Lenie Onzia
Lenie Onzia (* 30. Mai 1989 in Antwerpen) ist eine belgische Fußballnationalspielerin. Sie spielte bei verschiedenen Vereinen in Belgien sowie in England und den Niederlanden. Aktuell spielt sie für Oud-Heverlee Löwen.
Lenie Onzia | ||
Lenie Onzia im Trikot des FC Twente (2010) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 30. Mai 1989 | |
Geburtsort | Antwerpen, Belgien | |
Position | Mittelfeld | |
Frauen | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
K. Boechoutse V.V. | ||
FC Kontich | ||
2006–2007 | Oud-Heverlee Löwen | 24 (17) |
2007–2008 | Arsenal Women FC | 2 | (0)
2007–2008 | Arsenal Women FC-2 | 13 | (3)
2008–2010 | FC Twente Enschede | 25 | (2)
2010–2011 | VVV-Venlo | 21 | (4)
2011–2013 | Lierse SK | 23 | (3)
2015–2017 | FC Twente Enschede | 33 (3) |
2017–2018 | RSC Anderlecht | ? (?) |
2018–2020 | KAA Gent | ? (?) |
2020– | Oud-Heverlee Löwen | ? (?) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
2003–2005 | Belgien U-17 | 8 (0) |
2005–2007 | Belgien U-19 | 19 (4) |
2006– | Belgien | 56 (4) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 19. Mai 2017 2 Stand: 30. November 2021 |
Karriere
Verein
Onzia spielte für verschiedene kleinere Vereine in Belgien bevor sie 2007 zum UEFA-Cup-Sieger Arsenal Women FC wechselte um in der FA Women’s Premier League zu spielen. Sie hatte dort aber nur zwei Einsätze in der ersten Mannschaft.[1] Nach einem Jahr ging es in die Niederlande, wo sie zunächst für FC Twente Enschede und dann VVV-Venlo spielte. Nach zwei Jahren in ihrer Heimat beim Lierse SK, mit dem sie in der gemeinsamen belgisch-niederländischen BeNe League spielte, kehrte sie zum FC Twente zurück. Mit Twente spielte sie auch in der UEFA Women’s Champions League 2016/17, wo sie im Achtelfinale an den Frauen des FC Barcelona scheiterten. Sie kam in sechs Spielen zum Einsatz und wurde nur einmal in der letzten Minute ausgewechselt. Danach ging es zurück in ihre Heimat, wo sie nach Stationen in Anderlecht und Gent wieder zum Oud-Heverlee Löwen zurückkehrte.[2]
Nationalmannschaft
Onzia bestritt Anfang Oktober 2003 erstmals zwei Freundschaftsspiele für die U-17-Mannschaft gegen Polen. Es folgten sechs weitere Freundschaftsspiele – eine U-17-Europameisterschaft gab es zu der Zeit noch nicht. Ende September 2005 nahm sie mit der U-19-Mannschaft an der ersten Qualifikationsrunde zur U-19-Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2006 teil. Mit Siegen gegen Bulgarien, Griechenland und Ungarn setzten sich die Belgierinnen durch und erreichten die zweite Runde, wo sie gegen Tschechien, die Ukraine und Wales gewannen. Bei der Endrunde im Juli 2006 in der Schweiz konnten sie aber nur gegen Schweden ein torloses Remis erreichen. Gegen Dänemark und den späteren Europameister Deutschland wurde verloren. Im September unternahmen sie einen neuen Anlauf. Beim Turnier der ersten Qualifikationsrunde in Estland besiegten sie Griechenland mit 1:0 und die Gastgeberinnen mit 9:0, verloren aber gegen England mit 2:5. Als Gruppenzweite erreichten sie aber die zweite Runde, die sie bei einem Turnier in Rumänien aber nur als Gruppenletzte abschlossen. Auch beim nächsten Anlauf im September 2007 reichten zwei Siege um die zweite Runde zu erreichen, bei der sie im April 2008 Heimrecht hatten, sie aber nicht mitwirkte.
Bereits am 4. November 2006 war sie bei einem Freundschaftsspiel gegen Portugal erstmals in der belgischen A-Nationalmannschaft eingesetzt worden. Sie stand in der Startelf, wurde aber nach einer Stunde ausgewechselt.[3] 18 Tage später hatte sie noch einen 37-minütigen Einsatz bei einer 0:6-Niederlage gegen Frankreich. Bis August 2011 kam sie auf insgesamt 14 Einsätze, darunter ein Einsatz in der Qualifikationsspiel zur EM 2009 gegen Wales und ein Einsatz in der Qualifikation für die WM 2011 im Juni 2010, bei dem sie zwei Tore zum 11:0-Sieg gegen Aserbaidschan beitrug. Ihr erstes Länderspieltor hatte sie am 5. September 2009 beim 7:2-Sieg gegen Rumänien 16 Minuten nach ihrer Einwechslung zum 7:1-Zwischenstand erzielt. Zwischen August 2011 und März 2016 hatte sie dann nur einen Einsatz im Februar 2013 in einem Freundschaftsspiel gegen Österreich. Am 4. März 2016 kam sie dann beim Algarve-Cup 2016 im ersten Spiel der Belgierinnen gegen Kanada wieder zum Einsatz und wurde auch in den nächsten zehn Spielen eingesetzt. Dann wurden ihre Einsätze wieder unregelmäßiger, sie wurde aber für das erste große Fußballturnier der Belgierinnen, die EM 2017 nominiert. Dort kam sie in den drei Gruppenspielen zum Einsatz, nach denen die Belgierinnen ausschieden. In der letztlich erfolglos verlaufenen Qualifikation für die WM 2019 wurde sie zwar für acht Spiele nominiert, aber nur dreimal eingesetzt. In der Qualifikation für die EM 2022 wurde sie für sieben Spiele nominiert, aber nie eingesetzt. Ihr bisher letztes Spiel bestritt sie am 1. Juni 2019 gegen Thailand, das mit 6:1 gewonnen wurde, und den Thailänderinnen als Vorbereitung auf die WM in Frankreich diente.
In den ersten sechs Spielen der Qualifikation für die WM 2023 wurde sie zweimal ein- und einmal ausgewechselt.
Erfolge
- Englische Meisterin und Pokalsiegerin 2007/2008 (ohne Finaleinsatz)
- Belgische Meisterschaft 2017/2018
- Niederländische Meisterschaft 2015/2016
Weblinks
- Lenie Onzia in der Datenbank von weltfussball.de
- Lenie Onzia in der Datenbank des belgischen Fußballverbands (flämisch)
- Lenie Onzia in der Datenbank von soccerway.com
Einzelnachweise
- FA Women's National League
- ohleuven.com: OHL Vrouwen strikt twee ervaren middenvelders
- Portugal 1 - 4 België