Kaugummi
Der oder das Kaugummi ist eine leicht verformbare, meist süß, manchmal auch scharf (Minze) oder sauer schmeckende Masse in einer Portionsverpackung, auf der oft einige Stunden lang gekaut werden kann, ohne dass sie zerfällt. Hersteller sind nicht verpflichtet, die Zusammensetzung der Kaumasse anzugeben, die Kombination muss lediglich geltenden lebensmittelrechtlichen Vorschriften entsprechen. Üblich sind Polymerverbindungen aus Kunststoff mit Zusatzstoffen, die für Elastizität sorgen.[1]
Zusätzlich enthält der Kaugummi in der Regel Aromastoffe, medizinische Kaugummis auch Arzneistoffe oder beispielsweise Nikotin oder Koffein, die beim Kauen herausgelöst und schneller und wirksamer durch die Mundschleimhaut aufgenommen werden. Bei einer Aufnahme durch den Verdauungstrakt nach Schlucken des Speichels gelangen die Wirkstoffe zwar auch ins Blut, das Blut passiert aber nach dem Darm die Leber, wo ein Teil dieser Stoffe gleich wieder aus dem Blut „herausgewaschen“ (metabolisiert) wird (First-Pass-Effekt).
Zusammensetzung
Kaugummi kann aus verschiedenen Grundstoffen bestehen:
- Mastix wird seit dem Altertum auf der griechischen Insel Chios gewonnen und vor allem in den arabischen Raum exportiert.
- Chicle ist eine vor allem in Japan beliebte Kaugummibasis.
- Heute wird der größte Anteil der Kaugummibasis (Kaumasse[2]) aus petrochemischen Grundstoffen erzeugt, sie besteht aus Kunststoffen, vorwiegend Polyisobutylen und Polyvinylacetat. 50 bis 70 Prozent des Kaugummis sind Zucker, der Rest sind Füllstoffe, wie Aluminiumoxid, Kieselsäure oder Cellulose. Ebenfalls enthalten sind Weichmacher, Feuchthaltemittel, Antioxidantien, Aromen, Säuren, Farbstoffe und Emulgatoren.[3]
Geschichte
Aus archäologischen Funden ist bekannt, dass in der Steinzeit bestimmte Baumharze gekaut wurden. In Nordeuropa wurde Teer mit Zahnabdrücken von vor 9000 bis 4000 Jahren gefunden, bei denen die Zahnabdrücke von 6- bis 15-Jährigen stammten.[4] In Finnland wurde ein 5.000 Jahre altes Stück Birkenharz entdeckt, auf dem Zahnabdrücke erhalten sind.[5] In Südschweden fanden Archäologen bei der Ausgrabung einer 9.000 Jahre alten Siedlung den angeblich ältesten Kaugummi aus Birkenpech. Dieses übel schmeckende Material wurde vermutlich nur gekaut, um es weich zu machen. Ähnliche Funde sind aus Süddeutschland (ca. 6000 Jahre alt)[6] und der Schweiz belegt. Der Papyrus Ebers berichtet, dass im Ägypten der Pharaonenzeit vor allem Frauen eine zu Kügelchen geformte Mischung aus Myrrhe, Weihrauch, Melone (zum Süßen) und anderen Zutaten kauten.[7] Die Griechen verwendeten das Harz des Mastixbaumes,[4] das auch im osmanischen Reich beliebt war und als Lokum verwendet wird. Indianer Nordamerikas kauten Harz von Fichten.[4] Als Spanier im 16. Jahrhundert auf die zentralamerikanischen Ureinwohner trafen, hatte das Kauen von tzicli oder chictli bei den Mayas und Azteken Tradition. Chicle, die spanische Variante des Nahuatl-Wortes, wird aus dem Latexsaft des Sapotill- oder Breiapfelbaumes (Manilkara zapota) gewonnen, den die Indios außerdem wegen seiner süßen Früchte (Sapotille) schätzen.
Der erste Kaugummifabrikant war der US-Amerikaner John B. Curtis. Er verwendete ein indianisches Rezept mit Fichtenharz als Grundstoff und Bienenwachs. 1848 begann er mit der Produktion seines Kaugummis.
Der Durchbruch gelang dem New Yorker Fotografen und Erfinder Thomas Adams. Der kaufte 1857 Chicle von dem mexikanischen Ex-General Antonio López de Santa Anna. Adams versuchte aus dem Grundstoff einen Ersatz für Kautschuk herzustellen. 1859 kam er auf die Idee den gummiartigen Stoff als Alternative zu den damals beliebten Kaugummis aus Paraffinwachs auf den Markt zu bringen.[8] Im Jahr 1869 wurde das erste Patent zur Herstellung von Kaugummi erteilt.[4]
Die ersten Chicle-Kugeln von Adams waren geschmacklos, Zucker wurde erst später zugegeben, kosteten einen Penny und wurden in einem Drugstore in Hoboken, New Jersey, verkauft. Anschließend dehnte die Familie Adams den Verkauf auf die ganze Ostküste aus. Der Kaugummi wurde in Streifen mit Einkerbungen verkauft, die es den Händlern ermöglichten Stücke zu einem Penny abzutrennen.
Der Erste, der Chicle mit einem Aromastoff anreicherte, war 1875 John Colgan aus Louisville, Kentucky. Er verwendete den medizinischen Tolubalsam, ein Balsam des südamerikanischen Balsambaums (Myroxylon balsamum var. balsamum), der gegen Husten wirkte. Der Kaugummi hieß Taffy-Tolu.
Thomas Adams brachte später einen Kaugummi auf den Markt, welcher mit dem Harz des Sassafras aromatisiert wurde, dann einen mit Lakritze, den er Black Jack nannte und der sich fast hundert Jahre lang auf dem Markt hielt.
Ein Hersteller aus Cleveland, Ohio, brachte 1880 zum ersten Mal einen Kaugummi mit Pfefferminzgeschmack heraus.
William Wrigley Jr. trat 1890 auf den Plan. Ihm gelang es, zum erfolgreichsten Kaugummifabrikanten der Welt zu werden. Seine ersten beiden Produkte, Seife und Backpulver, gerieten in Vergessenheit, doch 1893 stellte er Wrigley's Juicy Fruit her, das zur beliebtesten Sorte Amerikas wurde. Im selben Jahr folgte Wrigley's Spearmint.[9]
1928 experimentierte Walter E. Diemer bei der Fleer Chewing Gum Company in Philadelphia mit Kaugummirezepturen, wobei er – seiner eigenen Aussage nach eher zufällig – eine elastischere Kaumasse komponierte, die die Bildung von Kaugummiblasen ermöglicht und unter dem Namen „Dubble Bubble“ verkauft wurde. Importiert und vertrieben wurde Dubble Bubble von der Firma Süport in Viernheim.[10]
Die nach dem Zweiten Weltkrieg in West-Deutschland stationierten amerikanischen Soldaten trugen dort zur allgemeinen Popularität von Kaugummi bei.
In Singapur war der Verkauf von Kaugummi von 1992 bis Mai 2004 verboten. Grund dafür war, dass Jugendliche mit Kaugummi die Türsensoren der MRT-Züge blockierten, was Störungen im Betriebsablauf des Metro-Systems zur Folge hatte. Die private Einfuhr zum Eigenkonsum war davon allerdings nicht betroffen. Mittlerweile ist der Verkauf von Kaugummi mit Einschränkungen gestattet.
2017 kauten 8,1 Prozent der Deutschen ab 14 Jahren täglich Kaugummi, 21,5 Prozent öfter als einmal in der Woche und 45,5 Prozent nie.[11] Der Kaugummi-Umsatz in Deutschland fiel von knapp 600 Millionen Euro im Jahr 2012 auf 560 Millionen Euro im Jahr 2017.[12]
Wirkung
Es gilt als belegt, dass Kaugummikauen die Aufmerksamkeit positiv beeinflusst.[13] Die anregende Wirkung des Kaugummis kommt nicht nur von den Inhaltsstoffen (zum Beispiel Grüne Minze), sondern auch durch die Arbeit der Kaumuskulatur, die die Blutversorgung des Kopfes und damit die Blut- und Sauerstoffversorgung des Gehirns verbessert.[14][15] Zusätzlich wird das Gehirn durch die Reizung des dicht mit Nerven durchzogenen Mundraums angeregt; es hat zum einen anregende und zum anderen entspannende Funktionen. Es gibt Hinweise darauf, dass Kauen die Bewältigung von Stress unterstützt.[16]
Die zahnschädigende Wirkung bestimmter Inhaltsstoffe normaler Kaugummis, vor allem Zucker, wird teilweise durch die zahnreinigende Wirkung kompensiert. Es gibt auch zuckerfreie Kaugummis sowie spezielle Zahnpflegekaugummis, darunter solche, die Granulate enthalten, die die Zähne zusätzlich säubern sollen.
Beim Kaugummikauen wird zusätzlicher Speichel produziert, der bei Reflux die Schleimhaut der Speiseröhre schützt, indem er die Magensäure verdünnt.[17]
Zu den unerwünschten Nebenwirkungen zählt zum Beispiel, dass das übermäßige Kauen des Kaugummis (d. h. in großen Mengen) zu Blähungen führen kann.[18][19]
Kaugummi verklebt entgegen einer landläufigen Meinung beim Verschlucken nicht den Magen. Im Magen oder spätestens im Dünndarm werden alle verdaulichen Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel Zucker, herausgelöst und aufgenommen. Die unverdauliche restliche Masse wird ausgeschieden.[20] Lediglich bei Menschen mit Störungen der Magen- oder Darmbeweglichkeit können verschluckte Kaugummis zusammenballen.[21]
Kaugummisorten
Heute gibt es viele verschiedene Sorten, die von den Herstellern für eine große Bandbreite von Anwendungsmöglichkeiten beworben werden. Nicht bei allen Produkten ist der vermeintliche Mehrwert auch tatsächlich nachweisbar.
Kaugummi zum Herstellen von Blasen (Bubble Gum)
- Er ist besonders elastisch und wurde extra dafür entwickelt, große Blasen zu machen. Nachteil: Verliert schnell an Geschmack.
Zahnpflegekaugummi
- Kaugummis bewirken allgemein einen durch die Kaubewegung erhöhten Speichelfluss, der die für Zähne schädlichen Säuren neutralisiert. Ideal sind sie für unterwegs, wenn keine Möglichkeit zum Zähneputzen besteht. Üblicherweise sind Zahnpflegekaugummis zuckerfrei und enthalten, ähnlich wie Zahnpasta, Spuren von Mineralien, die angeblich die Regeneration der Zähne unterstützen. Die Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung[22] sieht Kaugummis, die angeben die Zähne zu remineralisieren, kritisch. Das enthaltene Kalziumkarbonat ist, so Roland Frankenberger, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung, zur Mineralisation nicht geeignet. Außerdem enthalten sämtliche Produkte als Grundsubstanz die nicht näher spezifizierte Kaumasse auf Kunststoffbasis.[23]
Kaugummi zum Bekämpfen von Mundgeruch
- Dieser Kaugummi bekämpft nicht die geruchsbildenden Bakterien, sondern überdeckt den Geruch durch seinen höheren Anteil an Aromen, allerdings nur kurzzeitig.
Kaugummi, der beim Nikotinentzug hilft
- Nikotinkaugummis ersetzen das Nikotin der Zigaretten durch das Nikotin im Kaugummi. Durch den dosierten Nikotinersatz sollen Entzugserscheinungen gelindert und das Verlangen nach Zigaretten reduziert werden. Der Definition nach sind es keine Kaugummis (auf denen gekaut wird), sondern Wirkstoffdepots, die möglichst ruhig in einer Backentasche bleiben sollen. Nur gelegentlich soll weiter kurz gekaut werden, wenn der Geschmack und damit die Wirkstoff-Freisetzung nachlässt.
Kaugummi zum Bleichen von Zähnen
- Diese Kaugummis sollen mithilfe von Mikrogranulaten, also durch Schleifen, Verfärbungen der Zähne vermindern. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Zahnerhaltung[24] enthalten diese Produkte das Weiß-Pigment Titandioxid, allerdings in so geringen Mengen, dass keine nennenswerte Wirkung möglich ist.[25]
Kaugummi gegen Durchfall oder auch Verstopfung
- Durch das Kauen eines Kaugummis wird mehr Speichelflüssigkeit als sonst produziert. Da in der Speichelflüssigkeit Elektrolyte enthalten sind, die gegen Durchfall wirken, wird der Durchfall gehemmt. Andererseits verursacht übermäßiger Verzehr von zuckerfreiem Kaugummi, dem Zuckeraustauschstoffe zugesetzt wurden, Durchfall oder löst Verstopfung aus.
Kaugummi gegen Übelkeit
- Von verschiedenen Herstellern sind medizinische Kaugummis mit Wirkstoffen, die gegen Reisekrankheit wirken (Antiemetika, z. B. Dimenhydrinat), erhältlich. Diese können beispielsweise auf Flug- oder Seereisen Anwendung finden. Da einige dieser Wirkstoffe jedoch die Vigilanz einschränken, sind sie im Allgemeinen nicht für Autofahrer geeignet.
- Da es in Flugzeugen häufig zu Druckwechseln kommt, wird darüber hinaus empfohlen, einen Kaugummi zu kauen und dadurch die Ohrtrompete zu bewegen. Das hilft beim Druckausgleich.
Kaugummi zur Diagnostik
- Pharmazeutische Technologen der Universität Würzburg um Professor Lorenz Meinel haben einen Kaugummi entwickelt, der eine bakterielle Infektion des Mund- und Rachenraums per Geschmacksumschlag ins Bittere anzeigt. Das Medizinprodukt soll vom Biotech-Unternehmen 3a-Diagnostics zur Marktreife gebracht werden.[26]
Hersteller und Marken[27]
Deutschland
Bis in die 1970er-Jahre existierten in Deutschland über 20 Kaugummimarken. Die bekanntesten Marken waren Hillery, OK, Pulmoll, Americana. Heute dominiert die Firma Wrigley den Markt.[28]
Schweiz
Der einzige Schweizer Kaugummihersteller ist Chocolat Frey.[29] Die Migros kündigte im August 2019 an, dass der umstrittene Zusatzstoff Titan(IV)-oxid (E171) bei der hauseigenen Kaugummimarke Skai vorerst bei einem großen Teil des Sortiments nicht mehr beigefügt werde.[30]
Israel
Als variantenreichster Markt gilt Israel, wo es europäische, asiatische und afrikanische Sorten zu kaufen gibt.
International
International große Kaugummihersteller sind Wrigley, Cadbury (Trident, Stimorol, Hollywood, Bubblicious), Clark’s, Lotte, Maple Leaf, Elite, Toy-Stix, Beeman’s und Densatai. Bio-Kaugummi wird von dem Consorcio Chiclero in Mexiko unter der Marke Chicza hergestellt. Weltweit existieren über 70 Geschmacksrichtungen.
Kaugummi als Kunstobjekt
Ein riesiger Kaugummi ziert in Prag den Platz vor dem Theater Nová scéna. „Žvýkačka“ ist das tschechische Wort für Kaugummi; so hat der Prager Künstler Pavel Karous seine Skulptur im Rahmen der Aktion „Art meets the (P.R.A.H.A) streets“ genannt.
Der Londoner Künstler Ben Wilson bemalt ausgespuckte, auf dem Pflaster festgetretene Kaugummis. Er benutzt spezielle Acrylfarben und benötigt samt Vor- und Nachbehandlung bis zu zehn Stunden für ein Bild.
Der Bubblegum Alley, in San Luis Obispo, Kalifornien, ist eine Gasse, die überall mit Kaugummi beklebt wurde und so zu einem lebenden Kunstwerk geworden ist. Zudem ist die Gasse eine beliebte Touristenattraktion und wird oft als Fotohintergrund genutzt.[31]
Eine weitere bekannte Gum Wall, die sich ähnlicher Beliebtheit erfreut, gibt es in Seattle.
Entsorgungsprobleme
Kaugummi als Umweltproblem
Handelsübliche Kaugummis sind nicht biologisch abbaubar. Weggeworfene Kaugummis härten nach kurzer Zeit aus und haften fest auf sämtlichen Flächen, z. B. auf der Straße, Parkbänken sowie an Kleidung, Schuhen etc. Durch den enthaltenen Kunststoff sind Kaugummis nicht biologisch abbaubar.[32]
Sind Kaugummis einmal fest geworden, lassen sie sich nicht mit einfachen Mitteln entfernen und stellen, besonders in Innenstädten, ein großes Problem für Reinigungskräfte dar. Die Stadt Köln zum Beispiel entfernt Kaugummireste mit einem Spezialgerät, das unter Heißdampf und mittels (umweltverträglicher) Tenside die eingetrockneten Reste bearbeitet, so dass diese anschließend durch Bürsten entfernt werden können.[33]
Bußgeldkatalog
Ausgespuckte Kaugummis, weggeworfene Zigarettenkippen und zurückgelassener Hundekot; viele deutsche Städte verschärfen den Kampf gegen den Straßenmüll durch das Einführen höherer Bußgelder in Kombination mit mehr Kontrollen, größeren Mülleimer, neuen Mehrwegsysteme. Köln führte bereits 2011 Bußgelder von 35 bis 50 € ein. Gründe für das in Fachkreisen auch Littering genannte Vermüllungsproblem sind nach einer Studie des Umweltministeriums Faulheit und mangelnde Erziehung.[34]
Stadt | Bußgeld | Jahr |
---|---|---|
Mannheim | bis zu 250 Euro | 2019 |
Augsburg | 40 Euro | 2018 |
Stuttgart | 100 Euro | 2019 |
Dresden | ab 20 Euro | 2017 |
Köln | 35 bis 50 Euro | 2011 |
Als zusätzlicher Lösungsversuch werden seit 2018 Sammelkästen für ausgekaute Kaugummis (sogenannte Gum Walls) in verschiedenen deutschen Städten eingesetzt.
Biologisch abbaubares Kaugummi als Lösung?
Mittlerweile wurde ein biologisch abbaubarer Kaugummi namens Chicza entwickelt. Die Kaumasse dieses Kaugummis wird in Mexiko aus dem Latex des Breiapfelbaums hergestellt.[38]
Versucht man jedoch im Handel biologisch abbaubare Kaugummis zu kaufen, so ist die Auswahl nicht unbedingt zufriedenstellend. Hauptzutat des ökologisch korrekten Bio Maya Regenwald Kaugummi ist Zuckerrohrsirup, der die Entwicklung von Zahnkaries begünstigt. Unter dem Namen Xyli-Vita und Chicle X werden zuckerfreie Kombinationen von Kaumasse mit natürlichem Chicle vom Breiapfelbaum mit Xylit angeboten. Allerdings berichten Tester, dass die Produkte schnell an Geschmack verlieren. Auf Anfrage räumen außerdem beide Hersteller ein, dass ein gewisser Kunststoffanteil notwendig sei, weil die Masse sonst zu breiig wäre.[39]
Literatur
- Charles Panati, Universalgeschichte der ganz gewöhnlichen Dinge, München 1998. ISBN 3-423-36088-7
- Dieter Thierbach, Warum juckt der Mückenstich, Berlin 2006. ISBN 3-548-36789-5
- Sacha Szabo (Hrsg.): Bubble Gum Studies. Der Kaugummi als Kulturträger. Büchner, Marburg 2020, ISBN 978-3-96317-162-8.
Weblinks
Einzelnachweise
- Woraus besteht Kaugummi? Verbraucherzentrale Bayern, abgerufen am 24. April 2021.
- Siehe z. B. Zutatenliste von Wrigley's Orbit
- wrigley.de: Nährwerte von Wrigley's Spearmint.
- D. E. Milov, J. M. Andres, N. A. Erhart, D. J. Bailey: Chewing gum bezoars of the gastrointestinal tract. In: Pediatrics. Band 102, Nummer 2, August 1998, S. e22, PMID 9685468.
- Die Welt vom 20. August 2007.
- Bodo Dieckmann, Ursula Maier, Richard Vogt: Hornstaad-Hörnle, eine der ältesten jungsteinzeitlichen Ufersiedlungen am Bodensee. In: Pfahlbauten rund um die Alpen, Archäologie in Deutschland. Theiss-Verlag, 1997, ISSN 0176-8522.
- National Geographic Deutschland, Heft November 2003 (online gestellt auf presseportal.de am 24. Oktober 2003).
- Jennifer P. Mathews, Gillia P. Schultz: Chicle: The Chewing Gum of the Americas... Univ. of Arizona Press, 2009, ISBN 978-0-8165-2624-6, S. 40–43.
- Wrigley.de - Unternehmensgeschichte.
- Mary Bellis: The History of Chewing Gum and Bubble Gum. Abgerufen am 22. Dezember 2008.
- Bevölkerung in Deutschland nach Häufigkeit des Konsums von Kaugummi von 2014 bis 2017 (in Millionen). In: Statista. Abgerufen am 5. Januar 2018.
- Silke Wichert: Kaugummikauen ist geschmacklos geworden. In: sueddeutsche.de. 2018, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 7. Mai 2018]).
- A. P. Allen, A. P. Smith: A Review of the Evidence that Chewing Gum Affects Stress, Alertness and Cognition. In: Journal of Behavioral and Neuroscience Research. Band 9, Nr. 1, 2011, S. 7–23 (researchgate.net).
- Takanobu Morinushi, Yasuhiro Masumoto, Hirotoki Kawasaki, Morikuni Takigawa: Effect on electroencephalogram of chewing flavored gum. In: Psychiatry and Clinical Neurosciences. Band 54, Nr. 6, 1. Dezember 2000, ISSN 1440-1819, S. 645–651, doi:10.1046/j.1440-1819.2000.00772.x (wiley.com [abgerufen am 5. Januar 2018]).
- A. Sasaki: Influence of mastication on the amount of hemoglobin in human brain tissue. In: Kokubyo Gakkai Zasshi. The Journal of the Stomatological Society, Japan. Band 68, Nr. 1, März 2001, ISSN 0300-9149, S. 72–81, PMID 11321808.
- Kin-ya Kubo, Mitsuo Iinuma, Huayue Chen: Mastication as a Stress-Coping Behavior. In: BioMed Research International. Band 2015, 2015, ISSN 2314-6133, S. 1–11, doi:10.1155/2015/876409 (hindawi.com [abgerufen am 21. Januar 2018]).
- Tipps gegen Sodbrennen. www.gesundheit.de, 30. März 2010, abgerufen am 8. September 2010.
- http://www.codecheck.info/suesswaren_snacks/kaugummi/ean_50173822/id_327845/WRIGLEY_S_ORBIT_Spearmint_Sugarfree.pro
- http://lifestyle.t-online.de/medizin-zuckerfreie-kaugummis-koennen-schaden/id_13933606/index.
- Irene Berres: Mythos oder Medizin: Ist es gefährlich, Kaugummis zu verschlucken? Spiegel Online, 21. Oktober 2014, abgerufen am 21. Oktober 2014.
- Jana Zeh: Sind verschluckte Kaugummis schädlich? n-tv, 25. April 2004, abgerufen am 8. September 2010.
- Startseite: Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung, abgerufen am 24. April 2021.
- Ohne Kunststoff Wie gut sind Bio-Kaugummis? Der Spiegel, abgerufen am 24. April 2021.
- Startseite: Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung Deutsche Gesellschaft für Zahnerhaltung, abgerufen am 24. April 2021.
- Ohne Kunststoff Wie gut sind Bio-Kaugummis? Der Spiegel, abgerufen am 24. April 2021.
- Pharmazeutische Zeitung vom 12. Februar 2020
- Pascal Cames: Klebrige Kollektion im Ritterhaus. Die größte Kaugummisammlung der Welt wird derzeit in Offenburg gezeigt. in Die Morgenpost vom 19. August 2007, Seite 3.
- Das zähe Geschäft mit dem Kaugummi. 8. Oktober 2016, abgerufen am 18. Juni 2019.
- SRF vom 18. Februar 2014
- Peter Fritsche: Titandioxid E171 - Migros verbannt umstrittenen Zusatzstoff aus Kaugummis. In: srf.ch. 5. August 2019, abgerufen am 20. August 2019.
- Bubblegum Alley: Gum Wall of San Luis Obispo (auf Englisch) California throug my lens, abgerufen am 24. April 2021.
- Woraus besteht Kaugummi? Verbraucherzentrale Bayern, abgerufen am 24. April 2021.
- §5 Verwarnungs- und Bußgeldkatalog (PDF; 209 kB) (12. November 2011 im Internet Archive).
- Härteres Vorgehen gegen Umweltsünder 250 Euro für ausgespuckten Kaugummi Der Spiegel, abgerufen am 24. April 2021.
- §5 Verwarnungs- und Bußgeldkatalog (PDF; 209 kB) (12. November 2011 im Internet Archive).
- Städte kämpfen gegen Müll: 250 Euro für gespuckten Kaugummi Zeit Online, abgerufen am 24. April 2021.
- Härteres Vorgehen gegen Umweltsünder 250 Euro für ausgespuckten Kaugummi Der Spiegel, abgerufen am 24. April 2021.
- Tiefe Wurzeln. (Nicht mehr online verfügbar.) The Chicza Rainforest Gum Initiative, archiviert vom Original am 30. September 2011; abgerufen am 14. August 2011. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Ohne Kunststoff Wie gut sind Bio-Kaugummis? Der Spiegel, abgerufen am 24. April 2021.