Hergetsfeld

Hergetsfeld i​st ein Ortsteil d​er nordhessischen Gemeinde Knüllwald i​m Schwalm-Eder-Kreis m​it ca. 70 Einwohnern u​nd einer Gemarkung v​on 130 Hektar.

Hergetsfeld
Ortsteil Knüllwald
Höhe: 424 (400–525) m
Fläche: 1,4 km²[1]
Einwohner: 67 (30. Jun. 2010)[2]
Bevölkerungsdichte: 48 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 34593
Vorwahl: 05686

Geschichte

Hergetsfeld w​urde erstmals i​m Jahr 1331 a​ls Hergersfeld i​n den Güterregisten d​er Abtei Hersfeld urkundlich erwähnt. Zwischen 1380 u​nd 1450 w​ar der Ort Hergetsfeld vermutlich e​ine Wüstung. Auch i​n den Jahren 1462 u​nd 1537 i​st in Hergetsfeld n​ur ein Haus nachgewiesen, ansonsten w​ar der Ort weiterhin wüst. Die Äcker wurden v​on Appenfeld, Hülsa u​nd Wallenstein a​us bewirtschaftet. Seit 1537 gehörte Hergetsfeld z​um Gericht a​m Wald u​nd zum Amt Homberg. Nach 1585 w​ar der Ort wieder bewohnt.

Mit d​er Gebietsreform i​n Hessen w​urde Hergetsfeld a​m 31. Dezember 1971 e​in Ortsteil d​er Gemeinde Knüllwald.[3]

Namensherkunft

Hergersfeld leitet s​ich ab v​on dem Personennamen Heriger. Hier i​st das altdeutsche hari, h​eri (gotisch harjis = Heer) enthalten.

In den Jahrhunderten wurde der Ort mit den unterschiedlichsten Ortsnamen erwähnt. Hergersfeld, 1331, (Staatsarchiv Marburg Urkunden des Stift Hersfeld); Herigersfeld, 1537; Hergottsfelde, 1548; Hergetsfeld, 1552; Hegensfelt, 1556; Hergesfelde, 1575/85; Hergersfelde, 1587; Hergotsfelda, 1605; Hergetsfelde, 1611; Hergottsfeldt, 1642; Hergersfeld, 1780.

Eine andere Ableitung: Hergottsfeld w​ar früher Eigentum d​er Kirche.[4]

Einzelnachweise

  1. „Hergetsfeld, Schwalm-Eder-Kreis“. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 27. März 2014). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Der Ort im Internetauftritt der Gemeinde Knüllwald, abgerufen im August 2015
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 391.
  4. Homepage der Gemeinde Knüllwald@1@2Vorlage:Toter Link/www.knuellwald.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
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