Kempfeld
Kempfeld ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Birkenfeld in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Herrstein-Rhaunen an. Kempfeld ist ein staatlich anerkannter Erholungsort im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Birkenfeld | |
Verbandsgemeinde: | Herrstein-Rhaunen | |
Höhe: | 522 m ü. NHN | |
Fläche: | 9,72 km2 | |
Einwohner: | 778 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 80 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 55758 | |
Vorwahl: | 06786 | |
Kfz-Kennzeichen: | BIR | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 34 046 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Brühlstraße 16 55756 Herrstein | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Horst Albohr (FDP) | |
Lage der Ortsgemeinde Kempfeld im Landkreis Birkenfeld | ||
Geographie
Kempfeld liegt an der Deutschen Edelsteinstraße im südlichen Hunsrück zwischen dem Idarwald im Norden und der Stadt Idar-Oberstein im Süden.
Zu Kempfeld gehört auch der Weiler Katzenloch sowie die Wohnplätze Auf dem Steinberg, Engelsmühlen, Herrenflur und Wildenburg.[2]
Kempfeld ist eine Nationalparkgemeinde im Nationalpark Hunsrück-Hochwald.
Bevölkerungsentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Kempfeld, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[3]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Kempfeld besteht aus zwölf Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem.[4] Die zwölf Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf drei Wählergruppen.
Bürgermeister
Horst Albohr wurde 2014 Ortsbürgermeister von Kempfeld.[5] Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 wurde er mit einem Stimmenanteil von 85,11 % für weitere fünf Jahre in seinem Amt bestätigt.[6]
Albohrs Vorgänger Wolfgang Wannemacher hatte das Amt von 1999 bis 2014 ausgeübt.[7]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Zum Ort gehört die Wildenburg und ein Wildfreigehege am Wildenburger Kopf, die Evangelische Kirche und außerdem auch der einzige deutsche Edelsteingarten in der Schulstraße.
Siehe auch:
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
Im Kempfeld gibt es einen Kindergarten und am Ortsausgang zur Wildenburg eine Grundschule. Des Weiteren befindet sich am Ortsrand Richtung Herrstein ein Solarpark.
Tourismus
Kempfeld ist der Endpunkt einer Etappe des Fernwanderwegs Saar-Hunsrück-Steig.[8] Der Ort liegt im Nationalpark Hunsrück-Hochwald. Bei der Wildenburg befindet sich ein Nationalparktor, das mit dem dort gelegenen Wildpark mit Wildkatzen und Wölfen einen Eintritt in den Nationalpark verschafft.
Trivia
In Köln im Stadtteil Sülz und in Herborn (bei Idar-Oberstein) gibt es jeweils eine Kempfelder Straße.
Persönlichkeiten
- Carlos Trein Filho (1847–?), deutsch-brasilianischer Architekt und Politiker, wurde in Kempfeld geboren.
- Hans König (1916–1999), Politiker (SPD), war von 1948 bis 1957 Bürgermeister des Amtes Kempfeld.
- Helmut Träbert (1920–1974), Arzt und Wissenschaftler, lebte und praktizierte in Kempfeld.
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2020, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Januar 2020[Version 2022 liegt vor.]. S. 29 (PDF; 1 MB).
- Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 17. Februar 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen.
- Andreas Nitsch: Ortsbürgermeister? Quartett in der VG Herrstein denkt keineswegs schon ans Aufhören. Horst Albohr. In: Nahe-Zeitung. Mittelrhein-Verlag GmbH, Koblenz, 21. Februar 2019, abgerufen am 22. August 2020.
- Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Herrstein-Rhaunen, Verbandsgemeinde, 23. Ergebniszeile. Abgerufen am 22. August 2020.
- Bei ehemaligem Bürgermeister bedankt. Feuerwehr Kempfeld, abgerufen am 22. August 2020.
- Saar-Hunsrück-Steig – 12. Etappe: Kempfeld – Herborn – Idar-Oberstein (Altstadt). Abgerufen am 17. Februar 2020.