Kleinandelfingen
Kleinandelfingen (zürichdeutsch Chlii-Andlefinge; im Chläi, im Chlii[5]) ist eine politische Gemeinde im schweizerischen Kanton Zürich. Sie gehört zum Bezirk Andelfingen.
Kleinandelfingen | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Andelfingen |
BFS-Nr.: | 0033 |
Postleitzahl: | 8451 Kleinandelfingen 8453 Alten 8461 Oerlingen |
Koordinaten: | 693605 / 272919 |
Höhe: | 370 m ü. M. |
Höhenbereich: | 347–436 m ü. M.[1] |
Fläche: | 10,29 km²[2] |
Einwohner: | 2104 (31. Dezember 2020)[3] |
Einwohnerdichte: | 204 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 12,5 % (31. Dezember 2020)[4] |
Gemeindepräsident: | Peter Stoll (SVP) |
Website: | www.kleinandelfingen.ch |
Lage der Gemeinde | |
Zur Gemeinde Kleinandelfingen gehören ausserdem die Orte Oerlingen und Alten. Mit knapp 400 (Oerlingen) bzw. knapp 300 Einwohnern (Alten) sind diese beiden Ortschaften deutlich kleiner als der Hauptort Kleinandelfingen (rund 1400 Einwohner).
Wappen
- In Rot ein goldener Schrägbalken, begleitet von zwei schreitenden goldenen Löwen, vor beiden ein goldener Stern
Die Landvogtei Andelfingen führte das Wappen der Grafschaft Kyburg nach dem Aussterben der Grafen von Kyburg 1264 und unterschied sich nur durch einen zusätzlichen sechsstrahligen Stern. Andelfingen und Kleinandelfingen führten ab 1831 beide das Wappen der Landvogtei weiter. Anfang 1927 wurde das offizielle Wappen festgelegt und das heute gültige Unterscheidungsmerkmal hinzugefügt: Kleinandelfingen führt neben den Löwen zwei Sterne, Andelfingen dagegen nur einen.
Geographie
Die Gemeinde Kleinandelfingen liegt im Zürcher Weinland an der Thur zwischen Winterthur und Schaffhausen und besteht aus den drei Ortschaften Kleinandelfingen, Alten und Oerlingen. Die Gemeindefläche dient zu 51 % der Landwirtschaft, 34 % ist bewaldet. Kleinandelfingen ist eine ausgeprägte Rebbaugemeinde.
Bevölkerung
Jahr | Einwohner |
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1634 | 362 |
1850 | 1.114 |
1900 | 1.036 |
1950 | 949 |
1970 | 1.202 |
2000 | 1.821 |
2009 | 2.070 |
2019 | 2.536 |
Politik
Die SVP hat 40,12 %, die FDP 12,91 %, die glp 12,74 %, die Grünen 10,62 %, die SP 10,37 %, die EVP 4,11 %, die BDP 3,23 %, die CVP 2,36 % und die EDU 2,00 % der Wählerstimmen (Nationalratswahl 2019).[6] Gemeindepräsident ist Peter Stoll (SVP)(Stand Mai 2020).
Geschichte
Zwei Gräber aus der Bronzezeit deuten auf damalige Besiedlung hin.
Der Ort Kleinandelfingen wurde im 14. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt. Im Jahre 1434 ging die Herrschaft an die Stadt Zürich über.
Kirche
In Kleinandelfingen gibt es eine katholische Kirche: Die Kirche St. Plazidus und Sigisbert wurde 1989–1990 errichtet. Ihr Kirchturm stammt vom Vorgängerbau. Die Kirche für die reformierte Mehrheitsbevölkerung liegt jenseits der Thur in Andelfingen.
Sehenswürdigkeiten
Bilder
- Altes Gemeindehaus
- Gemeindearchiv
- Friedau
- Speicher
- Fachwerkhaus
- Katholische Kirche
- Luftbild (1964)
Persönlichkeiten
- Elias Landolt (1821–1896), Professor am Eidg. Polytechnikum (ETH) und kantonaler Oberforstmeister
Literatur
- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Band I: Die Bezirke Affoltern und Andelfingen (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 7). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1938. DNB 365803030.
- Martin Illi: Kleinandelfingen. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Weblinks
Einzelnachweise
- BFS Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Höhen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Generalisierte Grenzen 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. Mai 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2020. Bei späteren Gemeindefusionen Ausländeranteil aufgrund Stand 2020 zusammengefasst. Abruf am 17. November 2021
- Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch. 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 669.
- Wahlen 2019. Abgerufen am 26. Mai 2020.