Idarwald
Der Idarwald (kelt.: "id ar" – Waldhöhe über dem Lande) ist ein bis 766,2 m ü. NHN[1] hoher Teil des Hunsrücks in Rheinland-Pfalz, Deutschland.
Geographie
Der Idarwald befindet sich in den Landkreisen Bernkastel-Wittlich und Birkenfeld im Nordosten des Naturparks Saar-Hunsrück. Er liegt etwa im Ortsdreieck von Morbach (im Nordwesten), Rhaunen (Nordosten) und Idar-Oberstein (Südosten), reicht jedoch – abgesehen von Morbach – nicht bis an diese Orte heran. Den Untergrund bilden hauptsächlich unterdevonische Quarzite.
Berge
Zu den Bergen und Erhebungen des Idarwalds gehören – sortiert nach Höhe in Meter (m) über Normalhöhennull (NHN)[1]:
- An den zwei Steinen (766,2 m)
- Kahlheid (766 m) – mit Fernmeldeturm Kahlheid
- Steingerüttelkopf (756,6 m)
- Idarkopf (745,7 m) – mit Idarkopfturm
- Usarkopf (725,4 m)
Gewässer
Fließgewässer
Innerhalb des Idarwalds bzw. an seinen Rändern entspringen u. a. diese Fließgewässer:
- Dhron
- Idarbach (Nahe) – entspringt zwischen Erbeskopf und Kahlheid
- Idarbach (Hahnenbach) – entspringt nördlich des Idarkopfs bei Hochscheid
- Rhaunelbach
- Steinbach
Stillgewässer
Innerhalb des Idarwalds bzw. an seinen Rändern befinden u. a. sich diese Stillgewässer:
- Steinbachstausee am Steinbach
Magdalenenhochwasser 1342
Auch im Idarwald entstanden dabei große Erosionsschluchten bei diesem Jahrtausendhochwasser durch vorherige Abholzung der Wälder. In Kirn/Nahe trat der Hahnenbach (vormals Kyr (aus dem keltischen für Wasser)) 6 Meter über die Ufer. 23 Menschen starben direkt in Kirn, weitere in der folgenden Hungersnot. Auch 680 Jahre später würde ein Pegel von 6 Meter über normal die Innenstadt in Kirn bis mindestens zum 1. Stock überfluten.[2]
Literatur
- Uwe Anhäuser: Heimat am Idarwald. Literaturverlag Dr. Gebhardt und Hilden, Idar-Oberstein 2001, ISBN 3-932515-30-7.
Einzelnachweise
- Kartendienst des Landschaftsinformationssystems der Naturschutzverwaltung Rheinland-Pfalz (LANIS-Karte) (Hinweise)
- https://www.rhein-zeitung.de/region/aus-den-lokalredaktionen/rhein-hunsrueck-zeitung_artikel,-flut-hinterliess-tiefe-schluchten-im-idarwald-blick-auf-verheerende-hochwasser-vor-vielen-hundert-jah-_arid,2285316.html