Kuniów

Kuniów (deutsch Kuhnau) i​st ein Ort d​er Gmina Kluczbork i​n der Woiwodschaft Opole i​n Polen.

Kuniów
Kuhnau
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Kuniów
Kuhnau (Polen)
Kuniów
Kuhnau
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Kluczbork
Gmina: Kluczbork
Geographische Lage: 50° 57′ N, 18° 14′ O
Einwohner: 1095 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 46-200
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OKL
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK 45 WieluńRacibórz
Nächster int. Flughafen: Breslau



Geographie

Kuniów l​iegt im nordwestlichen Teil Oberschlesiens i​m Kreuzburger Land. Kuniów l​iegt rund d​rei Kilometer südlich v​om Gemeindesitz Kluczbork u​nd etwa 43 Kilometer nordöstlich d​er Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Durch d​en Ort verläuft d​ie Landesstraße Droga krajowa 45. Westlich d​es Dorfes beginnt d​ie Umgehungsstraße für Kluczbork. Ebenfalls westlich verläuft d​ie Bahnstrecke Kędzierzyn-Koźle–Kluczbork.

Nachbarorte v​on Kuniów s​ind im Norden d​er Gemeindesitz Kluczbork (Kreuzburg O.S.), i​m Osten Kotschanowitz (poln. Chocianowice), i​m Süden Jaschine (Jasienie) u​nd im Südwesten Bażany (dt. Basan).

Geschichte

Johannes-der-Täufer-Kirche
Gefallenendenkmal

Das Dorf Kuhnau w​ird erstmals i​n einer Urkunde v​om 5. Februar 1253 a​ls Honowo i​n einer Auflistung d​er Güter d​er Kreuzherren i​n Breslau aufgeführt.[2]

1799 beginnen d​ie Bauarbeiten für d​ie Dorfkirche, welche 1801 vollendet wurden. In Folge d​er Säkularisierung verlieren d​ie Kreuzherren d​en Besitz Kuhnau.[2] 1861 lebten i​n Kuhnau 829 Menschen.[2] 1874 w​ird der Amtsbezirk Kuhnau gegründet.[3]

1924 w​urde in Kuhnau e​ine Kleinsiedlung angelegt.[2] 1933 lebten i​n Kuhnau 1304 Menschen.[4] 1936 w​ird das Jugendheim i​m Dorf eingeweiht. 1939 l​eben 1256 Menschen i​n Kuhnau.[4] Bis 1945 gehörte d​as Dorf z​um Landkreis Kreuzburg O.S.

Als Folge d​es Zweiten Weltkriegs f​iel Kuhnau 1945 w​ie der größte Teil Schlesiens u​nter polnische Verwaltung. Nachfolgend w​urde der Ort i​n Kuniów umbenannt u​nd der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 w​urde es d​er Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 k​am der Ort z​um neu gegründeten Powiat Kluczborski (Kreis Kreuzburg).

Sehenswürdigkeiten

  • Die römisch-katholische Johannes-der-Täufer-Kirche (poln. Kościół Narodzenia św. Jana Chrzciciela) wurde zwischen 1799 und 1801 erbaut. Zuvor wurde bereits im Jahr 1301 an gleicher Stelle eine Pfarrkirche erwähnt. Diese hölzerne Kirche hatte eine Abmessung von 15 × 7,5 Meter und besaß einen hölzernen Glockenturm. 1799 wurde die Holzkirche abgerissen. 1818 wurde an die steinerne Kirche ein Chor angebaut. 1932 wurde das Gotteshaus erweitert. Zwischen 1993 und 1995 wurde die Kirche saniert, wobei auch die Orgel grundlegend erneuert wurde.[5]
  • Gefallenendenkmal der beiden Weltkriege
  • Friedhofskapelle
  • Barocke Wegekapelle gegenüber der Kirche – 1907 erbaut[6]

Söhne und Töchter des Ortes

Commons: Kuniów – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 1. Dezember 2018
  2. Heimatkreisverband Kreuzburg
  3. Territorial Amtsbezirk Kuhnau
  4. Verwaltungsgeschichte – Kreis Kreuzburg O.S. (Memento vom 3. September 2017 im Internet Archive)
  5. Geschichte Johannes-der-Täufer-Kirche
  6. Rozwój Wsi Opolskiej (polnisch)
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