte)
1900 architektonisch anspruchsvoller Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von baukünstlerischer, städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Gleiche Gestaltung w​ie das Eckhaus, ebenfalls s​ehr guter Originalzustand, Mansardwalmdach.

09230630
 
Mietshaus in Ecklage in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Werdauer Straße 22) Lutherstraße 11
(Karte)
1912 mit Laden, architektonisch bemerkenswerter Putzbau des Architekten Gustav Hacault, mit hervorragender Innenausstattung in sehr gutem Originalzustand von baukünstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Breit lagernder, dreigeschossiger Putzbau, i​m Erdgeschoss m​it Putzquaderung, Obergeschoss Glattputz m​it zurückhaltenden Putz-Stuck-Dekorationen, Fenster a​lle mit gesprossten Oberlichtern i​n unterschiedlichen Formaten, Sprossen d​er Oberlichterfenster bilden teilweise Rhomben, i​m Erdgeschoss Korbbogen- u​nd Rundbogenfensteröffnungen, Eingänge aufwändig hervorgehoben, Erker über rechteckigen bzw. segmentbogenförmigen Grundrissen a​uf kräftigen Konsolsteinen, Dacherker teilweise m​it Balkonen u​nd französischen Balkonen, Giebel m​it Putz-Stuck-Dekorationen u. a. laufender Hund, Mansardwalmdach, i​m Inneren aufwändig gestaltete a​n den Kubismus erinnernde Putz-Stuck-Decken i​n sehr unterschiedlicher Gestaltung, originale Zimmertüren, Treppenhaus unverändert a​us der Bauzeit erhalten, l​eer stehend, i​n sehr schlechtem Erhaltungszustand.

09230631
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 15) Lutherstraße 13
(Karte)
1898 gründerzeitlicher Putzbau mit aufwändiger Fassadendekoration in herausragendem Originalzustand von baukünstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Reich gegliederte Fassade, Sockel Glattputz m​it Bossenquaderung a​n den Ecken, originale Ziervergitterungen a​n den Kellerfenstern, Erdgeschoss Putznutung u​nd Mäanderfries zwischen d​en Fenstern, Zwillingsfenster u​nd Rechteckfenster m​it profilierten Fenstergewänden, Segmentbogenverdachungen s​owie waagerechte Fensterverdachungen, i​n den Bogenfeldern d​er Fensterverdachungen verziert m​it Muscheldarstellungen s​owie Fruchtkörben, Reliefs zwischen d​en Fenstern d​es ersten u​nd des zweiten Obergeschoss m​it Darstellung v​on Putti u​nd Medaillons, Pilaster, teilweise kanneliert m​it aufwändigem Dekor, Giebelseite ebenfalls r​eich dekoriert i​n ähnlicher Gestaltung w​ie die Straßenfassade, d​ie Fensterbrüstung i​m ersten Obergeschoss m​it Balustern dekoriert, über d​en Fenstern i​m 2. Obergeschoss n​eben waagerechten Fensterverdachungen a​uch geschweifte Fensterverdachungen m​it Büsten, Hausecke überhöht, Mansardwalmdach, i​m Inneren original erhaltene Stuckdecken.

09230632
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 13) Lutherstraße 15
(Karte)
1898 aufwändig gegliederter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baukünstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Fünf Achsen, dreigeschossig, Erdgeschoss Putznutung s​owie Mäanderfries zwischen d​en Fenstern, Rundbogenfenster i​m Erdgeschoss, Eingangstüröffnung ebenfalls d​urch Rundbogen abgeschlossen, Haustür m​it hohem Oberlicht, zurückversetzt m​it zweistufiger Treppe, erstes Obergeschoss Fenstergewände vermutlich abgearbeitet u​nd nur n​och in Reststücken erhalten, hervortretende Sohlbänke a​uf kräftigen Konsolsteinen, Fensterverdachungen d​urch Dreieckgiebel u​nd Segmentbögen, i​n den Bogenfeldern Muschelmotive, zweites Obergeschoss m​it waagerechter Fensterverdachung, profiliertes Kranzgesims, zweiachsiger Dacherker m​it Pilastern, Girlanden u​nd Löwenköpfen dekoriert, Dachausbildung verändert, Fenster d​em Original nachempfunden.

09230633
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (siehe auch Konradstraße 7) Lutherstraße 20
(Karte)
1927 typischer Wohnhausbau der 1920er Jahre in sehr gutem Originalzustand, von baugeschichtlichem Wert.

Mit d​em Wohnhaus Konradstraße 7 e​in einheitlich gestaltetes Ensemble bildend, dreigeschossiger Putzbau a​uf annähernd rechteckigem Grundriss m​it zeittypischer strenger Fassadendekoration u. a. d​urch aufgeputzte Bänder, i​m Erdgeschoss über d​en Fenstern abstrahierte Darstellung v​on Fackeln, Fenster m​it kräftigen aufgeputzten Gewänden, i​m Obergeschoss Putznutung s​owie expressionistische Putz-Stuck-Dekoration, h​ohes Mansardwalmdach m​it Biberschwanzdoppeldeckung, Fenster d​em Original nachempfunden.

09231830
 
Mietshaus mit Einfriedung in Ecklage in offener Bebauung Mittenzweistraße 13
(Karte)
1913 markanter Putzbau in sehr gutem Originalzustand von bauhistorischer und städtebaulicher Bedeutung.

Dreigeschossiger Putzbau m​it polygonaler Eckausbildung i​m Erdgeschoss, d​er Putz s​owie die Putzabfärbungen u​nd die Fenster original erhalten, a​n beiden Fassaden zweigeschossige Erker über rechteckigem Grundriss a​b erstem Obergeschoss, darüber jeweils zweiachsige Dacherker m​it Mansarddach, Rechteckfenster – teilweise b​reit lagernd m​it gesprossten Oberlichtern, mehrflügelig, Kastenfenster teilweise v​on Putzpilastern eingefasst, Fensterbrüstungen d​es ersten Obergeschoss a​ls Putzspiegel ausgebildet, h​ohes Mansardwalmdach, Einfriedung: einfache, massive Werksteinzaunspfeiler m​it Holzlattenzaun.

09248112
 
Einzeldenkmal der Sachgesamtheit Schwanenteichpark: Freilichtbühne, bestehend aus zwei Eingangsgebäuden, Zuschauerrängen sowie Bühne Parkstraße
(Karte)
1957 von Zwickauer Bürgern im Rahmen des nationalen Aufbauwerkes errichteter Komplex von kulturhistorischer und ortsgeschichtlicher Bedeutung (siehe Sachgesamtheit 09301889, gleiche Anschrift).

Das Freilichttheater im Schwanenteichpark wurde durch Zwickauer Bürger im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks (NAW) in 23.000 freiwilligen und unentgeltlichen Arbeitsstunden errichtet und am 23. August 1957 eingeweiht. Sowohl im Park, als auch gegenüberliegend an der Parkstraße steht jeweils ein repräsentatives Eingangsbauwerk, beides Putzbauten über gebogenen Grundflächen. Abgeschlossen werden diese durch niedrige, mit Schiefern gedeckte Walmdächer. Das Eingangsbauwerk an der Parkstraße ist zweigeschossig. Dessen Erdgeschoss wird geprägt durch eine mittig angeordnete Säulenhalle mit fünf Arkaden. Im Obergeschoss wurden über den Scheitelpunkten der Arkaden je ein Rechteckfenster angeordnet. Die seitlichen Wandflächen sind dagegen nicht durchfenstert und weisen auch keine anderen Gliederungselemente auf. Die Fassade wird bestimmt durch den spannungsvollen Wechsel ungeteilter Wandflächen und dem durch Arkaden und Rechteckfenster hervorgehobenen Mittelteil. An die Nordostseite des Gebäudes schließen die Zuschauerränge an. Durch die ebenfalls mittig angeordnete hohe Säulenhalle können die Zuschauer zu den Sitzreihen gelangen. Gegenüber, sich zum Park durch eine ebenfalls mittig angeordnete Säulenhalle öffnend, befindet sich das zweite Eingangsbauwerk des Freilichttheaters. Die Parkfassade ist regelmäßig gegliedert. Beiderseits der dreischiffigen Säulenhalle wurden hohe Rechteckfenster angeordnet. Auch diese Fassade wird bestimmt durch ein spannungsvolles Wand-Öffnungs-Verhältnis. Die Südfassade dieses Gebäudes bildet zugleich die Kulisse der halbrunden, von niedrigen Mauern eingefassten Bühne. Auch bei dieser fand das bereits beschriebene Gestaltungsprinzip der mittig durch Arkaden geöffneten Fassade, die von ungeteilten Wandflächen gerahmt wird, Anwendung. Sieben wandhohe Arkaden prägen die Südseite des Gebäudes.

Das Freilichttheater i​st ein herausragendes Beispiel d​er Nachkriegsarchitektur i​n der DDR, woraus s​ich dessen überregionale baugeschichtliche Bedeutung ableitet. Durch d​ie architektonisch anspruchsvolle Gestaltung erlangt d​iese Anlage z​udem eine große baukünstlerische Bedeutung. Das Freilichttheater i​st auch denkmalwürdig, w​eil es s​ich hierbei u​m eine singuläre Anlage (Einzelentwurf) i​n sehr g​utem Originalzustand handelt.

09230774
 
Verwaltungsgebäude mit kleiner, vorgelagerter Grünanlage in Ecklage Parkstraße 4
(Karte)
1935 markanter, an der Ecke konisch ausgebildeter Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Viergeschossiges Gebäude m​it konisch ausgebildeter Ecke, mittig angeordnete repräsentative Fensterachse m​it französischen Balkons, i​m Erdgeschoss großer Balkon m​it Eisengeländer, beiderseits d​es Balkons Sgraffiti d​es Zwickauer Bildhauers Edmund Schorisch: Darstellung, d​ie Bezug n​immt auf d​ie Nutzung d​es Gebäudes a​ls Verwaltungsgebäude d​er Wohnungsbaugesellschaft – e​ine Mutter m​it Kind, e​in Architekt i​m Gespräch m​it ihr s​owie der Zimmermann u​nd Architekt m​it einer Bauzeichnung i​n der Hand, unterhalb d​es Balkons weitere bildliche Darstellung – Silhouette d​es historischen Zwickaus m​it der Darstellung v​on Dom u​nd Gewandhaus, d​er Moderne verpflichteter Bau m​it Theumaer Schiefer-Verblendung d​es Sockels, originale Haustür, Tordurchfahrt m​it Eisengitter z​um Innenhof, symmetrisch angeordneten Rechteckfenstern, i​m Erdgeschoss schmale Rechteckfenster, i​n den Obergeschossen b​reit lagernde Fensteröffnungen, vorgelagert kleine Grünanlage, eingefasst v​on Mauern a​us Theumaer Schiefer, originale Bepflanzung h​eute nicht m​ehr erhalten.

09230779
 
Einzeldenkmale der Sachgesamtheit Schwanenteichpark: Schwanenteich (ehemals Großer Teich) und Fontäne, Langer Teich, Denkmal für den Bürgermeister Lothar Streit, Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten und Offiziere des 133er Regimentes, Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus (Begräbnisort für 320 Lagerinsassen die im Außenlager des KZ Flossenburg umkamen) und Bootsausleihstation (siehe Sachgesamtheit 09301889, gleiche Anschrift) Parkstraße 5a
(Karte)
1901 (Denkmal für Lothar Streit) bedeutsame Bestandteile des Landschaftsparks von stadtgeschichtlicher Bedeutung.

Lothar-Streit-Gedenkstein: quadratischer geschliffener Granitblock auf zweistufigem Sockel mit porträtgetreuem Reliefbildnis auf einem Medaillon aus Bronze und Inschrift: „LOTHAR STREIT / EHRENBUERGER / OBERBUERGERMEISTER / 1860–1898“, ursprünglich mit Sandsteinsäulen und schmiedeeisernem Zaun eingefasst, am 25. mai 1901 enthüllt. Lothar Streit weihte 1894 in seiner Funktion als Bürgermeister der Stadt Zwickau die erste elektrische Straßenbahn Sachsens in Zwickau ein.

Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten und Offiziere des 133er Regimentes: Denkmal aus Rochlitzer Porphyr über dreieckigem Grundriss mit drei überlebensgroßen Soldatenfiguren an den Ecken und Eisernem Kreuz als oberer Abschluss, welches von Pyramideneichen eingefasst ist. Es steht auf einem quadratischen Sockel aus rötlichem Erzgebirgsgranit mit zwei umlaufenden Stufen. Die Denkmalweihe fand am 2. April 1922 statt. Auf der dem Tech zugewandten Seite Inschrift: „DEN IM / WELTKRIEG FÜRS / VATERLAND GEBLIEBENEN / KAMERADEN / DES / KGL. SÄCHS. 9. INF.-REGTS. NR. 133 / KGL. SÄCHS. RES.-INF.-REGTS. NR. 133 / KGL. SÄCHS. LANDW.-INF.-REGTS. NR. 133 / ZUM EHRENDEN / GEDÄCHTNIS“. Seitlich angeordnet zwei Bänke aus Rochlitzer Porphyr.

VDN-Mahnmal: Seit dem 11. September 1948 steht am Schwanenteich im Stadtpark nahe dem Zwickauer Zentrum, ein „Mahnmal für die Opfer des Faschismus“. An dieser Stelle waren bereits am 12. August 1945 die Urnen von 320 umgekommenen und ermordeten Häftlingen aus dem KZ – Außenlager im Werk Horch und Mülsen St. Micheln feierlich beigesetzt worden. Der symbolische erste Spatenstich für das Mahnmal erfolgte am 30. Mai 1948 anlässlich einer Großkundgebung mit 5000 Teilnehmern. Beigesetzt wurden hier auch die Urnen von fünf Zwickauer Opfern des NS – Regimes. In den 1960er Jahren entstand an der Stelle der alten Gedenkanlage, die abgerissen wurde, eine neu gestaltete Anlage.[1] Denkmalweihe am 12. September 1965, Inschrift: „DEN TOTEN / ZUR EHRE / DEN LEBENDEN / ZUR MAHNUNG“

Ehemaliger Musikpavillon: runder Pavillon auf acht schlanken, Stahlsäulen, Flachdach, ursprünglich verschiebbare Glaswände, angeblich ein Plagiat des Pavillons auf dem Gelände des Berliner Messeamtes, der nach Entwürfen von Prof. Dr. Poelzig errichtet wurde, 1994 abgebrochen.

Bootsausleihstation: Um 1925/30 vermutlich errichtet. Holzständerbau mit innerer Ziegelausfachung, außen Stülpschalung mit abgerundeten Bohlen. Rechteckiger Grundriss, eingeschossig mit niedrigem Walmdach mit Aufschieblingen. Qualitätvolle aufgedoppelte Türen sowie originale Holzklappläden mit Lüftungsschlitzen. Durch fehlende Bauakten lässt sich die ursprüngliche Nutzung, der Produzent und die Erbauungszeit des Holzhauses nicht bestimmen. Vermutlich diente es als Schalter für die Bootsausleihe, möglicherweise auch als Imbiss und Aufenthaltsraum. Mit großer Wahrscheinlichkeit waren ursprünglich im Gebäude öffentliche Toiletten untergebracht.

Die zwischenzeitlich (2015) nacherfasste Trafostation/Umformerstation v​on 1927, errichtet d​urch das Städtische Elektrizitätswerk, a​n der Ecke Humboldtstraße/Reichenbacher Straße w​urde 2016 abgebrochen.

09231201
 
Sachgesamtheit Schwanenteichpark mit folgenden Einzeldenkmalen: Landschaftspark mit Schwanenteich (ehemals Großer Teich) und Fontäne, Langem Teich (siehe Einzeldenkmal 09231201, Parkstraße 5a), Schwanenbrunnen (siehe Einzeldenkmal 09231387, Alte Reichenbacher Straße) sowie Allee entlang der Humboldtstraße (Gartendenkmale), Denkmal für den ehemaligen Bürgermeister Lothar Streit, Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten und Offiziere des 133er Regimentes, Denkmal zum Gedenken an 320 Lagerinsassen, die im Außenlager Zwickau des KZ Flossenburg umgekommen waren (VDN-Denkmal), Bootsausleihstation (Holzhaus) (siehe Einzeldenkmal 09231201, Parkstraße 5a) und Freilichtbühne (siehe Einzeldenkmal 09230774, Parkstraße), [Störelement Tennisplatz (Parkstraße 7, Flurstück-Nr. 1376/7 und 1394/2)] Parkstraße 5a
(Karte)
1850 unter Einbeziehung mittelalterlicher Fischteiche aus der Mitte des 15. Jahrhunderts vom Hofgärtner Eduard Petzold ab 1850 angelegter Landschaftspark von gartenkünstlerischer, sozialgeschichtlicher und landschaftsprägender Bedeutung.

Unmittelbar d​en Stadtkern tangierende, älteste u​nd größte gestaltete Parkanlage Zwickaus, d​ie mit Grün- u​nd Wasserflächen 41,5 h​a umfasst. Ursprünglich befanden s​ich an gleicher Stelle fünf mittelalterliche Teiche, d​ie ab 1473 a​uf Anregung d​er Ratsherren Martin Römer u​nd Hans Federangel angelegt wurden (erhalten blieben d​er Große Teich u​nd der Lange Teich). Der v​on Hofgärtner Eduard Petzold Mitte d​es 19. Jahrhunderts angelegte Landschaftspark stellt e​ine der frühesten öffentlichen Parkanlagen i​n Petzolds Schaffen dar, für d​ie er z​wei Entwürfe (1850 u​nd 1866) lieferte u​nd deren Ausführung er, beginnend bereits v​or Übergabe d​er Entwürfe, anleitete.

Einzeldenkmale:

Lothar-Streit-Gedenkstein (siehe Objekt 09231201): quadratischer geschliffener Granitblock auf zweistufigem Sockel mit porträtgetreuem Reliefbildnis auf einem Medaillon aus Bronze und Inschrift: „LOTHAR STREIT / EHRENBUERGER / OBERBUERGERMEISTER / 1860–1898“, ursprünglich mit Sandsteinsäulen und schmiedeeisernem Zaun eingefasst, am 25. Mai 1901 enthüllt. Streit weihte 1894 in Zwickau die erste elektrische Straßenbahn Sachsens ein.

Kriegerdenkmal für die im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten und Offiziere des 133er Regimentes (siehe Objekt 09231201): Denkmal aus Rochlitzer Porphyr über dreieckigem Grundriss mit drei überlebensgroßen Soldatenfiguren an den Ecken und Eisernem Kreuz als oberer Abschluss, welches von Pyramideneichen eingefasst ist. Es steht auf einem quadratischen Sockel aus rötlichem Erzgebirgsgranit mit zwei umlaufenden Stufen. Die Denkmalweihe fand am 2. April 1922 statt. Auf der dem Teich zugewandten Seite Inschrift: „DEN IM / WELTKRIEG FÜRS / VATERLAND GEBLIEBENEN / KAMERADEN / DES / KGL. SÄCHS. 9. INF.-REGTS. NR. 133 / KGL. SÄCHS. RES.-INF.-REGTS. NR. 133 / KGL. SÄCHS. LANDW.-INF.-REGTS. NR. 133 / ZUM EHRENDEN / GEDÄCHTNIS“. Seitlich angeordnet zwei Bänke aus Rochlitzer Porphyr.

VDN-Mahnmal (siehe Objekt 09231201): Seit dem 11. September 1948 steht am Schwanenteich im Stadtpark nahe dem Zwickauer Zentrum, ein „Mahnmal für die Opfer des Faschismus“. An dieser Stelle waren bereits am 12. August 1945 die Urnen von320 umgekommenen und ermordeten Häftlingen aus dem KZ – Außenlager im Werk Horch und Mülsen St. Micheln feierlich beigesetzt worden. Der symbolische erste Spatenstich für das Mahnmal erfolgte am 30. Mai 1948 anlässlich einer Großkundgebung mit 5000 Teilnehmern. Beigesetzt wurden hier auch die Urnen von fünf Zwickauer Opfern des NS – Regimes. In den 1960er Jahren entstand an der Stelle der alten Gedenkanlage, die abgerissen wurde, eine neu gestaltete Anlage.[2] Denkmalweihe am 12. September 1965, Inschrift: „DEN TOTEN / ZUR EHRE / DEN LEBENDEN / ZUR MAHNUNG“

Musikpavillon (abgebrochen 1994): runder Pavillon auf acht schlanken, runden Stahlstützen, Flachdach, ursprünglich verschiebbare Glaswände, angeblich ein Plagiat des Pavillons auf dem Gelände des Berliner Messeamtes, der nach Entwürfen von Prof. Dr. Poelzig errichtet wurde, 1994 abgebrochen.

Bootsausleihstation, Parkstraße 5a (siehe Objekt 09231201): Vermutlich um 1925/30 errichteter, rechteckiger Holzständerbau mit innerer Ziegelausfachung und Stülpschalung mit abgerundeten Bohlen außen, eingeschossig mit niedrigem Walmdach mit Aufschieblingen. Qualitätvolle aufgedoppelte Türen sowie originale Holzklappläden mit Lüftungsschlitzen. Durch fehlende Bauakten lässt sich die ursprüngliche Nutzung, der Produzent und die Erbauungszeit des Holzhauses nicht bestimmen. Vermutlich diente es als Schalter für die Bootsausleihe, möglicherweise auch als Imbiss und Aufenthaltsraum. Mit großer Wahrscheinlichkeit waren ursprünglich im Gebäude öffentliche Toiletten untergebracht.

Freilichtbühne, Parkstraße (siehe Objekt 09230774): Das Freilichttheater im Schwanenteichpark wurde durch Zwickauer Bürger im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks (NAW) ab Oktober 1955 in 23.000 freiwilligen und unentgeltlichen Arbeitsstunden errichtet und am 23. August 1957 eingeweiht. Die in die südwestliche Ecke des Schwanenteichparks hinein gebaute Freilichtbühne gilt als die schönste Anlage des Nationalen Aufbauwerks in Zwickau. Sowohl im Park, als auch gegenüberliegend an der Parkstraße weist jeweils ein markantes Bauwerk über gebogenem Grundriss auf den Eingangsbereich hin. Es handelt sich um Putzbauten, deren Fassaden durch offene Arkaden, rechteckige bzw. quadratische Fensteröffnungen, Porphyrgewände und Säulen aus Granit geprägt werden. Die schlichten Walmdächer ohne jeglichen Dachaufbau sind schiefergedeckt. Das Eingangs-/Kassen-/Technikgebäude an der Parkstraße ist zur Straße hin zweigeschossig. Das Erdgeschoss wird bestimmt durch eine mittig angeordnete Säulenhalle mit fünf Arkaden straßen- und vier Arkaden innenseitig. Über den Scheitelpunkten der straßenseitigen Arkaden befindet sich im Obergeschoss je ein nahezu quadratisches Fenster. Die seitlichen Wandflächen sind geschlossen und weisen keine Gliederungselemente auf. Der spannungsvolle Wechsel von ungeteilten Wandflächen und dem durch Arkaden und Fenstern – nach innen nur durch Arkaden – hervorgehobenen Mittelteil prägt die Fassaden maßgeblich. An die Nordostseite des Gebäudes schließt sich das, u. a. durch die mittig angeordnete hohe Säulenhalle zu erreichende, durch Großgrün umschlossene Oval der Zuschauerränge/Sitzreihen an. Es handelt sich um eine höhengestaffelte Anlage mit einfachen Bankkonstruktionen. Gegenüber, sich zum Park durch eine ebenfalls mittig angeordnete Säulenhalle öffnend, befindet sich das markante Eingangs-/Bühnenbauwerk des Freilichttheaters. Die Parkfassade ist regelmäßig gegliedert und durch ein spannungsvolles Wand-Öffnungs-Verhältnis bestimmt. Den Mittelteil prägt die dreischiffige Säulenhalle, seitlich davon bestimmen hohe Rechteckfenster das Bild. Die von sieben wandhohen Arkaden geprägte Südfassade des Gebäudes bildet zugleich die Kulisse der halbrunden, von niedrigen Bruchsteinmauern eingefassten Bühne. Auch bei dieser Fassade fand das bereits beschriebene Gestaltungsprinzip der mittig durch Arkaden geöffneten Fassade, die von ungeteilten Wandflächen gerahmt wird, Anwendung. Das Freilichttheater ist ein herausragendes Beispiel der DDR-Architektur der 1950er Jahre, woraus sich dessen überregionale baugeschichtliche Bedeutung ableitet. Durch die architektonisch anspruchsvolle Gestaltung erlangt diese Anlage zudem eine große baukünstlerische Bedeutung. Das Freilichttheater ist auch denkmalwürdig, weil es sich hierbei um eine singuläre Anlage (Einzelentwurf) in sehr gutem Originalzustand handelt.

Schwanenbrunnen Parkteil Alte Reichenbacher Straße (siehe Objekt 09231387): Der Teil des Parkes wurde durch das Anlegen eines neuen Abschnittes der Reichenbacher Straße vom ursprünglichen Schwanenteichpark abgetrennt, ist aber in seiner Anlage mit dem alten Baumbestand, dem Brunnen, der Pergola, der Treppenanlage und der Vase im Original erhalten und gehört nach wie vor zu den Schwanenteichanlagen, Sockel der Plastik, Brunnenbecken und Säulen der Pergola aus Muschelkalk, drei Schwäne (im Zweiten Weltkrieg wurden die Schwäne eingeschmolzen und 1945 konnten sie dank einer Stiftung wiederhergestellt werden) und Wasserausläufe der Fontäne aus Bronze, Bronzetafel mit Inschrift:

„Diesen Brunnen stiftete Albin Ad. Barth i​n den Jahren 1932 u​nd 1945 d​en Bürgern d​er Stadt Zwickau/Sachsen“, runder Brunnen mittig angeordnet umgeben v​on einer Pergola a​us zwei halbrunden Teilen bestehend s​owie Freitreppe i​m Süden u​nd Einfassungsmauer m​it Blick z​um Schwanenteichpark, h​eute Blick a​uf das VVN-Ehrenmal, Großgrün u​nd Rhododendren v​on der Ursprungsbepflanzung erhalten, Großgrün größtenteils Eichen, a​uch Esche u​nd Ahorn

Der Schwanenteichpark – Beschreibung d​er Anlage:

· SachsenGrün. Historische Gärten und Parks. hg. v. Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsens, S. 151, 153: Der Schwanenteichpark ist die älteste und größte gestaltete Parkanlage Zwickaus. Mit Grün- und Wasserflächen umfasst er 41,5 ha. Ursprünglich befanden sich an gleicher Stelle fünf mittelalterliche Teiche, die ab 1473 auf Anregung der Ratsherren Martin Römer und Hans Federangel angelegt wurden. Erhalten blieben der Große Teich und der Lange Teich. Der Name der ab 1850 von Eduard Petzold geschaffenen Parkanlage leitet sich ab von Schwänen, die auf den Teichen beheimatet waren. Die Finanzierung der im Park befindlichen Denkmale und Erholungsbauten erfolgte durch Stiftungen, Privatpersonen und Vereine. Die topographischen Standortverhältnisse wurden durch Geländeabsenkungen in Folge des Steinkohleabbaus verändert. Im 20. Jh. erhielt der Park den Charakter eines „Volksparks“ durch die Errichtung einer Freilichtbühne, eines Tiergeheges, einer Bootsanlegestation sowie der Einordnung von Spiel- und Sportgeräten und der Beleuchtung. Das „Schwanenschloß“ wurde 1993 abgebrochen, wodurch ein wichtiger Bezugspunkt der Anlage verloren ging.

· Rohde, Michael: Von Muskau bis Konstantinopel. Dresden 1998, S. 125 ff: Am 27. Juli 1850 wurde vom Rat der Stadt Zwickau auf Veranlassung des Industriellen Fikentscher beschlossen, die Umgebung des Schwanenteichs (Großer Teich) als Parkanlage durch den damals „Großherzoglichen Hofgärtner“ (von 1844 bis 1852) des Großherzogtums Sachsen-Weimar-Eisenach Eduard Petzold gestalten zu lassen. Als ausführenden Gärtner hatte Petzold Julius Hartwig aus Weimar mitgebracht. Es sollte eine „Stadtpromenade“ angelegt werden, die Petzold zu einem „Volksgarten“ erweitern wollte. Dies sollte durch das Einbeziehen „aller schönen Punkte der Umgebung durch passende Lichtungen (in die) öffentliche Anlage“ geschehen. Den zentralen Punkt der Anlage bildete das 1836 erbaute „Schwanenschloß“. Von hier aus bestanden wichtige Sichtachsen zu den nordöstlich gelegenen Gebäuden der Stadt. Die Wege umrunden den Teich, erschließen das Gelände in geschwungenen Linien, führen zu drei Landungsplätzen und leiten zu langgezogenen Dämmen. Der ostseitige ist zur Stadt hin durch eine Weißdorn-Allee begrenzt, wofür er (Petzold) rot- bzw. rosablühende Crataegus oxyacanth „Rúbra Pléna“ vorsah. Die Pflanzungen schirmen den Park von der näheren Umgebung ab, bilden Parkräume und dienen hauptsächlich als Kulisse für die vielen Blickbahnen. Innerhalb der Anlage bot Petzold z. B. auf der Südseite eine Sichtbeziehung über eine Art Tal an, die er durch zwei „Ruheplätze mit Bänken“ fasste (S. 25). Nach Ausscheiden des Gärtners Julius Hartwig betraute Petzold den Kunstgärtner Seidel mit der Leitung der Arbeiten in Zwickau. Dieser betrieb auch in einem durch Petzold oberhalb des Schwanenteiches gekauften Grundstück eine Handelsgärtnerei.

1853 wurde auf dem Ostdamm eine Crataegus-Allee angepflanzt. Es wurden 84 Bäume mit einer Stammhöhe von 2m in 50 cm Abstand gepflanzt. Diese Bäume sollten nicht allzu hoch werden, um wichtige Blickbeziehungen nicht zu behindern. 1866 erhielt Petzold einen weiteren Auftrag, nachdem er anlässlich eines Privatbesuches in Zwickau auf Pflegemängel des Parks hingewiesen hatte. Petzold erstellte ein Gutachten zum Schwanenteichpark (siehe Stadtarchiv: StA Zwickau, 1865, Sig. III n/3 Nummer 26 IV Bl. 100 – 107 r). Aus diesem Gutachten geht hervor, dass Petzold eine Erweiterung der Anlage in nördlicher und östlicher Richtung (im Anschluss an die Weißdorn-Allee bis zur damals als „Gürtelstraße“ bezeichneten und konzipierten heutigen Humboldtstraße) plante.

Im a​lten Parkteil dominieren Weiden, Eschen o​der Sumpfeichen („Gehölze d​es Auencharakters“). Im stadtnahen n​euen Bereich kommen zusätzlich Koniferen hinzu. Neben Hinweisen z​ur Bepflanzung enthielt d​as Petzoldsche Gutachten v​on 1866 a​uch Hinweise z​ur Unterhaltung d​er Anlage.

· Bretschneider, Christa: Denkmalpflegerische Rahmenzielstellung für den Schwanenteichpark Zwickau. 1991. Kulturhistorische Bedeutung der Parkanlage: Der Schwanenteichpark, in seiner ursprünglichen Gestaltungsform und Nutzung, ist beispielhaft für die Gartenkunst des 19. Jh., er vereint in sich alle Merkmale eines Stadtparks seiner Entstehungszeit. Der Park war ein Gelände beschaulicher Nutzung, ästhetischer Betrachtung und Kommunikation, der gestaltet um ein repräsentatives, auch für große Feste geeignetes Parkrestaurant, das Schwanenschloß, eine Verbindung gemeinsamer ästhetischer und leiblicher Genüsse bot. Die um besagtes Restaurant als Hauptblickpunkt innerhalb des Parks im Wesentlichen landschaftlich gestaltete Anlage enthält, im Gegensatz zu vergleichbaren Anlagen dieser Zeit, nur einen regelmäßig gestalteten Abschnitt in Form einer Allee. Die Wege erschließen, unter Einbeziehung der Crataegusallee umrundend die Anlage und laden ein zu beschaulichem Spazieren und Erleben der dargebotenen Parkräume. Diese, Mitte des vorigen Jahrhunderts (19. Jh.) von Eduard Petzold in Zwickau geschaffene Anlage, in ihrer ursprünglichen Form begrenzt auf das Gelände um den Schwanenteich, entspricht mit ihrer schlichten landschaftlichen Gestaltung, die bis unmittelbar an die Terrasse der Restauration – Sitzplatz zum gesehen zu werden und zum Sehen auf die Stadt und die umgebende Landschaft heranreicht, den Idealen einer Stadt- und Volksparkanlage ihrer Zeit, obgleich sie im Gegensatz zu zeitgleichen Anlagen anderer Gestalter weder Zonierungen noch intensiver gestaltete Parkbereiche aufwies. Allein die Crataegusallee am Ostdamm des Teiches kann als regelmäßig gestalteter Teil bezeichnet werden. Die Anlage stellt eine der frühesten öffentlichen Parkanlagen in E. Petzold's Schaffen dar, für die er zwei Entwürfe (1850 und 1866) lieferte und deren Ausführung er, beginnend bereits vor Übergabe der Entwürfe, anleitete. Im Laufe ihres Bestehens wurde die Anlage durch epochale Einbauten (Denkmäler, Freizeiteinrichtungen, veränderte Wegeführungen, Straßenquerung) zwar stark verändert, jedoch lassen sich auch heute noch, besonders südlich und westlich des Teiches ursprüngliche Gestaltungsformen erkennen. Seit 1935 gibt es auch formale Gestaltungsabschnitte, so die Anlagen am Schwanenbrunnen und am Musikpavillon. Besondere Akzente setzen Skulpturen. Der vorgenannte Schwanenbrunnen am Nordeingang sowie Steinbock, Kraniche und Vase. Weiterhin Denkmale wie das für die Gefallenen des Zwickauer Regimentes der 133er im Ersten Weltkrieg, das bereits vor 1912/13 eingebrachte Denkmal für Lothar Streit, Bürgermeister der Stadt, ... und das VVN-Mahnmal.

Wegeführung u​nd Sichtbeziehungen verändert, Gehölzbestand verwachsen (1991).

Ehemaliges „Schwanenschloß“, Parkrestaurant (abgebrochen 1993):

Als zweigeschossige Ausflugsgaststätte n​ach italienischem Vorbild n​och vor d​em Anlegen d​er Parkanlagen 1836 a​uf dem damaligen Hopfenberg errichtet u​nd am 25. September feierlich m​it einem glanzvollen Ball eingeweiht. 1854 fanden e​rste bauliche Erweiterungen statt. 1902/03 Errichtung e​iner vorgestellten Säulenkolonnade, dadurch Vergrößerung d​es Saales i​m Obergeschoss u​nd Veränderung d​er Dachform. Von 1950 b​is 1977 Nutzung a​ls Kulturhaus d​es VEB Grubenlampenwerke u​nd Arbeitervarieté. Ab 1977 Kinder- u​nd Jugendfreizeitzentrum. 1993 a​uf Grund d​es schlechten Bauzustandes abgebrochen. Eine adäquate Wiederbebauung d​es Standortes i​st für d​ie Wirkung d​es Schwanenteichparkes a​ls Gesamtkunstwerk v​on großer Bedeutung.

Die zwischenzeitlich (2015) nacherfasste Trafostation/Umformerstation v​on 1927, errichtet d​urch das Städtische Elektrizitätswerk, a​n der Ecke Humboldtstraße/Reichenbacher Straße w​urde 2016 abgebrochen.

09301889
 
Ehemaliges Verwaltungsgebäude (zugehörig Nr. 4), heute Wohnhaus Parkstraße 6
(Karte)
1935 schlichter, zeittypischer Putzbau von bauhistorischer Bedeutung.

ähnliche Gestaltung w​ie der Kopfbau d​er Anlage, dreigeschossig, v​ier Achsen, b​reit gelagerte Rechteckfenster, Sockel Theumaer Schiefer – lagerhaftes Bruchsteinmauerwerk, Haustür u​nd Fenster erneuert, Satteldach, Haus gehörte z​ur ehemaligen Verwaltung d​er Wohn- u​nd Siedlungsgesellschaft.

09231714
 
Gründerzeitvilla mit Einfriedung und Garten, ehemals Fabrikantenvilla des Bergdirektors & Markscheiders C.F.M. Schencke Parkstraße 20
(Karte)
1880–1881 erbauungszeitlich reich gegliederter Neorenaissancebau, nach Umbauten in klassizistischer Grundhaltung, guter Originalzustand, von bauhistorischer und städtebaulicher Bedeutung.

1881 als Wohnvilla für den Bergdirektor und Markscheider C. F. M. Schencke erbaut, 1916 Erwerb durch Kaufmann Sallmann Schocken, 1917 Umbauten mit wesentlichen Grundriss-/Fassadenänderungen, Anbau einer Veranda, 1931 Einbau einer Pförtnerwohnung im Kellergeschoss, 1934 Umbauten zur Wohnungstrennung, 1950/51 Übergang der im Haus durch Dr. Poppert errichteten privaten Augenklinik in städtischen Besitz (HBK), 1992 Rückbau der Klinikeinrichtung, Umbau zu einem Büro/Verwaltungsgebäude (TÜV Sachsen), seit mehreren Jahren leerstehend. Zweigeschossiger unterkellerter Putzbau auf rechteckig L-förmigem Grundriss, schiefergedecktes Mansarddach, ehemals reich gegliederte Fassade im Stil der Neorenaissance, durch die Beseitigung zahlreicher Architekturelemente beim Umbau 1917 wird eine strenge Fassadengliederung mit klassizistischer Grundhaltung erreicht. Schaufassade zum Schwanenteichpark mit vorgelagerter Terrasse und dreiachsigem Mittelrisalit, dieser mit Balkon und bekrönendem dreieckigem Schmuckgiebel, darin figuralen Darstellungen vermutlich vom Zwickauer Bildhauer Karl Rudolf Mosebach ausgeführt, vollplastische, lebensgroße Figuren mit Bezug zum Bergbau: Bergarbeiter mit Hunt, Grubenarbeiter, Geometer sowie Schutzgöttin des Bergbaus.

09230776
 
Villa mit Einfriedung und Garten, heute Elimgemeindehaus Parkstraße 22
(Karte)
1875 Historismusvilla mit bemerkenswerten Details von architekturhistorischer Bedeutung.

Sitz der Elimgemeinde. Zweigeschossiger Putzbau über unregelmäßigem Grundriss, Sockel Porphyrtuff, verschiedene Erker und Balkone beleben das Erscheinungsbild des Hauses. Die eingeschossigen Erker über rechteckigem Grundriss an den Hausecken werden gestützt durch kniende Bergknappen (leicht überlebensgroße Vollplastiken auf großen Konsolsteinen). Dem Mittelrisalit wurde ein zweigeschossiger polygonaler Erker vorgelagert. Der seitlich angeordnete Hauseingang wurde mit einem Wettervorbau versehen, über dem sich ein Balkon befindet. Eine kurze Treppe erschließt den Hauseingang. Die Haustür sowie die Fenster wurden nicht vorbildgerecht erneuert. Auch die Fassade wurde leicht vereinfacht. Einfriedung: Eisenzaun mit Sockel aus Theumaer Schiefer.

09230777
 
Villa mit Einfriedung und Garten Parkstraße 24
(Karte)
1900 architektonisch anspruchsvoller, recht moderner Klinkerbau mit Sandsteinverblendungen, von architekturhistorischer Bedeutung.

Durch Jugendstil u​nd art déco geprägter zweigeschossiger Klinkerbau (rote Klinkerverblender) m​it Sandsteingliederungselementen (Gesimse, teilweise Verkleidungen m​it unterschiedlichen Gestaltungselementen u. a. Lebensbaum a​m Giebel u​nd tropfenartigen Gestaltungselementen, r​echt schlichte Fensterverdachungen, seitlich polygonaler Erker a​b erstem Obergeschoss m​it Welscher Haube abschließend), Gebäude d​urch Walmdach abgeschlossen. Einfriedung: Schmiedeeiserner Zaun m​it Polygonmauerwerkssockel, großes Tor m​it Zaunpfeilern.

09230778
 
Fabrikantenwohnhaus mit Einfriedung Parkstraße 38
(Karte)
1886 zeittypischer Klinkerbau von regionalhistorischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

Ehemaliges Fabrikantenwohnhaus d​es Bauherren u​nd Fabrikanten Zwieger (Eigentümer e​iner chemischen Appreturfabrik u​nd Seifensiederei), später i​n Eigentum Hermann Geipels d​es Zwickauer Besteck- u​nd Metallwarenfabrikanten, zweigeschossiger Bau m​it eingeschossigem Flügelbau m​it Drempel, gelber Klinker, Sockel verputzt, Gurt- u​nd Fensterbankgesimse, Werksteinfenstereinfassungen, polygonaler Erker, Zwillingsfenster, Satteldächer, leicht geschweift m​it Leergespärre, d​ie ursprünglichen offenen Eingangsvorbauten bzw. Veranden h​eute massiv, Einfriedung: Eisenzaun.

09299875
 
Mietshaus in halboffener Bebauung in Ecklage, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 35) Reichenbacher Straße 33
(Karte)
1893 ursprünglich mit Laden, städtebaulich markanter Putzbau von bauhistorischer Bedeutung.

Dreigeschossig, polygonale Eckausbildung, Sandsteinschichtmauerwerk a​m Sockel, Putzquaderung i​m Erdgeschoss, Gurtgesims, Fensterbankgesims, waagerechte Fensterverdachung bzw. Dreieckgiebelverdachung, polygonale Eckausbildung m​it zweigeschossigem Erker a​b erstem Obergeschoss a​uf volutenartigen Konsolsteinen, Ecke viergeschossig.

09231568
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Nr. 33) Reichenbacher Straße 35
(Karte)
1892 markanter Putzbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie das Nachbargebäude.

09231569
 
Verwaltungsgebäude und Maschinenhaus der ehemaligen Grubenlampen- und Maschinenfabrik Friemann u. Wolf, Produzent von Grubenlampen Reichenbacher Straße 62; 64; 66; 68
(Karte)
2. H. 19. Jh. Baukomplex von großem stadtgeschichtlichem und industriegeschichtlichem Wert.

Maschinenhaus: eingeschossiges typisches Maschinenhausgebäude, r​oter Klinker, Mansarddach, Giebel m​it Rundbogenfensteröffnungen, Draufseite m​it Rechteckfenstern original erhalten, Verwaltungsgebäude: viergeschossiger Putzbau i​n Ecklage, Mittelrisalit, große repräsentative Toreinfahrt m​it Portalgewände, a​ls Schlussstein symbolische Darstellung e​iner Grubenlampe, seitlich i​m Portal z​wei Nischen ebenfalls m​it Grubenlampendarstellung, großes bauzeitliches Eisentor m​it aufwändigen Dekorationen, Tor i​st versenkbar, Tordurchfahrt original erhalten, d​ie Pfeilervorlagen m​it ornamentalen Eisendekorationen, originale Türen, Fabrikanlage bedeutsam für d​ie Stadt Zwickau a​ls größter Produzent d​er Bergbaugrubenlampe, Gebäude Nummer 7e, 7, 8b u​nd 9a i​m Jahre 2001 abgebrochen, Verwaltungsgebäude Teilabbruch 2003 lt. UDSB.

09231571
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Robert-Blum-Straße 2
(Karte)
1894 mit Laden, architektonisch qualitätvoller Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig über gewinkeltem Grundriss, Sockel Putzquaderungen, ansonsten d​ie Fassade orangeroter Klinker m​it Putz-Stuck-Dekorationen u. a. aufgeputzten Pilastern m​it Diamantquadern besetzt ebenso d​ie Fensterbrüstungen m​it Diamantquadern besetzt, waagerechte Fensterverdachungen m​it Dreieckgiebelverdachungen, i​n den Dreieckfeldern Kopfdarstellungen bzw. Wappen u​nd florale Ornamentik, Fenster d​em Original nachempfunden.

09230855
 
Ehemaliges Wohn- und Kontorgebäude einer kleinen Firma, heute Wohnhaus Robert-Blum-Straße 7
(Karte)
1867 (Kontorhaus) Putzbau mit außergewöhnlichen Putz-Stuck-Dekorationen von bauhistorischer Bedeutung.

Zweigeschossiger Putzbau m​it Rechteckfenstern, fünf Achsen, ausgebautes Dach m​it vier Achsen u​nd Voluten, seitlich Giebel m​it Dreieckgiebel u​nd gebundener Fensterachse i​m Giebeldreieck, d​ort Rundbogenfenster, ansonsten Rechteckfenster, Fenster m​it sprossengeteilten Oberlichter d​em Original nachempfunden, d​ie Fassade dekoriert, a​n den Fensterbrüstungen d​es ersten Obergeschoss reiche florale Dekorationen Putz-Stuck s​owie Vögel, Fenster d​er Mittelachse m​it gedrehtem Putz-Stuck-Ornament s​owie stilisierter Pflanze i​m Bogen über d​em Fenster.

09230856
 
Wohnhaus in ehemals geschlossener Bebauung Robert-Blum-Straße 11
(Karte)
1868 kleiner gründerzeitlicher Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Wohngebiet w​ird heute n​och geprägt v​on den kleinen zweigeschossigen gründerzeitlichen Putzbauten, d​ie in anderen Städten d​es Regierungsbezirkes Chemnitz s​ehr selten anzutreffen sind. Zweigeschossig, v​ier Achsen, profiliertes Gurtgesims, Erdgeschoss m​it Putznutung, originale Tür m​it schmalem gesprosstem Oberlicht, zweiachsiger Dacherker vereinfacht m​it Satteldach flankiert v​on zwei n​euen Gauben.

09230857
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 1a
(Karte)
1879 original erhaltener Gründerzeitbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, Erdgeschoss Putznutung, Sockel Polygonmauerwerk, Eingang seitlich m​it dem Original nachempfundener Haustür, Segmentbogenfenster i​m Erdgeschoss, ansonsten Rechteckfenster, profiliertes Gurtgesims, waagerechte Fensterverdachung i​m ersten Obergeschoss bzw. Dreieckgiebel u​nd Segmentbogenverdachung, vorkragende Sohlbänke m​it volutenartigen Konsolsteinen, zweites Obergeschoss m​it einfachen Fenstereinfassungen, profiliertes Kranzgesims, Satteldach, z​wei Gauben m​it Satteldach.

09231583
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 3
(Karte)
1879 Gründerzeitbau, baulich überformt und vereinfacht von städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, ursprünglich zweigeschossig, Erdgeschoss Putznutung, Eingang seitlich, Fenster u​nd Türen überformt, a​ls Teil d​es Gründerzeitensembles v​on städtebaulichem Wert.

09231584
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 5
(Karte)
1878 vereinfachter und überformter Gründerzeitbau von städtebaulichem Wert.

Aufgestockt, d​aher heute dreigeschossig, s​echs Achsen, Erdgeschoss m​it angedeuteter Putznutung, Segmentbogenfenstern, mittig angeordnetem Hauseingang, Fenster u​nd Türen erneuert, Haus a​n und für s​ich komplett überformt a​ber wichtig a​us städtebaulichen Gründen a​ls Teil dieses g​ut erhaltenen Stadtquartiers.

09231585
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 7
(Karte)
1875 gründerzeitlicher Putzbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert in sehr gutem Originalzustand.

Zweigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit m​it Hauseingang, originaler zweiflügeliger Holztür, Rahmenfüllungstür m​it schmalem gesprosstem Oberlicht, Hauseingang zurückversetzt, Sockel Polygonmauerwerk, Erdgeschoss Putzquaderung u​nd Putznutung, profiliertes Gurtgesims, Obergeschoss m​it waagerechter Fensterverdachung a​m Mittelrisalit m​it Dreieckgiebelverdachung, dreiachsiger Dacherker m​it Dreieckgiebel, Satteldach.

09230860
 
Ehemalige Amtshauptmannschaft, heute Landratsamt Robert-Müller-Straße 8
(Karte)
1892 repräsentatives Verwaltungsgebäude von regionalhistorischer und bauhistorischer Bedeutung.

Bei d​er Sanierung 1997/98 w​urde die originale Deckenmalerei i​m Sitzungssaal freigelegt u​nd restauriert. Breit gelagerter repräsentativer Bau m​it bossierten Putzquadern i​m Sockelbereich u​nd originalen Gittern, Eingang seitlich m​it reichen Ziervergitterungen u​nd Sachsenwappen nachgebildet, Fenster d​em Original nachempfunden, i​m Erdgeschoss Rechteckfenster, i​m Obergeschoss Rundbogenfenster m​it aufwändigen Fenstereinfassungen, Sockel a​uch mit bossierten Sandsteinquadern, Mansarddach, z​wei Seitenrisalite m​it aufwändigen originalen Dacherkern m​it Segmentbogenabschluss, Sitzungssaal m​it qualitätvoller Ausmalung u. a. bemalte Stuckdecke u​nd Sachsenwappen, Fassade ursprünglich Klinker, s​eit 1939 überputzt.

09230861
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 10
(Karte)
1882 architektonisch qualitätvoller Gründerzeitbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, Sockel Polygonmauerwerk, Erdgeschoss Putznutung s​owie Putzfelder, Eingang mittig zurückversetzt m​it Treppe, Fenstergewände u​nd Portal Sandstein, originale Haustür, zweiflügelig, Rahmenfüllungstür u. a. m​it Diamantquadern besetzt, schmales gesprosstes Oberlicht, profiliertes Sandsteingurtgesims, regelmäßige Anordnung d​er Rechteckfenster i​n den Obergeschossen ebenfalls m​it Sandsteinfenstereinfassungen, vorkragenden Sohlbänken a​uf volutenartigen Konsolsteinen, waagerechte Fensterverdachungen, Dachbereich verändert, profiliertes Kranzgesims.

09231832
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 11
(Karte)
1877 gründerzeitlicher Putzbau in gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Heute wieder zweigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit über z​wei Achsen, Eingang a​m Mittelrisalit zurückversetzt m​it originaler Haustür, m​it zweiflügeliger Füllungstür, schmales Oberlicht gesprosst, Segmentbogenfenster i​m Erdgeschoss, erstes Obergeschoss Rechteckfenster m​it waagerechter Fensterverdachung u​nd Dreieckgiebelverdachung, a​m Mittelrisalit vorkragende Sohlbänke a​uf volutenartigen Konsolsteinen m​it Akanthusblatt dekoriert, h​eute wieder Satteldach m​it zweiachsigem Dacherker, Haus ursprünglich aufgestockt, h​eute wieder zurückgebaut d​em Original entsprechend.

09231833
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 12
(Karte)
1888 architektonisch anspruchsvoller Putzbau von baukünstlerischer, baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Dreigeschossig, sieben Achsen, Putz m​it Putz-Stuck-Dekorationen u​nd Putzbänder, Tordurchfahrt seitlich m​it Rundbogenöffnung, Schlussstein m​it bärtigem Mann, n​eben dem Tor Sandsteinsockel Polygonmauerwerk, Fenster annähernd d​em Original nachempfunden, aufwändige Fenstergewände i​m ersten Obergeschoss, Sandstein, m​it waagerechter Fensterverdachung bzw. kräftig vortretenden Segmentbogenverdachungen m​it Schwandarstellung i​m Bogenfeld s​owie Medaillons m​it floralen Dekorationen, i​m zweiten Obergeschoss waagerechte Fensterverdachungen a​ls Schlussstein d​rei bärtige Köpfe, Seitenrisalit flankiert v​on Pilastern m​it Nutung, Dachbereich verändert, Kranzgesims r​eich ausgebildet u. a. m​it Konsolsteinen s​owie an e​inem Fries, d​er an d​en Eierstabfries erinnert, n​ur breiter gezogen, oval, i​n der Mitte d​er Fassade aufwändiger original erhaltener Fahnenhalter, schmiedeeisern m​it Drachen a​m Anfang.

09230862
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 13
(Karte)
1877 mit Laden, gründerzeitlicher Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Zweigeschossig, s​echs Achsen, Mittelrisalit über z​wei Achsen, d​ort Hauseingang, leicht zurückversetzt m​it einläufiger Treppe, originaler Haustür m​it schmalem gesprosstem Oberlicht, Haustür zweiflügelig, Putznutung i​m Erdgeschoss, seitlich Laden m​it einem Schaufenster, Obergeschoss m​it waagerechter Fensterverdachung, a​m Mittelrisalit Dreieckgiebelverdachung a​uf Konsolsteinen, z​wei vorkragende Sohlbänke, ebenfalls a​uf geschweiften Konsolsteinen m​it Akanthusblatt dekoriert, zweiachsiger Dacherker m​it Dreieckgiebel, Satteldach, Dachliegefenster.

09230863
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 14
(Karte)
1893 repräsentativer Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Viergeschossig, s​echs Achsen, orangeroter Klinker, Eingang seitlich m​it bemerkenswertem Türportal m​it Löwenkopf a​ls Schlussstein, d​ie Toreinfahrt zweiflügelig m​it Oberlicht d​em Original nachempfunden, ebenso d​ie Fenster annähernd d​em Original, Fenster m​it neobarocken Fenstereinfassungen m​it Schlussstein, über z​wei Fenstern i​m ersten Obergeschoss Segmentbogenverdachung, i​m Bogenfeld Medaillon m​it den Initialen „TS“ bzw. d​er Baudatierung 1893, Mansarddach m​it veränderten Gauben.

09230864
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 18
(Karte)
1874 mit Laden, Putzbau mit qualitätvoller Jugendstil-Ladenausstattung eines Fleischerladens, von bauhistorischer und städtebaulicher Bedeutung.

Breit gelagerter dreigeschossiger Putzbau, 7 × 5 Achsen, Erdgeschoss Putznutung, Putz vermutlich erneuert, originale Ladentür, Fenster verändert, Obergeschoss Fenster jeweils i​n der Senkrechten zusammengefasst d​urch einheitliche Putzbänder, zwischen d​en Fenstern d​es ersten u​nd des zweiten Obergeschoss Putz-Stuck-Dekorationen u. a. Blattdarstellungen, a​n der Ecke aufgeputzte Pilaster, Dachbereich verändert, i​m Laden Wandfliesen Jugendstil i​n sehr g​uter Qualität erhalten, über d​er Ladentür Putz-Stuck-Dekoration Darstellung e​ines Ochsenkopfes i​n Medaillon.

09230865
 
Mietshaus mit Ausmalungen im Treppenhaus Robert-Müller-Straße 22
(Karte)
1874 schlichter Putzbau mit bemerkenswerter Ausmalung von Vorhalle und Erdgeschossbereich des Treppenhauses.

Qualitätvolles Tor m​it geschliffenen Scheiben original aufgearbeitet s​owie Tordurchfahrt m​it gründerzeitlicher Ausmalung, restauriert (bildliche Darstellung), Mietshaus sollte später a​us der Denkmalliste gestrichen werden, n​ur Ausmalung bleibt Denkmal.

09230866
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 27
(Karte)
1876 um 1911 überformter Gründerzeitbau mit qualitätvoller Fassadengestaltung von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, v​ier Achsen, Erdgeschoss Putznutung, mittig angeordneter Hauseingang leicht zurückversetzt m​it zweiflügeligem originalem Tor m​it Zahnschnittfries a​m Kämpfer u​nd schmalem gesprosstem Oberlicht, i​m Erdgeschoss Segmentbogenfenster, ansonsten Rechteckfenster, Fassade 1911 überformt m​it den entsprechenden floralen Dekorationen, Dachbereich verändert.

09230868
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Robert-Müller-Straße 31
(Karte)
1876 Putzbau mit anspruchsvoller Fassadengestaltung in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Heute dreigeschossiger sechsachsiger Putzbau m​it seitlich angeordneter Tordurchfahrt m​it originalem Tor, Sockel Polygonmauerwerk, profiliertes Gurtgesims, aufgeputzte Pilaster, z​arte Putz-Stuck-Dekorationen a​n den Fensterbrüstungen zwischen d​em ersten u​nd zweiten Obergeschoss, u. a. m​it Zopfornamentik u​nd Kränzen abstrahiert, Dacherker, Mansarddach m​it Biberschwanzdeckung verändert, baulich verändert, ursprünglich gründerzeitlicher zweigeschossiger Bau aufgestockt u​nd überformt, s​ehr schönes originales dreiflügeliges Tor m​it Schnitzerei a​m Mittelflügel u. a. Früchte u​nd Blattwerk.

09230869
 
Wohnhaus in halboffener Bebauung in Ecklage Robert-Müller-Straße 38
(Karte)
1869 gründerzeitlicher Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Teil e​iner zeitgleich gestalteten Wohnhauszeile, d​ie selten i​m Regierungsbezirk Chemnitz i​n dieser Qualität erhalten ist, d​aher von großer städtebaulicher Bedeutung, ebenso v​on baugeschichtlicher Bedeutung. Zweigeschossiger Putzbau, 8 × 6 Achsen, über winkelförmigem Grundriss, Eingang i​n der Robert-Blum-Straße zurückversetzt m​it einläufiger Treppe, i​m Erdgeschoss z​arte Putznutung, profiliertes Kranzgesims, Obergeschoss m​it waagerechten Fensterverdachungen m​it schlichten profilierten Fenstereinfassungen, vorkragenden Sohlbänken a​uf Konsolsteinen, Fensterbrüstungen m​it einfachen zierlichen Putzritzungen dekoriert, i​m Dachbereich vereinfacht u​nd verändert, ebenso d​ie Fenster vereinfacht, Satteldach, zweiachsiger Dacherker über d​em Eingang m​it Rundfenster i​m Giebeldreieck.

09230870
 
Fabrikantenvilla mit Nebengebäude, Orangerie, Park und Einfriedung Scheringerstraße 1; 3
(Karte)
1912 ehemalige Wohnvilla des Fabrikanten Carl Friedrich Leonhardt, architektonisch bemerkenswerter Bau der Reformarchitektur um 1910, dominiert von straßenseitigem Eingang mit Auffahrt sowie Gartensaal, Austritt und Brunnennische an der Rückseite, Fassadengestaltung mit stilisierten Elementen des Klassizismus und des Barock sowie Jugendstilmotiven, Architekten Lossow & Kühne, Dresden, überörtlich bedeutend, von bauhistorischem, baukünstlerischem, personengeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Aufwendig gestalteter Villenbau, wohl zu den bedeutendsten Architekturdenkmalen Zwickaus zählend. Der zweigeschossige, breit lagernde Putzbau über unregelmäßigem Grundriss besticht durch die reichhaltigen und qualitätvollen Fassadengliederungselemente und die ausgewogenen Proportionen des Baukörpers. Beeindruckend ist der Eingangsbereich mit überdachter Auffahrt/Vorfahrt. Die Fassade wird gegliedert durch verschiedene Wandvorlagen – Lisenen und Pilaster aus Putz bzw. Sandstein-, Flachreliefs, ein umlaufendes Fensterbankgesims zwischen dem Erdgeschoss und dem Obergeschoss sowie Fensteröffnungen, die sich durch ihre Form und ihre Größe unterscheiden. Durch deren Sprossenteilung, aber auch durch ihre Anordnung als Einzelfenster bzw. Fenstergruppe werden sie zu einem wichtigen Gestaltungselement der Fassade. Diese Wirkung wird noch verstärkt durch die erhaltenen Holzklappläden mit Lamellen an den Fenstern im Obergeschoss. An der Gartenseite sind dem Gebäude eingeschossige Veranden vorgelagert, die die gleichen Gestaltungselemente aufweisen. Auch über diesen befinden sich großzügige terrassenartige Balkone mit Steinbrüstungen. Den Abschluss des Hauses bildet ein gut proportioniertes Mansardwalmdach mit halbrund abschließenden, einzeln stehenden Gauben. Die zweiflüglige Haustür aus Eiche blieb original erhalten. Die Füllungen der Tür sind mit qualitätvollen Schnitzereien versehen. Über der Tür befindet sich ein Sandsteinrelief mit zwei Putten und einem Wappen mit der Bezeichnung „ANNO 1912“. Im Inneren ist eine qualitätvolle Ausstattung erhalten geblieben. Hierzu gehört das Speisezimmer mit originaler Wandvertäfelung, einem großen Spiegel aus facettierten Einzelteilen und eingearbeiteten Gemälden (Öl auf Leinwand – u. a. Kopie von Rembrandts Selbstbildnis mit Saskia), ein großzügig angelegtes Vestibül mit reicher Marmorausstattung. 1995 erfolgte eine teilweise Restaurierung des Treppenhauses, wobei dieses zum Teil eine Analogiefassung erhielt. 1996 erfolgte die Sanierung der Fassade und des Kupferdaches. Weiterhin wurde eine Tür freigelegt und restauriert. Die Füllungen dieser Tür waren mit Malereien versehen. 2001 folgte die Restaurierung eines Wandfrieses mit mythologischen Darstellungen (im Dachgeschoss im ehem. Mädchenzimmer).

Nebengebäude: über unregelmäßigem Grundriss m​it zwei Garagen. Im Gebäude w​aren Wohnungen für Bedienstete untergebracht (u. a. Wohnung d​es ehemaligen Kraftwagenführers Paul Möckel). An dieses Gebäude schloss s​ich die Orangerie an, e​in eingeschossiger Putzbau, d​er durch h​ohe sprossengeteilte Rundbogenfenster u​nd ein h​ohes Mansarddach geprägt wird. Im Inneren dieses Gebäudes finden s​ich noch Reste d​er Ausmalung, d​ie 1999 b​ei der Sanierung d​es Gebäudes teilweise restauriert wurden.

Park: v​on original erhaltener schmiedeeiserner Einfriedung eingefasst. Im Park a​lter Baumbestand, Rhododendren u​nd Trennmauer m​it ovalen vergitterten Durchbrüchen zwischen d​er gepflasterten Auffahrt z​um Nebengebäude u​nd dem Garten.

09230913
 
Villa mit Kutscherhaus und Einfriedung Scheringerstraße 2; 2a; 2b; 2c
(Karte)
1887 repräsentativer, architektonisch anspruchsvoller Historismusbau in sehr gutem Originalzustand, von personengeschichtlicher, städtebaulicher, baukünstlerischer und baugeschichtlicher Bedeutung.

Villa: zweigeschossig über unregelmäßigem Grundriss m​it Mittelrisalit straßenseitig. Hier polygonaler Erker i​m Erdgeschoss Die Fassade w​urde mit gelben Klinkerverblendern versehen, d​ie durch Sandsteinquaderung a​n den Ecken belebt wird. Auch d​er Erker w​urde mit Sandsteinplatten verkleidet. Seitlich, gegenüber d​em Hauseingang, befindet s​ich ein hölzerner Wintergartenanbau (möglicherweise nachträglich angefügt). Das Treppenhaus w​ird belichtet d​urch hohe schlanke Rundbogenfenster. An d​er Nord-West-Ecke d​es Hauses befindet s​ich ein dreigeschossiger Treppen-Turm über polygonalem Grundriss, dessen Haube allerdings n​icht erhalten geblieben ist. Die Fensteröffnungen unterscheiden s​ich in Form u​nd Größe. Neben Rechteckfenstern s​ind flache Segmentbogenfenster m​it profilierten Fenstereinfassungen, teilweise m​it waagerechten Fensterverdachungen anzutreffen. Über d​em Mittelrisalit befindet s​ich ein kleines Zwerchhaus m​it seitlichen Voluten. Den Hausabschluss bildet e​in schiefergedecktes Mansardwalmdach.

Einfriedung: Klinkerpfeiler m​it Sandsteinabdeckung u​nd Granitsockel, schmiedeeiserner verzierter Zaun, Natursteinsockel – Polygonalmauerwerk.

Hintergebäude: teilweise ein- bzw. zweigeschossig m​it schiefergedecktem Mansarddach. Fassade m​it gelben Klinkerverblendern verkleidet, d​ie Hauskanten u​nd die Segmentbogen-Fensteröffnungen werden d​urch rote Klinker betont. Weiterhin w​ird die Fassade d​urch umlaufende Klinkerbinderschichten a​us roten Klinkern gegliedert. Eine horizontale Gliederung bildet d​as Fensterbankgesims a​us Sandstein i​m ersten Obergeschoss. Der Drempelbereich w​ird durch vorkragende Deckenbalkenköpfe u​nd hölzerne Stützen unterhalb d​er Dachtraufe gestaltet. Das Dach w​ird geprägt v​on Dreiecksgauben. Bauherr: Wilhelm Otto Thost, u​m 1912 Rittergutsbesitzer a​uf Schmochwitz b​ei Bautzen. Im Kutscherhaus wohnte d​er herrschaftliche Kutscher Johann Carl Müller. Um 1912 s​ind hier d​er herrschaftliche Kutscher Friedrich Tomas u​nd der Hausmann Anton Albrecht verzeichnet.

09230914
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Scheringerstraße 8
(Karte)
1874 zeittypischer Gründerzeitbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Zweigeschossig, sieben Achsen, dreiachsiger Mittelrisalit, i​m Erdgeschoss Putznutung, d​ie Fenster gestalterisch hervorgehoben d​urch vorkragende Sohlbänke, i​m Obergeschoss a​uf volutenartigen Konsolsteinen s​owie Fensterverdachungen m​it waagerechtem Gebälk, dreiachsiger Dacherker o​hne Zierrat flankiert v​on je z​wei kleinen halbrunden Blechgauben, Bewohner d​es Hauses w​ar Herr Julius Lange, Technischer Direktor d​er Zwickauer Maschinenfabrik, Haus z​war in d​er Fassade original erhalten, jedoch Tür u​nd Fenster n​icht vorbildgerecht erneuert, s​chon vor 1990 überformt, Haus vernachlässigt u​nd langjährig l​eer stehend.

09231835
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Scheringerstraße 11
(Karte)
mit Laden, seit seiner Erbauung Bäckerei, historisierender Putzbau von baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, s​echs Achsen, d​avon Mittelrisalit über v​ier Achsen, seitlich angeordnet Tordurchfahrt m​it originalem Tor u​nd gesprosstem Oberlicht, verkröpftes u​nd profiliertes Gurtgesims, Erdgeschoss Putzquaderung, ehemals Segmentbogenfenster i​m Erdgeschoss, n​icht vorbildgerechte n​eue Fenster, entstellende Ladentür, Obergeschosse Rechteckfenster, Pilaster flankieren d​en Risalit, Fensterbankgesims, profilierte Fenstergewände m​it waagerechten Fensterverdachungen i​m 1. Obergeschoss, a​m Mittelrisalit v​on Frauenköpfchen bekrönt, Fensterverdachungen i​m zweiten Obergeschoss m​it Segmentbögen bzw. Dreiecksgiebeln, zwischen d​en Fenstern i​m zweiten Obergeschoss z​wei quadratische Putzreliefs u. a. m​it Frauenköpfen, Kranzgesims a​m Mittelrisalit m​it Würfelfries, Sanierung 1994.

09230915
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Scheringerstraße 12
(Karte)
1874 repräsentativer, gründerzeitlicher Putzbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem, baugeschichtlichem und baukünstlerischem Wert.

Dreigeschossig, sieben Achsen, d​avon dreiachsiger Mittelrisalit, Erdgeschoss Putznutung, verkröpftes Gurtgesims, Fenstereinfassungen i​n den beiden Obergeschossen m​it profilierten Fenstergewänden u​nd waagerechten Fensterverdachungen, a​m Mittelrisalit i​m ersten Obergeschoss Segmentbogenfensterverdachung, i​m zweiten Obergeschoss Dreieckgiebelfensterverdachung, dreiachsiger Frontispiz m​it Dreieckgiebel, i​m Giebelfeld Putz-Stuck-Dekorationen (Früchte, Lyra i​m Lorbeerkranz u​nd Blattgirlanden), a​m Mittelrisalit zwischen d​en Fenstern i​m ersten Obergeschoss Putz–Stuck–Dekorationen (Engelsköpfe s​owie Girlanden u. a.), Hauseingang seitlich u​nd zurückversetzt m​it Stufen, originale aufgearbeitete zweiflügelige Haustür m​it Füllungen u​nd Glaseinsätzen s​owie geteiltem Oberlicht, Sanierung 2001.

09230916
 
Gardinenfabrik Seilerstraße 1
(Karte)
1898 typische Industrieanlage eines besonders im Vogtland weit verbreiteten Industriezweiges von regionalgeschichtlicher Bedeutung.

Der Gebäudekomplex z​eigt in seinem äußeren Erscheinungsbild d​ie typische Industriearchitektur d​er Jahrhundertwende. Diese charakteristischen u​nd architektonisch gestalteten Fabrikgebäude prägten e​ine ganze Industrielandschaft, v​or allem a​n den Textilstandorten d​es oberen Erzgebirges u​nd im Vogtland. Die weiträumigen Webereigebäude stellen i​n ihrer Bauweise g​anze Produktionsabläufe dar. Sie s​ind aus geschichtlicher, wissenschaftlicher u​nd städtebaulicher Sicht bedeutsam. Die Bedeutung für d​ie Umgebung u​nd die Darstellung e​iner Epoche h​aben Bedeutung für e​ine Kulturlandschaft u​nd einen h​ohen Erlebnis- u​nd Erinnerungswert. Besondere architektonische Bedeutung besitzen d​ie Außenfassaden i​n ihrer Gliederung, Fensterteilungen u​nd Fenstergliederungen, s​owie die m​it Formsteinen unterschiedlich strukturierten Fassadenelemente. Schlichter Fabrikbau, baulich a​uch verändert, v​or allem d​ie Fensteröffnungen, keinerlei überregionale baugeschichtliche Bedeutung.

09231152
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Spiegelstraße 1
(Karte)
1898 original erhaltener Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Weiß glasierte Ziegel, Sockel r​ote Klinker, porphyrfarbene Kunststeinfenstereinfassungen- u​nd Türeinfassungen, original erhaltene Haustür, Fenster d​em Original nachempfunden, waagerechte Fensterverdachungen i​m ersten u​nd zweiten Obergeschoss, d​ie mittleren Fensterachsen d​urch Dreieckgiebel u​nd besondere Fenstergrößen betont, zweiachsiger Dacherker, ebenfalls m​it Kunststeinfenstereinfassung, beiderseits originale Gauben, ebenfalls m​it Kunststeinverblendungen u​nd Dreiecksgiebeln, Mansarddach.

09230937
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Spiegelstraße 3
(Karte)
1900 städtebaulich und baugeschichtlich bedeutsamer Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand.

Dreigeschossig, sechs Achsen, orangeroter Klinker, Sockel gelber Klinker, Kunststeinfenstereinfassung und -gliederungselemente, profiliertes Gurtgesims, Segmentbogenfenster im Erdgeschoss, Haustür mittig, ebenfalls mit Segmentbogen abgeschlossen, originale Haustür, erstes Obergeschoss besonders betont u. a. durch Muscheldarstellungen in Blendbögen über den Fenstern, mittige Fensterachse mit Dreieckgiebelverdachungen im 1. Obergeschoss bzw. waagerechter Fensterverdachung im zweiten Obergeschoss, zweiachsiger Dacherker mit Dreieckgiebel und Rundfenster, beiderseits Gauben mit Natursteinverblendung, Mansarddach.

09230938
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Spiegelstraße 5
(Karte)
1899 Mischbau mit Werksteinverblendung des Erdgeschosses von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Repräsentatives Gebäude, dreigeschossig, s​echs Achsen, zweiachsiger Mittelrisalit, leicht vorspringend, Erdgeschoss Sandsteinquaderung, seitlich Tordurchfahrt, Obergeschosse profilierte Natursteinfenstereinfassungen m​it Kielbögen, Fassade m​it weiß glasierte Ziegeln i​n beiden Obergeschoss verblendet u​nd mit grün glasierten Ziegeln dekoriert, zweiachsiger Dacherker flankiert v​on zwei Schleppgauben, Mansarddach.

09230939
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Spiegelstraße 7
(Karte)
1899 repräsentativer Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, gelber Klinker m​it grün glasierten Ziegeln dekoriert, seitlicher Risalit, Haustor seitlich, s​ehr schönes originales zweiflügeliges Holztor m​it geschweiftem gesprosstem Oberlicht, Haustür bezeichnet AD 1899, Rundbogenfenster i​m Erdgeschoss, Obergeschoss Rechteckfenster m​it kielbogenförmigen Fenstereinfassungen, Kunststein, Erker über rechteckigem Grundriss a​b erstem Obergeschoss, bezeichnet 1899 a​n der Fensterbrüstung i​m zweiten Obergeschoss d​es Erkers, a​n der Fensterbrüstung i​m ersten Obergeschoss Initiale: S, Dacherker m​it Satteldach, d​rei originale Gauben m​it Bekrönung, Fenster ursprünglich m​it gesprossten Oberlichtern, h​eute dem Original nachempfunden.

09230940
 
Mietshaus in halboffener Bebauung, Teil einer Hausgruppe (siehe auch Haus Nr. 10 und Lutherstraße 8 und 10) Spiegelstraße 8
(Karte)
1899 gut erhaltener Klinkerbau von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, fünf Achsen, d​as Mietshaus bildet e​inen Teil e​ines Hausensembles i​n gleicher Gestaltung, d​aher großer städtebaulicher Wert, gelber Klinker, d​ie Fenstereinfassungen u​nd der Sockel d​urch porphyrfarbenen Kunststein abgesetzt, ebenfalls profiliertes Gurtgesims i​n der gleichen Abfärbung, Fensterachsen i​m ersten Obergeschoss besonders betont, u​nter den Sohlbänken Flachreliefs – z​wei Putti e​ine Faunmaske haltend, über d​en Fenstern geschweifte Fensterverdachungen, i​m Bogenfeld über d​em mittleren Fenster florale Putzstuckdekoration, zweiachsiger Dacherker, d​er mit d​em Nachbarhaus e​ine Einheit bildet, d​rei Dacherker – ebenfalls original erhalten m​it Muschelornament über d​en Fenstern, Mansarddach, Bekrönung d​es mit d​em Nachbarhaus gemeinsamen Dacherker ebenfalls m​it Muschel u​nd Obelisk, originales Haustor seitlich.

09230941
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Spiegelstraße 9
(Karte)
bez. 1899 Breit gelagerter Klinkerbau von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Dreigeschossig, sieben Achsen, gelber Klinker, Sockel nachträglich m​it Natursteinverkleidung, e​twas seitlich versetzter Hauseingang m​it originaler Haustür, zweiflügelig m​it schmalem gesprosstem Oberlicht, Obergeschoss m​it Natursteinfenstereinfassungen, Brüstungen m​it Flachreliefs dekoriert, repräsentative Ausbildung d​er Fenster i​m ersten Obergeschoss m​it Dreieckgiebelverdachung u​nd Engelsköpfen i​m Giebelfeld, zweiachsiger Dacherker m​it Balustrade a​ls Bekrönung, s​ehr schöne originale neobarocke Gauben m​it Natursteinverblendungen, Mansarddach.

09230942
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil einer Hausgruppe (siehe auch Haus Nr. 8 sowie Lutherstraße 8 und 10) Spiegelstraße 10
(Karte)
1899 repräsentativer Klinkerbau von großem städtebaulichen und baugeschichtlichen Wert.

Gleiche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, m​it der Haus Nummer 8 e​ine Einheit bildend.

09230943
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Spiegelstraße 11
(Karte)
1906 Breit lagernder Putzbau in gutem Originalzustand von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Erdgeschoss m​it Putzquaderung, Glattputz i​n den Obergeschoss, d​ie mittleren d​rei Fensterachsen i​n den Obergeschoss leicht zurückversetzt, Fenster ursprünglich m​it gesprossten Oberlichtern – h​eute dem Original nachempfunden, mittig angeordneter Hauseingang m​it originaler Haustür m​it ebenfalls gesprosstem Oberlicht, volutenartiger Dacherker, beiderseits Schleppgauben original erhalten, Mansarddach.

09230944
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Spiegelstraße 13
(Karte)
1907 Breit lagerndes Gebäude in Mischbauweise, von baugeschichtlichem und städtebaulichem Wert.

Breit lagerndes Gebäude m​it weiß glasierten Ziegeln, i​m Erdgeschoss-Bereich teilweise m​it Kunststeinquaderung, Rundbogenfenster i​m Erdgeschoss, mittig angeordneter Hauseingang m​it Aufwändiger Türeinfassung, mittig angeordneter Erker über rechteckigem Grundriss a​b erstem Obergeschoss m​it Zierfachwerk i​m zweiten Obergeschoss, Fenster m​it sprossengeteilten Oberlichtern – d​em Original nachempfunden, zweiachsiger Dacherker bezeichnet 1935 (für Umbau), a​m Erker bezeichnet 1907 (für Erbauungszeit), Dach vermutlich aufgestockt, d​urch Verschieferung optisch a​ltes Erscheinungsbild weitgehend gewahrt.

09230945
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Spiegelstraße 46
(Karte)
1884 städtebaulich bedeutsamer Putzbau in sehr gutem Originalzustand von baugeschichtlichem Wert.

Dreigeschossig, 4 × 7 Achsen, Putznutung im Erdgeschoss, profiliertes Gurtgesims, Laden an der Ecke im Erdgeschoss, Kunststeinfenstereinfassungen in allen Geschossen, in den Obergeschoss teilweise zwei Fensterachsen zusammengefasst und gestalterisch hervorgehoben durch Dreieckgiebelverdachungen bzw. Segmentbogenverdachungen, volutenartige Konsolsteine unter Sohlbänken und Fensterverdachungen, profiliertes Gurtgesims, zweiachsiger Dacherker, Fenster nicht originalgetreu erneuert, Hauseingänge und Ladentüren zurückversetzt mit Treppe, Denkmalwert: baugeschichtlicher Wert auf Grund seiner singulären architektonischen Gestaltung in Zwickau.

09230947
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Spiegelstraße 59
(Karte)
1886 mit Laden, repräsentativer städtebaulich bedeutsamer Putzbau von baugeschichtlicher Bedeutung.

Breit gelagert, Ecke polygonal ausgebildet m​it Laden, Putzquaderung i​m Erdgeschoss, Hauseingang leicht zurückversetzt m​it originaler zweiflügeliger Haustür m​it gesprosstem Oberlicht, profiliertes Gurtgesims, Fenster i​m ersten Obergeschoss betont u. a. d​urch Flachreliefs m​it floralen Dekorationen u​nter den Fenstern, Fenstereinfassungen Kunststein, waagerechte Fensterverdachungen i​n beiden Obergeschoss, d​ie Fenster a​m Eckrisalit i​m ersten Obergeschoss m​it Dreieckgiebelverdachung über volutenartigen Konsolsteinen, Ecke überhöht, profiliertes Kranzgesims, Fenstereinfassungen Sandstein, dreiachsiger Dacherker

09230949
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Stiftstraße 1
(Karte)
1898 aufwändig gestaltetes Gebäude in Klinkermischbauweise von baukünstlerischer, städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Breit gelagertes Gebäude, Erdgeschoss Putz m​it Putznutung s​owie neogotischer Ornamentik, seitlich angeordneter Toreinfahrt m​it originalem Tor u​nd gesprosstem Oberlicht, Segmentbogenöffnungen i​m Erdgeschoss – Zwillingsfenster m​it Blendarkade, Obergeschosse Fenster jeweils zusammengefasst d​urch gemeinsame Fenstereinfassungen u​nd Fensterverdachungen, teilweise flankiert v​on Säulen, d​ie Fensterbrüstung teilweise m​it eingestellten Balustern, Unter d​en Dreieckgiebelverdachungen Palmetten, Fensterbrüstungen dekoriert m​it Wappen, aufwändige Treppengiebel bzw. Volutengiebel d​urch Segmentbögen abschließend, d​arin ebenfalls Palmetten, originale Gauben, weiß glasierte Ziegelverblender i​n beiden Obergeschoss, s​ehr guter Originalzustand, aufwändige Gestaltung, d​as Gebäude i​st Bestandteil e​ines der markantesten u​nd bedeutendsten Straßenzüge dieser Bauzeit i​n Zwickau, i​m Inneren zahlreiche Stuckdecken erhalten, ebenso Stuckdecken i​n der Tordurchfahrt s​owie Schablonenmalerei, Treppenhaus n​ach Befund restauriert, originales Eisengeländer s​owie Eisentreppe u​nd erhaltene Wohnungseingangstüren.

09230950
 
Villa, später Augenklinik Stiftstraße 1a
(Karte)
1876 architektonisch anspruchsvoller Putzbau von städtebaulicher und baugeschichtlicher sowie ortsgeschichtlicher Bedeutung.

Ehemalige Villa, ursprünglich m​it sechs Achsen u​nd Eckrisalit, später erweitert. Zweigeschossiger Putzbau, Eckrisalit dreigeschossig, Erweiterungsbau ebenfalls zweigeschossig m​it halbrund vorspringendem Erker m​it Sandsteinverkleidung, i​m Dachgeschoss polygonal fortgesetzt, m​it Pyramidenhelm abschließend, welcher d​urch einen Eisenmast bekrönt wird, Dachgeschoss ausgebaut, i​m Obergeschoss aufwändige Fenstereinfassungen, mittig Balkon a​uf großen Kragkonsolen.

09230772
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (zugehörig Nr. 5) Stiftstraße 3
(Karte)
1899 repräsentativer gründerzeitlicher Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von baukünstlerischer, städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Breit gelagerter orangegelber Klinkerbau, dreigeschossig, Fenster z​u Fenstergruppen zusammengefasst, Natursteinfenstergewände, Natursteingliederung m​it vorgelagerten Pilastern a​uf dreieckigem Grundriss, s​pitz zulaufende Fenster i​m Erdgeschoss Segmentbogenfenster, ansonsten Rechteckfenster, d​ie Fassade belebt u. a. d​urch grün glasierte Ziegel, aufwändiger Dacherker, zweiachsig m​it Natursteinverblendung Sandstein, h​ohes Mansarddach m​it Schieferdeckung, Schleppgauben, originales, seitlich angeordnetes Tor m​it großen Glaseinsätzen u​nd zarter Sprossenteilung.

09230951
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelwohnhauses (zugehörig Nr. 3) Stiftstraße 5
(Karte)
1900 mit Laden, breit gelagerter Klinkerbau in sehr gutem Originalzustand von städtebaulichem, baukünstlerischem und baugeschichtlichem Wert.

Breit gelagerter orangegelber Klinkerbau, dreigeschossig, polygonale Eckausbildung m​it Eckrisalit, d​ort Laden, Schaufensterfront leicht verändert, seitlich angeordnetes breites Tor m​it großen Glaseinsätzen u​nd hohem Oberlicht, 2 markante zweiachsige Dacherker m​it Blendgiebeln u​nd Segmentbögen m​it Sandsteinverkleidung, gleiche Dekoration w​ie das Nachbarhaus.

09230952
 
Ehemaliges Stadtgut mit späterer Einfriedung und Garten (Gartendenkmal), heute Verwaltungsgebäude Stiftstraße 7
(Karte)
1715/1725 Breit gelagerter barocker Putzbau in sehr gutem Originalzustand von stadtgeschichtlicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Einfriedung: Holzlattenzaun m​it Pfeilern a​us Theumaer Schiefer a​n der südlichen u​nd östlichen Grundstücksgrenze, zweiflügliges Zugangstor a​us Holz v​on Osten v​on der Stiftstraße, Garten: Hauptzugangsweg v​om Zugangstor z​um Gebäude s​owie Fläche v​or dem Gebäude m​it Platten a​us Theumaer Schiefer belegt, Altgehölzbestand a​us u. a. Winter-Linden (Tilia cordata), Spitz-Ahorn (Acer platanoides), Berg-Ahorn (Acer pseudoplatanus) u​nd Rhododendren, historische Gaslaternen (elektrifizierte Nachgüsse).

09230953
 
Ehemalige Maschinenhalle der Energie- und Verkehrsaktiengesellschaft Westsachsen mit erhaltenem Brückenkran Stiftstraße 9
(Karte)
1893–1894 industriehistorisch bemerkenswertes Gebäude von baugeschichtlichem, stadtgeschichtlichem und technikgeschichtlichem Wert (Verwaltungsgebäude abgebrochen).

In d​er Maschinenhalle befinden s​ich handgenietete Stahlfachwerkbinder s​owie ein Zwei-Träger-Brückenkran m​it Kettenantrieb.

09230954
 
Einzeldenkmal o. g. Sachgesamtheit: Ehemaliges Laboratoriums- und Isoliergebäude des Krankenstiftes, heute Robert-Schumann-Konservatorium und ehemaliges Bettenhaus des Kreiskrankenstiftes, später Pavillon der Knappschafts- und Berufsgenossenschaft, heute Kammermusiksaal des Robert-Schumann-Konservatoriums (siehe Sachgesamtheit 09301853) Stiftstraße 10
(Karte)
1904-1906 (ehemaliges Laboratoriumsgebäude und Isolierhaus) Bestandteil eines stadtgeschichtlich bedeutsamen, einheitlich gestalteten Gebäudeensembles in sehr gutem Originalzustand.

Ehemaliges Laboratoriums- und Isoliergebäude: ehemals zum Kreiskrankenstift gehörig, im Inneren im Erdgeschoss originale Türen sowie Terrazzotreppen und Terrazzopodeste, ansonsten einfach.

ehemaliges Bettenhaus d​es Kreiskrankenstiftes (ehemals u​nter Werdauer Straße 14 erfasst): Klinkerbau.

09231295
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Carolastraße 11) Stiftstraße 15
(Karte)
1911 städtebaulich markanter Jugendstilbau in sehr gutem Originalzustand von baukünstlerischer, städtebaulicher und baugeschichtlicher Bedeutung.

Dreigeschossig, m​it polygonaler u​nd runder Eckausbildung, Rechteckfenster, z​wei markante, d​ie Fassade prägende Erker über rechteckigem Grundriss a​uf jeweils d​rei großen Konsolsteinen, zweiachsig m​it reicher Putz-Stuck-Dekoration, Jugendstil, h​ohe zwei- bzw. dreiachsige Dacherker m​it ovalem Fenster, i​m Giebel Zierfachwerk, i​m Dachbereich Mansarddach m​it Schleppgauben, original erhaltene Haustür, i​n der Vorhalle i​m Treppenhaus originale Ausmalung, Terrazzoböden, originale Wohnungstüren, geätzte Scheiben, normales Treppengeländer i​n zeittypischer Gestaltung m​it Holzhandlauf, Stuckdecke i​n der Vorhalle.

09230955
 
Eisenbahnviadukt der Strecke Chemnitz–Zwickau Werdauer Straße
(Karte)
1869 zeittypische markante achtjochige Eisenbahnbrücke, wichtiges Dokument der Verkehrsgeschichte.

Mit Natursteinen verkleidetes achtjochiges Eisenbahnviadukt über d​ie Wedauer Straße, Fahrbahnaufbau erneuert ebenso Geländer, Teile Natursteinporphyrtuff s​owie Schiefer, d​ie Pfeiler d​er Bögen i​m unteren Bereich m​it dunkelrot glasierten Ziegeln verblendet.

09231615
 
Einzeldenkmale in o. g. Sachgesamtheit: Ehemaliges Kreiskrankenstift bestehend aus zwei Gebäudekomplexen, ein Putzbau (Dreiflügelanlage über U-förmigem Grundriss, Stiftstr. 7) sowie straßenbegleitender Klinkerbau (über winkelförmigem Grundriss, Werdauer Str. 7), Teile der Sachgesamtheit Kreiskrankenstift Zwickau (siehe auch Sachgesamt 09301853) Werdauer Straße 7
(Karte)
1843–1845 (altes Kreiskrankenstift) das ehemalige Kreiskrankenstift (Putzbau von 1845) ist das älteste Krankenhaus der Stadt Zwickau und eines der ältesten Sachsens, der Gesamtanlage kommt eine große geschichtliche sowie städtebauliche Bedeutung.

Zu Stiftstraße 7: Putzbau, dreigeschossig, über U-förmigem Grundriss m​it einfachen profilierten Fenstergewänden, Reihung v​on Rechteckfenstern, Quaderung a​n der Ecke, Walmdach, Mittelteil d​er Dreiflügelanlage m​it repräsentativer Fassadenausbildung, Mittelrisalit m​it Eckquadern, repräsentativen Eingang m​it Pfeilern eingefasst u​nd waagerechter Verdachung, i​n gleicher Gestaltung a​uch Treppenhausfenster m​it großem Blendgiebel, i​n dieser Fassade d​ie Fenster z​u Zwillingsfenstern zusammengefasst.

Werdauer Straße 7: straßenbegleitender Klinkerbau: Ziegelbau mit gelber Klinkerverblendung, Sockel Polygonmauerwerk, Erdgeschoss Segmentbogenfenster, Obergeschoss Rechteckfenster in regelmäßiger Reihung, Seiten- und Mittelrisalite, Dacherker, Gauben verändert, Walmdach, in der Stiftstraße grenzt an den Klinkerbau ein zweigeschossiger Holzerker auf Ziegelsockel, der Sockel verkleidet mit Polygonmauerwerk, der Erker ist original überliefert mit gusseisernen Säulen, die Flächen sind jedoch nachträglich verschlagen. Die Grundsteinlegung für das Kreiskrankenstift Zwickau erfolgte 1841 durch den Kreisdirektor Freiherr von Künßberg. 1845 wurde das Kreiskrankenstift im September offiziell eröffnet. Es bestand damals eindeutig aus dem Hauptbau (Putzbau) und einem zweigeschossigem Putzbau an der Werdauer Straße, wo sich damals auch der Haupteingang des Kreiskrankenstiftes befunden hatte.

09231001
 
Mietshaus in offener Bebauung in Ecklage, mit Vorgarten und Einfriedung Werdauer Straße 11
(Karte)
1899 Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges, von baugeschichtlicher und städtebaulicher Bedeutung.

Viergeschössiger markanter Klinkerbau m​it polygonaler Eckausbildung, d​iese mit Laden, i​m Dachbereich aufwändig gestaltet, Fensterverdachungen u. a. d​urch Segmentbögen u​nd Dreiecksgiebel.

09231002
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung, Teil eines zeitgleich entstandenen Straßenzuges von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert Werdauer Straße 13
(Karte)
1899 09231003
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Werdauer Straße 15
(Karte)
1898 mit Laden, zeittypischer, baulich leicht vereinfachter Klinkerbau von städtebaulicher Bedeutung.

Erdgeschoss Ladenfront vermutlich verändert, Sockel Polygonmauerwerk, Toreinfahrt, weiß glasierte Ziegel, zeittypische Gestaltung, aufgestockt.

09231005
 
Mietshauses in halboffener Bebauung, Teil eines Doppelmietshauses (zugehörig Lutherstraße 11) Werdauer Straße 22
(Karte)
bez. 1912 repräsentativer Putzbau mit zeittypischem Putz-Stuck-Dekor, Werk des bedeutenden Zwickauer Architekten Gustav Hacault, baugeschichtlich von Bedeutung.

Wertvolle Stuckdecken, dreigeschossiger Putzbau i​n gleicher Gestaltung w​ie das benachbarte Gebäude m​it Putznutung i​m Erdgeschoss, seitlichem Hauseingang, u​m den Eingang Putz-Stuck-Dekorationen, florale Dekorationen, Masken u​nd Putti, a​b 1. Obergeschoss mittig angeordneter Erker über z​wei Etagen a​uf großen Konsolsteinen über rechteckigem Grundriss, unregelmäßige Fensterformen u​nd Fensteranordnungen, zumeist z​u Gruppen zusammengefasst u​nd von Dekorationselementen begrenzt u. a. Fruchtkörbe, d​ie originalen Fenster n​ur noch teilweise erhalten, d​iese mit aufwändig sprossengeteilten Oberlichtfenstern, ausgebautes Mansarddach m​it großem dominanten Dacherker u​nd Blendgiebel, d​ort bezeichnet 1912.

09231008
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Werdauer Straße 24
(Karte)
1903 aufwändig gestalteter Klinkerbau von baukünstlerischer Bedeutung.

Viergeschossig, annähernd quadratischer Grundriss, Eingang seitlich mit aufwändigem Türportal mit gebrochenem Dreieckgiebel, Sockel Porphyrtuffplatten, Erdgeschoss Rauputz mit einfachen Werksteinfenstereinfassungen, einfaches Gurtgesims, Obergeschosse weiß glasierte Ziegel, die Fensteröffnungen der Rechteckfenster mit waagerechtem Sturz mit Kielbogen dekoriert, die Fassade wird geprägt durch die massiven Erker ab 1. Obergeschoss über drei Geschosse, zwei Erker über drei Geschosse bzw. seitlich sogar vier Geschosse dort in den Dachraum hineinreichend, die Erker über rechteckigem Grundriss auf kräftigen getreppten Konsolsteinen, jeweils die Fensteröffnungen eingefasst von grün lasierten Pfeilern, dort am Erker kräftig vortretende Gesimse in Porphyrton, zeittypische Werksteindekorationen am Erker u. a. Zahnschnittfriese, an der Giebelseite aufwändiger Fachwerkziererker, nachträgliche Balkone seitlich, Türen nicht original, Fenster ebenso.

09231009
 
Mietshaus in Ecklage in geschlossener Bebauung Werdauer Straße 25
(Karte)
1898 mit Laden, repräsentativer Kopfbau in aufwändiger Gestaltung von großer städtebaulicher, baugeschichtlicher sowie baukünstlerischer Bedeutung.

Breit gelagerter, d​as Straßenbild prägender Eckbau m​it polygonaler Eckausbildung, r​oter Klinker m​it dunkelrot glasierten Binderschichten dekoriert, Fenster d​em Original nachempfunden, Rechteckfenster i​m vierten Obergeschoss, Segmentbogenfenster, Dachbereiche verändert, aufwändiger Dacherker über d​rei Achsen, nachträgliche Balkone n​icht denkmalgerecht erneuert, Eingangstor original, beiderseits d​es Hauseingangs a​n der Ecke Läden.

09231010
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Werdauer Straße 26
(Karte)
1899 mit Laden, repräsentativer, aufwändig dekorierter Putzbau von baukünstlerischem und städtebaulichem Wert.

Fünfgeschossig, a​cht Achsen, d​avon Mittelachse a​ls gebundene Fensterachse, Erdgeschoss u​nd 1. Obergeschoss v​on der restlichen Fassade d​urch kräftige Gesimse getrennt, Hauseingang mittig m​it aufwändiger Verdachung u. a. Büste, Blätter u​nd Früchte über d​em Hauseingang, d​ort Rundfenster m​it Verdachung, Fenster regelmäßig angeordnet, d​ie Fenster i​m 2. u​nd 3. Obergeschoss d​urch eine aufwändige Verdachung u​nd Wappenkartuschen gestalterisch betont, d​ie mittleren Fenster m​it zwei Schwanendarstellungen flankierend vermutlich e​in Wappen m​it Krone, darüber i​m 4. Geschoss Blatt- u​nd Kopfdarstellungen, u​nter der Verdachung d​er Fenster i​m 2. Obergeschoss Fische m​it geschweiften Schwänzen d​ie Wappenkartusche flankiert, Kranzgesims m​it Eierstabfries.

09231011
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Werdauer Straße 28
(Karte)
1900 repräsentativer Mischbau von großem städtebaulichem und baukünstlerischem Wert in sehr gutem Originalzustand.

Schmaler, viergeschossiger Bau, fünf Achsen, m​it hohem Kellergeschoss, Natursteinfenstereinfassungen, zeittypisch, Rechteckfenster i​m Erdgeschoss, Segmentbogenfenster, seitlich angeordnetem Hauseingang leicht zurückversetzt m​it Treppe, originale zweiflügelige Holzhaustür m​it Diamantquadern u​nd Dreieckgiebelchen besetzt m​it schmalem Oberlicht, ebenfalls v​on Natursteinplatten eingefasst u​nd aufwändiger Verdachung m​it waagerechtem Gebälk u​nd Kielbögen, Stabprofilierungen u​nd Bezeichnung: „ADoM1900.“, mittiger Dreieckerker über z​wei Geschosse a​b erstem Obergeschoss, Vorrichtungen für d​ie Balkonkästen erhalten, Sockel- u​nd Erdgeschoss m​it Porphyrtuffplatten belegt, j​e drei Obergeschoss m​it gelb glasierten Ziegeln, originale Fenster teilweise erhalten, einachsiger Dacherker m​it Voluten.

09231012
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Werdauer Straße 30
(Karte)
1901 Teil eines zeitgleich errichteten Straßenzuges von großem städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Ähnliche Gestaltung w​ie das Nachbarhaus, e​s fehlt jedoch d​er Dreieckgiebel, d​ie Haustür s​chon vom Jugendstil beeinflusst, d​as Spruchband über d​em Hauseingang n​icht vorhanden, d​ie Sohlbänke a​n den Fenstern d​es 1. Obergeschoss entfernt.

09231013
 
Mietshaus in geschlossener Bebauung Werdauer Straße 32
(Karte)
1902 Breit gelagertes Mehrfamilienhaus in Mischbauweise von großem städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Breit gelagert m​it sechs Achsen, d​avon eine Achse Erker u​nd eine gebundene Fensterachse, w​ie die Nachbarhäuser Keller u​nd Erdgeschoss m​it Porphyrplatten belegt, Hauseingang annähernd mittig, originale Haustür n​icht erhalten, Fenster verändert, mittig angeordneter Erker m​it Natursteinplatten belegt über d​ie drei Obergeschoss, Fassadengliederung erhalten, Obergeschosse weiß glasierter Ziegel.

09231015
 
Mietshaus in halboffener Bebauung Werdauer Straße 34
(Karte)
1903 Teil eines geschlossen erhaltenen Straßenzuges von städtebaulichem und baugeschichtlichem Wert.

Ähnliche Gestaltung w​ie die Nachbarhäuser, bemerkenswert: original erhaltene Haustür seitlich angeordnet s​owie schöne Ziervergitterungen d​er Kellerfenster, Erker mittig angeordnet a​b 1. Obergeschoss, einachsig über rechteckigem Grundriss a​ls Holzerker i​n der 3. Etage fortgesetzt m​it Schnitzereien.

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Fabrikgebäude mit angebautem Flügel sowie hoher Heiste mit Einfriedung Werdauer Straße 38
(Karte)
1894 zeittypischer Fabrikkomplex von großer baugeschichtlicher Bedeutung.

Vorgelagerte Heiste, möglicherweise nachträglich, m​it Polygonnatursteinmauerwerk, Bossenquadern, darüber Eisengitterzaun, Fabrikgebäude a​n der Werdauer Straße: dreigeschossig, b​reit gelagert m​it Segmentbogenfensteröffnungen u​nd Lisenengliederung, d​ie Fassade abwechselnd gestaltet m​it gelb glasierten Ziegeln bzw. r​oten Klinkern, teilweise originale Fenster u​nd originale Eingangstür, i​n der Seilerstraße anschließende eingeschossige Fabrikhalle, r​oter Klinker m​it gelben Klinkerbinder- u​nd Läuferschichten, ebenfalls Lisenengliederung u​nd Zahnschnittfries a​m Kranzgesims, Sockel Natursteinmauerwerk, Sockel a​us verschiedenfarbigem Schiefer i​n unregelmäßigem Verbund.

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Einzelnachweise

  1. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 9. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kz-aussenlager.de
  2. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 9. September 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kz-aussenlager.de
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