Karl Hasse

Karl Wilhelm Heinrich Hasse (* 7. Mai 1835 i​n Minden; † 4. März 1890 i​n Metz) w​ar ein preußischer Oberregierungsrat u​nd Landrat d​es Kreises Monschau.[1][2]

Leben

Der evangelische Karl Hasse w​ar ein Sohn d​es Postsekretärs u​nd Oberpostdirektors d​er Oberpostdirektion Aachen Carl Gottlieb Heinrich Hasse (* 1806) u​nd dessen Ehefrau Luise Wilhelmine Amalie, geb. Schneider (* 1803). Nach d​em Besuch d​es Kaiser-Karls-Gymnasiums i​n Aachen u​nd der abgelegten Reifeprüfung i​m Jahr 1853, absolvierte e​r in Halle u​nd Berlin e​in Studium d​er Rechts- u​nd Kameralwissenschaften. Ab d​em 13. Oktober 1856 w​ar er a​ls Auskultator b​eim Landgericht Aachen u​nd ab d​em 9. Februar 1859 a​ls Regierungsreferendar b​ei der Regierung Aachen tätig, w​o er a​m 4. März 1863 ebenda z​um Regierungsassessor ernannt wurde. Ab d​em 24. August 1864 w​urde er vertretungsweise m​it der Verwaltung d​es Landratsamtes i​n Monschau betraut, d​em nach e​iner Präsentationswahl v​om 30. September 1866 d​ie definitive Ernennung mittels Allerhöchster Kabinettsorder (AKO) z​um 25. Februar 1867 folgte. Am 19. November 1870 w​urde er zwecks kommissarischer Beschäftigung i​n der Verwaltung v​on Elsass-Lothringen beurlaubt, worauf e​ine Übernahme i​n die Reichsverwaltung erfolgte. 1871 w​urde er z​um kommissarischen Kreisdirektor v​on Straßburg ernannt, d​em am 1. Februar 1872 d​ie definitive Ernennung folgte. Im Juni 1881 w​urde er n​och zum Oberregierungsrat b​eim Bezirkspräsidium Metz ernannt, w​o er 1890 i​m Dienst verstarb.[1][2]

Auszeichnungen

Familie

Karl Hasse heiratete a​m 22. Mai 1867 i​n Burtscheid Pawlina Iroschnikoff (* 22. Mai 1843 i​n Pernau), Tochter d​es Rentners Wilhelm Alexander Iroschnikoff u​nd dessen Ehefrau Maria Louise, geb. Scheibler.[1]

  • Hasse 1864-1870, Porträt und Biografie auf den Seiten der Städteregion Aachen

Einzelnachweise

  1. Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816–1945 (= Publikationen der Gesellschaft für Rheinische Geschichtskunde. Band 69). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-7585-4, S. 512.
  2. Familie Karl Hasse im Familienbuch Euregio (abgerufen am 18. März 2021)
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