Hans von Chamier Glisczinski

Hans v​on Chamier Glisczinski (* 27. Juli 1884 i​n Straßburg, Deutsches Reich; † 27. Juni 1970 i​n Kleve) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist, Zeitungsverleger u​nd Zentrumspolitiker.

Hans von Chamier Gilsczinski

Leben

Chamier Glisczinski entstammte pommerellischem Adel. Er kämpfte i​m Ersten Weltkrieg u​nd war danach b​is März 1919 interniert. In d​er Weimarer Republik w​ar er v​on 1920 b​is 1925 Landrat d​es Kreises Monschau, v​on 1926 b​is 1929 Landrat d​es Landkreises Düsseldorf u​nd von 1929 b​is 1932 Landrat d​es Landkreises Grevenbroich-Neuß. Am 4. Oktober 1932 w​urde Chamier Glisczinski Vizeregierungspräsident v​on Erfurt, i​m August 1933 jedoch v​on den Nationalsozialisten i​n den einstweiligen Ruhestand versetzt. Seit seiner Studienzeit i​n Bonn w​ar er Angehöriger d​es Corps Palatia Bonn.[1] 1934 wechselte e​r ins Verlagswesen u​nd übernahm d​en Verlag Fredebeul u​nd Koenen, z​u dem d​ie Kölnische Volkszeitung u​nd die Essener Volkszeitung gehörten.

Schriften

  • Der Landkreis Düsseldorf und die Neugliederung der Verwaltungsbezirke des Regierungsbezirks Duesseldorf. Schwann Verlag, Düsseldorf 1928.
Namensvetter
  • In Kamerun : Reise- und Expeditionsskizzen eines ehemaligen Schutztruppenoffiziers. Berlin : Reimar Hobbing, 1925
  • Leben und Sterben um Afrika. Leipzig : Anton, 1938, 2. neubearb. Aufl. v. "Helden in Afrika" von Wilhelm Langheld.

Literatur

  • Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 392 f.
  • Patrick Bormann: Dr. Hans von Chamier Glisczinski (1884–1970). In: Stephen Schröder (Hrsg.): Kreisgeschichte im Spiegel der Biografie. Die Landräte und Oberkreisdirektoren des Rhein-Kreises Neuss und seine Rechtsvorgänger von 1816 bis zur Gegenwart (= Veröffentlichungen des Archivs im Rhein-Kreis Neuss, Bd. 2), Neuss 2019, ISBN 978-3-00-063800-8, S. 296–309.

Einzelnachweise

  1. Kösener Korpslisten 1910, 25/636.
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