Liste der Kulturdenkmäler in Friedelsheim

In d​er Liste d​er Kulturdenkmäler i​n Friedelsheim s​ind alle Kulturdenkmäler d​er rheinland-pfälzischen Ortsgemeinde Friedelsheim aufgeführt. Grundlage i​st die Denkmalliste d​es Landes Rheinland-Pfalz (Stand: 26. September 2017).

Denkmalzonen

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Denkmalzone Burg- und Schloßbereich Burgstraße 5/7, 11, 14 und 16
Lage
13. Jahrhundert wohl im 13. Jahrhundert angelegte Burg, mehrfach zerstört und wiederaufgebaut; Spolien, zwei Toranlagen und Brücke, vor 1792; Burgstraße 11, 14 und 16: Hofanlage, 19. Jahrhundert; Burgstraße 5/7: Bergfried weitere Bilder
Denkmalzone Münchhof Bahnhofstraße 1, Burgstraße 2, 12 und 12a, Hauptstraße 59–77 (ungerade Nummern)
Lage
1585 auch Mennonitenhof; klösterliche Hofsiedlung, 1134, bis ins 14. oder 15. Jahrhundert mehrfach erweitert, wohl 1525 zerstört, 1585 wiederhergestellt; seit dem 17. Jahrhundert mennonitische Pächter bzw. Eigentümer; um weiten Innenhof gereihte Wohnhäuser, Viehställe, Scheunen, im Wesentlichen aus dem 18. und der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, Reste der Umfassungsmauer, um 1585

Einzeldenkmäler

Bezeichnung Lage Baujahr Beschreibung Bild
Umfassungsmauer des Schlosses Bahnhofstraße, bei Nr. 5
Lage
um 1585 Teilstück der ehemaligen Umfassungsmauer des Schlosses, Bruchstein mit zwei Sandsteingewänden, um 1585
Synagoge Bahnhofstraße 8
Lage
1851–54 ehemalige Synagoge; schlichter hausartiger Bruchsteinbau, 1851–54, mehrfach verändert
Hofanlage Bahnhofstraße 11
Lage
ab 1576 Hofanlage; Walmdachbau, 18. Jahrhundert, im Kern von 1576, eingeschossiger Anbau 18. Jahrhundert, Abgang zum spätgotischen Keller bezeichnet 1819 (Umbau); ehemaliges Gewächshaus mit Krüppelwalmdach, 18. Jahrhundert, Erweiterung bezeichnet 1811, Nebengebäude 19. Jahrhundert
Buhl’scher Hof Buhlscher Hof 12, 14/15, Hauptstraße 60a
Lage
1834 Buhlscher Hof 14/15: eingeschossiger Krüppelwalmdachbau, 1834; Hauptstraße 60a/Buhlscher Hof 12: großvolumiger Krüppelwalmdachbau mit dreischiffigem Stall, 1842, Toranlage 19. Jahrhundert; Toranlage des „Schönfelder Guts“, bezeichnet 1589
Portal und Mauerreste Burgstraße, bei Nr. 3
Lage
um 1580 Portal, um 1580; Mauerreste mit Blendarkaden, um 1580, Torbogen bezeichnet 1811; drei romanische Spolien
Mennonitische Kirche Burgstraße 5
Lage
1836–38 hausartiger Saalbau, 1836–38, mit ehemaligem Kelterhaus, 18. Jahrhundert weitere Bilder
Ruinen der ehemaligen Burg Burgstraße 5/7
Lage
frühes 13. Jahrhundert Teile der Umfassungsmauern, Bergfried, wohl aus dem frühen 13. Jahrhundert mit jüngeren Einbauten; Turmanbau 18. Jahrhundert, spätbarockes ehemaliges Kelterhaus (vor 1786), teilweise Umbau 1836; Südportal des ehemaligen von Wiserschen Schlosses, 1702 wohl von Friedrich Engewald und Meister von der Banck weitere Bilder
Portal und Mauer Burgstraße, bei Nr. 11 und 16
Lage
1702 Teile der Nordwand mit Portal des ehemaligen von Wiserschen Schlosses, Sandstein, 1702 wohl von Friedrich Engewald und Meister von der Banck
Spolien Burgstraße, an Nr. 14
Lage
ab 1580 drei Spolien: Blattmaske, um 1580; Neidkopf (?), 1702; (Engels?)-Kopf, Ende des 18. Jahrhunderts
Pforte Burgstraße, an Nr. 16
Lage
um 1600 Mannpforte, Gewändereste, um 1600
Umfassungsmauer des Schlossbezirkes Hauptstraße, zu Nr. 53
Lage
Anfang des 18. Jahrhunderts Teilstück der ehemaligen Umfassungsmauer des Schlossbezirkes, Anfang des 18. Jahrhunderts
Wohnhaus Hauptstraße 59
Lage
18. Jahrhundert Putzbau, 18. Jahrhundert, über Gewölbekeller von 1585
Wohnhaus des Münchhofs Hauptstraße 61/63
Lage
1585 Zeilenwohnhaus, 18. und 19. Jahrhundert, im Kern von 1585, eingeschossiger Anbau, 18. Jahrhundert
Tor zum Münchhof Hauptstraße, zwischen Nr. 63 und 65
Lage
1585 Tor zum Münchhof, Rest der Umfassungsmauer, 1585, mit frühbarocker Torfahrt
Spolie Hauptstraße, an Nr. 74
Lage
16. oder 17. Jahrhundert Schlussstein einer ehemaligen Torfahrt, skulptiert, 16. oder 17. Jahrhundert
Mauerrest Hauptstraße, an Nr. 77
Lage
in der südlichen Hauswand: Rest der ehemaligen Ummauerung des Münchhofes
Spolien Hauptstraße, an Nr. 80
Lage
um 1580 Spolien aus dem Schloss des Pfalzgrafen Johann Casimir, skulptiertes Kapitell, männlicher Kopf, beide um 1580
Wohnhäuser Hauptstraße 97/99
Lage
18. Jahrhundert Nr. 97 Putzbau mit Krüppelwalm, 18. Jahrhundert, Überformung um 1860, Wappenstein bezeichnet 1607, Nebengebäude 19. Jahrhundert; Nr. 99 großvolumiger Walmdachbau, 1826, teilweise Erneuerung um 1875, Hofmauer 18. und 19. Jahrhundert
Spolien Hauptstraße, an Nr. 114
Lage
um 1580 Spolien aus dem Schloss des Pfalzgrafen Johann Casimir, Bruchstück mit männlichem Kopf, um 1580; skulptierter ehemaliger Sturz, bezeichnet 1616
Grabmäler Im Schloßgarten, auf dem Friedhof
Lage
1834 Friedhof 1834 angelegt, Erweiterungen 1873, 1875 mit Umfassungsmauer; Grabmäler: F. Beck († 1944), wiederverwendeter skulptierter Grabstein, um 1890; Familie Koester, Muschelkalk, um 1920; Familie P. Bender, um 1920 von Theodor Joanni, Ludwigshafen; Familie Pletscher-Bonnet, um 1920, wohl von Theodor Joanni; J. G. Stöckle († 1942), wohl 1930er Jahre
Katholische Kirche Mariä Himmelfahrt Kirchgasse 1
Lage
1812 schlichter nachbarocker Saalbau, bezeichnet 1812, Architekt wohl Baumeister Rief weitere Bilder
Protestantische Pfarrkirche Kirchgasse 6/8
Lage
1074 malerische Gruppe, 11. bis 19. Jahrhundert; Turmuntergeschosse romanisch, angeblich ehemals bezeichnet 1074, teilweise frühgotisch (Dendrodatierung um 1258), oberstes Geschoss 18. Jahrhundert; gotischer Chor, angeblich von 1329; Saalbau 1826, im Kern gotisch;
östlich der Kirche: Kirchweinberg
weitere Bilder

Literatur

Commons: Kulturdenkmäler in Friedelsheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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