HMS Resolution (09)
Die HMS Resolution (Kennung: 09) war ein Schlachtschiff der Revenge-Klasse. Sie diente in der Royal Navy und war dort das zehnte Schiff dieses Namens. Für den Einsatz im Ersten Weltkrieg wurde es zu spät fertiggestellt, jedoch noch 30 Jahre eingesetzt, dabei aber nur geringfügig modifiziert.
HMS Resolution (09) | |
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Revenge-Klasse | |
HMS Resolution | |
Übersicht | |
Typ | Schlachtschiff |
Bauwerft | |
Kiellegung | 29. November 1913 |
Stapellauf | 14. Januar 1915 |
1. Dienstzeit | |
Indienststellung | 30. Dezember 1916 |
Verbleib | 1948 verschrottet |
Technische Daten | |
Verdrängung |
Normal: 29.150 ts |
Länge |
Wasserlinie: 187 m |
Breite |
vor Umbau: 27 m |
Tiefgang |
9,3 m (30 ft 5") |
Antrieb |
4 Satz Dampfturbinen |
Geschwindigkeit |
urspr. 23 kn (ca. 43 km/h) |
Reichweite |
4.000 sm (7.400 km) |
Bunkermenge |
3.400 t Öl, 160 t Kohle |
Bewaffnung |
8×381 mm (15 in) |
Panzerung |
Gürtel: 330 mm |
Am 10. Januar 1924 kollidierte die Resolution im Rahmen einer Übung zehn Meilen vor der Isle of Portland mit dem getaucht fahrenden U-Boot L24. Die Kollision führte dazu, dass das U-Boot mit seiner gesamten 48 Mann starken Besatzung sank. Zur Erinnerung an diesen Unfall ist in der St. Ann’s Church in Portsmouth ein Mahnmal errichtet worden.
Im Zweiten Weltkrieg wurde die Resolution ähnlich wie ihre Schwesterschiffe als Geleitsicherung und für Küstenbeschießungen eingesetzt. Dabei wurde das Schiff mehrfach beschädigt. Am 18. Mai 1940 wurde die Resolution vor Narvik, von Junkers Ju 88 der II. Gruppe des Kampfgeschwaders 30 angegriffen und von einer 1000-kg-Bombe getroffen.[1] Obwohl die Bombe drei Decks durchschlug, richtete sie verhältnismäßig geringe Schäden an, weshalb die Resolution auch an der Operation Catapult im Juli des Jahres teilnehmen konnte. Bei diesem Angriff beschossen zwei britische Verbände den Hafen von Mers-el-Kébir, um die dort liegenden französischen Schiffe dem Zugriff durch die deutsche Kriegsmarine zu entziehen.
Ein bedeutend schwereres Ereignis fand am 25. September des Jahres statt, als die Resolution und ihr Kampfverband im Rahmen von Operation Menace den Hafen von Dakar beschossen. Dabei griff das Vichy-französische U-Boot Bévéziers vor Dakar das Schlachtschiff mit Torpedos an. Ein Torpedo traf und führte zu einem Wassereinbruch, der das Schiff um 12° krängen ließ. Darüber hinaus brach im Kesselraum ein Feuer aus, wodurch die Maschinenanlage ausfiel. Die Resolution musste von der HMS Barham nach Freetown geschleppt werden und war erst im Oktober 1941 wieder voll einsatzfähig.
Im Jahr 1942 wurde die Resolution in den Indischen Ozean verlegt. Von 1944 bis nach Kriegsende diente sie als Schulschiff, anschließend wurde sie an Schrotthändler verkauft und ab Mai 1948 in Faslane-on-Clyde abgewrackt.
Weblinks
- Datenblatt auf uboat.net (englisch)
- Galerie historischer Fotografien (englisch)
Einzelnachweise
- Jürgen Rohwer, Gerhard Hümmelchen: Chronik des Seekrieges 1939–1945, Mai 1940. Abgerufen am 13. Juli 2017.