Löningen
Der staatlich anerkannte Erholungsort Löningen ist eine Stadt im Oldenburger Münsterland, gelegen im Dreieck zwischen Oldenburg, Osnabrück und der Grenze zu den Niederlanden. Die Stadt im äußersten Südwesten des Landkreises Cloppenburg grenzt im Westen an den Landkreis Emsland, im Süden an den Landkreis Osnabrück.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Niedersachsen | |
Landkreis: | Cloppenburg | |
Höhe: | 24 m ü. NHN | |
Fläche: | 143,52 km2 | |
Einwohner: | 13.561 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 94 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 49624 | |
Vorwahlen: | 05432, 05434, 05437, 05962, 05964 | |
Kfz-Kennzeichen: | CLP | |
Gemeindeschlüssel: | 03 4 53 011 | |
Stadtgliederung: | 31 Ortschaften | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Lindenallee 1 49624 Löningen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Burkhard Sibbel (UfL) | |
Lage der Stadt Löningen im Landkreis Cloppenburg | ||
Geografie
Geografische Lage
Löningen liegt im niedersächsischen Landkreis Cloppenburg zwischen Oldenburg und Osnabrück am Rande des Oldenburger Münsterlandes, eingebettet in das Urstromtal der Hase, zwischen dem Lastruper Geestrücken im Norden und dem Hahnenmoor im Süden. Die Laufstrecke der Hase zwischen der Einmündung der Lager Hase und dem Löninger Mühlenbach ist z. B. zwischen 1900 und den 1960er Jahren von 16 Kilometer auf elf Kilometer verkürzt worden[2], wodurch die Hase deutlich schneller als 1900 fließt und sich immer tiefer in ihr Bett eingräbt. Infolge der Flussbegradigung gibt es im Bereich der Stadt Löningen viele vom Fluss abgetrennte Altarme, z. B. das Haseknie südlich des Stadtkerns. Der Abschnitt der Hase zwischen Löningen und Haselünne ist nicht so stark begradigt worden wie der oberhalb von Löningen.
In altsächsischer Zeit war Löningen an der Hansestraße, der sogenannten Vlämischen Heerstraße (der heutigen Bundesstraße 213) gelegen, dem Mittelpunkt des Hasegaus.
Löningen grenzt im Südwesten an den Landkreis Emsland und im Südosten an den Landkreis Osnabrück.
Stadtgliederung
Die Stadt Löningen besteht aus dem Ortskern Löningen sowie 30 kleineren Ortschaften. Dies sind
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Löningen ist unterteilt in fünf Viertel und ein Wiek (Ortskern). Dies sind
- Wiek (Ortskern)
- Bunner Viertel
- Glübbiger Viertel
- Lodberger Viertel
- Überhäsiges Viertel
- Wachtumer Viertel
Klima
Es herrscht gemäßigtes Seeklima, beeinflusst durch feuchte Nordwestwinde von der Nordsee. Im langjährigen Mittel erreicht die Lufttemperatur in Löningen 8,5 bis 9,0 °C und es fallen rund 700 mm Niederschlag. Zwischen Mai und August kann mit durchschnittlich 20 bis 25 Sommertagen (klimatologische Bezeichnung für Tage, an denen die Maximaltemperatur 25 °C übersteigt) gerechnet werden.
Geschichte
Nachdem ab 780 n. Chr. von Karl dem Großen (* wahrscheinlich 2. April 747 oder 748; † 28. Januar 814 in Aachen) neun Missionssprengel zur Christianisierung der unterworfenen Sachsen errichtet worden waren, wurden von der Missionszelle Visbek aus durch Abt Gerbert Castus – den Apostel des Oldenburger Münsterlandes – die ersten Kirchengemeinden in der Umgebung gegründet.[3] Zu diesen zählte im Hasegau die Gaukirche Löningen.[4]
Geschichtlich trat es 822 namentlich erstmals als Loingo in Erscheinung. Der Name Löningen wurde erstmals 1147 in einem Brief an den Bischof von Hildesheim erwähnt. Zu dieser Zeit gehörte das Gebiet von Löningen zum Kloster Corvey. Ab 1200 unterstand es dem Grafen von Tecklenburg. Das Hochstift Münster herrschte ab dem Friedensvertrag von 1400 mit dem Grafen Nikolaus II. von Tecklenburg über das Gebiet.
Zur Zeit der Reformation war unter Bischof Franz von Waldeck Löningen rund 70 Jahre von 1543 bis 1613 lutherisch geprägt. In jener Zeit wirkte in dieser Region der evangelische Reformator Hermann Bonnus. Im Zuge der Gegenreformation unter Bischof Ferdinand von Bayern wurde die Region rekatholisiert.
1803 endete die kirchliche Herrschaft und Löningen kam zum Herzogtum Oldenburg. Von 1811 bis 1813 gehörte Löningen zum Arrondissement Quakenbrück. Nach der Völkerschlacht von Leipzig fiel es an Oldenburg zurück.[5]
Um 1790 wurde der Engpass, durch den sich die Große Hase zwischen Löningen und Herzlake zwängen musste, durch den Bau des Hahnenmoorkanals entlastet, der die Länge der Strecke, die das Wasser zwischen dem Haseüberfall bei Quakenbrück und Aselage bei Herzlake zurücklegen musste, auf 24,3 km verkürzte. In der Folge verringerten sich die Zahl und die Dauer von Hochwasserereignissen. Im Jahr 1903 ließ sich das Großherzogtum Oldenburg vom Königreich Preußen in einem Staatsvertrag bestätigen, dass die durch die Stadt Quakenbrück führenden Hasearme zehn Kubikmeter Wasser pro Sekunde abnehmen können müssen.[6] Dadurch sollte garantiert werden, dass Wasser aus dem Osnabrücker Land nicht nur über die Große Hase und damit Löningen gefährdend, sondern auch in nennenswertem Umfang über den Hahnenmoorkanal abgeleitet wurde.
1814 wurde das Herzogtum Oldenburg in 25 Ämter unterteilt. Eines davon wurde Löningen. Zu dem Amt gehörten neben der Stadt Löningen die heutigen Gemeinden Essen (Oldenburg), Lastrup und Lindern (Oldenburg). Das Amt Löningen wurde 1879 aufgelöst und dem Amt Cloppenburg zugeteilt. Löningen behielt aber noch sein Amtsgericht.
Im Zweiten Weltkrieg wurden 1940 die ersten Bomben auf das Löninger Gemeindegebiet abgeworfen. 1945 wurde das Amtsgericht durch Bomben zerstört. Am 10. und 11. April 1945 kamen britische Truppen nach Löningen. Nachdem der Ort von drei Seiten eingeschlossen wurde, zogen sich die deutschen Truppen zurück.[7]
Die Stadtrechte wurden Löningen am 1. März 1982 verliehen.
Die Bauerschaft Evenkamp erlangte 2020 traurige Berühmtheit als Zentrum eines Ausbruchs der COVID-19-Pandemie. Nach dem Beginn der Spielsaison 2020/2021 der Fußballamateure infizierten sich im September 2020 zehn Spieler und der Trainer der ersten Herrenmannschaft des SV Evenkamp mit COVID-19.[8] Am 19. September 2020 überstieg die 7-Tages-Inzidenz des Landkreises Cloppenburg den Wert von 50 Infizierten auf 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen. Am 20. September gab es in Deutschland keine Gebietskörperschaft mit einer höheren 7-Tages-Inzidenz.
Fünf Viertel und die Wiek
Ursprünglich bestand das Kirchspiel Löningen aus vier Vierteln. Ein Viertel besteht aus mehreren Bauerschaften. Im Mittelalter zählte Wachtum zum Lodberger Viertel. 1863 wurde Wachtum Hannover zugeteilt. Seit 1974 gehört Wachtum als fünftes Viertel wieder zu Löningen. Wiek bezeichnet den Ortskern von Löningen. Der Ursprung des Begriffes ist nicht eindeutig. In verschiedenen Schreibweisen taucht er im Zusammenhang mit Löningen ab ungefähr 1400 in Urkunden auf.[9]
Eingemeindungen
Am 1. März 1974 wurde die Nachbargemeinde Wachtum eingegliedert.[10]
Einwohnerentwicklung
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Religionen
Die Stadt Löningen liegt im katholisch geprägten Oldenburger Münsterland. Die katholische Pfarrkirche St. Vitus ist Zentrum des katholischen Lebens und die Gemeinde gehört zum Offizialatsbezirk Oldenburg des Bistums Münster. Des Weiteren gibt es katholische Dorfkirchen in den zu Löningen gehörenden Dörfern Benstrup (St. Bonifatius), Bunnen (St. Michael), Evenkamp (St. Johannes der Täufer) und Wachtum (St. Mariä-Himmelfahrt (Bistum Osnabrück)). Neben der katholischen Bevölkerung gibt es eine kleinere evangelisch-lutherische Gemeinde mit eigener Kirche (Trinitatiskirche). Seit dem Zuzug vieler Russlanddeutscher gibt es zudem eine Gruppe der Pfingstbewegung, die sich selbst Freie Evangeliums Christengemeinde Löningen[12] nennt.
Politik
Stadtrat
Der Rat der Stadt Löningen besteht aus 30 Ratsfrauen und Ratsherren. Dies ist die festgelegte Anzahl für eine Gemeinde mit einer Einwohnerzahl zwischen 12.001 und 15.000 Einwohnern.[13] Die 30 Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Die aktuelle Amtszeit begann am 1. November 2016 und endet am 31. Oktober 2021.
Stimmberechtigt im Stadtrat ist außerdem der hauptamtliche Bürgermeister Marcus Willen (CDU).
Bei den letzten Kommunalwahlen zum Stadtrat kam es zu folgenden Ergebnissen:[14]
Partei | 11. September 2016 | 11. September 2011 | 10. September 2006 | ||||||
CDU | 67,72 % | 12.506 | 20 Sitze | 68,49 % | 11.742 | 21 Sitze | 62,72 % | 12.390 | 19 Sitze |
SPD | 18,08 % | 3.340 | 5 Sitze | 12,26 % | 2.102 | 4 Sitze | 19,44 % | 3.840 | 6 Sitze |
GRÜNE | 5,74 % | 1.060 | 2 Sitze | 8,38 % | 1.438 | 2 Sitze | 3,51 % | 694 | 1 Sitz |
FDP | 4,92 % | 909 | 1 Sitz | 3,96 % | 680 | 1 Sitz | 7,01 % | 1.385 | 2 Sitze |
Einzelbewerber | 1,78 % | 329 | 1 Sitz | – | – | – | – | – | – |
Die Linke | 1,74 % | 322 | 1 Sitz | – | – | – | – | – | – |
Wahlbeteiligung | 57,84 % | 55,24 % | 65,79 % | ||||||
Bürgermeister
Bei der letzten Bürgermeisterwahl am 25. Mai 2014 konnte sich Marcus Willen (CDU) mit 51,92 % der Stimmen gegen den bisherigen Amtsinhaber Thomas Städtler (SPD) mit 48,07 % durchsetzen. Die Wahlbeteiligung lag bei 61,74 %.[15]
- Liste der Bürgermeister von Löningen
- -1949: Georg Stratmann
- 1951–1952: Bernard Berges
- 1952–1960: Wilhelm Bischoff (CDU)
- 1960–1972: Adolf Richard (CDU)
- 1972–1986: Kurt Schmücker (CDU)
- 1986–1991: Heinrich Wesselmann (CDU)
- 1991–1997: Clemens Winkler (CDU)
- 1997–2001: Hermann Vorholt (CDU)
- 2001–2014: Thomas Städtler (SPD); kandidierte 2011 für das OB-Amt in Wilhelmshaven, scheiterte aber am CDU-Kandidaten Andreas Wagner
- 2014–2021: Marcus Willen (CDU)
- seit 2021: Burkhard Sibbel (UWG)
Wappen
Blasonierung: „In Gold ein mit Gitter damaszierter roter Balken.“
Nach dem ihm bekannten einzigen Siegel des Dorfes Löningen aus dem 17. Jahrhundert stellte Otto Hupp als Wappen ein schwebendes, facettiertes goldenes Kreuz mit breiten Enden in Blau dar und brachte es herkunftsmäßig mit dem Kreuz von Meppen in Verbindung. 1937 verlieh aber der Reichsstatthalter von Oldenburg und Bremen der Großgemeinde ein Bildsiegel mit obigen Schild. 1969 genehmigte ihn der Präsident des Verwaltungsbezirks Oldenburg als Wappen mit Farben. Der Schild wurde schon 1485 von einem Löninger Burrichter als Bauernsiegel verwendet. Er bezieht sich wegen der damaligen Herrschaft der Bischöfe von Münster zweifellos auf den Balkenschild des Bistums. Auf dem Gelbrink in Löningen befand sich ein fürstbischöfliches Jagdschloss. Die Damaszierung in der alten Vorlage ist kein heraldisches Bild, sondern höchstens ein Farbenhinweis.[16]
Städtepartnerschaften
Am 17. Juni 1990 haben die Stadt Wittenburg in Mecklenburg-Vorpommern und Löningen eine Städtepartnerschaft geschlossen.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Löningen befindet sich im Erholungsgebiet Hasetal, benannt nach dem Fluss Hase, der südöstlich von Osnabrück in Melle-Wellingholzhausen entspringt und in Meppen in die Ems mündet. Zum Erholungsgebiet Hasetal gehören mehrere Städte und Gemeinden im Verlauf der Hase, darunter auch Quakenbrück, Essen (Oldenburg), Herzlake und Haselünne.
Das Wahrzeichen Löningens, die katholische Pfarrkirche St. Vitus, gilt als die größte pfeilerlose Saalkirche Deutschlands. Die Schutenmühle in Huckelrieden[18] und die Alte Wassermühle Gut Duderstadt[19] sind seit 2008 Stationen der Niedersächsischen Mühlenstraße. Am 3. Oktober 2010 wurde in der Löninger Innenstadt die Plastik Mann mit Schaf von Peter Rüwe feierlich enthüllt.[20]
Vom 19. Juni bis zum 18. September 2013 wurde am Haseufer von Böen am Rand des Löninger Abschnitts der Hase-Ems-Tour die „Löninger Kunstmeile“ aufgebaut, die aus 29 künstlerisch bearbeiteten Fahrrädern besteht.[21] Eine dauerhafte Station der Hasetaler Kunstroute bilden die Installationen „Fische“ und „Staustufen“ von Reinhart Dasenbrock im Haseknie.
Im August 2009 wurde bei der Brockhöhe der „Haseauen-Erlebnispfad“ eröffnet.[22]
Seit 2012 besteht das Kino-Museum Löningen.
- Katholische Pfarrkirche St. Vitus
- Plastik „Mann mit Schaf“ bei der Pfarrkirche St. Vitus
- Innenstadt mit Adventsbrunnen
- Rathaus von Löningen
- Alte Wassermühle des Gutes Duderstadt
- Schutenmühle (Erdholländer-Windmühle) in Huckelrieden
- „Löninger Kunstmeile“ am Rand des Löninger Abschnitts der Hase-Ems-Tour
- Blick vom Haseauen-Erlebnispfad Brockhöhe über die renaturierte Haseaue
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
In Löningen haben sich besonders Firmen im Bereich Werkzeug- und Maschinenbau, der Lebensmittel- und Getränkeherstellung, Chemie und Bautenschutz sowie das Baugewerbe angesiedelt. Größter Arbeitgeber mit über 1.000 Mitarbeitern ist die Remmers Gruppe AG, welche 1949 durch Bernhard Remmers in Löningen gegründet wurde. Das mittelständische Familienunternehmen ist nach eigenen Angaben führend in der Bauchemie und Holzlackindustrie. Im Jahr 2007 konnte das Unternehmen einen Umsatz von 185 Millionen Euro verbuchen. Die Friedrich Graepel AG hat ihren Hauptsitz in Löningen. Das Zuliefererunternehmen aus der Metallbranche beschäftigt über 650 Mitarbeiter an vier Standorten und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von 72 Millionen Euro. Die Produkte wie Lüftungsgitter, Wärmeschutzbleche, Trittstufen usw. werden international abgesetzt in den Branchen der Nutz- und Schienenfahrzeugindustrie sowie der Land- und Baumaschinenindustrie.
Verkehr
Löningen liegt an der Bundesstraße B 213 (Teil der Europastraße E 233) (Nordhorn–Delmenhorst).
Anschluss ans Eisenbahnnetz besteht durch die Bahnstrecke Meppen–Essen (Oldbg) der Emsländischen Eisenbahn (bis 1979 Bundesbahn), auf der nur Güter- und Museumsverkehr stattfindet. Trotz der geringen Bedeutung im täglichen Personenverkehr ist der Bahnsteig mit Rillenplattenstreifen versehen. Nach einem Unfall am 31. Juli 2014 nahe Haselünne, bei dem ein Güterzug die Gleisanlagen schwer beschädigte, war die Strecke für den Museumsbahnbetrieb gesperrt, der Betrieb wurde jedoch wieder aufgenommen.
Löningen liegt am Fernradweg Hase-Ems-Tour, der auf dem Stadtgebiet weitgehend unmittelbar entlang der Hase verläuft.
Unternehmen
- Remmers Gruppe AG (Hersteller bauchemischer Produkte)
- Friedrich Graepel AG
- Schne-frost Ernst Schnetkamp GmbH & Co. KG (Kartoffelverarbeitungswerk)
- WEG (Weser-Ems-Erfrischungsgetränke) Zweigwerk der MEG
Bildung
In Löningen finden sich vier Grundschulen (Löningen, Bunnen, Evenkamp und Wachtum), die Gutenbergschule (Hauptschule), die St.-Ludgeri-Realschule sowie das Copernicus-Gymnasium; die drei zuletzt genannten Schulen sind im Schulzentrum in der Nähe der großen Turnhalle an der Ringstraße. Auch die Maximilian-Kolbe-Förderschule und eine Berufsschule (Außenstelle der Berufsbildenden Schulen am Museumsdorf Cloppenburg) sind in Löningen angesiedelt. Die Erwachsenenbildung deckt das katholische Bildungswerk Löningen ab.
Das Copernicus-Gymnasium unterhält seit 1973 ein Schüleraustauschprogramm mit der Norfolk Academy in Norfolk (Virginia), USA. Dieses ist das am längsten bestehende aktive Austauschprogramm zwischen Deutschland und den USA.
Gesundheit
Das in katholischer Trägerschaft bestehende Krankenhaus wurde 1864 gegründet. 2013 wurde die Löninger St. Anna Klinik mit dem Krankenhaus in Quakenbrück fusioniert und wird nunmehr in christlicher Trägerschaft betrieben.[23]
Söhne und Töchter der Stadt
- Bernhard König (1847–1926), Politiker des Zentrums
- Marcell Driver (1852–1912), Jurist und Politiker des Zentrums
- Eduard Burlage (1857–1921), Politiker des Zentrums
- Georg Stratmann (1878–1949), Politiker (CDU)
- Wilhelm Wöste (1911–1993), Weihbischof in Münster
- Kurt Schmücker (1919–1996), Politiker (CDU), MdB, Bundeswirtschaftsminister, Bundesschatzminister, Bürgermeister von Löningen von 1972 bis 1986
- Paul Friedhoff (1943–2015), deutscher Unternehmer und Politiker (FDP), MdB
- Bernd Kessens (* 1948), Schriftsteller
- Franz-Josef Lübken (* 1954), Physiker
- Karl-Heinz Ruch (* 1954), Medienmanager
- Ingmar Skrinjar (* 1968), Schauspieler
- Jens Münchow (* 1971), Schauspieler
- Silvia Breher (* 1973), Politikerin (CDU), MdB
- Oliver Bokern (* 1973), Schauspieler
- Torge Hollmann (* 1982), Fußballspieler
- Marco di Carli (* 1985), Schwimmer
- Lea Meyer (* 1997), Leichtathletin
Literatur
- Georg Warnking u. a: 1150 Elfhundertfünfzig Jahre Löningen: 822–1972. Gemeinde Löningen, Löningen 1972.
- Alfred Benken: Löningen: Chronik – Bd. 1: Vom Siedlungsbeginn bis zum Spätmittelalter. Löningen 1990.
- Toni Bösterling: Löningen: die Stadt im Hasetal. Löningen 1991.
- Antonius Bösterling: Fünf Viertel und eine Wiek. Löningen im Hasetal. In: Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland 1992. Vechta 1991, S. 5–27
- Alfred Benken (Hrsg.): II. Weltkrieg, das Kriegsende in Löningen vor 50 Jahren. Löningen 1995.
- Margaretha Jansen: Löningen in Vergangenheit und Gegenwart: zur Geschichte unserer Stadt; fünf Viertel und eine Wiek. Schmücker, Löningen 1998, ISBN 3-9804494-8-3.
- Dieter Feige: Orientierungsstufe Löningen: 1974–1999. Rosenmeyer, Löningen 1999.
- St.-Ludgeri-Realschule (Hrsg.): Chronik St.-Ludgeri-Schule Realschule Löningen: 1850–2000. Löningen 2000.
- Alfred Benken: Katholische Pfarrkirche St. Vitus Löningen. Schnell & Steiner, Regensburg 2008, ISBN 978-3-7954-5849-2.
- Jürgen Woltmann: Der Landkreis Cloppenburg: mit Friesoythe, Barßel und Löningen. Isensee, Oldenburg 2008, ISBN 978-3-89995-523-1.
- Stadt Löningen: Eine Stadt im Wandel. In: Jahrbuch für das Oldenburger Münsterland 2016 (Hrsg.: Heimatbund für das Oldenburger Münsterland). Vechta 2015, S. 8–23, ISBN 978-3-941073-19-7
Weblinks
Einzelnachweise
- Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2020 (Hilfe dazu).
- Matthias Ellmann: Die Hase auf dem Weg zum Grand Canyon. Pressemitteilung der Stadt Löningen. 14. Dezember 2012
- Michael Bönte: Abt Gerbert Castus – Ein Missionar aus zweiter Reihe. Kirchensite ((ehemalige)Online-Zeitung des Bistums Münster). 29. Oktober 2004 (Memento vom 3. Mai 2015 im Internet Archive). Abgerufen aus dem Webarchiv am 3. Oktober 2017.
- Offizialatsbezirk Oldenburg. Abgerufen am 11. Oktober 2013.
- Jansen: Löningen in Vergangenheit und Gegenwart, 1998, S. 35 ff.
- Sanierung von fünf Schleusen kann anlaufen Neue Osnabrücker Zeitung. 9. Januar 2002
- Jansen: Löningen in Vergangenheit und Gegenwart, 1998, S. 203 ff.
- Komplette Fußballmannschaft mit Corona infiziert. In: NDR.de. 14. September 2020, abgerufen am 21. September 2020.
- Jansen: Löningen in Vergangenheit und Gegenwart, 1998, S. 60 ff.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 275.
- Jansen: Löningen in Vergangenheit und Gegenwart, 1998
- Website der Pfingstler in Löningen.
- Niedersächsisches Kommunalverfassungsgesetz (NKomVG) in der Fassung vom 17. Dezember 2010; § 46 – Zahl der Abgeordneten, abgerufen am 29. Januar 2017.
- KDO-Wahlportal Stadtratswahlen 2016 und 2011, abgerufen am 29. Januar 2017
- Ergebnis Bürgermeisterwahl in Löningen am 25. Mai 2014, abgerufen am 12. Oktober 2014
- Klemens Stadler: Deutsche Wappen Bundesrepublik Deutschland Angelsachsen-Verlag, Bremen 1970, Band 5 – Die Gemeindewappen der Bundesländer Niedersachsen und Schleswig-Holstein, S. 57.
- Hauptsatzung der Stadt Löningen, abgerufen am 20. März 2021
- Arbeitsgruppe Mühlenstraße in der Mühlenvereinigung Niedersachsen – Bremen e. V.: Schutenmühle
- Arbeitsgruppe Mühlenstraße in der Mühlenvereinigung Niedersachsen – Bremen e. V.: Alte Wassermühle Duderstadt
- ,MannmitSchaf’misst5,55 Meter. Nordwestzeitung, 23. September 2010
- Verkehrsverein Hasetal e. V.: Online-Umfrage: Welches ist das schönste Fahrrad?
- Fischerei-Verein Löningen e. V.: Haseauen-Erlebnispfad
- NOZ: Krankenhaus Quakenbrück hält 75 Prozent an neuer Gesellschaft