HMS Resolution (09)

Die HMS Resolution (Kennung: 09) war ein Schlachtschiff der Revenge-Klasse. Sie diente in der Royal Navy und war dort das zehnte Schiff dieses Namens. Für den Einsatz im Ersten Weltkrieg wurde es zu spät fertiggestellt, jedoch noch 30 Jahre eingesetzt, dabei aber nur geringfügig modifiziert.

Zukünftige Feinde friedlich vereint: die HMS Hood im Hintergrund, mittig die HMS Resolution, und die deutsche Admiral Graf Spee im Vordergrund. Sie ankern anlässlich der Krönung von König George VI. im Mai 1937 in Portsmouth.
HMS Resolution (09)
Revenge-Klasse

HMS Resolution
Übersicht
Typ Schlachtschiff
Bauwerft

Palmers Shipbuilding and Iron Company, Jarrow

Kiellegung 29. November 1913
Stapellauf 14. Januar 1915
1. Dienstzeit
Indienststellung 30. Dezember 1916
Verbleib 1948 verschrottet
Technische Daten
Verdrängung

Normal: 29.150 ts
Maximal: 33.500 ts

Länge

Wasserlinie: 187 m
über alles: 189 m

Breite

vor Umbau: 27 m
nach Umbau: 31,2 m

Tiefgang

9,3 m (30 ft 5")

Antrieb

4 Satz Dampfturbinen
mit Parson-Getriebe
18 Yarrow-Dampfkessel
40.000 shp (30 MW)

Geschwindigkeit

urspr. 23 kn (ca. 43 km/h)

Reichweite

4.000 sm (7.400 km)

Bunkermenge

3.400 t Öl, 160 t Kohle

Bewaffnung

8×381 mm (15 in)
12×152 mm (6 in)
8×102 mm (4 in) Flak
16×40 mm Bofors
4×20 mm Oerlikon Fla-MK

Panzerung

Gürtel: 330 mm
Deck: bis 127 mm
Türme: 330 mm
Kommandostand: 254 mm
Zitadelle: 152 mm

Am 10. Januar 1924 kollidierte die Resolution im Rahmen einer Übung zehn Meilen vor der Isle of Portland mit dem getaucht fahrenden U-Boot L24. Die Kollision führte dazu, dass das U-Boot mit seiner gesamten 48 Mann starken Besatzung sank. Zur Erinnerung an diesen Unfall ist in der St. Ann’s Church in Portsmouth ein Mahnmal errichtet worden.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Resolution ähnlich wie ihre Schwesterschiffe als Geleitsicherung und für Küstenbeschießungen eingesetzt. Dabei wurde das Schiff mehrfach beschädigt. Am 18. Mai 1940 wurde die Resolution vor Narvik, von Junkers Ju 88 der II. Gruppe des Kampfgeschwaders 30 angegriffen und von einer 1000-kg-Bombe getroffen.[1] Obwohl die Bombe drei Decks durchschlug, richtete sie verhältnismäßig geringe Schäden an, weshalb die Resolution auch an der Operation Catapult im Juli des Jahres teilnehmen konnte. Bei diesem Angriff beschossen zwei britische Verbände den Hafen von Mers-el-Kébir, um die dort liegenden französischen Schiffe dem Zugriff durch die deutsche Kriegsmarine zu entziehen.

Ein bedeutend schwereres Ereignis fand am 25. September des Jahres statt, als die Resolution und ihr Kampfverband im Rahmen von Operation Menace den Hafen von Dakar beschossen. Dabei griff das Vichy-französische U-Boot Bévéziers vor Dakar das Schlachtschiff mit Torpedos an. Ein Torpedo traf und führte zu einem Wassereinbruch, der das Schiff um 12° krängen ließ. Darüber hinaus brach im Kesselraum ein Feuer aus, wodurch die Maschinenanlage ausfiel. Die Resolution musste von der HMS Barham nach Freetown geschleppt werden und war erst im Oktober 1941 wieder voll einsatzfähig.

Im Jahr 1942 wurde die Resolution in den Indischen Ozean verlegt. Von 1944 bis nach Kriegsende diente sie als Schulschiff, anschließend wurde sie an Schrotthändler verkauft und ab Mai 1948 in Faslane-on-Clyde abgewrackt.

Commons: HMS Resolution – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945, Mai 1940. Abgerufen am 13. Juli 2017.
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