Kujakowice Górne

Kujakowice Górne (deutsch Ober Kunzendorf) i​st ein Ort d​er Gmina Kluczbork i​n der Woiwodschaft Opole i​n Polen.

Kujakowice Górne
Ober Kunzendorf
?
Kujakowice Górne
Ober Kunzendorf (Polen)
Kujakowice Górne
Ober Kunzendorf
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Opole
Powiat: Kluczbork
Gmina: Kluczbork
Geographische Lage: 51° 0′ N, 18° 16′ O
Einwohner: 704 (31. März 2011[1])
Postleitzahl: 46-211
Telefonvorwahl: (+48) 77
Kfz-Kennzeichen: OKL
Wirtschaft und Verkehr
Nächster int. Flughafen: Breslau



Geographie

Kirche St. Stanislaus

Kujakowice Górne l​iegt im nordwestlichen Teil Oberschlesiens i​m Kreuzburger Land. Kujakowice Górne l​iegt rund fünf Kilometer nördlich v​om Gemeindesitz Kluczbork u​nd etwa 54 Kilometer nordöstlich d​er Woiwodschaftshauptstadt Oppeln.

Kujakowice Górne l​iegt am Potok Kujakowicki (Kunzendorfer Bach).

Nachbarorte v​on Kujakowice Górne s​ind im Norden Maciejów (Matzdorf), i​m Osten Biadacz (Ludwigsdorf), i​m Südosten Bogdańczowice (Wüttendorf) s​owie im Westen Kujakowice Dolne (Nieder Kunzendorf).

Geschichte

Das Dorf i​st in seiner Geschichte s​tark mit d​em Dorf Kujakowice Dolne (Nieder Kunzendorf) verbunden. Beide Dörfer werden bereits 1232 a​ls Coyacowicz erwähnt. 1283 erfolgte e​ine weitere Erwähnung a​ls Concendorf.[2] Der Name leitet s​ich vom slawischen Begriff Chojak ab, w​as soviel w​ie junge Kiefer bedeutet. 1318 w​ird in Ober Kunzendorf e​ine Kirche erwähnt.[3]

1845 befanden s​ich im Dorf e​ine katholische Pfarrkirche s​owie weitere 167 Häuser. Im gleichen Jahr lebten i​n Ober Kunzendorf 956 Menschen, d​avon 6 evangelisch u​nd 2 jüdisch.[2] 1861 lebten i​n Nieder Kunzendorf 952 Menschen.[3] 1874 w​ird der Amtsbezirk Kunzendorf gegründet, z​u dem d​as Dorf Ober Kunzendorf gehört.[4]

1933 lebten i​n Ober Kunzendorf 1304, 1939 wiederum 1256 Menschen.[5] 1940 w​ird der Kunzendorfer Bach i​m Ortskern reguliert.[3] Bis 1945 gehörte d​as Dorf z​um Landkreis Kreuzburg O.S.

Als Folge d​es Zweiten Weltkriegs f​iel Ober Kunzendorf 1945 w​ie der größte Teil Schlesiens u​nter polnische Verwaltung. Nachfolgend w​urde der Ort i​n Kujakowice Górne umbenannt u​nd der Woiwodschaft Schlesien angeschlossen. 1950 w​urde es d​er Woiwodschaft Oppeln eingegliedert. 1999 k​am der Ort z​um neu gegründeten Powiat Kluczborski (Kreis Kreuzburg).

Sehenswürdigkeiten

  • Die römisch-katholische Stanislauskirche (poln. Kościół św. Stanisława Biskupa) wurde zwischen 1801 und 1803 erbaut. Eine Kirche an gleicher Stelle ist bereits für 1318 belegt. Zwischen 1909 und 1911 erfolgte ein Ausbau der Kirche und eine Umgestaltung im neobarocken Stil. Der neobarocke Hochaltar wurde am 3. April 1913 durch Kardinal Georg von Kopp aus Breslau geweiht.[3] Seit 2009 steht die Kirche unter Denkmalschutz.[6]
  • Wegekreuz an der ul. Miodowa
  • Kreuzigungsgruppe
  • Denkmal zur 750-Jahr-Feier
Commons: Kujakowice Górne – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. GUS 2011: Ludność w miejscowościach statystycznych według ekonomicznych grup wieku (polnisch), 31. März 2011, abgerufen am 1. Dezember 2018
  2. Johann Georg Knie: Alphabetisch-statistisch-topographische Uebersicht der Dörfer, Flecken, Städte und andern Orte der Königl. Preuss. Provinz Schlesien. Breslau 1845, S. 337.
  3. Heimatkreisverband Kreuzburg
  4. Territorial Amtsbezirk Kunzendorf
  5. Verwaltungsgeschichte – Kreis Kreuzburg O.S. (Memento vom 3. September 2017 im Internet Archive)
  6. Verzeichnis der Denkmäler der Woiwodschaft Oppeln S. 44 (polnisch)
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